Zimmerpflanzen für Haustiere

[davX]

Hallo zusammen,

heute gings meinen Zimmerpflanzen wieder mal an den Kragen:
Mein Zyperngras wurde zurückgeschnitten (alte Halme für die Degus gekappt) und auch die Grünlilie wurde nicht verschont. Ich kappte ihr zwei Ausläufer, welche mir etwas mühsam wurden.

Dabei ist mir aufgefallen ich habe meinen Zimmerpflanzenbestand an meine Tiere angepasst, d.h. ich habe keine problematischen Pflanzen, im Gegenteil, die meisten sind sogar gute Futterpflanzen:

- Zyperngras
Ist ein etwas heikler Kandidat, der viel Wasser braucht, hat es aber nun schon mehrere Jahre bei mir geschafft zu überleben, was heisst, dass er schon was aushalten kann. So toll wächst er dennoch nicht (vermutlich zu wenig dünger und zu viel Trockenstress *g*). Da die alten Halme mit der Zeit beginnen zu knicken und absterben, kappe ich sie spätestens vorher oder wenn sie erste Anzeichen zeigen und füttere sie den Degus.

- Grünlilien
Die sind bei mir sehr vermehrungsfreudig, anspruchslos, kommen gut mit wenig Wasser zurecht, bilden auch Blüten und Samen und Ausläufer. Gerade im Winter gehe ich ihnen gerne an den Kragen und zupfe ihnen Blätter aus, bzw. reisse die meisten (vor allem älteren Blätter) ab und verfüttere sie. Die wachsen dann in der kommenden Schonzeit wieder nach.

Daneben habe ich noch ein paar andere Pflanzen, die nicht als Futterpflanzen gedacht sind, aber ich jetzt nicht als problematisch erachte:

- Drachenbaum, wobei der ausserhalb der Reichweite der Degus steht, allerdings aus Platzgründen
- Yucca, der ist beliebt als Verbleibe von meinem Dauer-Pflegedegu Vana. Sie sitzt gerne in dem grossen Topf meiner Yuccas. Sie knabbert aber generell kaum Pflanzen an, zumindest im Freilauf nicht.
- Judenbart, der wächst im selben Topf wie die Yuccas, zuvor wuchs er sehr gut im Topf des Drachenbaums, aber ein gefrässige Raupe zerstörte dann alle Judenbärte. Ich konnte aber Ableger in den Topf der Yuccas retten wo sie nun wachsen. Gefressen wurde der bisher nicht, habs auch noch nie ausprobiert. Die Pflanze ist halt dekorativ, weshalb sie bleiben durfte.

...viele andere Pflanzen habe ich dagegen im Verlaufe der Jahre verschenkt, wieder entsorgt oder sie gingen mir ein. Ich hatte unter anderem Zitronenbäume, welche ich weggab, Zimmerbambus, der bei mir nicht wachsen wollte (war aber kein echter Bambus eher so eine Zierart), Heilzwiebel, die hatte es auch nicht richtig überlebt, einen Glücksbamus, der schweres durchmachen musste und ich ihn letztlich vertrocknen liess und ihn dann entsorgte, Kiwi-Bäume, die von Schädlingen in den Ferien (ja die durften mit in die Ferien! ) vernichtet wurden, Bubikopf und Palmen, die auch irgendwann mal eingingen, und und und...

Wie siehts eigentlich bei euch aus mit Zimmerpflanzen und Haustieren?
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Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE

Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter.

[Murx Pickwick]

Bei mir ist es eigentlich ganz einfach - die Zimmerpflanzen sind in den Zimmern, die Tiere sind draußen, da kommt sich keiner ins Gehege ... und der Kater ist so vegetarisch, daß er an Zimmerpflanzen geht, dann auch wieder nicht.

Einzige Ausnahme machen mom nur ein Paar Chinchillas, die es fertiggebracht haben, meine gerade frisch keimenden Kakteen vollständig zu vernichten ... aber auch sie haben mom eigentlich nicht viel Chancen mehr, an meine Zimmerpflanzen zu kommen, dafür haben sie ihre eigenen Futterpflanzen im Zimmer wachsen (naja, bis sie diese abgeerntet haben, halt ... )
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Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"

[davX]

Na gut, aber das ist doch witzlos, wenn die Tiere keine Pflänzchen knabbern dürfen. Ich sehs halt als positiven Nebeneffekt, ich hege die Pflanzen eigentlich zu gutem Teil auch für meine Tiere, das gibt dann einen doppelten Nutzen, Zimmerbegrünung für mich und Happi-happi für meine Biester.
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[Murx Pickwick]

Die Biesters haben doch draußen genug Botanik, die sie vernichten können ... und den Chins müssen halt wilde und zwangseingetopfte Futterpflanzen ausreichen. Die Pflanzen überleben bei den Beiden eh nicht sehr lange ... die werden abgeerntet und fachgerecht getrocknet
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[kichwa]

Ich ha als Zimmerpflanzen im Winter viele Kräuter.

Der Rest ist teilweise sogar ganz schön giftig.

meereszwiebel z.b. - die stehen aber auch einem Raum, wo die Kaninchen nicht hin kommen.
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Viele Grüße,

Christina

[davX]

Ich hol den Thread hier hoch. Essbare Zimmerpflanzen waren in letzter Zeit ein großes Thema in verschiedenen Foren.

Interessant finde ich die Vielfalt an Pflanzen, die ich in diesem Thema schon vor ein paar Jahren angesprochen hatte.
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[atropa belladonna]

[davX]

Apropos Monstera, die ja mit vollem botanischen Namen sich Monstera deliciosa schimpft, die hat ihren Artnamen nicht bloss rein zufällig: die Früchte sind essbar, was mich sehr erstaunte, als ich das das erste Mal las. Die Info samt Quelle ist aber mittlerweile in die Wiki eingeflossen:
http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Fensterblatt

An einem anderen Ort hatte ich zudem, was ich da vor etwa 4 Jahren schrieb, festgestellt, dass es bei mir noch extremer wurde. Nicht nur fressbar sind meine Pflanzen, mittlerweile habe ich ja auch ein paar Chilenen, sprich Futterpflanzen von Degus und Chinchillas, die auch in ihrem Lebensraum wachsen:
http://degus-online.de/phpbb/viewtopic.php?f=5&t=37420

Diese durften übrigens diese Woche endlich wieder raus und schnuppern nun frische Luft auf dem Fenstersims: die Puyas (Puya berteroniana), der Espino (Acacia caven) der mir nun endlich wieder wächst und einer der beiden Quilos (Muehlenbeckia hastulata). Einzig den Porlier-Strauch (Porlieria chilensis) habe ich noch nicht rausgestellt. Vor wenigen Monaten glaubte ich ihn noch tot, da er mir ganz abdorrte, nachdem ich einen Regenwurm aus seinem Topf entfernte, der ihm offenbar an seine Wurzeln ging. Doch vor wenigen Wochen dann das kleine Wunder: überall trieben wieder neue, junge Fiederblättchen und Triebe und mittlerweile ist er wieder ziemlich grün.
Daneben habe ich an Zimmerpflanzen eigentlich vor allem Tradeskantien und Kalisien, die Schiffstradeskantie steht übrigens als einzige Kalisie auch schon draussen (die ist sehr Frischlufthungerig, sprich eigentlich lechzt sie wohl mehr nach Licht). Und natürlich die Grünlilien, die echten einfarbig grünen sind auch prächtig vertreten. Dann ist da noch eine Vanille und als resistentes Überbleibsel noch eine Yucca, jene Pflanze, in der sich Pflegedegu Vana gerne breit machte, wie ich im Eingangsposting schon beschrieb.
Zwei Pflanzen gingen dagegen ein, der Japanische Wollmispel (er fiel leider der starken Kältewelle zum Opfer... ich reagierte zu spät *grummel*) und ein Drachenbaum... naja, ich wollte es dieses Jahr wissen, ob er wirklich nicht winterhart ist.
Und dann wäre noch eine Banane (vermutlich Dwarf Cavendish), die jedoch outgesourct ist und nicht in meinen Wohnräumlichkeiten steht.
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[Wildkaninchen]

Angeregt durch diesen Thread habe ich meiner Häsin gerade mal eine abgefallene Phalaenopsis-Blüte angeboten. Nach einem vorsichtigem Probebiss wurden die äußeren (schon leicht angewelkten) Blütenblätter abgeknabbert und gefressen. Der Rest blieb liegen.

Ich war bisher immer der Meinung, Orchideen seien giftig. Meine "Dicke" hat mich mal wieder eines besseren belehrt.
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"Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf."
Theodor Fontane

[davX]

Ich dacht auch lange dass sie giftig wären. Jedoch habe ich seit einiger Zeit eine Vanille, die mir üppig wuchert, da hatte ich auch schon überlegt, ob die nicht vielleicht fressbar wäre.
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