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Soja als Futtermittel - wirklich gesund?

 
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 19.09.2007 17:50    Titel: Soja als Futtermittel - wirklich gesund? Antworten mit Zitat

Soja taucht in den meisten Fertigfuttermitteln auf, unabhängig, ob es sich um Chinchillafutter, Hamsterfutter oder Hundefutter handelt. Soja ist billig im Anbau und dementsprechend leicht auch billig auf dem Weltmarkt zu bekommen.

Nur - ist Soja wirklich auch verträglich für Tiere?

Maerchen und Wahrheit ueber Soya

Was für den Menschen gilt, gilt auch für das Tier ... viele Effekte von Soja wurden am Tier getestet und hatten schlechte Auswirkungen auf die Tiergesundheit, was bei genauem Lesen von diesem Text auch anklingt ... wie kann solch ein problematisches Futtermittel bitteschön gesund sein für Nager und Hund?

Ich würd sagen, die Einzigsten, für die Soja wirklich gesund ist, das sind die großen Lebensmittelkonzerne und Futtermittelhersteller, die sowas in ihr Tierfutter schütten und es auch noch als wertvolle Zutat deklarieren!
Noch interessanter ist dann der Fakt, daß auch noch die gesundheitlich noch bedenklichere genetisch veränderte Variante dieser Hülsenfrucht in einem Futter zur Rekonvaleszenz auftaucht!
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 19.09.2007 21:01    Titel: Re: Soja als Futtermittel - wirklich gesund? Antworten mit Zitat

Oh, danke für diesen Beitrag. Ich erinnere mich daran, dass sich schon Grimm kritisch zum Thema Soja äusserte. Angres und Kollegen ("Futter fürs Volk") dagegen zeigten auf, wie absurd und artwidrig es ist, Soja an Vieh zu verfüttern statt sie auf die Weiden zu bringen und wertvolles Kulturland zu erhalten, das sonst verwaldet und wertvoller und artenreicher Lebensraum so mehr und mehr verschwindet.

Allerdings wie kann man die Quelle einordnen? Wer ist der Verfasser, was bezweckt er damit? Das sind ja Fragen, die man sich immer auch stellen sollte. Ich schau mir mal die Seite etwas genauer an.
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 19.09.2007 21:41    Titel: Re: Soja als Futtermittel - wirklich gesund? Antworten mit Zitat

Also, ich habe kurz etwas recherchiert zu Backgroungs:
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Weston_A._Price_Foundation

sollte das, was man in der Wikipedia lesen kann, stimmen, dann wäre die Quelle wirklich vertrauenswürdig, wobei ich geneigt bin zu Vorsicht, da Leute, die sich sehr intensiv über ein Thema interessieren (und da bin ich wohl auch nicht ausgenommen) vielleicht auch dazu geneigt sind, die Fakten etwas extremer darzustellen, als sie wirklich sind und das muss nicht mal Absicht sein, sondern kann auch unbewusst passieren.
Unabhängig von dem sind aber die Zeichen eindeutig und die Soja-Geschichte stimmt da schon nachdenklich, zumal wohl auch den wenigsten besusst ist, wo sie überall enthalten ist. Ählich ist es auch mit Glutamat, Aspartam und anderen neurotoxisch wirkenden Stoffen, welche ebenfalls omnipräsent sind in unserer Fastfood- und Fertiggerichtnahrung, von Barbecue-Saucen über das Brot bis hin zu Fertigpizzas und Tiefkühlgerichte... und die Sodftdrinks wollen wir auch nicht vergessen, gerade wenn es sie z.B. um Energy-Drinks oder Fitness- oder Wellness-Drinks handelt, die ohne Zucker auskommen oder sonst aus irgendwelchem Grund viele Zusatzstoffe beigefügt haben. Und wer dann glaubt in Aldi oder Lidl billiges Happi zu besorgen, ist besonders gefährdet, aber eigentlich haben diese Produkte die ganze Lebensmittelgeschäfte unterwandert... vielleicht mit Ausnahmen des Bioladens, des Reformhauses oder dem Gemüse-Wochenmarkt.
Immer ein sehr eindrückliches Bild ist ein Blick in das Kühlregal für Milchprodukte. Da sind bestimmt 60-70% der Produkte absolut ungesund, unnötig wenn nicht sogar schädlich. Das fängt an mit 10 oder 20 verschiedenen Margerineprodukte, eines besser als das andere, mit Anticholesterinwirkung und wertvollen Ingridenzien (aber auch einer Chemiekeule an ungesunden Zutaten), dann die probiotischen und Wellness-Aktifit/life-Gesundheitsdrinks (für die man, wenn man den Versprechen der Werbung glauben darf erst ein Rezept vom Apotheker bräuchte... Augenrollen ) und dann all die Joghurts mit irgendwelchen suspekten Ingredenzien, seltsame Bakterienkulturen, welche den Darm in Schwung bringen soll (bei gesunden Menschen wirklich nötig? Ich hab da grosse Bedenken!) oder dann diese probiotischen Dingens und mit Aloe-Vera-Extrakte wertvollen OHOs OMOs und AHAs und weiss was ich für für extraterristische Ingridenzien, dessen Abkürzung wohl gut klingen soll, aber wohl die Abkürzung für ein schlimmes Gift sind... Wink.
Achtet euch mal, solltet ihr die Gelegenheit haben in einem normalen Einkaufsladen an der Milchprodukte-Ecke vorbeizuschlendern.
Dazwischen findet man dann vielleicht, wenn es ein gutes Geschäft ist auch hochwertige Ware wie Demeter-Naturjoghurt, wessen Qualität keineswegs vergleichbar ist mit den dubiosen Kollegen aus der Wellness-Prebiotika-Fraktion, mit ach so wertvollen Ingridenzien und Zusätzen.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 19.09.2007 22:03    Titel: Re: Soja als Futtermittel - wirklich gesund? Antworten mit Zitat

Ich bin unvorsichtig geworden und hatte mir Puddings geholt - und sie überhaupt nicht vertragen.
Auf der Zutatenliste tauchte Carragen auf ... ein für Biofood absolut legaler Stoff, ist ja auch so absolut harmlos ...
Auch die Probiotika sind auf dem Vormarsch in Richtung Bioregal ... und dabei hat es mich gefreut, daß es endlich wieder Brotaufstriche etc gibt ohne Hefe, Hefeextrakte und ähnliche Pilze ...
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Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 19.09.2007 22:15    Titel: Re: Soja als Futtermittel - wirklich gesund? Antworten mit Zitat

Es lebe die Massenware und Popularismus... Augenrollen
...die grosse Popularität von Bioprodukten ist nicht bloss positiv, zumal der ursprüngliche Gedanke durch die Komerzialisierung mehr und mehr zerstört wird. Vom Idealismus hin zur Ausbeute... es ist eigentlich überall das selbe. Geld verdirbt Ware und Mensch gleichermassen, wenn man nicht sehr auf der Hut ist.
Nur es selber ist beständig, ja vermehrt sich sogar noch über die Jahre... eigentlich absurd, da sonst praktisch jede Ware durch Lagerung an Wert einbüsst und irgendwann abgeschrieben werden muss.
Das Geld trotzt aber diesem Gesetz und ist ein gefährlicher Exot, der sich bei den Reichen ansammelt und Ungerechtigkeit schafft. Traurig aber wahr, aber unser System ist schon krank, wen wundert es dann, dass die Ernährung es Grossteils genau so ist?
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Aida
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 23.08.2007
Beiträge: 118

BeitragVerfasst am: 20.09.2007 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

ich hatte im Deguforum schon mal einiges zu Soja geschrieben. Ich habe nie verstanden, warum es den Degus so gerne gegeben wird. Degus sind meiner Ansicht nach nicht auf solche Eiweißbomben angewiesen, auch nicht auf Eiweißinhibitoren und Blähungen.

Ich finde es auch zum K..., dass man heute kaum noch einen Joghurt ohne probiotische Kulturen oder Prebiotika bekommt. Ich möchte keine extra gezüchteten lebenden Kulturen futtern, wenn ich einen Joghurt esse. Mir reichen die auf natürliche Art entstehenden Milchsäurebakterien. Wenn ich einen Joghurt esse, möchte ich einen Joghurt essen und keine in irgendeinem Labor gezüchtete Bakterienkolonie, um zukünftige, noch gar nicht vorhandenen Verdauungsprobleme zu lösen.

Manchmal frage ich mich, ob die Leute noch den Unterschied mitbekommen zwischen Lebensmitteln und Arzneimitteln. Bestes Beispiel ist die Margarine becel pro aktiv mit Phytosterinen. Phytosterine sind nachweislich in der Lage, durch Verdrängung, den Cholesterinspiegel zu senken. Vor Jahren waren sie nur als Arzneimittel für Patienten erhältlich, die einen krankhaft erhöhten Cholesterinspiegel hatten. Heute findet man Phytosterine überall: in der Margarine, in Milchgetränken, in der Wurst, im Käse, im Joghurt ... Sie werden nach und nach als neuartige Lebensmittel für alle möglichen Produkte zugelassen. Dabei hat eine aktuelle Studie der Verbraucherzentrale und des Bundesinstituts für Risikobewertung gezeigt, dass über 50 % der Personen, die das Zeug konsumieren, nicht zur Zielgruppe dieser Produkte gehören. Die futtern das Zeug trotz der Warnhinweise auf der Packung. Es ist wie eine Art großer Feldversuch. Mal sehen, was dabei rauskommt, wenn die breite Masse dieses Zeug über Jahre futtert. Phytosterine senken übrigends den Carotinspiegel des Blutes. Inwieweit sich das negativ auswirkt, ist derzeit nicht bekannt.

LG
Kirstin
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 20.09.2007 17:27    Titel: Re: Soja als Futtermittel - wirklich gesund? Antworten mit Zitat

Zitat:

Phytosterine senken übrigends den Carotinspiegel des Blutes.

Weißt du, ob die irgendwo natürlich vorkommen?

Normalerweise wird beim Menschen die Herstellung von Retinol und Ausscheidung von Retinol und Carotin über den Carotinspiegel im Blut und den in der Leber eingelagerten Retinolgehalt geregelt. Ich kann mir gut vorstellen, daß zuviele Phytosterine diese Regelkreisläufe zusammenbrechen lassen und es so leicht zur Überdosierung von Retinol kommt.
Ich selbst hab nen Stoffwechseldefekt, mir fehlt ein Enzym, was gebraucht wird, aus Carotin Retinol herzustellen ... somit kann ich paradoxerweise einen Vitamin A Mangel provozieren, indem ich sehr viel Gemüse futter ... führt selbst bei genügender Retinolzufuhr bei mir zur Nachtblindheit und zu Sehstörungen, und das nur, weil der Körper feststellt - ah, genug Carotin im Blut ... Carotin und Retinol bitte ausscheiden ...
Tja, Carotin nutzt mir leider nix, kann ja nicht, wie bei andern Menschen, Retinol draus hergestellt werden ...

Diese Riesenfeldstudien übrigens, haun wa mal was ins Fressi rein und gucken, wieviele krank werden, finden zuhauf statt, Magerine war nur der Anfang ... es läuft letztendlich immer darauf hinaus, wie kann ich auch noch den letzten Dreck für teures Geld an den Kunden bringen, ohne daß auffällt, daß er Dreck kauft ...
Mal sehen, wann Klärschlamm für Menschen zugelassen wird ... genügend Feldstudien an Hunden und Katzen gabs ja schon, die haben alle genügend lange überlebt. (sry, mein Zynismus ... ich brauche für mich eine recht hohe Essensqualität, die ich jedoch letztendlich nirgendwo mehr herbekomme, außer ich baue selbst an und züchte selbst)
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Aida
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Anmeldungsdatum: 23.08.2007
Beiträge: 118

BeitragVerfasst am: 21.09.2007 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Phytosterine kommen in vielen Pflanzen auch natürlicherweise vor. Man kann sie aber nicht in so hohen Mengen aufnehmen, dass man damit in der Lage ist, seinen Cholesterinspiegel abzusenken. In einer Portion Margarine oder Joghurtdrink, fettarmer Milch, Fruchtsaftgetränk, Schnittkäse oder Brot (alles Produkte, denen mittlerweile Phytosterine zugesetzt werden dürfen), sind mehr Phytosterine enthalten, als man natürlicherweise aufnehmen kann. Dumm nur, wenn es jemand besonders gut meint und gleich mehrere Phytosterin-angereicherte Produkte zu sich nimmt.

Mal ganz davon abgesehen, dass es eventuell nicht so gut ist, sich einfach in den Cholesterinspiegel hineinzupfuschen, der sicher auch seine Notwendigkeit hat, die Absenkung des Beta-Carotinspiegels ist ganz bestimmt nicht ohne. Beta-Carotin ist ein Antioxidationsmittel, also in der Lage, freie Radikale zu binden und demzufolge ein Schutz gegen Krebs. Mit dem Schlucken einer Beta-Carotin-Pille kommt man dann auch nicht mehr weiter. Denn man hat in einer Studie mit Rauchern festgestellt, dass über Nahrungsergänzungsmittel zugeführtes Beta-Carotin die Krebsrate so stark erhöht, dass die Studie abgebrochen werden musste.

LG
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BeitragVerfasst am: 21.09.2007 20:09    Titel: Re: Soja als Futtermittel - wirklich gesund? Antworten mit Zitat

Ist doch der Schwachsinn mit allen Supplementen ...

Vitamin C ist ungefragt sehr gesund, wenn man es in Form von frischem Obst und Gemüse aufnimmt. Läßt sich auf die Art und Weise auch nicht überdosieren ... aber mit einer geschickten Zusammenstellung von Nahrungssupplementen ist es in den USA mehrfach gelungen, Kinder mit einer Vitamin C-Vergiftung ins Krankenhaus zu bekommen!

Zink ist ein sehr wichtiges Spurenelement, was man außer bei bestimmten Stoffwechselerkrankungen durchaus auch im natürlichen Verbund zuviel aufnehmen kann - inzwischen wird empfohlen, ohne Prüfung des Zinkstatus im Körper, ältere Leute mit einer Überdosis Zink-Histidin (15mg täglich!) zu füttern, nur weil in ein paar Altenheimen bei einem Teil der älteren Personen ein Zinkmangel festgestellt wurde!

In vielen Ländern wird Fluor dem Trinkwasser und Zahnpasta zugemixt ... Pech für Leute, die sich viel von Seefischen ernähren, die kommen da schnell über die giftige Dosis.

Zeitweise hat man kaum nicht-jodiertes Salz gefunden - prima für alle Veganer und Rohköstler, die viel Algen essen, die kommen nämlich mit der für sie notwendigen Anreicherung mit Kochsalz locker über die schädliche Dosis.

... und so weiter und so fort ...

Dann kommen noch so Hirngespinnste dazu, von wegen fettarm und kohlenhydratreich ernähren - Leute, Brot ist zum Leben unverzichtbar, die Inuit sind schon vor Jahrtausenden ausgestorben, weil sie kein Brot und so viel Robbentran gefuttert hatten ... ich frag mich bei der Geschichte nur, weshalb ich beim Weglassen von lebenswichtigem Brot und Korn keine merkwürdigen Durchfälle mehr habe und so gut wie keine Migräne mehr. Wahrscheinlich bilde ich mir das nur ein oder so ...
Eigentlich müßte ich doch jetzt an Arteriosklerose, Gicht und was weiß ich noch alles leiden ... hmmm ...
Najagut, die Spätfolgen kommen bestimmt noch, auch wenn ich mich mom noch pudelwohl in meiner Haut fühle. *kopfkratz*

Tja ... schließen wir den Boden zum Cholesterin.
Wie war das doch gleich?
Eier sind ungesund, weil so cholesterinhaltig?
Nur merkwürdig, daß die ersten Studien in dieser Richtung genau das Gegenteil herausbekamen, wer viel cholesterinhaltige Eier ißt, hat nicht nur keine dem bösen Cholesterin zugeschriebenen Erkrankungen, sondern zudem auch noch einen im Schnitt niedrigeren Cholesterinspiegel wie die cholesterinarm ernährten Mitgenossen ... peinlich, wenn sich herausstellt, daß es nie zuvor Untersuchungen zu dem Thema gab und man als Ernährungswissenschaftler nur ungefragt übernommen hat, was die Industrie einem an "Wissen" vorgab.
Inzwischen weiß jeder Sportler, wie wichtig ein genügend HOHER Cholesterinspiegel ist!
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Aida
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Anmeldungsdatum: 23.08.2007
Beiträge: 118

BeitragVerfasst am: 27.09.2007 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Und wenn ich dann noch an diesen Antioxidantienquatsch denke. In Studien hat man herausgefunden, dass der Verzehr von viel Obst und Gemüse zu einer reduzierten Krebsrate führt. Dann wird darüber gerätselt, welche Stoffe im Obst und Gemüse dafür verantwortlich sein könnten und schon sind wir bei den Antioxidantien (Beta-Carotin, Vitamin C, Polyphenole usw.).

Im Verbund mit Obst und Gemüse gefuttert, scheinen diese Stoffe tatsächlich eine antioxidative Wirkung zu entfalten, aber dabei macht schließlich kein Pharmakonzern Gewinn. Also pickt man die Antioxidantien heraus, stellt daraus Pillen und Pülverchen her und benutzt die Obst-Studien für deren Verbreitung.

Dumm, dass es keine Studie gibt, die bestätigt, das isoliert aufgenommene Antioxidantien dieselbe positive Wirkung haben wie das Futtern von fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag. Die einzige Studie (eine der wenigen negativen Studien, die die Wirtschaft einmal veröffentlicht hat - die meisten wandern in die Schublade), die ich zu isolierten Antioxidantien kenne, ist die Beta-Carotin-Studie, die leider nicht das von der Wirtschaft erwünschte Ergebnis brachte.

Raucher haben einen niedrigeren Beta-Carotin-Spiegel im Blut, da sie Nährstoffe schlechter aus der Nahrung aufnehmen. Also hieß die Empfehlung, viel isoliertes Beta-Carotin aufzunehmen, um das auszugleichen. Leider war die Mortalitätsrate der Studienteilnehmer so hoch, dass man die Studie abbrechen musste.

Warum kaufen die Leute bloß so einen Schund? Sind sie wirklich so leicht hinters Licht zu führen?

LG
Kirstin
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