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Winterfütterung macht schiefe Zähne
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   Degupedia-Forum » Hasentiere (Lagomorpha) » Winterfütterung macht schiefe Zähne Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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Eska
Fellnase


Anmeldungsdatum: 13.07.2012
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 30.04.2013 01:07    Titel: Winterfütterung macht schiefe Zähne Antworten mit Zitat

Nach der sehr langen Wiesenpause und der suboptimalen Fütterung mit Salaten, Blattgemüsen, div. Kohlarten und Trockenkräuter-Blätter-Heu-Mischmasch hat eins von meinen 9 Nins schiefe Vorderzähne.
Wir waren jetzt 2 x beim TA und der knipst die Zähne einfach ab. In 3 Wochen soll er wieder hin. Er, Muffin, ist ein frühkasttrierter Zwergwidder-Mix, "Zuchtunfall", geb. 8/2011, mit chronisch tränenden Augen


Er hat zwar was abgenommen ist aber ansonsten fit und aktiv.

Ich hol schon an Wiese was möglich ist und es gibt auch Zweige aber er knabbert nicht. Ich sehe wie er Gras und Kräuter frisst, aber NIE das er auch an die Zweige geht.
Reicht Wiese alleine aus, damit die Zähne sich besser abnutzen? Soll ich einfach abwarten? und alle 2-3 Wochen zum TA Zähne knipsen (evtl. TA wechseln?) Wäre es besser ihn separat zu setzen und nur mit "Gebüsch" zu füttern? Was kann ich tun?

Liebe Grüße
Eska
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Schlappohr
Freak


Anmeldungsdatum: 15.02.2013
Beiträge: 359

BeitragVerfasst am: 30.04.2013 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Zähneknipsen: Ich würde das nicht machen lassen, weil die Gefahr, das die Zähne dabei splittern, sehr hoch ist. Besser ist es sie abzuschleifen.

Kannst du ihn zum Nagen aninieren, wenn du ihm Stöckchen vor die Nase häst? Mit dünnen Weidenzeigen würde ich anfangen.
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meuspath
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 11.01.2011
Beiträge: 244

BeitragVerfasst am: 30.04.2013 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn 1 von 9 Tieren ein Problem hat denke ich nicht das es mit der Fütterung akut zusammenhängt.

Du berichtest auch noch von chronisch tränenden Augen. Wurde das alles mal röntgenologisch abgeklärt?

Wiesenfütterung ist natürlich das beste keine Frage, nur denke ich nicht das es in diesem Fall an der Fütterung liegt
_________________
www.hauskaninchen.com
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Eska
Fellnase


Anmeldungsdatum: 13.07.2012
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 30.04.2013 23:41    Titel: Re: Winterfütterung macht schiefe Zähne Antworten mit Zitat

@ schlappohr:

ich hab hier zweige und stöckchen von haselnuss, weide, forsythie, kirsche und noch so was zzt. blüht. von den jungen blättchen hat er gefressen, aber er geht nicht ans holz.
wegen dem zähneknipsen werde ich mich mal nach einem anderen TA umhören/sehen.


@ meuspath:

Nein, der Muffin wurde nicht geröngt. Die für mich einleuchtende erklärung vom TA sind seine behaarten Augenlider (die sind ja normalerweise haarlos, nur bei ihm nicht) beim blinzeln kommt es deshalb zu reizungen und tränenden augen. Beim reiben und kratzen bricht er sich dann oft die Schnurrhaare ab oder reisst verklebte haarbüschel aus, wenn ich nicht schnell genug bin und die durch vorsichtiges einweichen entferne.
Die "Züchterin" erwähnte nur den "Unfall" ihrer Häsin mit dem Rammler der Freundin: a) nicht zusammenpassend stehohr x widder und b) haarig x haariger (Löwe x Teddy + Angora oder so, die Wurfgeschwister hatten stehohren und sahen aus wie explodierte Wollknäuel) Leider habe ich die Elterntiere nicht gesehen. Es könnte auch sein, dass Zahnfehlstellung bei ihm in der Familie liegt. Ich hatte vorher schon einen kleinen Rammler von dort, der leider gestorben ist, der hatte schiefe Zähne.
Ist das deine Vermutung? Genetik?

Da ich ja einen neuen TA suche, werde ich Muffin dann auch mal röntgen lassen.

Danke Euch
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Una
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 24.10.2011
Beiträge: 119

BeitragVerfasst am: 01.05.2013 19:30    Titel: Re: Winterfütterung macht schiefe Zähne Antworten mit Zitat

Wenn eine "geerbte" Zahnfehlstellung vorliegt, merkt man die i.d.R. relativ schnell. Oftmals hat das Kaninchen dann schon Zahnprobleme, wenn es erst ein paar Monate alt ist.
Wenn ein Kaninchen erst mit z.B. 2 Jahren plötzlich eine Zahnfehlstellung hat, dann ist sie sicherlich nicht mehr erblich bedingt, sondern "angefüttert" oder durch einen "Unfall" (Stoß, Sturz usw.) entstanden.
_________________
LG Una
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 01.05.2013 21:51    Titel: Re: Winterfütterung macht schiefe Zähne Antworten mit Zitat

Una hat Folgendes geschrieben:
Wenn ein Kaninchen erst mit z.B. 2 Jahren plötzlich eine Zahnfehlstellung hat, dann ist sie sicherlich nicht mehr erblich bedingt, sondern "angefüttert" oder durch einen "Unfall" (Stoß, Sturz usw.) entstanden.

Richtig. Zustimmen

Die tränenden Augen könnten allerdings darauf hinweisen, dass die Zahnwurzel eventuell in den Bereich des Tränenkanals hineinragen. Vielleicht sollte man wirklich mal röntgen. Zähne abknipsen ist ein absolutes No-Go, das sollte auf jeden Fall unterlassen werden.

Eska hat Folgendes geschrieben:
Reicht Wiese alleine aus, damit die Zähne sich besser abnutzen?

Ja. Die Abnutzung der Schneidezähne ergibt sich durch Kauen, also auch durch das Mahlen der Backenzähne. Kein Ast ist so hart, dass er Zahnschmelz oder Dentin abnutzen könnte. Die Zähne nutzen sich aneinander ab, und nicht an irgendwelchen Futtermitteln.

freundliche Grüße,
Andreas
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Miriam
Freak


Anmeldungsdatum: 06.09.2010
Beiträge: 370
Wohnort: Offenbach

BeitragVerfasst am: 01.05.2013 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

es ist wirklich wichtig, dass Du an die Zahnproblematik einen fachkundigen Tierzahnarzt ranlässt. Den meisten "normalen" Tierärzten fehlt leider die Fachausbildung für eine fachgerechte Zahndiagnose und -behandlung.
Schau mal hier findest Du sicher auch Eine/n in Deiner Nähe http://www.tierzahnaerzte.de/
_________________
Liebe Grüße
Miriam
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Sabine
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 09.04.2013
Beiträge: 24
Wohnort: Riegelsberg

BeitragVerfasst am: 03.05.2013 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Miriam hat Folgendes geschrieben:
Den meisten "normalen" Tierärzten fehlt leider die Fachausbildung für eine fachgerechte Zahndiagnose und -behandlung.
Schau mal hier findest Du sicher auch Eine/n in Deiner Nähe http://www.tierzahnaerzte.de/


... hmmm ... also unsere Enya (die auf dem Profilbild) hat auch eine (vermutlich genetisch bedingte, Unfall nicht 100% ausgeschlossen, Fütterung ist es definitiv nicht) Zahnfehlstellung der Schneidezähne (Backenzähne regelmäßig kontrolliert und immer ok). Als die Zähne zum ersten Mal geknipst wurden, war Enya schon ein Jahr alt (das ist das Komische). Sie hat ein Zangengebiss (Schneidezähne aufeinander statt voreinander). Andreas kennt ihre lange Geschichte schon Wink.

Sie geht mit uns zu einer TÄ mit Zusatzausbildung Zahnheilkunde - die Zähne werden trotzdem immer nur alle vier Wochen abgeknipst, nicht geschnitten/geschliffen. Enya sitzt dabei ganz entspannt auf dem Tisch, nur locker von mir selbst gehalten und macht sich kaum was draus. Danach geht sie zufrieden alleine in ihre Box. Die Gefahr des Splitterns ist mir bekannt - bisher ist in ca. 2,5 Jahren noch nie etwas passiert. Enya frisst sehr gut und gerne und hält erstaunlich präzise ihr immer gleiches Gewicht. Es wirkt sich allerdings auf die Verdauung aus und ich muss sie immer wieder baden.



Die TÄ hat zwar die Ausbildung, aber nicht die Ausrüstung zum Schneiden/Schleifen (wie sie uns dann sagte), weil sich das für die Praxis nicht lohnt. Am Ort gibt es noch jemanden, der zwar eine Ausrüstung (Spezial vom Goldschmied) hat, aber nicht die Zusatzausbildung. In der Liste, die Du postest, Miriam, gibt es tatsächlich auch in unserer Nähe einen - aber der hat zwar die Ausbildung, aber z.B. keine Terminsprechstunde, sondern offene Sprechstunde (ich habe gelernt, das als Nachteil zu sehen) - und verwendet _nur_ Injektionsnarkose.

Ich sehe es jetzt so, dass auf der einen Seite das Risiko des Splitterns steht - dem gegenüber aber das Narkoserisiko - und vor diesem habe ich einen Heidenrespekt (noch mehr vor dem Hintergrund mit Enyas "spezieller" Verdauung). Wir haben mit Enya viel mehr Aufwand, als mit den anderen Kaninchen (insgesamt 4) - aber jedes Prozedere ganz gut im Griff und offenbar wenig belastend für das Tier. Der Gedanke, ein Kaninchen regelmäßig alle vier Wochen zum Zähne schneiden/schleifen in Narkose zu legen ist für mich immer noch unvorstellbar.

Andreas hat einmal von einem Fall berichtet, in dem die Zähne durch mehrfaches, genaues Einschleifen schließlich tatsächlich wieder passten. Wenn ich wüsste, dass das möglich wäre, wäre es etwas anderes, als lebenslang alle vier Wochen Narkose (bis sie eine nicht überlebt ...). Aber dann bitte Inhalationsnarkose ... und ich hätte immer noch nicht den richtigen Arzt.

LG Sabine
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Miriam
Freak


Anmeldungsdatum: 06.09.2010
Beiträge: 370
Wohnort: Offenbach

BeitragVerfasst am: 03.05.2013 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war auch immer davon überzeugt, dass Inhalationsnarkose das Beste ist, bis ich von einem Zahn-TA mitbekommen habe, der es selbst immer angewendet hat und eines Tages vergessen hatte, den Hahn abzustellen und für einen kurzen Moment selbst das Gas eingeatmet hat. Daraufhin schaffte er die Inhalation ab und verwendet seither wieder Injektion. Er meinte, das Einatmen wäre so schlimm gewesen, dass er dachte, er erstickt davon.

Meine TÄ hat seit letztes Jahr eine Injektionsnarkose, von der ich ziemlich begeistert bin, wenn man das von Narkosen überhaupt sein kann, aber sie kann es wirklich genau dosieren und anthagonisiert die Narkose wenn sie fertig ist komplett, so dass die Tiere keine lange Aufwachphase haben und schnell wieder fit sind. Meine Tiere springen jedenfalls wieder vergnügt in ihrer Transportbox rum, wenn ich sie nach kurzer Zeit wieder abhole.

Ich würde das Gebiss mal einmal von einem FachTA auf eine Ebene schleifen lassen. Es ist nicht gesagt, dass Du alle 4 Wochen danach hin musst. Das Problem mit den Schneidezähnen kann oft auch dadurch entstehen, wenn die Backenzähne zu lang sind oder das Tier ein Stufengebiss hat und die Zähne nicht gleichmäßig abgenutzt werden können. Evtl. hast Du dann wirklich länger Ruhe. Meine Elli muss nur alle 6 Monate zur Zahnsanierung. Ich hatte aber auch ein Kaninchen, das alle 6 Wochen hinmusste, aber da war leider das Problem, dass ich damals selbst keine Ahnung hatte und eine nichtkundige TÄ Antons Zähne 2 Jahre lang alle 4 Wochen abknipste. Hätte ich das am Anfang schon gewusst und richtig gemacht, wäre es wohl nicht so schlimm gekommen, aber so hat die TÄ das Gebiss einfach nur ruiniert.
Bei Anton wurden aber auch die Backenzähne geknipst.

Wichtig ist auch, ein RöBild von den Zahnwurzeln zu haben, um das ganze Ausmaß beurteilen zu können. Je nachdem wie die Wurzeln wachsen, kann man mit dem richtigen Schliff die weitere Wuchsrichtung manchmal auch beeinflussen.

Wenn es tatsächlich nur die Schneidezähne sind, dann liegt es vermutlich daran, dass sie sich gegenseitig nicht abnutzen können. Wenn das Tier bei der Behandlung still hält, würde ich es lieber mit einem Schleifgerät kürzen lassen als zu knipsen.
Ich finde es merkwürdig, wenn ein TA eine Zahnzusatzausbildung hat, aber trotzdem knipst. Wenn sie das nicht selbst kann, sollte sie doch soviel Verantwortungsbewusstsein haben, Dich weiterzuschicken.
_________________
Liebe Grüße
Miriam
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Schlappohr
Freak


Anmeldungsdatum: 15.02.2013
Beiträge: 359

BeitragVerfasst am: 03.05.2013 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Sabine hat Folgendes geschrieben:

Ich sehe es jetzt so, dass auf der einen Seite das Risiko des Splitterns steht - dem gegenüber aber das Narkoserisiko -


Für das Schleifen wird nicht unbedingt eine Narkose gebraucht. Alfred bekommt meist auch die Backenzähne ohne Narkose geschliffen. Nur bei den letzten Backenzähnen geht das nicht, weil daneben eine Hauptschlagader langläuft, die leicht verletzt werden kann, wenn sich das Kaninchen nur minimal bewegt, was man ohne Narkose nicht ausschließen kann.

Die Schneidezähne müsst eman bedenkenlos abtrennen können, wenn das Kaninchen nicht zu gestresst ist.

Ausführliche Informationen: http://www.vet-dent-lazarz.de/zahn5.htm
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Sabine
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 09.04.2013
Beiträge: 24
Wohnort: Riegelsberg

BeitragVerfasst am: 03.05.2013 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Miriam hat Folgendes geschrieben:
Ich war auch immer davon überzeugt, dass Inhalationsnarkose das Beste ist, bis ich von einem Zahn-TA mitbekommen habe, ... ... das Einatmen wäre so schlimm gewesen, dass er dachte, er erstickt davon.


... oh! Das höre ich jetzt auch zum ersten Mal. Mal nachforschen ... .

Miriam hat Folgendes geschrieben:
Meine TÄ hat seit letztes Jahr eine Injektionsnarkose, von der ich ziemlich begeistert bin, ... genau dosieren und anthagonisiert die Narkose wenn sie fertig ist komplett, so dass die Tiere keine lange Aufwachphase haben und schnell wieder fit sind.


... ich wünschte, ich hätte auch so eine ... i.d.R. fragen sie einen ja gar nicht und erklären auch nicht, wenn man nicht fragt, welche Narkose sie verwenden. Kannst Du diese mal nennen?

... das Tier dort zu lassen und erst später wieder abzuholen ist für mich schlimm genug (ich glaube, ich würde die ganze Zeit an der Tür herumlungern ...). Bei einer Zahn-OP unseres Katers bin ich die ganze Zeit dabei geblieben ... aber neulich habe ich mit einem TA gesprochen, der das grundsätzlich nicht mehr erlaubt, seit ihm mal zwei Tierhalter am Tisch umgekippt sind ... Laughing.

Miriam hat Folgendes geschrieben:
... das Problem mit den Schneidezähnen kann oft auch dadurch entstehen, wenn die Backenzähne zu lang sind oder das Tier ein Stufengebiss hat und die Zähne nicht gleichmäßig abgenutzt werden können.


... Backenzähne immer ok. Sie kontrollieren das mit dem Endoskop - da kann man schön auf dem großen Bildschirm mitschauen. Anfangs waren die Abstände nur alle drei Monate ... jetzt sind wir bei 4 Wochen. Ich dachte, das läge daran, dass die Zähne mit zunehmendem Alter schneller wachsen (hatte ich bei Lazarz gefunden) - aber möglicherweise stimmt das gar nicht ... .

Miriam hat Folgendes geschrieben:
Wichtig ist auch, ein RöBild von den Zahnwurzeln zu haben, um das ganze Ausmaß beurteilen zu können.


... hm - wie ist das denn mit der Strahlenbelastung? Wir haben sie schon 2x zur Kontrolle der Gebärmutter röntgen lassen, weil sie ein gerne scheinschwangeres Kaninchen ist.

Miriam hat Folgendes geschrieben:
Wenn es tatsächlich nur die Schneidezähne sind, dann liegt es vermutlich daran, dass sie sich gegenseitig nicht abnutzen können.


... genau so ist es. Weil sie (Zangengebiss) aufeinander stehen und nicht aneinander vorbei laufen können.

Miriam hat Folgendes geschrieben:
Wenn das Tier bei der Behandlung still hält, würde ich es lieber mit einem Schleifgerät kürzen lassen als zu knipsen.


... soweit die Theorie. Leider habe ich noch nie mit einem Tierarzt gesprochen, der ein Schleifgerät ohne Narkose verwenden würde.

Hm. Alles nicht so einfach.

Miriam hat Folgendes geschrieben:
Ich finde es merkwürdig, wenn ein TA eine Zahnzusatzausbildung hat, aber trotzdem knipst. Wenn sie das nicht selbst kann, sollte sie doch soviel Verantwortungsbewusstsein haben, Dich weiterzuschicken.


... tjaaaa ... ich war auch anfangs ein bisschen erstaunt, aber wir kamen von einem TA, wo die Kaninchen straff in ein Handtuch gewickelt von der Helferin hochkant gestellt werden (unter allergrößtem Stress ...!!!) immer eine Zahnklammer bekommen und dann wild geknipst und gefeilt wird. Als wir das ein paar Mal gemacht haben und ich dann (offene Sprechstunde) ein Mal mit Enya eine geschlagene Dreiviertelstunde im Wartezimmer saß, nachdem wir schon vorher gewartet hatten, weil der TA einen Nadelstreif-Vertreter vor mir zu sich bat, der nach mir kam ... da war das Maß voll. Mit Kaninchen gehe ich da gar nicht mehr hin. Bei der neuen TÄ, zu der wir 45 Min. eine Strecke fahren müssen, sprach mich zuerst die Ausbildung an - dann aber auch, dass Enya da seelenruhig auf dem Tisch sitzen darf, ohne gefesselt zu werden und auch keine Zahnklammer braucht und die TÄ mit ihr wunderbar ruhig und sanft umgeht. Das war dann schon eine Verbesserung um 300% ... da habe ich mir das mit dem Schleifgerät für später aufgehoben. Und später sagte sie uns dann, dass sie das nicht haben, weil nicht genug Zahnkaninchen ... .

Und weiterschicken, da wäre halt die Frage wohin ... . Ob das Saarland wirklich so eine öde TA-Wüste ist? Mit THP ist es leider so.
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Schlappohr
Freak


Anmeldungsdatum: 15.02.2013
Beiträge: 359

BeitragVerfasst am: 03.05.2013 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
... ich wünschte, ich hätte auch so eine ... i.d.R. fragen sie einen ja gar nicht und erklären auch nicht, wenn man nicht fragt, welche Narkose sie verwenden. Kannst Du diese mal nennen?

Auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet war: Alfred bekommt immer eine Kombination aus drei Narkosemitteln. Einmal eine "normale", dann eine, zu der es ein Gegenmittel gibt. Das wird alles so gering dosiert, dass er meist während der Behandlung wieder zu sich kommt und dann wird etwas Gas gegeben.






Zitat:
... hm - wie ist das denn mit der Strahlenbelastung?

Ich habe das mal einen TA gefragt, weil Susi häufig wegen ihrem Haarballen geröngt werden musste. Der TA meinte, dass das bei Kaninchen keine Rolle spielt, weil Nebenwirkungen von zu häufigem Röntgen erst nach ca. 10 Jahren eintreten. So alt werden die wenigsten Kaninchen. Wenn man dann noch bedenkt, dass man ja nocht sofort Röngt, sondern in einem Alter von ein paar Jahren, dann ist das mit der Strahelnbelastung unrelevant.
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Sabine
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 09.04.2013
Beiträge: 24
Wohnort: Riegelsberg

BeitragVerfasst am: 03.05.2013 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Schlappohr"]
Zitat:
... welche Narkose sie verwenden.

Alfred ... eine Kombination aus drei Narkosemitteln. Das wird alles so gering dosiert, dass er meist während der Behandlung wieder zu sich kommt ... .


... okeeeeeh ... Confused ... ich hab' schon wieder Stoff für Tierarztinterviews ...

Schlappohr hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
... Strahlenbelastung?


... der TA meinte, dass das bei Kaninchen keine Rolle spielt, weil Nebenwirkungen von zu häufigem Röntgen erst nach ca. 10 Jahren eintreten ... so alt werden die wenigsten Kaninchen. ... dass man ja nicht sofort röngt, sondern in einem Alter von ein paar Jahren, dann ist das mit der Strahlenbelastung unrelevant.


... hm! Einerseits eine denkbare Argumentation ... aber andererseits ... meine jetzigen sind noch nicht so alt (der älteste ist 6, Enya wird im Juli 4), aber mein "Kinderkaninchen" (lang ist's her ...) war 10 ... und ich kannte einige, die 12 wurden ... und dann stellt sich mir die Frage, ob man da "menschliche" Erkenntnisse auf's Kaninchen übertragen kann ... ob das je wirklich untersucht wurde? Weiß das jemand?

LG Sabine
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Schlappohr
Freak


Anmeldungsdatum: 15.02.2013
Beiträge: 359

BeitragVerfasst am: 03.05.2013 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Sabine hat Folgendes geschrieben:
und dann stellt sich mir die Frage, ob man da "menschliche" Erkenntnisse auf's Kaninchen übertragen kann ... ob das je wirklich untersucht wurde? Weiß das jemand?

LG Sabine

Dazu kann ich nichts sagen.


Nochmal zu dem Narkosemitteln: Alfred ist ca.2 Stunden nach der Narkose wieder top fit. Nur letztes Mal gab es komplikationen, weil er durch die Narkose aufgegast war und dann nicht richtig in Gang gekommen ist. Mit SabSimplex ging es ihm dann aber ganz schnell wieder gut. Jetzt machen wir es so, dass er vor jeder Narkose immer etwas Sab bekommt, damit er erst garnicht aufgast.
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alexandra36
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 12.02.2011
Beiträge: 171

BeitragVerfasst am: 03.05.2013 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe einen Zwergwidderrammler mit dem ich alle 3 Wochen zum Schneidezähne kürzen fahren muss.
Die TA gibt ihm ganz wenig Isoflorangas, nur soviel, das er ruhiggestellt ist, dann schleift sie die Zähne und nach 10 Minuten kann ich ihn gleich wieder mitnehmen, dann sitzt er schon wieder quietschfidel in der TB und er wirkt in keinster Weise gestresst, 15 Min. später daheim saust er schon wieder fröhlich im Garten rum.

Seine Vorbesitzer hatten ihm die Zähne mit der Zange knipsen lassen und dementsprechend katastrophal sahen sie aus, deshalb würde ich niemals die Zähne knipsen lassen! Shocked
_________________
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