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Häsin mit Blasenproblemen!
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alexandra36
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 12.02.2011
Beiträge: 171

BeitragVerfasst am: 20.10.2012 21:12    Titel: Häsin mit Blasenproblemen! Antworten mit Zitat

Hallo,

ich hätte ein paar Fragen und bräuchte mal ein paar Expertenmeinungen bezüglich meiner Häsin. Smile

Ich erzähle mal von ihr. Lilly ist eine 2 1/2 Jahre alte Deutsche Widderhäsin, ist, was vielleicht wichtig ist, ein Albino und kastriert.
Seit etwa einem Jahr hat sie Probleme mit der Blase, die schon so massiv waren, das sie im Juli dieses Jahres operiert wurde. Ihre Blase ist voll mit Grieß und war schon sehr stark überdehnt, deshalb die OP, bei der die Blase geöffnet und der Blasenschlamm entfernt wurde.
Bei der Op wurde auch festgestellt, das Lilly nicht, wie ich angenommen hatte, komplett kastriert war ( Kastration vor ca. 1 3/4 Jahren) ,sondern nur die Eierstöcke entfernt wurden! Die Gebärmutter war noch drinnen und die Eierstockstümpfe waren teilweise mit der Blase und dem Darm verwachsen. Der TA meinte, das dies vielleicht die Ursache für die Blasenprobleme sein könnte.

Lilly ist seit der Op auf Diät und bekommt von mir täglich eine "Bewegungstherapie", die so aussieht, das ich sie in den Garten setze und sie zur Bewegung animiere. Das Problem bei ihr ist, das sie seit der Kastration sehr faul ist und den ganzen Tag nur rumliegt. Dadurch wurde sie schon sehr träge, hat zugenommen und auch dadurch könnten, laut TA, die Probleme kommen.
Sie hat inzwischen schon fast 1 Kilo (von 7,4 auf 6,5 Kilo) abgenommen und wirkt wieder fitter, auch das letzte Kontrollröntgen vor einer Woche zeigte eine Verbesserung der Blase, sie ist zwar noch immer voll Grieß, aber ist schon kleiner geworden.

Zu meiner Fütterung: Meine Kaninchen bekommen von ca. März- November ausschliesslich Wiesenkräuter, Gräser, Zweige, usw., also Alles was in der Natur wächst. Daher denke ich, das es an der Fütterung nicht liegen kann?!

Lilly hatte die letzten Tage Blut im Urin, wo der TA meinte, das dies vom Griess ist, der die Blasenwand reizt. Sie bekommt derzeit ein Homöopathisches Medikament, das gegen den Griess helfen soll. Ich merke auch eine Veränderung in ihrem Urin, von Anfangs sehr klar auf jetzt etwas blutig, aber mit Griess gemischt, was ich als positiv sehe, da der Griess jetzt rauskommt?

Und jetzt eine Frage: Ich habe heute morgen gesehen, das sie wie wild am Salzleckstein rumleckt! Ich habe den Leckstein seit 2 Jahren und bis jetzt wurde er nicht beachtet, von keinen meiner Kaninchen. Warum macht sie das? Fehlt ihr was? Soll ich sie daran rumlecken lassen oder es eher unterbinden?
Sie trinkt (dadurch?) auch sehr viel...ist das gut für sie oder kann ihr das Salz schaden?

Was kann ich ihr noch anbieten, das ihr helfen könnte und positiv auf die Blase wirkt?
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 20.10.2012 22:48    Titel: Re: Häsin mit Blasenproblemen! Antworten mit Zitat

Biete ihr mal Blasentee an ... entweder aus der Apotheke, oder du mischst dir selbst nen Blasentee aus Brennessel, Bärentraubenblättern, Zinnkraut (also Schachtelhalm), Birkenblättern, Weidenblätter selbst. Heiß aufgießen, auf Trinktemperatur abkühlen lassen und mit den Kräutern drin einfach anbieten, entweder der Tee wird angenommen, oder auch nicht ...

Salzstein auf jeden Fall lassen, sie braucht das Natrium dringenst, wenn sie nun viel trinkt, um ihre Blase auszuspühlen - sie spühlt nämlich auch wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente mit aus und Natrium ist der wichtigste Mineralstoff überhaupt. Ohne dem geht gar nix mehr!
Solange der Gries mit ausgepinkelt wird, solange ist ok - aber, Blut im Harn ist selten ein gutes Zeichen. In dem Fall bedeutet es vermutlich, daß sich ausgerechnet scharfe Harnsteine bilden, welche Blasenwand und Harnröhrenwand ankratzen.
Ist der Blasengries auf die Zusammensetzung hin untersucht worden?
Würd ich auf jeden Fall machen lassen, das gibt Aufschluß darüber, was gemacht werden kann und was man besser bleiben lassen sollte.
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Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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alexandra36
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Anmeldungsdatum: 12.02.2011
Beiträge: 171

BeitragVerfasst am: 20.10.2012 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antwort Murx. Smile

Ich biete ihr Heutee an, den ich täglich frisch koche, den trinkt sie sehr gerne, Wasser in jeglicher Form (Leitungswasser, stilles Mineralwasser, usw.) mag sie nicht. Aber Blasentee werd ich ihr machen. Wink

Der Blasengriess ist, nachdem er operativ entfernt wurde, untersucht worden, zumindest soweit, das Harnsteine keine vorhanden waren. Auch am Röntgenbild sieht man keine, nur eben den Griess. Die OP, bei der die Blase komplett ausgeräumt wurde, ist ja erst 3 Monate her, können sich in so kurzer Zeit Harnsteine bilden?
Ich werde den TA beim nächsten Termin in 2 Wochen darauf ansprechen, ob man den Griess genauer untersuchen kann.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 21.10.2012 10:22    Titel: Re: Häsin mit Blasenproblemen! Antworten mit Zitat

Ich kenne eine derartig schnelle Harnsteinbildung bislang nur von Meerschweinchen, die zuwenig Calcium über lange Zeit bekommen haben hatten ... allerdings wird da der Harn vor neuer Harnsteinbildung klar.

Wenn die Zusammensetzung des Grießes bekannt ist, können eventuell Rückschlüsse auf Stoffwechselstörungen oder ähnliches gemacht werden ... normal ist Calciumoxalat, aber der Grieß kann eben auch aus Purinen oder anderen Substanzen bestehen.
Wenn es sich um Calciumoxalat handelt, muß geforscht werden, woher kommt das Calcium ... frischgepflückte Kräuter und Gräser jedenfalls bieten nicht genügend Calcium, als eine derartig starke Grießbildung bei Frischkost auszulösen, da müßte man ordentlich mit getrockneten Kräutern nachhelfen. Heißt also, Knochendichte messen, ob hier vielleicht das Calcium aus den Knochen herausgelöst wird ... weiterhin bleibt dir dann nix anderes über, wie die Wiesen aufzudröseln, was da an Pflanzenarten draufsteht. Das ist dann richtiggehende Detektivarbeit.
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alexandra36
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Anmeldungsdatum: 12.02.2011
Beiträge: 171

BeitragVerfasst am: 21.10.2012 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm, weil du die Trockenkräuter ansprichst...ich füttere im Winter selbstgetrocknete Kräuter in grossen Mengen, vielleicht kommt es daher? Die Probleme fingen ja etwa vor einem Jahr an, könnte also hinkommen.

Dann für Lilly keine Trockenkräuter mehr? Ich bin am überlegen, wie ich sie im Winter am Besten füttere, mit Wiese siehts hier schlecht aus, die Menge für 9 Kaninchen, darunter 8 Riesen, bekomme ich bei Weitem nicht zusammen.

Gemüse füttere ich im Winter rationiert, was ich halt so auftreiben kann, hauptsächlich Blätter von Kohl und Kohlrabie, Endiviensalat, Karotten, Äpfel und, wenn ich wieder welche bekomme, Futterrüben. Und dazu Heu und eben die Trockenkräuter. Im Garten (500m²), den sie den ganzen Tag benützen können, grasen sie auch im Winter sehr viel, das ist ihnen natürlich lieber wie das Gemüse. Wink
Weiters füttere ich im Winter auch ein Strukturfutter, letztes Jahr Nösenberger und für diesen Winter das Berkel Strukturmüsli.
Davon bekommen sie aber nur kleine Mengen, für Alle zusammen so eine Handvoll Müsli und eine Handvoll Haferflocken und Sämereien gemischt.
Davon versuche ich aber, Lilly fernzuhalten, damit sie nicht wieder zunimmt.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 21.10.2012 20:24    Titel: Re: Häsin mit Blasenproblemen! Antworten mit Zitat

Heißt also, keine Trockenkräuter, eingeschränkt Wiesenheu, Laubheu, also getrocknete Blätter diverser Sträucher und Bäume ist ok, Sämereien auch, mit Vitamin D3, Calcium und ähnlichem angereichertes Strukturfutter nicht, auch nicht in Winzmengen. Goldhafer kann problematisch sein, da Goldhafer einen Wirkstoff mit der gleichen Wirkung von Vitamin D3 enthält.
Was du sammeln kannst, auch für die Menge an Riesenkanin, das sind im Winter Gehölz aller Art, Nadelgehölz, Äste und Zweige diverser Bäume und Sträucher etc., das sollte nach Möglichkeit nicht ausgehen, es ist ein deutlich natürlicheres Rauhfutter wie Wiesenheu. Was die Kanin an Wiese brauchen, holen sie sich aus dem Garten ... da brauchst du dir keine Sorgen machen.

Winterzeit ist Mangelzeit, den Kaninchen ist die Mangelzeit nicht angeboren, aber die Anpassung an Mangelzeiten, wenn sie auftreten. Eine typische Mangelzeit heißt allerdings für Kaninchen vom Ursprung her trockene Steppenlandschaft - da gibts Samen, die mühsamst gesucht werden müssen, da gibts Rinde, die von den Sträuchern abgenagt werden muß, da gibts Speicherwurzeln, vertrocknete und kaum verwertbare nährstofflose Gräser, nährstoffarme, aber wasserreiche Sukkulenten, einige immergrüne, aber zur Trockenzeit hin nährstoffarme Kräuter, ein paar nährstoffarme und wasserarme Gräser, Knospen ... Kaninchen sparen da Wasser, sie bewegen sich weniger, die Futtersuche ist zeitraubend und mühsam - also wird deutlich weniger wie normal gefuttert und sich deutlich weniger wie normal bewegt. Es werden die wenigen findbaren Kräuter, grünen Gräser und Knospen bevorzugt, mächtig Rinde geschält, zwangsweise Laub gefressen, teilweise wird nach Speicherwurzeln gebuddelt ... nicht einfach für die Kanin, aber sie sind dafür bestens gerüstet, denn für die Eiweißherstellung in der Mangelzeit ist der Blinddarm da - und der bekommt genügend Futter über die wenigen grünen Kräuter und Gräser, die Knospen, die Rinde und den paar Samen, die sie finden ...

Was sie weder in der Trockenzeit auf der iberischen Halbinsel noch in unseren mitteleuropäischen Wintern finden, das sind nährstoffreiche, getrocknete Kräuter! Sie finden kein nährstoffreiches, trockenes Wiesenheu!
Aber, auch in Mitteleuropa finden sie Blätter, Rinden, ein paar frische, aber nährstoffarme, Kräuter und Gräser, ein paar Eicheln und Samen und Speicherwurzeln.
Satt fressen können sie sich am Laub und am Nadelgehölz, Wiesenheu ist auch im Winter das unwichtigste Futtermittel, Laubheu und Äste/Zweige dagegen ist wichtiges Rauhfutter. Getrocknete Kräuter brauchen sie nicht! Im Gegenteil, die geben das falsche Signal, sie sind zu trocken und zu nährstoffreich. Sämereien und Eicheln brauchen Kanin über den Winter nicht viel ... ist halt nur, daß sie genügend Mineralstoffe bekommen. Selbst, wenn man Sämereien so viel bietet, wie sie fressen wollen, fressen sie nicht viel davon, sie wissen, daß sie keine Hamster sind.

Und dann ists halt ganz wichtig - beobachten ... wird es wirklich besser mit dem Weglassen getrockneter Kräuter?
Oder gibts da noch irgendetwas anderes, was in Betracht kommt?

Ich hab jetzt schon mehrere Fälle gehabt, wo getrocknete Kräuter zu Blasengrieß und sogar zu Blasensteinen geführt haben, getrocknete Kräuter kann man an die meisten Kaninchen füttern, die vertragen es, einige wenige Kanin vertragen es halt nicht ... da muß man halt die getrockneten Kräuter weglassen.

Sollte der Blasengries aus etwas anderem wie Calciumoxalat bestehen, muß halt anderweitig geschaut werden ...
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alexandra36
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 12.02.2011
Beiträge: 171

BeitragVerfasst am: 21.10.2012 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ok, dann werd ich Lilly keine Trockenkräuter füttern...muss mir noch überlegen, wie ich das mache, sie ist ja mit den anderen Nins zusammen. Ich hab Unmengen von Kräutern getrocknet, die jetzt wegschmeissen, wäre schade. Confused

Und stattdessen gibts viele Äste, usw., die haben sie eh jeden Winter bekommen.
Ich bin auch gespannt, obs dann besser ist. Für nächsten Winter werd ich dann nurmehr Laub trocknen wenn das besser ist. Wink
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 21.10.2012 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Alexandra,

ich bin der gleichen Meinung wie Dein Tierarzt. Die Hauptursache für die Steine wird der Bewegungsmangel sein. Dessen Ursache wiederum liegt wohl in der Kastration. Deine Fütterung klingt für mich i. O., auch im Winter sollte sie normalerweise mit mehr trockenem Futter über die Runden kommen. Deine Therapiemaßnahme der Bewegung ist das allerbeste, was Du ihr verordnen konntest - finde ich wirklich sehr gut, weil das wenige machen.
Die Gewichtszunahme und verringerte Akivität nach einer Kastration wird leider sehr unterschätzt. Letzteres ist ja oft sogar gewünscht - wer hat schon gern unruhige und aktive Tiere, die die eigene Ruhe stören?

Das mit dem Salzleckstein klingt ebenfalls richtig gut und ich schließe mich der Meinung von Murx an.Zwar wird Hauskaninchen mittlerweile jeder Sinn bzw. Instinkt abgesprochen, aber sie macht ja im Prinzip genau das, was braucht - die Flüssigkeitsaufnahme forcieren. Wenn es ein reiner Kochsalzstein ist, wäre sein pH-Wert neutral, also ohne Einfluss auf den pH-Wert der Körperflüssigkeiten und letztlich des Urins. Ich würde zusätzlich viel frisches, Vitamin-C-haltiges Futter empfehlen wie z. B. Löwenzahn und Petersilie. In dieser Form kann nix passieren, überschüssiges wird ausgepieselt. Hast Du schon mal Apfelessig im Wasser probiert? Manche Tiere trinken das recht gern und es ist leicht sauer, wobei natürlich immer reines Wasser zusätzlich zur Verfügung stehen muss.

Weil es ein bisschen zum Thema passt:
http://www.kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/kastration.htm
http://www.kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/tumore.htm


Alles Gute!
Andreas
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alexandra36
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 12.02.2011
Beiträge: 171

BeitragVerfasst am: 21.10.2012 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Andreas, danke für deine Antwort!

Der Salzstein ist ein Himalaya-Kristallsalzstein, ist der ok?
Löwenzahn bekommen sie in rauhen Mengen und Petersilie kann ich auch beschaffen, das ist kein Problem.

Apfelessig ins Wasser hab ich noch nicht versucht, werd ich aber testen, ich bin eh grad am Ausprobieren, was sie gerne trinkt, viel trinken wäre ja jetzt sehr wichtig für sie.

Die letzten Tage gings ihr nicht so gut, sie hat schlecht gefressen und ihr war anzusehen, das sie Schmerzen hatte. Das war auch die Zeit, wo sie Blut im Urin hatte. Ich hab ihr dann Schmerzmittel (Novalgin) gegeben und in der Zeit hat sie eben auch viel am Salzstein geleckt.
Und seit gestern gehts ihr viel besser, sie frisst sehr gut und hat auch keine Schmerzen mehr, seit 2 Tagen bekommt sie kein Schmerzmittel mehr und das Blut im Urin ist auch weg.

Ich bin schon gespannt auf das nächste Kontrollröntgen am 31.10, wir röntgen seit der OP alle 3 Wochen, und bis dahin werden wir fleissig in den Garten laufen gehen...sie hasst mich ja irgendwie schon, aber was muss, das muss. Very Happy

Und wegen der Kastration...ich bereue es jeden Tag, das ich sie hab kastrieren lassen. Confused
Wenn ich gewusst hätte, wie sehr sie sich verändert...sie war so ein "Haudrauf", das Problem bei ihr, warum ich sie kastrieren liess, war, das sie monatelang ununterbrochen gerammelt und Nest gebaut hat, die anderen Nins hatten keine Ruhe mehr vor ihr...und jetzt ist sie so "leblos". Sad

So sah die Blase vor der OP aus! Shocked


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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 22.10.2012 00:43    Titel: Re: Häsin mit Blasenproblemen! Antworten mit Zitat

Ja, ist wirklich wichtig, die chemische Zusammensetzung des Grießes zu kennen ...
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 22.10.2012 12:13    Titel: Re: Häsin mit Blasenproblemen! Antworten mit Zitat

Hallo Alexandra,

http://de.wikipedia.org/wiki/Himalayasalz

Ich persönlich finde es zwar recht teuer für ein pakistanisches Kochsalz, aber schaden wird es wohl nicht Wink
Besteht zu ca. 98% aus NaCl -> neutral

Vielleicht erwecke ich mittlerweile den Eindruck, dass mir nichts Neues oder Besseres einfallen würde, als ständig die Kastration ins Spiel zu bringen. Leider ist es aber so, dass die eben oft nicht so folgenlos ist, wie es selbst von Tierärzten dargestellt wird. Für viele Tiere, die eigentlich kerngesund waren, beginnt damit ein Alptraum. Viele Zahnfehler z. B. dürften auch eine Folge der Kastration sein, weil sie über die Schilddrüse den Calciumstoffwechsel beeinflusst (Stichwort: Calcitonin).
Vielen Haltern kann man zwar Maßnahmen zur Linderung der Folgen empfehlen, aber an die Ursache kommt man nicht mehr heran. Ab ist ab.

Die Ablagerungen auf dem Röntgenbild sehen schon heftig aus. Im Winter wirst Du wohl um getrocknete Nahrung nicht herum kommen, aber ich würde versuchen, so viel frisches Zeug wie möglich anzubieten, so dass sie nicht gezwungen wäre, Trockenes zu fressen. Wichtig ist halt Flüssigkeit und Bewegung ...
1kg Abnahme durch Bewegung ist für ein Kaninchen eine Menge "Holz" - da klopfen wir doch gleich dreimal drauf... Wink

herzliche Grüße und alles Gute!
Andreas
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alexandra36
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Anmeldungsdatum: 12.02.2011
Beiträge: 171

BeitragVerfasst am: 22.10.2012 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Danke euch Beiden für die Tipps, ich werde sie so gut es geht umsetzen und dann mal gucken, obs besser wird. Wink

Wir, mein TA und ich, möchten es auf jeden Fall erst auf natürlichem Weg, eben durchs Futter und Bewegung, versuchen, bevor wir die "Medikamentenkeule" einsetzen oder gar nochmal operieren müssen, das will ich in jedem Fall verhindern!
Und wegen der Griesszusammensetzung spreche ich mit meinem TA, damit wir dann gezielt behandeln können. Wink

Und ich finde, du hast Recht, Andreas, wegen der Kastrationen...ich sehe es ja an Lilly, welche Probleme sie jetzt dadurch hat...so schnell wird bei mir keine Häsin mehr kastriert, es sei denn, es ist medizinisch notwendig! Sad
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mental
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Anmeldungsdatum: 14.01.2010
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 11.11.2012 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

wenn du den eindruck hast, dass sich wieder mehr gries in der blase sammelt, kannst du auch mal den homöopathischen katheter, sabal serrulatum D6, 5 globuli pro gabe, anfangs 4mal tägl., dann 2x tägl. einsetzen.
außerdem hilft eurologist, das findest du auf der seite naturheilkunde bei tieren.
habe hier auch einen blasengrieskandidaten, mit dem ich schon seit 3 jahren probleme habe.
trotz reiner wiesenfütterung (von märz bis november) und viel frifu bekomme ich den blasengries nie ganz weg.

alles gute, versuchs mal mit den beiden o.g. mitteln.

LG
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alexandra36
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Anmeldungsdatum: 12.02.2011
Beiträge: 171

BeitragVerfasst am: 11.11.2012 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Tipps. Smile

Wir waren vor 10 Tagen zur Kontrolle und es sieht gut aus! Lilly hat weiter abgenommen, von Anfangs 7,4 auf jetzt 6,2kg, also schon 1,2kg weniger! Unser Ziel sind 6 Kilo, dann passt es. Wink
Die Blase sah am Röntgen auch sehr gut aus, es ist fast kein Griess mehr in der Blase und auch der Rest scheint sich zu lösen. Sie ist nicht mehr nass am Po und es geht ihr sichtlich besser! Very Happy

Drückt bitte die Daumen, das es so bleibt! Nächste Woche haben wir wieder Kontrolle, bin gespannt, wie es dann aussieht. Smile
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alexandra36
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Anmeldungsdatum: 12.02.2011
Beiträge: 171

BeitragVerfasst am: 01.01.2013 16:10    Titel: Re: Häsin mit Blasenproblemen! Antworten mit Zitat

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:
Heißt also, Knochendichte messen, ob hier vielleicht das Calcium aus den Knochen herausgelöst wird ...


Ich hole den Thread nochmal hoch, weil ich grade eben gesehen habe, wie Lilly die Mauer im Keller richtig "abschabt", also nicht nur dran leckt, sondern richtig mit den Zähnen dran rumkratzt...kann das ein Zeichen sein, das eben Calzium aus den Knochen gelöst wird und sie deshalb einen extremen Mangel hat?
Sie leckt auch wieder mehr am Salzstein.

Und wenn es so ist, was kann ich denn dann dagegen machen, Futtertechnisch oder so? Sie bekommt keine Trockenkräuter, kein Trockenfutter (Strukturmüsli, usw.), Heu frisst sie kaum, kann es sein, das sie dadurch zuwenig Kalzium abbekommt und ihr das fehlt?

Ich hab das Gefühl, wir befinden uns in einem ewigen Teufelskreis, einerseits soll sie nichts fressen, das zuviel Kalzium enthält, andererseits scheint es hr aber zu fehlen?! Confused

An Medikamenten bekommt sie seit 3 Wochen 2x/wöchentlich 25ml Kochsalzlösung subkutan als Infusion, morgen haben wir TA-Termin, um zu sehen, ob ihr die Infusionen helfen.
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