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DaLo Lästermaul
Anmeldungsdatum: 05.04.2006 Beiträge: 212
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Verfasst am: 21.09.2011 16:56 Titel: Tod durch Wiese? |
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Hallo,
nachdem mir zwei meiner Kaninchen innerhalb von drei Wochen ohne jegliche augenscheinliche Sympthome schlagartig tot im Gehege lagen, grübel ich schon die ganze Zeit rauf und runter, was als Ursache in Frage käme. Dabei ist mir eine Frage in den Sinn gekommen.
Ich füttere viel Wiese. Hierfür sammel ich auf drei Wiesen.
Wiese 1 - wird nie gedüngt (ca. 40% der Menge über den Sommer verteilt)
Wiese 2 - wird nie gedüngt (ca. 40% der Menge über den Sommer)
Wiese 3 - wird im Frühjahr und nach der zweiten Maht im August mit Kuhmist gedüngt (ca. 20% der Menge über den Sommer gesehen)
Natürlich sammel ich nicht direkt nach der Düngung (da ist die Wiese sowieso abgemäht), sondern nach ca. 1 Monat, wenn alles wieder schön nachgewachsen ist und es ja auch einige Male auf die Wiese geregnet hat. Ist es möglich, dass es dadurch zu Organveränderungen kommt, die sich langsam entwickeln, keine Symptome nach außen zeigen, sondern mehr oder weniger schlagartig zu Organversagen führen? Könnt Ihr Euch sowas vorstellen?
Gruß, Dagmar |
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Andreas Kaninchen würden Wiese kaufen
Anmeldungsdatum: 27.02.2009 Beiträge: 1239
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Verfasst am: 21.09.2011 17:51 Titel: Re: Tod durch Wiese? |
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Hallo Dagmar,
Rasse (Größe, Fellfarbe/Zeichnung), Alter? Waren die beiden Geschwister oder anderweitig verwandt?
Du schreibst: "zwei meiner Kaninchen...", das schließt eigentlich die Wiese als Ursache aus, denn sonst müssten alle betroffen sein - mehr oder weniger.
freundliche Grüße,
Andreas
PS: Tut mir leid für Deine Tiere. |
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DaLo Lästermaul
Anmeldungsdatum: 05.04.2006 Beiträge: 212
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Verfasst am: 21.09.2011 20:44 Titel: |
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Hallo Andreas,
Danke für die Antwort.
1 männl. Riesenschecke, weiß mit schwarz, 6 kg, Alter unbekannt - mindestens 4 Jahre, höchstens ca. 6 Jahre
1 weibl. Rexmischling, Albino, 4 kg, 5 Jahre
Von daher natürlich keinerlei Verwandtschaft.
Das waren meine beiden einzigen Kaninchen. Mehr hatte ich nicht. Jetzt ist natürlich wieder einer da, da ich ja - nachdem der Große verstorben ist - dem Mädel nach 1,5 Wochen wieder einen Partner an die Seite gesetzt hatte.
Vielleicht noch einen Aspekt verbunden mit einer Frage. Mein Mädel hat unglaublich getrauert, als ihr Partner starb, von daher dachte ich, ich tue etwas Gutes und suche ihr schnell wieder Gesellschaft. Der neue Kerl ist super dominant (sie auch nicht viel weniger) und es hat bei der VG ziemlich gekracht. Sie hat einige leichte Blessuren abbekommen und hat wohl ihren bisherigen Chefposten aufgeben müssen. Nach drei Tagen hatten sie Waffenstillstand geschlossen, lebten aber eher auf Abstand. Es gab die letzten beiden Tage vor ihrem Tod leichte Annäherungen. Kann der gesamte Stress und die Trauer schuld am plötzlichen Tod gehabt haben? Kann es sein, dass sie so sensibel war?
Gruß, Dagmar |
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Andreas Kaninchen würden Wiese kaufen
Anmeldungsdatum: 27.02.2009 Beiträge: 1239
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Verfasst am: 21.09.2011 22:11 Titel: |
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Hallo Dagmar,
trotzdem schließe ich die Wiese aus, weil dann beide betroffen gewesen wären.
5 Jahre sind zwar kein biblisches Alter, aber für große Tiere ist das schon beachtlich. Aber ohne vorherige Alterserscheinungen einfach tot umfallen ist schon komisch. Riesenschecken können erblich belastet sein und bei einem Mischling weiß man eh nie, was drin steckt. Es mag blöd klingen, aber ich bin fast geneigt zu sagen, dass es einfach nur ein merkwürdiger Zufall ist. Weil: egal, was man in Betracht zieht - es hätte dann beide Tiere gleichzeitig betreffen müssen.
Der Tod eines Artgenossen ist immer ein Problem. Insbesondere dann, wenn nur zwei Tiere da sind. In einer Gruppe geht das Leben eher weiter, aber wenn ein Partner stirbt, auch wenn er scheinbar nicht innig geliebt wird, hat das natürlich Auswirkungen.
Das soziale Tiere wie Kaninchen trauern, ist für mich keine Frage, weil selbstverständlich.
Leider kann ich nicht mehr beitragen...
Freundliche Grüße,
Andreas |
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Vanessa87 Ökomöke
Anmeldungsdatum: 12.01.2008 Beiträge: 1474 Wohnort: D - Leverkusen
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Verfasst am: 21.09.2011 23:55 Titel: |
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Hallo Dagmar,
tut mir Leid für den Verlust.
hast du die 2 nicht obduzieren lassen? Dann hättest du doch rausfinden können, woran sie starben _________________ Ein Hund braucht sein Hundeleben.
Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, sie zu bekommen!
Robert Lembke |
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DaLo Lästermaul
Anmeldungsdatum: 05.04.2006 Beiträge: 212
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Verfasst am: 24.09.2011 21:27 Titel: |
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Hallo,
Andreas hat Folgendes geschrieben: | Weil: egal, was man in Betracht zieht - es hätte dann beide Tiere gleichzeitig betreffen müssen. | Wäre das nicht eher bei einer aktuen Vergiftung der Fall?
Ich hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen, da ich ja von der gedüngten Wiese auch regelmäßig Futter holte (wie schon erwähnt, natürlich erst ein paar Wochen nach der Düngung) und dachte, dass sich da ggf. langsam Organschäden entwickeln, die dann zu akutem Organversagen führen können.
Vanessa87 hat Folgendes geschrieben: | hast du die 2 nicht obduzieren lassen? Dann hättest du doch rausfinden können, woran sie starben |
Nein, ich habe sie nicht obduzieren lassen. Beim ersten Tod habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, da ich schon der Ansicht bin, das kann durchaus passieren und es ist letztlich egal, was die Ursache ist. Beim zweiten Tier habe ich es erwogen, aber verworfen. Einfach aus dem Grund, da ich bis dato irgendwie noch nie so richtig deutliche und befriedigende Ergebnisse bei einer Obduktion erhalten habe. Wir haben schon einige Degus obduzieren lassen. Das dauert meist viele Wochen und dann bekommt man zwar durchaus Aussgen zum Organstatus, der nicht immer gut ist (z.B. vergrößerte Leber, perforierte Niere), aber wo ich die Ursache dann immer noch nicht kenne. Wie kam es zu den Organveränderungen?
Wahrscheinlich wollte ich hier nur die Absolution, dass mein Füttern von gedüngter Wiese nicht das Problem sein kann. Da hatte ich nämlich auf einmal ein schlechtes Gewissen bekommen .
Gruß, Dagmar |
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Andreas Kaninchen würden Wiese kaufen
Anmeldungsdatum: 27.02.2009 Beiträge: 1239
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Verfasst am: 24.09.2011 21:35 Titel: |
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Hallo Dagmar,
ich erteile Dir Absolution...
Die meisten Kaninchen gibt es in Mittel- und Norddeutschland. Das sind zum Teil sehr weite Kulturlandschaften, die mit Sicherheit auch gedüngt werden. Ich habe bisher noch keine Veröffentlichung gefunden, in der von einem größeren Sterben von Kaninchen durch Düngemittel berichtet wurde. Das würde mit Sicherheit bemerkt und könnte nicht totgeschwiegen werden.
freundliche Grüße,
Andreas |
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