Wucherung am Zahnfleisch bei Degu

[DaLo]

Hallo,

nachdem eine alte Degudame von mir eingeschränkt gefressen hat (optisch sah es einwandfrei nach Backenzahnproblemen aus) bin ich zum TA. Die Zähne sind o.K., die Mundhöhle auch - keine Verletzungen, Entzündungen, Rötungen etc., Röntgenbild hat keine Auffälligkeiten am Kieferknochen ergeben. Es befindet sich jedoch am Oberkiefer eine Wucherung, welche leicht blutig ist. Die TÄ vermutet einen Tumor.
In Folge des Alters des Tieres sowie der Größe, Form und Lage der Wucherung rät sie von einem Versuch, diese zu entfernen ab, da sie meint, eine vollständige Beseitigung ist nicht möglich.
Einzige Möglichkeit sieht sie in der Gabe von Schmerzmittel.

Nun ist mein absolut erster Gedanke, hier noch homöopathisch zu agieren, da ich darin derzeit die einzige Chance sehe, die Wachstumsgeschwindigkeit der Wucherung zu stoppen oder zumindest zu verlangsamen und so ggf. noch etwas Zeit zu gewinnen.
Hat hier jemand grundsätzlich schon mal Erfahrungen in diese Richtung gemacht und kann mir zumindest mal "einen Wink mit dem Zaunpfahl" geben, in welche Richtung ich aktiv werden könnte? Entweder durch Empfehlung eines entsprechenden Fachmanns (ich hänge nämlich wieder an der Stelle, dass ich keinen adäquaten Homöopathen an der Hand habe) oder bei welchen Mitteln ich mal näher nachlese (Thuja, Mercurius, Hekla?) Ich weiß, dass Selbstversuche nicht gerade der Weisheit letzter Schluss sind, aber bevor ich gar nichts unternehme... ich denke, uns rennt hier gerade die Zeit davon... und ich hasse nichts mehr, als untätig zu sein, bin aber derzeit irgendwie blind auf dem Auge...

Gruß, Dagmar

[atropa belladonna]

Ich möchte an dieser Stelle nochmal zu bedenken geben, dass in der Homöopathie stets das ganze Tier (bzw. der Mensch) in die Repertorisation einbezogen wird, nicht nur das Symptom. Daher ist es besonders wichtig, ein Mittel zu finden, das das Tier im allgemeinen anspricht. Es ist nicht selten so, dass die Repertorisation dann ein Mittel hervorbringt, das mit dem akuten Krankheitsbild auf den ersten Blick sogar recht wenig zu tun hat. Es gibt da nicht DAS Mittel gegen Blasenentzündung, Krebs o.ä.

Ich hatte Dich ja in dem anderen Thread ermutigt, mal bei Yvonne nachzufragen. Wenn sie selber keinen Nerv auf eine Fernberatung hat, könnte sie Dir ggfs. einen Kollegen in der Nähe Deines Wohnortes empfehlen?
_________________
"Manche führen,
manche folgen"
(Rammstein)

[schweinsnase77]

Zumal man dann auch mehr über die "Wucherung" wissen müßte.

Wenn es eine Wucherung auf der Schleimhaut ist, wie wurde dann eine Verletzung ausgeschlossen?

[DaLo]

Hallo,

ihr habt ja recht...
Ich war bzw. bin es noch ziemlich durch den Wind und kopflos, da es sich um meine absolute Lieblingsdegudame handelt und ich weiß, dass ihre Tage gezählt sind. Das macht mich gerade sehr traurig.

[atropa belladonna]

Die andere Möglichkeit wäre eine Biopsie. Aber mal ehrlich, was bringt es Dir?

Was hier tendenziell herzlos klingt, ist freilich nicht so gemeint, ich hoffe, das weißt Du.

Was genau macht Dir an der jetzigen Situation die meisten Sorgen? Die Verlustangst (Du schreibst, sie ist Dein Lieblingsmädchen), die Angst, dass das Tier Schmerzen leidet, dass sie nicht mehr fressen kann? Dass Du nicht alles für sie getan hast? Und wie verhält sich - möglichst objektiv betrachtet - das Tierchen wirklich?

Diese Fragen mußt Du nicht hier beantworten, in erster Linie ist es für Dich selbst zur Klarheitsgewinnung. Du weißt, oft werden unbewußt die eigenen Ängste auf das Tier projiziert und verzerren ein wenig das Bild der Realität.

Wenn Du möchtest, kann ich Dir etwas Unterstützung zumindest bei der Sterbebegleitung geben.
_________________
"Manche führen,
manche folgen"
(Rammstein)

[DaLo]

Hallo,