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Einzelhaltung führt zu Krankheiten und Tot?!

 
   Degupedia-Forum » Hasentiere (Lagomorpha) » Einzelhaltung führt zu Krankheiten und Tot?! Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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Löwenzähnchen
Fellnase


Anmeldungsdatum: 12.07.2011
Beiträge: 15
Wohnort: Bückeburg (Niedersachsen)

BeitragVerfasst am: 15.07.2011 10:49    Titel: Einzelhaltung führt zu Krankheiten und Tot?! Antworten mit Zitat

Hy,

das Einzelhaltung schlecht ist, da sind sich ja alle einig, aber viele Behaupten ja auch, dass Einzelhaltung zu Krankheiten und sogar tot führen können. Nun gabs in einem anderem Forum, jemanden, der meint, dass dies unsinn sein. Weiter erleutert wurde dies nicht.

Mich würde mal interessieren, ob dies wirklich unsinn ist?
Ich selbe habe auch immer die Meinung vertreten, dass Einzelhaltung zu Krankheiten führt, voralldingen zu Verhaltensstörungen und das dadurch Krankheiten entstehen können.

Danke für eure Antworten.
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LG Steffi
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atropa belladonna
Freak


Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 15.07.2011 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Die Antwort hast Du Dir doch schon gegeben. Eins führt zum anderen. Auslöser sind aber meistens mehrere Problemstellen, selten nur eine. Es gibt auch (ansich soziale) Tiere, die sich in Einzelhaltung wohl fühlen.

Es ist wichtig, das Individuum zu sehen und sich nach seinen Bedürfnissen zu richten. Egal was andere sagen oder schreiben. Damit fährt man eigentlich am besten. So gesehen sind pauschale Aussagen mit einer gewissen Vorsicht zu genießen.
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"Manche führen,
manche folgen
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(Rammstein)
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Löwenzähnchen
Fellnase


Anmeldungsdatum: 12.07.2011
Beiträge: 15
Wohnort: Bückeburg (Niedersachsen)

BeitragVerfasst am: 15.07.2011 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hy,

mich würde eher interessieren, ob eine Einzelhaltung ein Tier so psychisch quälen kann, dass es davon stirbt.

Ich denke auch nicht, dass es wirklich Kaninchen gibt, die sich auch in Einzelhaltung wohl fühlen. Es gibt Kaninchen, die in der Gruppe auch gerne für sich sind, aber deshalb nicht gerne in Einzelhaltung leben.
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LG Steffi
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Noraja
Freak


Anmeldungsdatum: 25.04.2010
Beiträge: 663
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 15.07.2011 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich würd auch sagen, das kommt sehr auf das Tier an und auch, wie es sonst gehalten wird. Ich denke auch, dass ein unzufriedenes, gestresstes Tier etwas anfälliger auf Krankheiten ist, ich würd aber nicht gleich so weit gehen und algemein behaupten, dass Einzelhaltung zu Krankheiten führt, da braucht es dann schon mehr. Und ich kann mir auch vorstellen, dass es vereinzelte Kaninchen gibt, denen es nichts ausmacht, wenn sie alleine leben müssen.

Ich hab schon mehrfach gesehen, dass einige Kaninchen, die lange alleine in kleinen, reizarmen Kaninchenbuchten sassen, sich vor lauter Langweile aufgaben und nur noch lethargisch da sassen, selbst wenn mal etwas aussen an der Box lief. Aber sie kümmerten sich schon noch ums Überleben, frassen, putzen sich, ... .

Aber abgsehen von Muskelverkümmerungen/Haltungschäden, die kein Einzelhaltungsproblem, sondern ein Buchtenproblem sind, waren die Tiere schon noch körperlich gesund und sie erholten sich in anregender Haltung auch geistig sehr rasch wieder.

"führt zu Tod" find ich auch nicth unbedingt ein bestechendes Argument, auch optimal gehaltene Tiere sterben irgendwann mal. In dem Sinne führt jede Haltung zum Tod Wink, die eine einfach mit mehr Lebensqualität als die andere.

Liebe Grüsse
Lina
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Löwenzähnchen
Fellnase


Anmeldungsdatum: 12.07.2011
Beiträge: 15
Wohnort: Bückeburg (Niedersachsen)

BeitragVerfasst am: 15.07.2011 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hy,

also ist die Behauptung, die in vielen Foren gemacht wird an sich falsch. Kaninchen werden zwar durch falsche Haltung krank, aber nicht durch die Einzelhaltung?!

Einzelhaltung ist also nur schlecht, weil die Tiere vereinsammen, sich langweilen und die Lebensqualität sehr beeiträchtigt wird. es ist also eher ein Psychisches Problem wie ein Physisches Problem?!
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LG Steffi
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Noraja
Freak


Anmeldungsdatum: 25.04.2010
Beiträge: 663
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 15.07.2011 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich galube, so genau hat das noch niemand untersucht. Aber Einzelhaltung ist ja auch eine Form der falschen Haltung.

Aber ich denke wirklich, dass es primär mal eine pychische Belastung für das Kaninchen ist.

Aber natürlich macht pychischer Stress den Körper anfälliger. Aber ein sonst gut gehaltenes Kaninchen wird meiner Meinung nach deswegen nicht gleich krank oder sicher mal nicht jedes. Ich mein, bei Rassenkaninchenzüchtern sitzen wohl Tausende von Kaninchen alleine, würd das die Krankheitsrate so erhöhen, könnte man gar keine Rassenzucht betreiben.

Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Kaninchen mit dem entsprechenden Charakter z.B. in freier Wohnungs/Gartenausenhaltung mit seinen Menschen sogar zufrieden leben kann. Kaninchen sind zwar sehr sozial und ich würd sie jetzt auch niemals alleine halten, aber so im Quervergleich zu anderen Tierarten relativiert sich das wieder.

Wenn sich z.B. ein Wellensittichpärchen aus den Augen verliert, geht gleich ein grosses Geschrei und Gerufe los, Wellensittiche können und wollen auch keine 5 min ohne ihren Partner sein. Wenn das Weibchen z.B. hinter den Schrank krabbelt und runter rutscht, kommt auch sofort das Männchen und versucht ihm zu helfen und beizustehen.

Kaninchen hingegen bauen normalerweise zu keinem Artgenossen so eine tiefe Beziehung auf. Sie sind ja auch mehr Gruppentiere, denn partnerfixiert. Und ich galube fast, sie schätzen Artgenossen hausächlich aus praktischen Gründen. Denn wenn da noch andere Kaninchen sind, ist die Chance grösser, dass man ein Raubtier noch frühzeitig entdeckt (oder dass dann ein anderes Kaninchen gejagt wird). Nimmt man ein Kaninchen aus seiner Gruppe, wirkt es sofort viel weniger selbstsicher, sondern nervöser und unruhiger. Es fehlt einfach die Sicherheit, die die Artgenossen ihm vermitteln. Aber da reicht nicht immer ein Artgenosse. Meine beiden (schwehöroigen) Widder kann man z.b. ohne mindestens ein drittes Kaninchen, das ihnen Sicherheit gibt, nicht halten, zu zweit sind die so panisch, erschrecken sich die ganze Zeit und hocken dann als Folge auch nur die ganze Zeit im Stall und trauen sich nur mal ganz kurz und nur ganz Nahe beim Stalleingang raus.
Zu dritt gehts super Smile. (und alleine würde es vermutlich besser gehen als zu zweit, da sich die beiden in ihrer Angst bestärken und dadurch immer panischer werden)

Liebe Grüsse
Lina
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 15.07.2011 13:30    Titel: Re: Einzelhaltung führt zu Krankheiten und Tot?! Antworten mit Zitat

Wenn man tatsächlich mal wissenschaftlich an die Sache herangehen würde und das Lebensalter von in Gruppen lebenden Kaninchen und Einzelhaltungskaninchen auswerten würde, würde man zu dem Ergebnis kommen, daß Kaninchen in Einzelhaltung im Schnitt länger leben - je identischer die Haltungsbedingungen und je weniger sich die anderen Parameter außer Einzelhaltung oder Gruppenhaltung unterscheiden würden, desto aussagekräftiger dieses Ergebnis ...

Der Grund?
Ein Tier, was sich nicht mit seinen Artgenossen rumstreiten muß, spart Energie ... und da es die ohne Artgenossen nicht anderweitig verplempern kann, spart es Lebensenergie, der Stoffwechsel wird heruntergefahren, es läuft alles nur noch auf Sparflamme, Zellen ernäuern sich weniger oft, so daß sie noch über einen längeren Zeitraum Reserven haben und und und ...

Auch das mit der Krankheit durch Einsamkeit ist schlichtweg muckefuck mit Sauce ... es gibt bei Kaninchen keine einzige Krankheit, die durch Einsamkeit ausgelöst werden könnte, bis auf vielleicht die sprichwörtliche tödliche Langeweile ... und die führt beim Kaninchen nur zum Sparkurs, nicht zum Tode.
Die Zusammenhaltung von Kaninchen, insbesondere auf zu engem Raum dagegen, führt zu einer ganzen Reihe von regelmäßig auftretenden Erkrankungen: Bißwunden mit Abszeßbildung, Knochenbrüche, Augenverletzungen, Kratzwunden, herausgerissenes Fell ... und, beim Mobbing, zusätzlich auch noch diversen Infektionskrankheiten, da Mobbing auch beim Kaninchen zum Herunterfahren des Immunsystems führt. Zusammenleben ist Dauerstreß - auch für Kaninchen!

Ich hab hier übrigens ein Kaninchen, welches frei lebt und nun schon seit Jahren einsam lebt - es könnte sich jederzeit mit wilden Kaninchen oder meinen Kaninchen zusammentun, tut sie aber nicht. Sie lebt für sich und das sehr erfolgreich.

Wenn man sich das einmal klar gemacht hat und sich dann vorstellt, wie das ideale Leben ohne Reize und ohne Streß aussehen würde, käme man sehr schnell auf die Wahrheit, die wirklich dahintersteht - Streß ist Leben! Und zuviel Streß gibts nur für wenige Kaninchen ...
Kaninchen leben normalerweise sehr intensiv und impulsiv. Sie machen sich ne Menge unnötigen Stresses - und empfinden diesen Streß auch noch anregend, genauso anregend, wie manch ein Mensch das Bunjeespringen oder Achterbahnfahren, was ja genauso unnötiger Streß ist. Den Kaninchen ist das Alter und das Überleben ziemlich wurscht - sie wollen Leben und ihr Leben genießen, in ganzen Zügen, sie wollen sich raufen, sich kloppen, sich putzen, sie wollen springen, fliehen, fressen, kämpfen, sie wollen sich ihres Lebens freuen - schließlich ist das Leben zu kurz für Sparflamme!
Die Sparflamme wird ihnen nur von Natur oder Halter aufgezwungen ... nicht immer ist es zweckmäßig, im vollen Leben zu stehen!
Aber manchmal ist es einfach nur noch öde - nämlich dann, wenn es nie eine Hoffnung auf echtes Leben gibt.
So ein Buchtenkaninchen wartet sein ganzes Leben lang in seiner Bucht auf das Leben, was es nie haben wird ...

Sicher, ein ausgefülltes Kaninchenleben in der Gruppe und auf der Weide ist kürzer, wie das langweilige Leben einsam unterm Küchentisch mit Pelletfraß, es ist gefährlicher und die Wahrscheinlichkeit, daß nin krank wird, ist höher ... aber es macht nin auch eindeutig mehr Spaß!
Man schaue sich einfach mal die Kaninchen in Garten- und in Weidehaltung an, die haben Feuer unterm Hintern!
Schon allein der Blick ist ganz anders - wacher, aufmerksamer, lebendiger ... auch dann, wenn es sich um Einzelhasen handelt!
Sorum wird ein Schuh draus!

Damit wäre dann eigentlich auch klar, weshalb Kaninchen eigentlich auf die Weide gehören und nicht in einen 4qm-Hochsicherheitstrakt ... womit wir das nächste Mißverständnis erschlagen hätten. Es ist eh so, daß hier im Tierschutz die Prioritäten nicht im Sinne des Kaninchens gesetzt werden - denn das Wichtigste für die meisten Kaninchen ist die Freiheit, danach ein abwechslungsreiches Frischkostmenü, was sie sich selbst zusammenstellen, dann kommt die Möglichkeit, sich selbst zu medikamentieren, dann die Möglichkeit, eigene Kinder zu haben - kurzum, wenn alle Ressourcenwünsche erfüllt sind, dann, erst dann, sehnt sich das Kanin nach artgleicher Gesellschaft!
Und das eigentlich auch meist nur im Hinblick aufs Kindermachen ... so mal ganz überspitzt, unrechtmäßig pauschalisiert und vereinfacht gesagt ...
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Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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Samanya
Fellnase


Anmeldungsdatum: 01.07.2011
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 15.07.2011 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Als Kind hatte ich Kaninchen, die - wie es früher so üblich war - alle schön einzeln in ihren Boxen saßen, mit Pellets und Grün (außer im Winter) gefüttert wurden und ab und zu mal in ein eingezäunten Auslauf durften...keine schöne Kaninchenhaltung, ich weiß ABER....

....und das macht mir schon seit längerem Gedanken, die Kaninchen waren nicht krank und wurden alt.

Entweder sind die Tiere heutzutage massiv überzüchtet, aber ich habe den Eindruck, dass meine Kaninchen jetzt super anfällig sind. Ok, meine Süßen sind auch alles Tierschutztiere....trotzdem...

Also,dass Einzeltiere sicher kein schönes Leben führen dürfte klar sein, aber das sie mangels Gesellschaft sterben bestreite ich absolut.
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Viele Grüße
Petra
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atropa belladonna
Freak


Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 15.07.2011 16:48    Titel: Re: Einzelhaltung führt zu Krankheiten und Tot?! Antworten mit Zitat

Zitat:
Als Kind hatte ich Kaninchen, die - wie es früher so üblich war - alle schön einzeln in ihren Boxen saßen, mit Pellets und Grün (außer im Winter) gefüttert wurden und ab und zu mal in ein eingezäunten Auslauf durften...keine schöne Kaninchenhaltung, ich weiß ABER....

....und das macht mir schon seit längerem Gedanken, die Kaninchen waren nicht krank und wurden alt.




Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass hierzu bereits eine plausible Erklärung geliefert wurde:

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:
Wenn man tatsächlich mal wissenschaftlich an die Sache herangehen würde und das Lebensalter von in Gruppen lebenden Kaninchen und Einzelhaltungskaninchen auswerten würde, würde man zu dem Ergebnis kommen, daß Kaninchen in Einzelhaltung im Schnitt länger leben - je identischer die Haltungsbedingungen und je weniger sich die anderen Parameter außer Einzelhaltung oder Gruppenhaltung unterscheiden würden, desto aussagekräftiger dieses Ergebnis ...

Der Grund?
Ein Tier, was sich nicht mit seinen Artgenossen rumstreiten muß, spart Energie ... und da es die ohne Artgenossen nicht anderweitig verplempern kann, spart es Lebensenergie, der Stoffwechsel wird heruntergefahren, es läuft alles nur noch auf Sparflamme, Zellen ernäuern sich weniger oft, so daß sie noch über einen längeren Zeitraum Reserven haben und und und ...

Auch das mit der Krankheit durch Einsamkeit ist schlichtweg muckefuck mit Sauce ... es gibt bei Kaninchen keine einzige Krankheit, die durch Einsamkeit ausgelöst werden könnte, bis auf vielleicht die sprichwörtliche tödliche Langeweile ... und die führt beim Kaninchen nur zum Sparkurs, nicht zum Tode.

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Samanya
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Anmeldungsdatum: 01.07.2011
Beiträge: 15

BeitragVerfasst am: 15.07.2011 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry, aber ich mache mir weniger Gedanken ob und warum Einzeltiere weniger oder mehr erkranken!

Es geht mir darum, dass ich (MEINE!!!! Meinung) finde, dass die Kaninchen früher einfach gesünder waren...ob nun in Gruppen- oder Einzelhaltung.
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Viele Grüße
Petra
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Noraja
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Anmeldungsdatum: 25.04.2010
Beiträge: 663
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 15.07.2011 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich teil die Beobachtung nicht, dass Kaninchen oft krank sind. Seit ich Kaninchen habe war - mit Ausnahme eines Tiers, das schon mit Nasenausfluss zu mir kam und chronischer Schnupfer blieb - nie eines ernsthaft krank. Und das waren auch alles Tierschutztiere. Selbst bei den Partnern des Schnupfers brach nie Schnupfen aus, obwohl sie viele Jahre zusammenlebten. Und bei den nachfolgenden Partner dieser Partner auch nicht.

Das einzige, was ich auch schon beobachten konnte, ist Bauchweh. Aber selbst das war eine einmalige Sache. Und dann halt noch Würmer, die kommen jeden Spätherbst zum Vorschein.


Mir scheinen irgendwie Zwergkaninchen etwas anfälliger zu sein als die Grossen.
Aber ich mutmasse mal, dass es mehr daran liegt, dass Zwergkaninchen öfters irgendwo mit einem Schälchen Trockenfutter in einem Käfig sitzen und einmal im Jahr zum Rammler gebracht und die Jungen so natürlich mit ziemlich schlechten Starbedingungen aufwachsen. Und sind die Jungen gross, werden sie an irgendwelche Leute verscherbelt, wodurch natürlich das Risiko steigt, dass sie später im Tierschutz landen.

Bei grossen Kaninchen ist das verscherbeln an irgend wen über Anzeigemärkte, Zoohandlungen und Co. seltener, die werden eher geschlachtet und dadurch auch weniger oft krank aufgegriffen.

Oder du hast einfach grad Pech mit deinen Tieren oder ich Glück?
Oder michts von beidem (bei so wenigen Tieren, wie du und ich haben kann man ja keine statistisch aussagekräftige Aussagte tätigen)

Und interessenshalber: Welche Krankheiten hatten deine Kaninchen denn?

Liebe Grüsse
Lina Smile
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Zuletzt bearbeitet von Noraja am 15.07.2011 21:32, insgesamt einmal bearbeitet
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atropa belladonna
Freak


Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 15.07.2011 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Samanya hat Folgendes geschrieben:
Sorry, aber ich mache mir weniger Gedanken ob und warum Einzeltiere weniger oder mehr erkranken!

Es geht mir darum, dass ich (MEINE!!!! Meinung) finde, dass die Kaninchen früher einfach gesünder waren...ob nun in Gruppen- oder Einzelhaltung.


Du schreibst, dass Du damals Kaninchen ausschließlich in Buchten hieltest. Das meint für mich : Einzelhaltung. Du resümierst, dass die Tiere damals gesund waren und sehr alt wurden. Und auf genau dieses Phänomen bezieht sich das Zitat von MP, sie hat eine entsprechend plausible Erklärung dafür gegeben, warum Deine Buchtenkaninchen in Einzelhaltung stressfrei alt werden konnten.

Um aber wirklich einen Vergleich zu haben, ob Kaninchen damals grundsätzlich fitter waren, hättest Du noch Gruppenhaltung in artgerechtem Umfeld haben müssen. Dem war aber nicht so. Damals hattest Du nur Einzelhaltung, heute hingegen Gruppenhaltung mit eventuell nicht ganz fitten Tieren. Da passt meines Erachtens was nicht zusammen.

Deine höchstpersönliche Meinung sei Dir dabei natürlich unbenommen.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 15.07.2011 22:46    Titel: Re: Einzelhaltung führt zu Krankheiten und Tot?! Antworten mit Zitat

Es gibt allerdings noch einen Grund, weshalb die heutigen Kaninchen, insbesondere die Zwerge, selbst bei gleicher Haltung zu früher empfindlicher sind ... oder zumindest viele.

Es gibt wohl kaum eine Varietät unter den Kaninchen, wie die Zwerge, welche von Hinz und Kunz gezüchtet und vermehrt werden - dabei sind es nicht mal die Kinderzimmerzuchtkaninchen, welche am kränklichsten sind, sondern ausgerechnet die Kaninchen der besonders rührigen und aufgeklärten Züchter.
Der Grund ist schnell gefunden, sie füttern ihre Kaninchen mit viel Heu und wenig Frischem und lassen alles, was Getreide enthält, weg ... das heißt, daß die Kaninchen höchstens noch Cobs oder ähnliches bekommen. Nun ist Heu und Cobs und Wiesenriesen und wie sie alle heißen mögen, absolut unverdaulich und reinster Ballast für die Kaninchen!
An Nahrung bekommen sie höchstens 100g Gemüse pro Kilo .... wo soll da denn noch eine eiweißreiche Milch draus produziert werden?

Und genau aus diesem Grund finden sich unter den Zwergen, nämlich genau bei diesen Züchtern, die es besonders gut machen wollen, besonders viele darmkranke, zahnkranke und sonstwie murkelige Zwerge!
Nix mit überzüchtet - es ist rein die Ernährung wieder einmal ...

Über den Tierschutz bekommt man genauso besonders häufig Heukaninchen ... allerdings sind die meist erst wenige Wochen zuvor auf diese Heudiät gesetzt worden, davor hatten sie genügend Futter bekommen. Allerdings erholen sich diese Heukaninchen sehr schnell bei einer entsprechenden Wiesenkost-Frischkosternährung. Die werden sehr oft noch sehr robust.
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