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"Der Pakt mit dem Panda"

 
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pantoffeltierchen
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 01.10.2010
Beiträge: 128
Wohnort: Konstanz

BeitragVerfasst am: 02.07.2011 22:10    Titel: "Der Pakt mit dem Panda" Antworten mit Zitat

Bin ich hier mit diesem Thema richtig?
Ich hoffe mal Wink

Vor einer Woche hat mir eine Freundin von dieser Reportage berichtet: "Der Pakt mit dem Panda: Was uns der WWF verschweigt" aus der ARD-Mediathek.
Mir geht es v.a. um dessen Verbreitung - nicht jeder schaut sich Filme aus der Mediathek an.

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7495082

Es würd mich aber auch interessieren was andere Menschen so davon halten.
Der WWF hat ja auch schon eine ganz tolle Gegendarstellung dazu geliefert:

http://www.wwf.de/themen/huismann-kritik-pakt-mit-dem-panda-faktencheck/der-pakt-mit-dem-panda-im-faktencheck/

http://www.wwf.de/themen/huismann-kritik-pakt-mit-dem-panda-faktencheck/

Ich persönlich hab mir überlegt:
-Kann ich jetzt stolz drauf sein dem WWF nie gespendet zu haben?
-Diese (womöglich sauteuren) Werbekampagnen fand ich schon immer befremdlich. Bei dieser Art von Werbung denke ich immer an Klingeltonwerbung fürs Handy
-Diese Verbündung mit Gen-Soja-Herstellern war mir neu (so etwas erwartet man von keiner Umweltorganisation). Und ich habe ehrlich gesagt noch NIE kontrolliert ob die Soja-Produkte die ich manchmal konsumiere frei von Gentechnik sind.
-Von den Problemen der Einheimischen mit den Tigerreservaten habe ich schonmal in einem Buch gelesen, von daher nichts neues für mich und durchaus realistisch.
-Bilde ich mir das ein oder lügen die interviewten Leute vom WWF durch die Bank weg. Da muss man mal auf Gestik und Mimik achten.
-Der WWF behauptet jetzt gegen Soja zu sein und, dass im Film einige Tatsachen verdreht wurden (zB. durch falsche Übersetzungen). Ich kann das nicht so ganz glauben. Der Film soll ja erhöhte Aufmerksamkeit schaffen und nicht manipulieren. Falls doch was hätte der Filmemacher davon?
-Ist es sinnvoller kleineren Organisationen zu spenden? Denen kann man dann vielleicht vertrauen, aber sie finden kaum Berücksichtigung (z.B. in Politik und Wirtschaft). Allerdings weiß ich von Greenpeace, dass diese auch schonmal Gelder veruntreut haben. Gestern hat mir jemand ähnliches über Unicef berichtet.

So, und nun interessieren mich eure Meinungen dazu.
Ich hoffe ihr findet ein bisschen Zeit das Filmchen zu sehen (so lang ist er ja nicht).
_________________
Das schönste Erlebnis, das man mit einem Tier haben kann ist sein Vertrauen zu gewinnen. Besonders dann, wenn man lange daran gearbeitet hat.
Das schlimmste ist die Entscheidung über Leben und Tod eines Tieres, welches unheilbar krank ist.
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Noraja
Freak


Anmeldungsdatum: 25.04.2010
Beiträge: 663
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 03.07.2011 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

mir zielte der Film allzu unausgewogenen in eine Richtung. Ich finde es wichtig, das das, was der Film zeigte bekannt ist, aber ich war nach Ende des Filmes richtig unbefriedigt. Es kann doch nicht sein, dass man eine 45 minütige Dokumentation dreht und man überhaupt gar nichts von der anderen Seite des WWFs zeigt. Muss ja nicht schwerpunktmässig sein, aber so 2-3 Minuten hätten mindestens hineingehört.

Ich hab mich bisher zwar nie gross mit dem WWF beschäftigt, bin jedoch überzeugt, dass er sehr wohl einiges erreichte und für die Umwelt tut. Dass das im Film nur in 2-3 Nebensätzen erwähnt wird im Stile von "Zwar unterhält der WWF Orang Utan Schutzgebiete, aber ...", fand ich unbefriedigend. und bei dem einen Interview in Genf der hab ich mich schon beinahe fremd geschämt, da der Reporter so mit Frau Dörte Bieler umging. So interviewen geht aus meiner Sicht gar nicht. Ein bisschen Wohlwollen und Respekt gehört einfach mal zu einem guten Interview.

Für mich disqualifiziert sich die Reportage so selbst, auch wenn ich es, wie gesagt wichtig finde, dass solche Verbindungen und Verbündlungen öffentlich bekannt sind.

Schade, denn es hätte vom Thema her eine empfehlens- und sehenswerte Reportage werden können.



Aus meiner Sicht macht der WWF auch überhaupt nicht alles verkehrt, im Gegenteil. Denn ich bin überzeugt, dass ein konstruktives Kooperieren längerfristig mehr bringt. Denn so wird man überhaupt mal an so Projekten beteiligt und immerhin angehört. Klar fühlt man sich dann ohnmächtig, wenn als Kompromiss nur grad 0.5 % des Waldes nicht abgeholzt werden, aber das ist immerhin schon mal eine (Verhandlungs-)Basis für spätere Projekte. Viele kleine Fortschritte bringen auch etwas und sind im Gegensatz zu Utopievorstellungen wenigstens realisierbar.

Sich völlig von so Plantageprojekten zu distanzieren mag ja moralisch sauberer sein, aber man erreicht damit halt leider auch nichts.

Was sehr denn ihr denn für Alternativen für den WWF?




Zitat:
-Diese (womöglich sauteuren) Werbekampagnen fand ich schon immer befremdlich. Bei dieser Art von Werbung denke ich immer an Klingeltonwerbung fürs Handy

Da geht es mir gleich. Momentan hängen hier überall Amnesty International-plakate, in Riesiger Zahl über die ganze Schweiz verteilt.
Da frag ich mich auch ernsthaft, woher all das Geld kommt und warum man es nicht sinnvoller investiert. Ist ja auch nicht so, dass die Organisation in der Schweiz unbekannt wäre...der Bekanntheisgrad wird durch diese Plakate nicht wesentlich steigen, drum finde ich das Geld doppelt verschwendetes Geld.

Aber ich bin da auch hart, ich wähle Grundsätzlich auch keine Politiker, deren Köpfe an allen Ecken von Plakate lächeln, da ich nur solche wählen mag, die verantwortungsvoll mit Geld umgehen Very Happy .
Aber Wählen ist sowieso doof, ich mag sie gar nicht und bin jedesmal heillos überfordert damit. Denn wie soll ich bitte bei einem Menschen im Voraus wissen, ob er mich die nächsten Jahre so vertritt, wie ich das möchte. Ich kann ja nicht hell sehen.
Da hab ich die Sachabstimmungen viel lieber, da kann ich wenigstens zeigen, was ich will.


Zitat:
Diese Verbündung mit Gen-Soja-Herstellern war mir neu (so etwas erwartet man von keiner Umweltorganisation). Und ich habe ehrlich gesagt noch NIE kontrolliert ob die Soja-Produkte die ich manchmal konsumiere frei von Gentechnik sind.

Ja, wenn WWF drauf steht, erwarte ich schon, dass das Soja eingiermassen ökologisch verträglich produziert wurde.

Konsumierst du denn Sojaprodute, die ein WWF-Label tragen? Gibt es das überhaupt?

IUnd: st denn der WWF wirklich verbündelt?
Ich mein, dass einzige, was als "Beweis" gezeigt wird, ist dieser Amerikanische Vorstand, der sich für Gentech stark macht. Aber ob das so direkt auf das Handeln des WWFs an sich einen Einfluss hat... .

Und das Nicht-Bio-Soja meist Gentechnisch verändert ist, ist ja leider auch nichts neues.


Zitat:
-Der WWF behauptet jetzt gegen Soja zu sein und, dass im Film einige Tatsachen verdreht wurden (zB. durch falsche Übersetzungen). Ich kann das nicht so ganz glauben. Der Film soll ja erhöhte Aufmerksamkeit schaffen und nicht manipulieren. Falls doch was hätte der Filmemacher davon?

An so stark verdrehte Übersetzungen glaube ich auch nicht. Aber dass der Film nicht manipulativ ist, aber auch nicht (siehe oben).
Ich weiss nur nicht, ob es absichlich so anti-wwf geworden ist oder ob die Beteiligen so in dem Theme drin stecken, dass sie es schlichtweg nicht merkten, dass sie es verpassten, etwas mehr Objektivität und Fairness in die Berichterstattung reinzubringen.


Zitat:
-Ist es sinnvoller kleineren Organisationen zu spenden? Denen kann man dann vielleicht vertrauen, aber sie finden kaum Berücksichtigung (z.B. in Politik und Wirtschaft).

Das ist schwierig zu beantworten, aus meiner Sicht braucht es beides.

Aber selber gespendet hab ich bisher jeweils auch nur kleinen Projekten. Da weiss ich an wen das Geld geht und für was es verwendet wird. Das ist dann viel persönlicher und hat ein Gesicht.

Aber die grössen, wie den WWF braucht es aus meiner Sicht ganz klar unbedingt auch. Wobei die sich auch gut selber zu helfen wissen und auch bedeutendere Geldquellen haben, als das, was einzelne Privatpersonen geben.


Liebe Grüsse Smile
Lina
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 03.07.2011 18:24    Titel: Re: "Der Pakt mit dem Panda" Antworten mit Zitat

Huhu,

ich habe mir den Film angesehen, die Vorwürfe sind in der Tat happig.

Ich habe allerdings auch mal den Filmemacher etwas genauer unter die Lupe genommen und die Beweisführung.
Da sieht allerdings auch nicht alles so rosig aus. Auffällig ist beispielsweise, dass Wilfried Huismann bislang alles Filme machte, die kaum etwas mit dem jetztigen Themengebiet zu tun hatten, sprich das ist Neuland für ihn oder man könnte auch sagen, sein Interessensgebiet ist sehr breit, sprich dann ist oft die Sachkenntnis auch nicht sehr tiefgründig. Dazu kommt, dass Vorwürfe oft wirklich nicht gut belegt sind.
Auf seiner Homepage ist folgendes zu lesen:

Zitat:

In den 2010 beschlossenen Standards heisst es wörtlich: "This standard applies to all kinds of soybeans, including conventionally grown, organic, and genetically modified (GM). It has been designed to be used for all scales of soy production and all the countries where soy is produced."

Quelle: http://www.wilfried-huismann.de/

Das Zitat jedoch wird ohne Angabe einer Quelle genannt, noch genauere Umstände, wie der Filmemacher an dieses Dokument gekommen sei (sofern es sich um ein geheimes Papier handeln sollte).

Zitat:

Der Film soll ja erhöhte Aufmerksamkeit schaffen und nicht manipulieren. Falls doch was hätte der Filmemacher davon?

Das liegt doch auf der Hand: Filmemacher wollen Aufmerksamkeit und einen "stimmigen" Film. Nichts ist langweiliger als ein Film, der zwar 100% der Wahrheit entspricht, aber dem jede Spannung fehlt. Ein solcher Film lebt davon, dass er etwas aufdecken kann, Widersprüche zeigen kann. Da wird, selbst bei den guten Filmen auch mal was zurechtgebogen und nachgestellt oder "geschickt" geschnitten, so dass es ein stimmiges Werk gibt. Das dürfen wir nicht vergessen, aber natürlich betreffen solche "Manipulationen" die Kernaussage in der Regel nicht oder kaum und sind lediglich ein stilistisches Mittel, um den Plot und die Dramatik zu steigern. Ich denke das darf man nicht vergessen. Ich möchte aber damit auch den Filmemacher nicht beschuldigen, dass sein Film nicht seriös sei, das ist letztlich jedoch schwierig zu überprüfen und der WWF macht auch keine gute Figur.

Zum WWF unabhängig von diesem Film:
Er ist wirtschaftsfreundlich, da reicht nur schon ein Blick in die Schweiz, dem Herzen der Organisation. Vor noch nicht allzu langer Zeit, wagte die NGO Farbe zu bekennen und einzelne Mitglieder machten sich stark für eine neue Partei, die hierzulande grosse Erfolge verzeichnen kann. Sie nennen sich Grünliberale und sind eine Mischung zwischen Grün (in der Schweiz ist das eine Partei die man als Mischung zwischen die Linke und die Grünen umschreiben könnte, sprich klare Umwelt- und Sozialpolitik) und Liberal, sprich FDP (die hier in der Schweiz ähnliche Positionen wie in Deutschland haben). Das ergibt dann eine Lobbypolitik, die sich auch Umweltthemen auf die Fahne schreibt, unter anderem erneuerbare Energien usw.
Der Film zeigt diese Position zudem auch. Die Aussage, dass man lieber mit Grossorganisationen kooperiere, anstatt konsequent zu bleiben und auf "Achtung" von Seiten der Industrie zu verzichten, denke ich dürfte die NGO nicht leugnen. Nur ist es oftmals ein Pyrrhussieg, wenn man eigene Ideale der Kooperation mit den Mächtigen opfert und diese vom eigenen guten Ruf profitieren lässt.
Und genau hier sehe ich den eigentlichen Knackpunkt beim WWF, nicht die einzelnen Deals, egal ob sie nun stimmen oder nicht. Die Verwässerung fängt schon tiefer an, lässt sich sicher auch nicht ganz vermeiden.

Zitat:

Diese (womöglich sauteuren) Werbekampagnen fand ich schon immer befremdlich. Bei dieser Art von Werbung denke ich immer an Klingeltonwerbung fürs Handy

Ja das befremdet mich auch. Auch andere Organisationen wie Worldvision oder die Praktiken einer Corris finde ich bedenklich und fördern zumindest eines, einen Industriezweig, der von der Wohltätigkeit lebt. Zwar verständlich für die einzelnen, die davon leben, tut aber der Sache nicht unbedingt gut.

Zitat:

Ist es sinnvoller kleineren Organisationen zu spenden? Denen kann man dann vielleicht vertrauen, aber sie finden kaum Berücksichtigung (z.B. in Politik und Wirtschaft).

Im Prinzip ja. Die Kleinen sind oft innovativer und flexibler. Du musst einfach schauen, dass das auch ernst gemeint wird und du ihnen vertrauen kannst und nicht bloss eine grosse PR-Angelegenheit ist, bei der jemand gut daran verdient. Schwarze Schafe gibt es letztlich überall.
Die geringe Berücksichtigung ist vielleicht ein Problem, kann aber auch ein Vorteil sein, denn im stillen wird oft ebenso wertvolle Arbeit geleistet und oft ohne Druck, dass man Kompromisse bieten müsse. Genau hier haben die Grossen Probleme, um es möglichst vielen recht zu machen und einen guten Ruf zu bekommen, riskieren sie, ihre eigenen Interessen zu untergraben oder zumindest zu verwässern.

Zitat:

Allerdings weiß ich von Greenpeace, dass diese auch schonmal Gelder veruntreut haben. Gestern hat mir jemand ähnliches über Unicef berichtet.

Das lässt sich nicht vermeiden. Auch gegen die UNO gibt es erhebliche Vorwürfe und ein Grosskonzern wie die ABB oder ich könnte einen beliebig anderen nennen, müssen auch aufpassen, dass Korruption nicht zum Problem wird. Bei ABB weiss ich konkret, dass es Kampagnen gibt und die Leute sensibilisiert sind auf das Thema um Korruption entgegenzuwirken und ich denke bei anderen Grosskonzernen könnte es ähnlich sein.
Das Thema ist ein Problem und wer die Struktur von Grosskonzernen einmal kennengelernt hat und die Eigendynamiken, die es dort gibt, kann sich auch gut vorstellen, dass es nicht einfach ist eine Firmenkultur aufzubauen, welche solchen Praktiken wirksam entgegenwirkt.
Es heisst ja auch nicht vergebens, dass Macht korrumpiere und diese Gefahr ist durchaus real.

Zum Film selber, finde ich halt die Situation in Südamerika besonders bedenklich. Andererseits ist der Anbau von Ölpalmen offenbar mit Nachhaltigkeit kaum vereinbar, sprich der Vorwurf zu Greenwashing aus meiner Sicht nicht falsch. Allerdings ist es immer auch eine Frage der Sichtweise, was wird unter nachhaltig verstanden?

Was das Engagement von WWF angeht, da hat Noroja auch ein paar wichtige Dinge angesprochen, jedoch finde ich die Kooperation ein heikles Thema, gerade wenn Prinzipien geopfert werden nur um ein bisschen Naturschutz rauszuholen. Der WWF wandelt da auf einem sehr schmalen Grat und ist sich seinem Einfluss durchaus bewusst. Wo es aber grenzwertig wird, wenn er ein Label unterstützt, das selbst Organisationen wie Greenpeace heftig kritisieren. Sicher bringt Kooperation langfristig oft mehr, aber man darf sich auch nicht unter dem eigenen Wert verkaufen, egal was man sonst dafür noch alles bekommt. Und hier ist der WWF m.E. mit der Industrie nicht auf Augenhöhe.

Alternativen? Wenn es dem WWF ernst wäre, gäbe es die Möglichkeit, den Markt von unten aufzumischen, sich zu beteiligen an einem Umbau der Industrie und Wirtschaft zu einer nachhaltigeren Wirtschaft, die auch wegkommt von der Industrialisierung. Da habe ich aber auch das Gefühl, stehen veraltete Denkmuster (siehe Gentechnik als Schlüsseltechnologie gegen Hunger... unser Problem ist jedoch die grosse Verschwendung wertvoller Ressourcen durch die Industrialisierung). Modern wäre beispielsweise ein Umdenken zu lokalen, kleinen, autarken Strukturen, die dezentral funktionieren, robust sind und von der Lokalbevölkerung getragen werden können. Dazu eine Wertschätzung des Handwerks und eine sparsame aber intelligente Nutzung von Technologie. Lieber gute, robuste und einfache Lowtech, die nachhaltig und langfristig wirkt und wartungsarm ist, statt Hitech, die unbekannte Langzeitrisiken birgt und starke Abhängigkeiten schafft, wie wir das beispielsweise bei GVO haben. Auch bei Maschinen etc. gilt ähnliches. Die Schwierigkeit hier ist es, Folklore und altes konservatives Denken abzustreifen, das am Rückschritt festhält und statt dessen mit klarem Blick, alte Techniken auf Brauchbarkeit zu analysieren und sie mit der modernen Technik und unserem Wissen so zu kombinieren, dass das beste, das den hohen Ansprüche von Robustheit, Einfachheit, geringer Wartung und Nachhaltigkeit etc. bestehen kann.

Zitat:

Konsumierst du denn Sojaprodute, die ein WWF-Label tragen? Gibt es das überhaupt?

Es geht doch darum, dass WWF dieses Label unterstützt, das Nachhaltigkeit auch bei GVO attestieren soll. Unabhängig wie gross der Einfluss des WWF auf die Entwicklung des Labels ist, es ist ein Problem, wenn sie als Feigenblatt benutzt werden und danach sieht es ja leider aus.
Eine Organisation, der attestiert wird, ihr seit anders als die anderen Umweltschutzverbände, mag sich vielleicht geschmeichelt fühlen, wenn das aber ausgenutzt wird, muss sie sich m.E. auch fragen, ob sie sich letztendlich nicht selbst damit schadet. Denn es ist nicht einfach nur naiv, sich einer Zusammenarbeit zu verweigern, bei der man mitgestalten könnte, sondern auch, wenn man eine Zusammenarbeit anstrebt, bei der man kaum seinen eigenen Einfluss geltend machen kann.
Kleinere Organisationen haben da dann andere Mittel, die sie nutzen, z.B. die Medien, Boykott-Aufrufe, Proteste, gezielte Störmassnahmen etc.
Greenpeace hatte so ja mal angefangen und ist heute selber eine der Grossen.

Zitat:

IUnd: st denn der WWF wirklich verbündelt?
Ich mein, dass einzige, was als "Beweis" gezeigt wird, ist dieser Amerikanische Vorstand, der sich für Gentech stark macht. Aber ob das so direkt auf das Handeln des WWFs an sich einen Einfluss hat... .

Nee, der Vorwurf ist nicht neu, auch nicht dass die Greenpeace das scharf kritisiert. Man muss gar nicht weit suchen, da findet man die Kritik denn schon auch im WWW:
http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/nachrichten/artikel/monsanto_und_der_emrunde_tisch_fuer_nachhaltige_sojaem/#

http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=5020&tx_ttnews[tt_news]=114395&tx_ttnews[backPid]=23&cHash=e6f31ae07c17b70064338598afa4ff96
Statement von Greenpeace höchstpersönlich. Soviel zum Thema... Wink
_________________
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