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Kaninchen mit heftigem Blasengrieß
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   Degupedia-Forum » Tierernährung und Pflanzen » Kaninchen mit heftigem Blasengrieß Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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Miriam
Freak


Anmeldungsdatum: 06.09.2010
Beiträge: 370
Wohnort: Offenbach

BeitragVerfasst am: 20.06.2011 22:20    Titel: Kaninchen mit heftigem Blasengrieß Antworten mit Zitat

Hallo Ihr Lieben!

Ich brauche bitte Eure Hilfe, Erfahrungen,....

Eins meiner Kaninchen leidet seit über einem Jahr an Blasengrieß. Etwa genau so lange füttere ich in warmen Monaten riesige Wiesenberge mit bis zu 30 verschiedenen Wiesenpflanzen (Gräser und Kräuter) und im Winter mind. 10 verschiedene grünblättrige Gemüsesorten. Ich denke nicht, dass es da nun einen (negativen) Zusammenhang gibt, evtl. ist die zeitliche Übereinstimmung nur Zufall.
Als Toby im Dez. 2009 zu mir kam, war er gerade 10 Monate alt. In der Pflegestelle bekam er die klassische Ernährung mit Gemüse und Heu, die ich bei mir ein halbes Jahr weiterführte, danach begann ich erstmals mit der Wiesenfütterung.
Toby neigte alle paar Monate sowohl bei der Gemüsefütterung als auch bei der Wiesenfütterung zu wässrigen Durchfällen mit Untertemperatur, die mit einer homöopathischen Behandlung am nächsten Tag wieder verschwunden waren.
Blasengrieß wurde dann erstmals im Frühsommer letztes Jahr auf dem Röntgenbild festgestellt.

Zusätzlich bekommen meine 4 Kaninchen ein Müsli mit Getreide, Getreideflocken, Erbsenflocken, Karotten, Johannisbrot, Maisflocken, ein paar Sämereien. Dieser Futternapf steht aber ewig rum, manchmal wochenlang, bis er leer ist.
Allerdings ist mir aufgefallen, dass meine Kaninchen letztes Jahr viel lieber als dieses Jahr ihre Wiese futterten und das TroFu eher stehen ließen. Dieses Jahr scheint es für meine Kaninchen eher eine Zumutung zu sein, ihre Wiese zu futtern, vielleicht liegt es an der langen Trockenheit, deshalb habe ich noch Salat dazu gelegt. Meine zwei Großen (5,8 und 6,5 kg) nehmen das dankbar an, aber meine zwei Kleinen (beide ca. 3 kg) mögen dieses Jahr kaum Frisches.
Habe letztens versucht, das TroFu langsam weniger werden zu lassen, mit der Folge, dass Toby lieber hungerte als an die Wiese zu gehen, so dass er sogar ein Magen-Darm-Problem bekam. Also füllte ich den Napf wieder auf und er stürzte sich trotz Magen-Darm-Problemen drauf.

Dabei wäre es gerade für ihn ja wichtig, dass er mehr Frisches futtert, damit er den Grieß mal loswird.

Er wird homöopathisch behandelt, auf dem letzten Röntgenbild im März sah es etwas besser aus, als auf dem RöBild vom Sommer letztes Jahr.

Seit 2 Wochen wurde sein Zustand aber schlimmer. Er sitzt schon seit einem Jahr aufrecht im Klo, stellt seine Füße immer auf den Klorand, so dass er kerzengerade sitzt. Anfangs saß er nur manchmal so da, die letzen Wochen sieht man ihn nur noch so im Klo sitzen.
Seit ein paar Tagen versuchte er ständig etwas herauszudrücken, gestern drückte er dann einige Zahnpastaähnliche Haufen aus und als gestern Nacht noch mit Blut dabei war, bin ich um 23.30 h noch in die Notklinik gefahren. Es wurde Ultraschall gemacht, GsD konnte man Nierensteine ausschließen (obwohl er seit einiger Zeit offensichtlich Schmerzen rechts neben den Lendenwirbeln hat, und auch kein Wirbelsäulenproblem festgestellt werden konnte).
Die Blase ist aber voller dickem Schlamm.

Jetzt soll ich auf den Rat der TÄ und meiner THP erstmal nur sehr Kalziumarm füttern, möglichst nur noch magere Salate. Die TÄ meint, ich müsste ein Leben lang so füttern, die THP meint, nur so lange der Blasenschlamm besteht und wir zwischenzeitlich mit einem Mittel an sein offensichtlich an einem Fehler des Organismus liegenden Problem herankommen.
Meine Angst ist aber - niemand weiß, wie lange ich ihn so kalziumarm füttern soll, so weit ich weiß kann es bei einer kalziumarmen Ernährung zu Zahn- und Kieferproblemen kommen.
Auf das Trockenfutter möchte ich auch nicht ganz verzichten, da meine Erfahrung ist, dass Tiere bei einem Magen-, Darm-Problem gerade dann auf das Müsli zurückgreifen und sich so selbst helfen.

Die TÄ empfahl mir eine Blasenspülung über einen Katheter, das werde ich aber nicht machen lassen. Solange nichts in die Blase eingeführt wird, ist sie steril, erfahrungsgemäß fangen die Blasenprobleme erst richtig an, sobald ein Fremdkörper eingeführt wird. Eine andere Möglichkeit ist das Ausdrücken der Blase. Aber die Ursache ist damit auch nicht behoben.
Jetzt bekommt er erstmal täglich Kochsalz infundiert, um den Grieß wenigstens etwas zu lösen.

Habt Ihr Ideen? Warum funktioniert die Selbstheilung durch Wiesenfütterung bei Toby nicht? Meinen anderen Kaninchen geht es mit der Fütterung ja gut. Was soll ich tun? Gibt es ein kalziumarmes TroFu? Oder soll ich mir selbst was mischen?
Habt Ihr Erfahrungen mit solchen Kaninchen, die trotz umfangreicher Wiesenfütterung so ein extremes Problem mit Blasengrieß haben?
Soll ich ihn wirklich so kalziumarm füttern, sind da nicht die Zähne in Gefahr? Andererseits scheint sich ja das Kalzium nicht in den Zähnen zu lagern, sondern in der Blase..... Seine Zähne sind aber top!

Bin grad echt ratlos. Confused

Schonmal Danke an Euch!


Liebe Grüße
Miriam
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Miriam
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schweinsnase77
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Anmeldungsdatum: 18.07.2010
Beiträge: 251

BeitragVerfasst am: 21.06.2011 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde nicht Kalziumarm, sonder Phosphor und Oxalsäurearm füttern, weil beides Calcium überhaupt erst bindet. Kalziumarm zu fürttern ist Schwachsinn, dann wir Kalzium (dient wie Magnesium als "Säurepuffer" eben aus den Knochen gezogen.

Wurde mal nen Blutbild gemacht? Da wäre auch der Vitamin D Spiegel interessant. Hast du sie in Innen- oder Außenhaltung?

Meist du du könntest ihn davon überzeugen nur Trockenkräuter zu futtern?
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 21.06.2011 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Miriam,

welche Salate fütterst Du zusätzlich? Ist in der Wiese viel Klee enthalten? Wie frisch ist das Wiesengrün? Ist das Zeug schon verblüht oder wurde zwischenzeitlich mal gemäht? Hast Du mal versucht, über das Trinkwasser mit etwas Apfelessig eine Besserung zu erreichen? Haben die Tiere Auslauf, bewegen sie sich viel oder eher wenig? Außen- oder Innenhaltung? Trinken die Tiere zusätzlich viel oder wenig?
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Miriam
Freak


Anmeldungsdatum: 06.09.2010
Beiträge: 370
Wohnort: Offenbach

BeitragVerfasst am: 21.06.2011 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

schweinsnase77 hat Folgendes geschrieben:
Ich würde nicht Kalziumarm, sonder Phosphor und Oxalsäurearm füttern, weil beides Calcium überhaupt erst bindet.


Aha, das ist ein guter Hinweis, hast Du eine gute Quelle? Nicht, dass ich Dir nicht glaube, ich möchte einfach bei Diskussionen mit meiner THP oder TÄ gewappnet sein und nicht ohne Hintergrundwissen etwas behaupten.
Meine medizinschen Ratgeber sind felsenfest davon überzeugt, dass ich das Kalzium reduzieren muss.

Zitat:
Kalziumarm zu fürttern ist Schwachsinn, dann wir Kalzium (dient wie Magnesium als "Säurepuffer" eben aus den Knochen gezogen.

Das leuchtet mir ein, aber offensichtlich hat Toby ja einen Kalziumüberschuss, der momentan nicht aus den Zähnen und Knochen gezogen wird.

Er neigt von seiner weichen Hautstruktur aber bei Verletzungen zu Abszessen. Vielleicht ist der Hinweis ja wichtig?


Zitat:

Wurde mal nen Blutbild gemacht? Da wäre auch der Vitamin D Spiegel interessant. Hast du sie in Innen- oder Außenhaltung?


Es wurde leider nur ein Blutbild der Organe gemacht, nicht aber vom Stoffwechsel.
Für meine THP wäre so ein Blutbild auch sinnvoll. Das Problem ist nur, dass Toby sehr stressanfällig ist und jeder TA-Besuch dazu führt, dass er erstmal stundenlang in einer Ecke sitzt und nichts mehr futtert.

Der Vit. D Spiegel ist sicher sehr niedrig, da meine Tiere ja in der Wohnung leben. Ich weiß zwar, dass Vit D2 aus sonnengetrocknetem Heu gewonnen werden kann, aber diese Möglichkeit habe ich leider nicht.
Gibt es denn überhaupt einen signifikanten Unterschied zwischen sonnengetrocknetem Heu und sonnenbeschienene frische Wiese, die die Sonne in sich speichert?

Wo könnte ich Vit D für die Kaninchen noch herbekommen?


Zitat:
Meist du du könntest ihn davon überzeugen nur Trockenkräuter zu futtern?


Da bin ich mir relativ sicher, dass er das nehmen würde, aber damit würde er ja noch mehr Kalzium konzentriert ohne zusätzliche Flüssigkeit zu sich nehmen. Wäre das nicht eher kontraproduktiv?
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Liebe Grüße
Miriam


Zuletzt bearbeitet von Miriam am 21.06.2011 18:01, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Miriam
Freak


Anmeldungsdatum: 06.09.2010
Beiträge: 370
Wohnort: Offenbach

BeitragVerfasst am: 21.06.2011 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Andreas!


Andreas hat Folgendes geschrieben:
Hallo Miriam,

welche Salate fütterst Du zusätzlich?


Lollo Rosso, Eichblattsalat, Eisbergsalat, da geht Toby aber kaum dran, das einzige worauf er sich letztens gierig gestürzt hatte, war Kopfsalat, aber jetzt auch nicht mehr. Ansonsten mag er gerade nur Trockenfutter (Getreide-Müsli), frische Heidelbeeren und Kohlrabiblätter (wobei ich zur Zeit nicht alles ausprobiert habe). Mit Sicherheit würde er sich auf Dill stürzen und Pfefferminze, aber das "darf" ich ja lt. meiner Berater nicht geben wegen dem Kalzium, bin total verwirrt gerade, weil ich Toby helfen will, aber mir noch so viele Infos fehlen.

Zitat:
Ist in der Wiese viel Klee enthalten?


Eher wenig, ich versuche auch immer noch etwas Klee zu finden, aber der ist hier auch recht rar geworden. Vor ein paar Tagen konnte ich beobachten, dass Toby gierig die Blätter vom Futterklee abgeknabbert hat.

Zitat:
Wie frisch ist das Wiesengrün? Ist das Zeug schon verblüht oder wurde zwischenzeitlich mal gemäht?



Ich habe hier massenweise Wiesenflächen, kilometerweit, aber nur eine einzige, relativ kleine Wiese direkt am Main wurde vor 2 Wochen mal gemäht. Dieses Jahr scheinen sich die Bauern die Mühe nicht so machen zu wollen. Ein bisschen beliebter als die ungemähten Wiesen ist die Wiese schon, aber viel wächst da nicht, nur Gras, Storchenschnabel, Hahnenfuß, Labkraut, etwas Schafgarbe, Gräser, Breit- und Spitzwegerich, ein paar winzige alt aussehende Löwenzahnblätter und eine ganze Menge Wiesenbärenklau, den sie auch gerade nicht mehr mögen. Am Rand wächst noch etwas echte Kamille.

Zitat:
Hast Du mal versucht, über das Trinkwasser mit etwas Apfelessig eine Besserung zu erreichen?


Nein, noch nicht, werde ich aber gleich mal versuchen (gehe gleich mal einkaufen!), danke für den Tipp, vielleicht bringt es was.

Zitat:
Haben die Tiere Auslauf, bewegen sie sich viel oder eher wenig? Außen- oder Innenhaltung? Trinken die Tiere zusätzlich viel oder wenig?


Meine Tiere leben in freier Wohnungshaltung, Auslauf hätten sie genug, aber gerade Toby mag sich in letzter Zeit nicht viel bewegen. Er scheint unter dem Grieß sehr zu leiden. Früher war er ein richtig akives Tier, bis vor ca. 2 Monaten, da wurde es immer weniger.
Seit 4 Wochen etwa trinken alle 4 Kaninchen recht viel, vor dieser Zeit, haben sie das Wasser kaum beachtet.
Ich würde aber sagen, dass die Trinkmenge normal ist, würde sie nicht als extrem auffällig bezeichnen.
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Liebe Grüße
Miriam
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schweinsnase77
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Anmeldungsdatum: 18.07.2010
Beiträge: 251

BeitragVerfasst am: 21.06.2011 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Miriam hat Folgendes geschrieben:
schweinsnase77 hat Folgendes geschrieben:
Ich würde nicht Kalziumarm, sonder Phosphor und Oxalsäurearm füttern, weil beides Calcium überhaupt erst bindet.


Aha, das ist ein guter Hinweis, hast Du eine gute Quelle?


z.b. http://www.ernaehrung.de/lexikon/nieren/c/Calciumoxalatsteine.php

ich hatte noch ne andere aus nem Chemieportal, aber die find ich gerade natürlich nicht...


Vitamin D bekommst du in der Apotheke


An Trockenkäutern schweben mir vor allem entwässernde wie löwenzahn Brennesel, olrute und birkenblätter vor, die die Blase unterstützen.
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buki
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 18.03.2011
Beiträge: 44
Wohnort: Nahe Heidelberg

BeitragVerfasst am: 21.06.2011 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Miri, hast du die Möglichkeit, ihn täglich einige Zeit rauszulassen, oder die Fenster so zu öffnen, dass ausreichend Sonnenlicht reinkommt? Momentan ist das Wetter draussen ja für Innentiere ideal. (Wir versuchen der "Innenhaltungs-UV-B-Problematik" mit weit offenen Dachfenstern und Zugang zum Balkon entgegen zu arbeiten).

Bei künstlich zugeführtem Vitamin D besteht die Gefahr einer Überdosierung, was auch Nachteile mit sich bringen kann (z.B. eine Nierenverkalkung). Bei wasserlöslichen Vitaminen wirkt sich eine Überdosierung nicht so gravierend aus, wie bei den fettlöslichen Vitaminen, zu denen man auch das VitD dazurechnet. Möglicherweise wurde deinem Trockenfutter auch schon etwas davon zugesetzt, oder es ist ggf. auch schon etwas im Heu o.ä enthalten. Du könntest auch Pilze oder Kräuter / Blätter in der Sonne trocknen (speichern VitD2), wobei Letzteres bei akutem Blasengries vielleicht etwas suboptimal sein könnte.
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Noraja
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Anmeldungsdatum: 25.04.2010
Beiträge: 663
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 21.06.2011 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Zitat:
Danke, das ist ein wichtiger Hinweis.
Wäre eine Tageslichtlampe eine Alternative, die ich mal eine Zeitlang brennen lassen könnte?
Ich habe irgendwo noch von meiner Schildkröte Wärmelampen mit UV-Strahlung irgendwo, allerdings können die ganz schon warm werden, da weiß ich auch nicht, ob sie dann noch wirken, wenn sie weiter weg angebracht sind.

Es gibt meines Wissens auch UV-Lampen für Vögel. Das sind speziell beschichtete Neoröhren oder Energiesparlampen. Sie werden daher auch nicht gross heiss. Ich hatte zur Zeit meiner Wellensittiche eine Arcadia Bird Lamp direkt in der Voliere (mit Gitter vor direktem Vogelkontakt geschützt)
Das Problem bei solchen Lampen ist einfach, dass man sie so ungefähr einmal pro Jahr austauschen sollte, da die Menge der produzierten UV-Strahlen stark abnimmt.

Bei Tageslichtlampen müsstest du halt schauen, soweit ich weiss, strahlen da nicht alle UV-Licht. Tageslicht heiss in der Beziehung mehr, dass die sichtbaren Anteile des Lichts möglichst alle abgedeckt sind, wie das bei Sonnenlicht auch der Fall ist. UV kann, muss aber nicht abgestrahlt werden.

Ein Vitamin D-Präparat würd ich vom Gefühl her auch nicht geben, jedenfalls sicher kein so handelsübliches mit Vitamin D3. Denn dieses ist tierischen Ursprungs und kommt in der natürlichen Nahrung von Kaninchen nicht in nennenswerten Mengen vor.

Als Massnahme für den Moment fällt mir noch ein, dass du versuchen könntest, die Wasseraufnahme zu erhöhen. Ich würd einfach mal testweise einen zusätzlichen Napf mit stark verdünntem Apfelsaft aufstellen und beobachten, was die Kaninchen davon halten.


Liebe Grüsse
Lina
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Miriam
Freak


Anmeldungsdatum: 06.09.2010
Beiträge: 370
Wohnort: Offenbach

BeitragVerfasst am: 21.06.2011 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Simone,

ja, ich könnte ihn im Garten laufen lassen, allerdings ist das mit der Sonne hier so eine Sache. Mein Garten liegt leider nord-östlich, so dass ich höchstens morgens Sonne abbekomme. Die Luft enthält ja auch etwas UV-Licht, aber ob das reicht, um Vit D zu bilden?
Mein Garten sollte eigentlich demnächst als neutrales Gebiet für eine VG meiner beiden Kampfhähne dienen, aber daraus wird wohl in nächster Zeit auch nichts.
Werde Toby und Elli morgen wirklich mal in den Garten setzen.
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Liebe Grüße
Miriam
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buki
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 18.03.2011
Beiträge: 44
Wohnort: Nahe Heidelberg

BeitragVerfasst am: 21.06.2011 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

M.E. ist das besser als nichts und auf jeden Fall eine gesunde Methode. UV-B-Strahlung bekommt man auch noch bei bewölktem Himmel / im Schatten ab, wenn auch reduzierter, als in der direkten Sonne.
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Miriam
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Anmeldungsdatum: 06.09.2010
Beiträge: 370
Wohnort: Offenbach

BeitragVerfasst am: 21.06.2011 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Noraja hat Folgendes geschrieben:

Ein Vitamin D-Präparat würd ich vom Gefühl her auch nicht geben, jedenfalls sicher kein so handelsübliches mit Vitamin D3. Denn dieses ist tierischen Ursprungs und kommt in der natürlichen Nahrung von Kaninchen nicht in nennenswerten Mengen vor.


Das ist auch mein Gefühl, deshalb habe ich ja gefragt, wo man so etwas herbekommen könnte (ohne ein Risiko einzugehen, dass man ein falsches, noch mehr belastbares Mittel verabreicht). Ich bin kein Freund von "Viel hilft viel", sondern würde am Liebsten mit so wenig Mitteln wie möglich so viel wie möglich erreichen.

Und dass tierische Stoffe nicht in einen Kaninchenmagen gehören (außer wenn ein Kaninchen freiwillig eine Blattlaus mitfuttern will), da sind wir uns auch einig Wink

Zitat:

Als Massnahme für den Moment fällt mir noch ein, dass du versuchen könntest, die Wasseraufnahme zu erhöhen. Ich würd einfach mal testweise einen zusätzlichen Napf mit stark verdünntem Apfelsaft aufstellen und beobachten, was die Kaninchen davon halten.


Liebe Grüsse
Lina


Danke, ist auch ein guter Tipp, ein Versuch ist es wert. Ich versuche nun erstmal die Variante von Andreas mit dem Apfelessig (habe ihn extra deshalb gerade gekauft Wink)
Leider habe ich gerade keinen Apfelsaft da, aber ich versuche es nachher mal mit verdünntem Karottensaft, vielleicht mögen sie es ja auch. Morgen hole ich dann mal Apfelsaft.
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Liebe Grüße
Miriam
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schweinsnase77
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Anmeldungsdatum: 18.07.2010
Beiträge: 251

BeitragVerfasst am: 21.06.2011 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Wegen dem Vitamin D: deshalb sollte ja vor der gabe unbedingt nen Blutbild gemacht werden. Über geeignete Präperarte und Dosierung sollte dann ja eh der TA entscheiden.
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 22.06.2011 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Miriam,

Miriam hat Folgendes geschrieben:
Habe letztens versucht, das TroFu langsam weniger werden zu lassen, mit der Folge, dass Toby lieber hungerte als an die Wiese zu gehen, so dass er sogar ein Magen-Darm-Problem bekam. Also füllte ich den Napf wieder auf und er stürzte sich trotz Magen-Darm-Problemen drauf.

Das wäre für mich ein Hinweis darauf, dass die Qualität der Wiese nicht gut ist. Das die Tiere „alte“ Wiesen nicht fressen, ist normal. Bei freier Nahrungssuche würden sie sich die frischen, nachwachsenden Pflanzen herauspicken, aber das schafft kein Mensch mit Pflücken. Der erste Schnitt dieses Jahr ist schlicht eine Katastrophe – es hat im Frühjahr viel zu wenig geregnet.

Miriam hat Folgendes geschrieben:
…aber offensichtlich hat Toby ja einen Kalziumüberschuss…

Nein, ich vermute, dass er keinen Kalziumüberschuss, sondern eine zu hohe Harnkonzentration auf Grund von zu geringer Flüssigkeitsaufnahme hat

Miriam hat Folgendes geschrieben:
Er neigt von seiner weichen Hautstruktur aber bei Verletzungen zu Abszessen. Vielleicht ist der Hinweis ja wichtig?

Wenn diese Abszesse im Kieferbereich auftreten, würde das darauf hinweisen, dass der Kalziumstoffwechsel gestört ist, das heißt, der Einbau von Kalzium in das Knochengewebe funktioniert nicht richtig. Ein Grund könnte fehlendes Vitamin D2 sein.

Miriam hat Folgendes geschrieben:
Gibt es denn überhaupt einen signifikanten Unterschied zwischen sonnengetrocknetem Heu und sonnenbeschienene frische Wiese, die die Sonne in sich speichert?

Ja. Da müsste man mal einen Chemiker befragen, warum das so ist. Erst die Trocknung an der Sonne lässt den geringen Gehalt an Vitamin D in frischen Pflanzen ansteigen. Das ganze hat aber einen "kleinen" Nachteil: durch die Trocknung an der Sonne geht dafür das ß-Carotin (Vitamin-A-Vorstufe) verloren.

Miriam hat Folgendes geschrieben:
Mit Sicherheit würde er sich auf Dill stürzen und Pfefferminze, aber das "darf" ich ja lt. meiner Berater nicht geben wegen dem Kalzium

Solche Kräuter sind aus meiner Sicht kein Problem. Der Wassergehalt macht Pflanzen entweder harmlos oder kritisch: Getrocknetes lässt die Harnkonzentration an Mineralien ansteigen, Frisches senkt diese Konzentration auf Grund des sehr hohen Wassergehaltes. Versuche mal frisches Gras zu finden – damit kannst Du nix falsch machen. Frisch gewachsenes Gras ist immer noch besser als alte, holzige Kräuter, die kein Tier mehr frisst. Außerdem sind Kaninchen sowieso eher Gras- als Kräuterfresser. In jeder Publikation über die Ernährungsweise von Wildkaninchen wird festgestellt, dass der Anteil an Gräsern höher als der von Kräutern ist. Viele Kräuter sind schon recht "special" in Geschmack und an Inhaltsstoffen.

Miriam hat Folgendes geschrieben:
ich könnte ihn im Garten laufen lassen, allerdings ist das mit der Sonne hier so eine Sache. Mein Garten liegt leider nord-östlich, so dass ich höchstens morgens Sonne abbekomme. Die Luft enthält ja auch etwas UV-Licht, aber ob das reicht, um Vit D zu bilden?

Ja. Es muss nicht zwingend die Sonne scheinen. Natürliches Tageslicht reicht bereits. Wenn Du es schaffst, sie mehrmals in der Woche wenigsten für eine halbe Stunde auf die Wiese zu setzen, hat sich ein eventuelles Vitamin-D-Problem bereits erledigt. Wink

Von Vitamin-Präparaten würde ich abraten.

Miriam hat Folgendes geschrieben:
Mein Garten sollte eigentlich demnächst als neutrales Gebiet für eine VG meiner beiden Kampfhähne dienen...

Wir vergesellschaften seit Jahren Kaninchen - ein neutrales Gebiet haben wir gar nicht. Warum auch? Wink Setz die beiden raus...

Noch eine Anmerkung zum Apfelessig, falls Du es nicht schon anderswo gelesen/gehört hast: max. 2 Esslöffel auf einen Liter Wasser, mehr nicht. Dazu muss aber zusätzlich immer frisches, kaltes, reines Wasser zur Verfügung stehen! In Deinem Fall würde ich sogar noch zu einem Salzleckstein raten. Biete Wasser in Tonnäpfen an. Kontrolliere das Wasser mind. täglich, dass es nicht verunreinigt ist. Manche Tiere schaffen es irgendwie, in solche Dinger rein zu pullern oder zu kötteln. Keine Ahnung, wie sie das machen... Wink

Noch eine Frage: hat Toby zur Zeit oder vor kurzem noch andere, vor allem entzündliche Erkrankungen? Unabhängig davon, was Du vorhast: es kann nicht schaden, Echinacea (Purpursonnenhut) zu geben, egal ob getrocknet oder frisch. Das beugt Entzündungen vor und stärkt das Immunsystem. Die Wirkungen sind belegt.

freundliche Grüße,
Andreas
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Miriam
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Anmeldungsdatum: 06.09.2010
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Wohnort: Offenbach

BeitragVerfasst am: 25.06.2011 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Andreas,

ich antworte Dir morgen mal ausführlicher, komme gerade zu nichts.
Erstmal ein großes Danke für Deine ausführliche Antwort, das hilft mir sehr!
Toby geht es etwas besser.
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Liebe Grüße
Miriam
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Miriam
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Anmeldungsdatum: 06.09.2010
Beiträge: 370
Wohnort: Offenbach

BeitragVerfasst am: 26.06.2011 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Andreas,

danke Dir noch einmal für Deine Mühe. Nun will ich einmal antworten.

Andreas hat Folgendes geschrieben:

Miriam hat Folgendes geschrieben:
Habe letztens versucht, das TroFu langsam weniger werden zu lassen, mit der Folge, dass Toby lieber hungerte als an die Wiese zu gehen, so dass er sogar ein Magen-Darm-Problem bekam. Also füllte ich den Napf wieder auf und er stürzte sich trotz Magen-Darm-Problemen drauf.

Das wäre für mich ein Hinweis darauf, dass die Qualität der Wiese nicht gut ist. Das die Tiere „alte“ Wiesen nicht fressen, ist normal. Bei freier Nahrungssuche würden sie sich die frischen, nachwachsenden Pflanzen herauspicken, aber das schafft kein Mensch mit Pflücken. Der erste Schnitt dieses Jahr ist schlicht eine Katastrophe – es hat im Frühjahr viel zu wenig geregnet.


Ja, das ist auch meine Vermutung.
Die Wiese hier ist wirklich eine Katastrophe. Hier wurde noch immer nicht gemäht. Ich hoffe sehr, dass vielleicht nächste Woche gemäht wird, wenn es ein paar Tage trocken bleibt.
Zum Glück habe ich noch die kleine Wiese, die wieder schön frisch nachwächst.

Andreas hat Folgendes geschrieben:
Miriam hat Folgendes geschrieben:
…aber offensichtlich hat Toby ja einen Kalziumüberschuss…

Nein, ich vermute, dass er keinen Kalziumüberschuss, sondern eine zu hohe Harnkonzentration auf Grund von zu geringer Flüssigkeitsaufnahme hat.


Hm, er hatte ja letztes Jahr schon den Blasengrieß, auch als er viel mehr Wiese futterte als dieses Jahr, „nur“ dass es nun natürlich so schlimm geworden ist, dass er fast nur noch konzentriertes Kalzium ausschied.
Die letzten ca. 1 bis 2 Monate hatte er mehr getrunken als vorher, aber scheinbar war das noch nicht genug.
Nachdem ich ihn nun 5 Tage mit Mühe infundieren konnte, macht er jetzt leider nicht mehr mit. Er wehrt sich nach Kräften und ist danach vollkommen fertig. Die orale Eingabe von Flüssigkeit –und sei sie noch so schmackhaft- funktioniert auch nicht, weil er sich weigert zu schlucken, es läuft alles nur wieder heraus und er ist danach genauso fertig wie nach dem Infundieren.
Normalerweise versuche ich solche Maßnahmen unter Stress zu unterlassen, meine Tiere bekommen schon seit Ewigkeiten nur noch ihre Mittel in Leckerlis, Toby jetzt mit diesen Akionen zu stressen, kann ich kaum mit ansehen.
Ich habe nun normales Wasser, Wasser mit etwas Salz und Fencheltee mit Apfel mit Wasser verdünnt bei den Kaninchen stehen. Bisher ist Toby da leider noch nicht dran gegangen, auch an das Wasser mit dem Apfelessig nicht.

Andreas hat Folgendes geschrieben:
Miriam hat Folgendes geschrieben:
Er neigt von seiner weichen Hautstruktur aber bei Verletzungen zu Abszessen. Vielleicht ist der Hinweis ja wichtig?

Wenn diese Abszesse im Kieferbereich auftreten, würde das darauf hinweisen, dass der Kalziumstoffwechsel gestört ist, das heißt, der Einbau von Kalzium in das Knochengewebe funktioniert nicht richtig. Ein Grund könnte fehlendes Vitamin D2 sein.


Nein, zum Glück sind es keine Kieferabszesse. Er neigt einfach nach jeder Verletzung zum Abszess, etwa durch eine Spritze oder auch wenn ihn sein Kumpel mal in den Po beißt.
Auch deshalb sind die regelmäßigen Infusionen für ihn nicht so ideal. Zur Vorbeugung bekommt er deshalb auch ein Mittel.


Andreas hat Folgendes geschrieben:

Miriam hat Folgendes geschrieben:
Gibt es denn überhaupt einen signifikanten Unterschied zwischen sonnengetrocknetem Heu und sonnenbeschienene frische Wiese, die die Sonne in sich speichert?

Ja. Da müsste man mal einen Chemiker befragen, warum das so ist. Erst die Trocknung an der Sonne lässt den geringen Gehalt an Vitamin D in frischen Pflanzen ansteigen. Das ganze hat aber einen "kleinen" Nachteil: durch die Trocknung an der Sonne geht dafür das ß-Carotin (Vitamin-A-Vorstufe) verloren.

Aha, das ist sehr interessant.

Andreas hat Folgendes geschrieben:

Miriam hat Folgendes geschrieben:
Mit Sicherheit würde er sich auf Dill stürzen und Pfefferminze, aber das "darf" ich ja lt. meiner Berater nicht geben wegen dem Kalzium

Solche Kräuter sind aus meiner Sicht kein Problem. Der Wassergehalt macht Pflanzen entweder harmlos oder kritisch: Getrocknetes lässt die Harnkonzentration an Mineralien ansteigen, Frisches senkt diese Konzentration auf Grund des sehr hohen Wassergehaltes. Versuche mal frisches Gras zu finden – damit kannst Du nix falsch machen. Frisch gewachsenes Gras ist immer noch besser als alte, holzige Kräuter, die kein Tier mehr frisst. Außerdem sind Kaninchen sowieso eher Gras- als Kräuterfresser.

Von der „kleinen“ Wiese nehme ich immer Gras mit, während meine beiden Großen auch sehr gerne Gras futtern, interessieren sich die Kleinen leider mehr für die Kräuter. Toby sehe ich aber wenigstens hin und wieder Gras futtern, seit gestern mag er auch den Bärenklau wieder sehr gern.

Andreas hat Folgendes geschrieben:
In jeder Publikation über die Ernährungsweise von Wildkaninchen wird festgestellt, dass der Anteil an Gräsern höher als der von Kräutern ist. Viele Kräuter sind schon recht "special" in Geschmack und an Inhaltsstoffen.


Das ist interessant. Dazu fällt mir auch der Film „Mauerhase“ ein.
Am Anfang des Films geht es darum, dass zur Zeit des Baus der Berliner Mauer ein Grünstreifen mit magerem Gras entstand, was als hervorragender Lebensraum für die Kaninchen galt. Sie sollen sich dort wegen der idealen Bedingungen (Feinde hatten sie dort auch nicht) so sehr vermehrt haben, dass aber später leider der Mensch ihr Feind wurde.
Ich schau mal, dass ich in Zukunft mehr Gras in der Mischung habe. Wird meine Arbeit auch extrem erleichtern Wink


Andreas hat Folgendes geschrieben:

Miriam hat Folgendes geschrieben:
ich könnte ihn im Garten laufen lassen, allerdings ist das mit der Sonne hier so eine Sache. Mein Garten liegt leider nord-östlich, so dass ich höchstens morgens Sonne abbekomme. Die Luft enthält ja auch etwas UV-Licht, aber ob das reicht, um Vit D zu bilden?

Ja. Es muss nicht zwingend die Sonne scheinen. Natürliches Tageslicht reicht bereits. Wenn Du es schaffst, sie mehrmals in der Woche wenigsten für eine halbe Stunde auf die Wiese zu setzen, hat sich ein eventuelles Vitamin-D-Problem bereits erledigt. Wink

Von Vitamin-Präparaten würde ich abraten.


Ja, das schaffe ich Wink
Ich bin auch kein Freund von künstlichen Vitaminpräparaten, ich nehme auch selbst keine, da ich der Meinung bin, dass alles künstliche nie dieselbe Wirkung hat, wie die natürliche Zufuhr. Außer, es würde sich um einen Notfall handeln.



Andreas hat Folgendes geschrieben:

Miriam hat Folgendes geschrieben:
Mein Garten sollte eigentlich demnächst als neutrales Gebiet für eine VG meiner beiden Kampfhähne dienen...

Wir vergesellschaften seit Jahren Kaninchen - ein neutrales Gebiet haben wir gar nicht. Warum auch? Wink Setz die beiden raus...

Normalerweise lege ich auch keinen Wert auf ein neutrales Gebiet. Das Problem sind Tobys Abszesse nach jedem „Kennenlernbiss“ von Jakob.
Ich habe die beiden Paare letztes Jahr im Oktober getrennt, nachdem Elli kastriert werden musste und sich leider plötzlich mit ihrer bis dahin besten Freundin Nori nicht mehr verstand. Dann gingen die beiden Jungs auch noch aufeinander los und ich habe sie getrennt.
Seitdem bewohnen Toby und Elli das Schlafzimmer und Jakob und Nori das Wohnzimmer.
Zwischendurch trafen sich Toby und Jakob mal im Flur und begrüßten sich gegenseitig mit einem Biss, Jakob macht das nichts aus, aber Toby holt sich damit immer einen Abszess.
Seit ein paar Tagen habe ich aber den Eindruck, sie beißen sich nicht mehr, raufen sich nur noch. Jetzt muss ich mich „nur“ noch trauen, alle 4 wieder zusammenzusetzen…..


Andreas hat Folgendes geschrieben:
Noch eine Anmerkung zum Apfelessig, falls Du es nicht schon anderswo gelesen/gehört hast: max. 2 Esslöffel auf einen Liter Wasser, mehr nicht. Dazu muss aber zusätzlich immer frisches, kaltes, reines Wasser zur Verfügung stehen!

Danke, hatte mich schon gefragt, wie das Verhältnis ist, habe aber dann nach Gefühl nur einen Essigspritzer ins Wasser gegeben.


Andreas hat Folgendes geschrieben:
In Deinem Fall würde ich sogar noch zu einem Salzleckstein raten.

Nachdem Simone mich in ihrem Natrium-Thread daran erinnert hat, wie sehr der Tierschutz den Salzleckstein verpönt, habe ich am nächsten Tag wieder einen Leckstein hingelegt. Very Happy
In letzter Zeit wird mir sowieso immer klarer, wie große Teile der Tierschutzkreise in den letzten Jahren weit übers Ziel hinausgeschossen haben. Mit Ausnahme von Käfighaltung, Einzelhaltung und die Verfütterung von Joghurt-Drops und ähnlicher Leckerlis, Pellets und Kalkstein, ertappe ich mich immer mehr dabei, wie ich schon fast automatisch wieder Vieles gut finde, was der Tierschutz schlecht findet. Das ist mein ganz persönlicher Protest gegen den herrschenden Tierschutzwahn. Dazu zählt nicht nur das Verpönen von Trockenfutter um jeden Preis, sondern auch das Reparieren der Tiere um jeden Preis. Da werden 14jährige Kaninchen, die ein paar normale Alterserscheinungen haben nochmal in Narkose gelegt, um ihnen ein jugendliches Gebiss zu verpassen oder Kaninchenbabys locker mal innerhalb nichtmal eines Monats 2mal operiert, zwischendurch noch schnell geimpft und eine Hammerkokzidienbehandlung durchgeführt. Tiere, die das überleben, sind entweder ihr Leben lang gesundheitlich gezeichnet oder sie überleben es eben nicht. Kurioserweise wird dann aber in keinster Weise hinterfragt, ob der Tod oder die Folgekrankheiten nicht mit den vorangegangen Narkosen, Impfungen oder sonstigen Giften in Zusammenhang steht…..das hat dann damit natürlich überhaupt nix zu tun….
Das war nun einmal eine kleine Schleife vom Salzleckstein zum Tierschutz, das Thema brennt mir seit Wochen unter den Nägeln und ich werde es nicht mehr los. Aber allein schon deshalb muss der Salzleckstein auch gut sein Wink (Bitte nicht falsch verstehen, ich neige manchmal ein wenig zum Sarkasmus, aber nur so kann ich das alles einigermaßen ertragen. Cool )


Andreas hat Folgendes geschrieben:
Biete Wasser in Tonnäpfen an. Kontrolliere das Wasser mind. täglich, dass es nicht verunreinigt ist. Manche Tiere schaffen es irgendwie, in solche Dinger rein zu pullern oder zu kötteln. Keine Ahnung, wie sie das machen... Wink


Meine Kaninchen pullern zum Glück nicht rein. Wink


Andreas hat Folgendes geschrieben:
Noch eine Frage: hat Toby zur Zeit oder vor kurzem noch andere, vor allem entzündliche Erkrankungen?

Hm, bis auf die Abszesse hin und wieder mal eigentlich nichts. Die Abszesse wurden nichtmal eröffnet oder gar operiert, nur homöopathische Mittel gegeben, damit verheilten sie sehr schnell.
3 meiner 4 Kaninchen, darunter auch Toby lagen vor rund 2 Monaten ziemlich flach. Ich hatte zuvor aus einem anderen Ort Wiese mitgebracht, worauf ein Kaninchen nach dem anderen Bauchweh und Untertemperatur bekam. Es kam die Vermutung auf, dass in der Gegend evtl. mit Gift wegen der Seidenspinnerraupen gespritzt wurde.
Nur Nori erkrankte nicht, aber Nori ist von den Vieren auch die fitteste, sie hat fast nie was (GsD!).


Andreas hat Folgendes geschrieben:
Unabhängig davon, was Du vorhast: es kann nicht schaden, Echinacea (Purpursonnenhut) zu geben, egal ob getrocknet oder frisch. Das beugt Entzündungen vor und stärkt das Immunsystem. Die Wirkungen sind belegt.


Das ist eine gute Idee. Sonnenhut habe ich sogar im Garten, leider dieses Jahr auch etwas mickrig.
Wäre getrockneter Sonnenhut nicht wieder für den Wasserhaushalt contraproduktiv? Ok, aber wahrscheinlich reicht schon eine kleine Menge täglich?

Toby bekommt nun von meiner THP ein Mittel, wodurch er Kalzium besser verwerten soll.
Lt. THP kann sein Organismus das Kalzium nicht spalten und setzt sich deshalb vermehrt in der Blase ab. Eine symptomatische Behandlung des Blasengrießes reicht da leider nicht.
_________________
Liebe Grüße
Miriam
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