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Kaninchenernährung
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   Degupedia-Forum » Hasentiere (Lagomorpha) » Kaninchenernährung Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 07.08.2008 23:51    Titel: Re: Kaninchenernährung Antworten mit Zitat

Fast alles Gemüse enthält 70 - 80% Wasser ... genau wie Kräuter auch. Das Wasser wird nur in Früchten anders gelagert wie in Blättern oder in Wurzeln.

Übrigens, zu der Diskussion mit der Kieselsäure in dem andern Forum ... ich hab ja viel Wildkaninchen beobachtet, aber noch nie Wildkaninchen dabei gesehen, wie sie alte, strohige hohe Grashalme mümmeln. Die suchen dann lieber nach frischen, jungen Kräutern und fressen die ab. Zudem ernten sie systematisch Hafer und Gerste, bevorzugt in Bio, nicht jedoch Roggen oder Weizen (hab sie zumindest nie bei der Weizen- oder Roggenernte gesehen und auch nicht die typisch von unten abgebissenen und an der Ähre abgefressenen Körner gefunden. Aber ich hab ja auch letztes Jahr erst das erste Mal Kaninchen Eicheln fressen sehen ... hätt ich auch nicht gedacht, zumal Nüsse wiederum verschmäht werden.)
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Marx ist die Theorie
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Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
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Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 08.08.2008 00:42    Titel: Re: Kaninchenernährung Antworten mit Zitat

Ah ok, wieder was gelernt. So genau habe ich mich nicht mit Pflanzenanatomie/physiologie beschäftigt. In diesem Bezug interessieren mich die Tiere zur Zeit mehr, aber wer weiss, früher oder später werde ich da wohl auch noch nachhaken.
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DaLo
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Anmeldungsdatum: 05.04.2006
Beiträge: 212

BeitragVerfasst am: 10.09.2010 20:30    Titel: Re: Kaninchenernährung Antworten mit Zitat

Hallo,

ich hole mal diesen relativ alten Beitrag wieder hoch, da mir eine Frage auf den Nägeln brennt.

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:
Ich hab bei den Riesen, die nicht dicker werden dürfen, aufgesteckt ... das vertrag ich heute nicht mehr!
Ich kenn solche Hungerharken aus dem Tierschutz entsprechend, die sahen aus wie Ottermännchen in seinen schlimmsten Zeiten ... die bauen schon Muskeleiweiß in Energie um, um über die Runden zu kommen!

Kann mir jemand Tipps geben, woran genau ich feststellen kann, wann ein Riese zu dünn bzw. wann er "richtig" ist (ohne ihn jetzt aufzuschneiden und die Leber und Niere anzuschauen Wink).

Und zu den Ausführungen mit den Ästen kann ich ergänzen, dass meine Nins Hasel, Weide und Apfel stets und ständig gerne annehmen und (sofern die Äste nicht allzu dick sind) rückstandsfrei wegfressen. Dickere Äste werden entrindet. Ich konnte jedoch noch keine Jahreszeitenunterschiede ausmachen. Es ist ihnen auch egal, ob sie am gleichen Tag schon große Mengen frische Wiese und Gemüse bekommen haben. Sie nehmen die Äste einfach gerne dazu. Das was liegen bleibt, ist dann das Heu.

Gruß, Dagmar
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 10.09.2010 21:54    Titel: Re: Kaninchenernährung Antworten mit Zitat

Wie bei allen Kaninchen ... einfach der Griff ins Fell ...

Ein Kaninchen, welches weder zu dick, noch zu dünn ist, hat gut fühlbare Rippen. Hat man das Gefühl, die Haut ist dick und weich, aber die Rippen sind trotzdem noch zu spüren, weiß man, das Kaninchen hat Unterhautfett eingelagert - das ist für die dunkle Jahreszeit insbesondere bei Volieren- und Weidekaninchen normal, im Frühjahr und Sommer sollte sich dann die Haut jedoch wieder dünner anfühlen. Wohnungskaninchen zweigen diese saisonalen Unterhautfetteinlagerungen in den überwiegenden Fällen nicht, entweder lagern sie Unterhautfett viel ein oder nicht ... ein Zeichen dafür, daß das über das gesamte Jahr konstante Klima ihnen den Stoffwechsel durcheinanderbringt. Leider läßt sich das unter Wohnungsbedingungen kaum ändern. Es heißt also beobachten, ob das Kaninchen sich weiterhin wohlfühlt oder träge wird ...

Die Wirbelsäule darf zu spüren sein, muß aber nicht. Der Rücken ist fest, nicht locker und weich und auch nicht brettelhart. Ist der Rücken weich wie ein Sofa, hat das Kaninchen größere Mengen Speicherfett eingelagert, es hat zuwenig Bewegung und zuviel leicht verdauliche Energie bekommen. Ist der Rücken hart wie ein Brett, hat das Kaninchen zuwenig leicht verdauliche Energie bekommen oder es verkrampft sich vor lauter Angst. Ich denke, du weißt, wann dein Kaninchen Angst hat und kannst das gut unterscheiden ...

Das Becken sollte im Idealfall möglichst nicht spürbar sein, ich kenne jedoch bisher kein einziges Riesenkaninchen oder Riesenschecken, wo das Becken tatsächlich nicht fühlbar ist, irgendwie sind immer mind. die zwei Sitzbeinhöcker spürbar. Entweder ist das tatsächlich rassebedingt, oder es hat einfach was mit der schlechten Futterverwertung der Riesen zu tun.

Beim Hochnehmen hat man das Gefühl, daß das Kaninchen unter Spannung steht, es darf sich nicht labberig, kraftlos oder schwammig anfühlen (sonst hätte es zuviel Speicherfett eingelagert und zuwenig Muskeln aufgebaut).

Die Keulen sind fest, nicht weich und auch nicht brettelhart. Bei weichen Keulen fehlt die Bewegung, bei brettelharten Keulen fehlt Fett und teilweise auch schon Muskeleiweiß. Muskeln werden nur aufgebaut, wenn sie gebraucht werden. Ist das Kaninchen zu mager, fühlt und sieht man in den Keulen so eine Art flache Einbuchtung, sind die Keulen richtig, sind sie auch gut als Muskelwölbungen oder sogar Muskelstränge unter dem Fell zu spüren.

Schaut man von oben, zeigt das Kaninchen im Idealfall keine Taille ... allerdings ist gerade bei den Riesen eine angedeutete Taille normal. Die Kaninchen sind gleichmäßig von vorne bis hinten gleichbreit. Wenn sie vorne breiter sind wie hinten, heißt es, daß bei den Keulen die Muskeln fehlen.

Beim Sitzen ergibt sich eine schöne, gleichmäßige Rückenrundung ... hat man das Gefühl, das Kaninchen sitzt steil mit nem stumpfen Knick in der Wirbelsäule oder sitzt auf dem Schwanz, ist es zu mager.

Das Fell gerade der Riesen ist dicht, glänzend und gleichmäßig, die sind da gerade, was die Fellbeschaffenheit angeht, sehr gut durchgezüchtet ... wirkt das Fell struppig, an einigen Stellen stumpf oder gar löchrig, ist was nicht in Ordnung. Das kann ein Hinweis sein, daß das Kaninchen zu dünn ist (kann aber auch ein Hinweis auf eine Krankheit oder einen Mangel an essentiellen Fettsäuren sein, ohne daß das Kaninchen zu dünn ist, dazu kommt, während des Haarwechsels hat man oft auch bei idealernährten, gesunden Kaninchen die Phase, wo sie struppig aussehen können)

Der Haarwechsel dauert nur wenige Tage, bei einigen Kaninchen ist der innerhalb von Stunden durch. Wenn er sich über einen Monat oder länger hinzieht, stimmt etwas nicht ...

Du kannst ja mal saloiv fragen, ob sie dir Bilder ihrer Riesen zeigt oder wenn du die Möglichkeit hast, vielleicht darfst du sogar bei ihr ihre Riesen begutachten und mal ins Fell greifen ... man sieht das auf ihren Bildern sehr schön, als saloiv die Riesen bekam, waren sie zu dünn, inzwischen sind das gesunde und gut gebaute Riesen geworden, da stimmt einfach der Muskelaufbau.
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DaLo
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Anmeldungsdatum: 05.04.2006
Beiträge: 212

BeitragVerfasst am: 10.09.2010 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

vielen Dank für die sehr ausführliche und für mich auch gut nachvollziehbare Beschreibung. Meine Kaninchen leben ganzjährig draußen - das hätte ich wohl im Vorfeld noch dazu schreiben sollen, aber Du hast ja gleich differenziert. Interessant ist für mich auch die Beschreibung des Fellwechsels. Ich war nämlich tatsächlich erstaunt, davon kaum etwas mitzubekommen. Ich habe neben den Riesen auch noch einen Rexalbino (mittlere Größe). Da findet scheinbar (zumindest sichtbar) überhaupt kein Fellwechsel statt. Die Arme tat mir bei den extrem heißen Temperaturen in ihrem dichten Fellmantel schon arg leid, wobei sie die Möglichkeit gehabt hätte, unter Erde zu gehen. Die Gänge hatte sie angelegt, hat sie dann aber in der größten Hitze nicht genutzt, was ich auch nicht verstanden habe.

Gruß, Dagmar
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pantoffeltierchen
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Anmeldungsdatum: 01.10.2010
Beiträge: 128
Wohnort: Konstanz

BeitragVerfasst am: 07.10.2010 01:48    Titel: Antworten mit Zitat

DaLo hat Folgendes geschrieben:

Da findet scheinbar (zumindest sichtbar) überhaupt kein Fellwechsel statt.

Das kann ich nur bestätigen. Mein Hase hat nach ca. drei Jahren schon mit dem vernünftigen Fellwechsel aufgehört und ist dazu übergegangen ihn von Frühling auf Herbst zu verschieben. Dann kommt das Winterfall direkt im Anschluss an das neue Sommerfell. Es gibt aber auch Jahre, wo er sein Jäckchen gar nicht auszieht. Mit so einem Pelz lass ich ihn mittlerweile im Sommer bei 30 Grad im Schatten nicht mehr draußen, der kommt dann über die Mittagszeit in den Keller. Allerdings muss ich dazu sagen, dass er ein stinknormales Normalhaar ist. Rexens sind ja zuchttechnisch etwas woanders einzuordnen.

Zum Unterhautfett würd mich interessieren wo genau das eingelagert wird.
Meine Erfahrung ist: Speckröllchen zwischen den Rippenbögen bedeutet es steht gut im Futter. Fühlt man nichts zwischen den Rippen bedeutet es ist zu mager.
Nun hab ich meinen Hasen schon des öfteren subcutan gespritzt. Das war jedesmal ein Problem, da er so ein dickes Leder hat. Ich hab da nie Unterschiede in der Dicke der Haut bemerkt (das war immer gleich schwer die Kanüle durchzuhacken). Unser Zwergenmädchen dagegen hatte immer dünne Haut, kein Problem also mit der Nadel durchzustechen. Nun lässt sich die Haut ja vom Restkörper an den meisten stellen recht leicht ablösen. Unterhautfett würd dann doch bedeuteten, zwischen Haut und Muskel. Und wo genau? Wenn das Fett auf dem Muskel liegt kann ich beim Griff in den Nacken doch nichts feststellen, oder? Ich kann mir das irgendwie nicht so gut vorstellen. Ich dachte immer: Großer Hase, dicke Haut, kleiner Hase, dünne Haut.
Das alles könnte aber auch mit dem relativ konstanten Gewicht meiner Hoppler zusammenhängen. Ich muss aber auch zugeben, dass ich das nur selten kontrolliert habe. Da wars dann aber fast immer gleich.

Oh, und was könnte das für Ursachen haben, wenn der Fellwechsel länger dauert? Höchstens Mangelernährung, oder?
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 07.10.2010 12:26    Titel: Re: Kaninchenernährung Antworten mit Zitat

Unterhautfett ist eine sehr gleichmäßige Auflage direkt unter der Unterhaut. Wenn die Haut angehoben wird, wird dieses Unterhautfett mit angehoben, es sitzt also an der Haut fest sozusagen, nicht an den Muskeln.

Speckröllchen dagegen sitzen direkt auf den Muskelhäutchen auf, sie können in der Regel nicht mit der Haut mit angehoben werden. Sie deuten auf eine zu starke Fetteinlagerung hin, meist ist bei Kaninchen, welche Speckröllchen haben, auch die Niere so tief im Fett eingebettet, daß man die Niere nicht mehr sehen kann. Die Kaninchen leiden also unter Fettsucht (Adipositas).
Ein weiterer Grund für die Bildung von Speckröllchen kann eine fehlerhafte Einlagerung von Fett in den Fettzellen oder Transportfehler von Fettsäuren sein - es ist dann also etwas im Cholesterinhaushalt im Argen. Dabei kann an den unmöglichsten Stellen Fetteinlagerungen erfolgen, ohne daß das Nierenfett extrem ausgebildet ist.

Die Festigkeit der Haut wird wiederum hauptsächlich von der sogenannten Lederhaut bestimmt, das ist die Hautschicht zwischen der Oberhaut und der Unterhaut. Hier kommt es hauptsächlich auf Dicke und Festigkeit der Lederhaut an, je dicker die Lederhaut, desto stabiler die Haut insgesamt, je fester die Lederhaut, desto stabiler und reißfester ist die Haut insgesamt. Durch das Füttern von Futtermehlen und Supplementen verändert sich der Aufbau der Lederhaut und kann dadurch Stabilität einbüßen. Durch Witterungseinflüsse (Temperatur, Nässe, Wind) dagegen wird die Lederhaut gestärkt.
Kaninchen, welche keine optimale Milch abbekommen haben, also entweder zuwenig Milch oder eine Milch, wo die Zusammensetzung her nicht optimal war, haben ihr Leben lang eine deutlich dünnere Lederhaut wie Kaninchen, die mit Muttermilch optimal versorgt wurden. Dazu kommt, daß Rammler im Schnitt eine dickere Lederhaut haben wie Häsinnen. Letztendlich spielt hier auch die Genetik eine Rolle, die Lederhaut ist beispielsweise bei den Teilalbinos (Burmesenfarbig, russenfarbig) und Albinos deutlich dünner wie bei Nichtalbinos aus gleichem Wurf. Die Größe wird sicherlich auch noch eine Rolle spielen, wie du schon beobachtet hast, je größer das Tier, desto dicker die Lederhaut.
Dadurch, daß es so viele Faktoren gibt, welche die Dicke und Festigkeit der Lederhaut bestimmen, kann man im Einzelfall schon gar nicht mehr sagen, weshalb nun ein Kaninchen eine feste Haut oder eine dünne Haut hat ...

Der Fellwechsel bei Kaninchen wird nicht jahreszeitlich geregelt, sondern durch Umweltreize ... bei zwei Wochen Hitze und Sonnenschein, dann wieder eiskaltes Nieselwetter für die nächsten zwei Wochen, dann wieder Hitzewelle passiert es schnell, daß die Kaninchen einen Haarwechsel beginnen, diesen jedoch gar nicht zuendebringen können und gleich den nächsten Fellwechsel beginnen - sie haaren also aufgrund der Wetterverhältnisse permanent. In Wohnungshaltung kommt noch dazu, daß die äußeren Reize gänzlich fehlen, nun müssen jedoch die Haare ab und an mal gewechselt werden, sonst gibts wieder Störungen im Stoffwechsel, also haart das Kaninchen ohne das vorhersagbar ist, wann und wie das Kaninchen haart ...
Mangelernährung führt dazu, daß der Haarwechsel gut sichtbar über mehrere Tage oder gar Wochen stattfindet und das Kaninchen während des Haarwechsels struppig aussieht ... allerdings kann Gleiches auch durch Krankheiten verursacht werden, ist also kein sicheres Zeichen für Mangelernährung. Sehr oft ist zu beobachten, daß wenn Kaninchen über Jahre mit Futtermehlen (Pellets, Extrudate, Kroketten) gefüttert wurden, daß sie dann nicht nur einen solch gut sichtbaren Fellwechsel zeigen und struppig aussehen, sondern diesen Fellwechsel auch noch ein Jahr nach Umstellung auf Frischkost ohne Futtermehle zeigen. Der Darm braucht hier einfach derartig lang, um die Schäden, die durch die Futtermehle entstanden sind, zu reparieren. Richtig ausgeheilt ist der Darm im Grunde genommen erst nach zwei Jahren ...
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Beiträge: 128
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BeitragVerfasst am: 07.10.2010 21:50    Titel: Re: Kaninchenernährung Antworten mit Zitat

Also sind Speckröllchen zwischen den Rippen krankhaft? Ich dachte immer, dass das Tier nicht zu fett ist, wenn man die Rippen gut fühlen kann. Daher habe ich mir darüber nicht so viele Gedanken gemacht. Und was ändern kann ich bestimmt nur mit richtigem Futter, oder? Wenn es kein Trockenfutter zu reduzieren gibt, kann man ja stattdessen schlecht vom Grünfutter was wegnehmen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass mein Hase im letzten Jahr im Schnitt nur noch 3 Kilo gewogen hat, also ein halbes bis dreiviertel Kilo weniger als in den Jahren davor. Wäre eine Gewichtsreduktion dann nicht schädlich? Obwohl Fett soll ja weniger wiegen als Muskel. Vlt. hat er einfach nur Muskeln abgebaut. Du schreibst was von Cholesterinhaushalt. Wie könnte man den positiv beeinflussen? Vermutlich mit bestimmten Pflanzen, die ich mal wieder nicht kenne Wink.
Und wie genau wirkt die Muttermilch auf den Aufbau der Lederhaut?
Ich habe auch schon häufiger beobachtet, dass nur Teile des Fells gewechselt werden. Entweder nur vorne, oder nur hinten... Das würde dann zu den wechselnden Umweltreizen passen. Ich muss zugeben, mein Hase war früher mal eine Zeit lang struppig. Dann mit dem Winterfell war alles wieder weich und glänzend. Ich hab auch mal Spezialfutter zugefüttert. Danach war das Fell wieder super in Schuss. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das damit zusammengehangen hat.
Übrigens: super Erklärungen. Ich hab mal wieder das meiste nicht gewusst.
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 24.10.2010 16:06    Titel: Re: Kaninchenernährung Antworten mit Zitat

Ich hab die Diskussion um Pikas und die Haltung von Exoten abgetrennt:
http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=2094

Mit dem Thema Kaninchenernährung hatte das ja nur am Rande zu tun.
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