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Heumethoden: Versuch einer Bilanz
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   Degupedia-Forum » Tierernährung und Pflanzen » Heumethoden: Versuch einer Bilanz Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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Noraja
Freak


Anmeldungsdatum: 25.04.2010
Beiträge: 663
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 27.06.2010 01:52    Titel: Heumethoden: Versuch einer Bilanz Antworten mit Zitat

Hallo

Im letzen Monat habe ich zur Heuherstellung folgende drei Methoden angewendet, die ich hier etwas Bilanzieren möchte, auch wenn ich aufgrund des Unterschiedlichen Wetters und der Wiesenqualität schlecht direkt vergleichen kann.

1. Trocknung auf Gehwegplatten

2. Trocknung auf Gitter

3. Trocknung auf Schnüren
a) in der Sonne
b) wettergeschützt

-------------------------------------------------------------------------

1. Bodentrocknung auf Gehwegplatten

Ausgangsmaterial: Verwilderter Rasen und "Wiesen"-streifen an den Hängen und entlang der Hecke in unserem Garten, etwa mittlere Qualität. Schnittzeitpunkt: teils vor, teils mitten in der Gräserblüte.

Fertiges Heu:



Foto der Bröckel"verluste" (leider hab ich vor ein paar Wochen noch nicht an ein solches Thema gedacht und keine Quantität aufgenommen):



Vorteile:
- Heu trocknet sehr rasch, besonders auf dunkeln Flächen, da es sowohl von unten, als von oben Wärmestahlen erhält, bei normalem Heuwetter Wetter ist es bereits in zwei Tagen fertig.
- man muss das Heu kaum wenden. Hab’s jeweils Abends zusammengenommen um das Heu vor Taunässe zu schützen und am Vormittag wieder verteilt und um die Mittagszeit einmal sanft gewendet.
- bei sorgfältigem Umgang wenig Bröckelverluste, das heraus Gebröckelte kann zusammengekehrt und behalten werden (ich kipp die groben Kräuter jeweils übers Heu und biete das feinere Zeugs den Kaninchen an).
--> kaum Trockenmasseverluste

Nachteile:
- Beschränkung auf Plätze mit Platten/Asphalt/Teer/ ....
nur geringe Heumengen möglich
- die grosse Hitze, die sich auf Steinplatten entwickeln kann, dehydriert vermutlich einige der Inhaltstoffe stärker, als kühlere Trocknungsmethoden


2. Trocknung auf Gitter

(hab leider nicht an ein Bild gedacht - gibt’s halt ein Zufallsfoto, leider ist das hier nur das Rechengut von 3. beim Nachtrocknen)



Vorteile:
- mittelschnelle Trocknung (schneller als auf dem Boden, langsamer als auf Steinböden)
- sehr kräuterschonend, wenig Bröckelverluste
- kleiner Arbeitsaufwand (ich nehme jeweils das Zeug am Abend zu sammeln um es vor Tau zu schützen und Wende bei dünnen Schichten gar nicht, bei dicken Schichten einmal am Mittag)

Nachteile:
- nur für Kleinstmengen praktikabel (hoher Gitterflächenbedarf)
- es rieselt vor allem beim Entfernen einiges durchs Gitter (da ich hauptsächlich das Gehegegitter verwende, liegen nachher im Gehege ziemlich viele Brösel - auch das Gitter wieder sauber zu bekommen ist aufwändig): so Rahmen bauen, wie Andreas sie verwendet wäre gegen den Punkt eine Lösung, löst aber das Kleinstmengenproblem nicht...will ja schliesslich nicht für mehrere hundert Euro Rahmen bauen...und anders verblüht die Wiese noch ehe alles Heu ist




3 a. Trocknung auf Schnüren in der Sonne

Ausgangsmaterial: Verblühe Gräsern zum einen (wetter- und zweitbedingt konnte nicht früher gemäht werden), gemischt mir sehr krautreichen Anteilen (Schattenfläche der Wiese und Orte, wo im April/Mai Futtergras geerntet wurde)

Hier vor dem Aufhängen - hab’s am Abend gemäht, einen halben Tag am Boden angewelkt und am Nachmittag/Abend dann aufgehängt

(sieht viel krautreicher aus, als es in Wirklichkeit war! Die Gräser wuchsen nicht am gleichen Ort und leigen unten auf dem Haufen
hab nun das hier <klick> rein gesäht und hoffe, dass die Wiese nächstes Jahr besser aussieht)


bei der Entstehung:


ein Ergebnisbild liefere ich noch nach, sieht irgendwie ganz lustig aus, da die Gräsern parallel liegen.


Vorteile:
- (je nach dem auch ein Nachteil, bei normal berufstätigen wohl ein Vorteil): andere Arbeitsverteilung (der Arbeitsaufwand ist summiert sehr ähnlich mit einer Bodentrocknung von Hand), gibt am Anfang viel zu tun, bis alles auf dem Reuter ist, danach macht das Heu aber kaum mehr Arbeit, man muss weder Wenden noch das Heu am Abend vor Tau schützen und dementsprechend muss man vor der Arbeit nicht noch Heu verteilen. Ist richtig bequem "am heuen" zu sein und nichts tun zu müssen. Smile

- Kräuterschonend
- das Gras trocknet einigermassen gut, nicht so schnell wie auf den Platten, es wird jedoch dafür auch weniger erhitzt
- weniger wetterempfindlich als Bodenheu (hohe Trocknungswirkung auch ohne Sommerwetter..., kein Wasserstau nach Regen, ...) --> wohl die Methode, bei der das Heu sogar nach Regen noch brauchbar herauskommt


Nachteile:
- Heu wird abends durch den Tau grossflächig feucht (was bei anderen Methoden, die gehäuft werden, viel weniger der Fall ist) und verwittert dadurch an der Oberfläche
--> Mischqualität, an den geschützten Stellen: Topheu, an den äusseren Stellen: Heu, dem man ansieht, dass es unter dem Wetter litt (wurde innerhalb der 3 Trocknungstage wesentlich bleicher als anderes Heu in derselben Zeit)

- die Kräuteranteile besonders kurze, glatte Kräuter wie Löwenzahn, Spitzwegerich lassen sich schlecht reutern und fallen proportional öfters herunter als die Gräser

- Windempfindlich: Der Wind hilft bei der Methode gut beim Trocknen, weht aber auch viel Heu von den Reutern. Bei meinem Experiment waren es sicher 3-5 %...mit besser aufhängen oder weniger Wind sieht’s vielleicht besser aus.
Das herunter gewehte Heu liegt im feuchten Schatten, macht einen erbärmlichen Eindruck und muss nach dem Einbringen des Reuterheus noch mind. einen Tag nachgetrocknet werden (siehe Bild bei 2.)

- man braucht Pfosten und Draht oder Schnüre


3 b. Trocknung wettergeschützt



Methode wie 3a (oder alternativ auf gespannten Tüchern, ....)
aber nicht dem Wetter ausgesetzt

Vorteil: sehr schonendes Verfahren, unschlagbare Qualität

Nachteil: kaum praktikabel


und zum Schluss: gekauftes Ballenheu
(leider ging auch dieses Jahr bereits im März der eigene Heu aus, und da ich lange im ausland war, fans ich abermals nur noch solches „Standard“heu zu kaufen *grummel* :


Immer wieder zum heulen. Wenn ich mir dann vorstelle, dass tausende von Tieren die ganze Zeit sowas fressen müssen, wird mir ganz anders.
Dabeio bin ich im Moment genauso böse zu meinen Kaninchen, hab ihnen das Heu vom bild zwar etwas verbessert, in dem ich da noch eigenens Heu und Stroh reinmixte, aber jetzt bekommen sie bis auf weiteres mal das.
Will nämlich endlich einmal mit dem eigenen Heu durch den Winter kommen, da ich es satt bin, ewig nach brauchbarem Heu zu suchen und dann doch keines zu finden. Und jetzt im Sommer spielt die Qualität ja eh keine Rolle. Meine Tierchen sollen im Moment lieber frische Wiese fressen, was sie ja auch mit Freude tun.



Mich würde übrigens sehr interessieren, wie es die andere machen.
Diejenigen, die von euch Heuen. Nur zu. Engel


Falls ich dran denke, knipse ich vielleicht auch noch meine andere Heuaktionen, hab vor, diese Woche noch Rebenheu herzustellen. Und Brennnesselheu wurde diese Saison auch schon gemacht (aber halt nicht dokumentiert).

Hab auch noch schönes Bodentrocknungsheu vom Nachbar da, das ist richtig schön blumen- und kräuterhaltig und steckt voller Samen Smile.

Liebe Grüsse
Lina
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atropa belladonna
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Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 27.06.2010 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Sag mal, was ist denn Rebenheu?
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 27.06.2010 12:16    Titel: Re: Heumethoden: Versuch einer Bilanz Antworten mit Zitat

Tippfehler? Vermutlich Reuterheu?
Weil Rebenheu wäre Heu aus Weinreben samt Zweigen drin ... wurde noch bis Mitte des 18. Jhr in einigen Weinanbaugebieten hergestellt und verfüttert, dann allerdings vermutlich parallel zur aufkommenden Pflanzenschutzmaßnahmen eingestellt, da vermutlich das Rebenheu oder Rebheu, wie es noch genannt wurde, einfach die Tiere krank machte.
Vielleicht spielte hier auch der Arbeitsaufwand eine Rolle, daß der einfach zu hoch wurde - paßte nicht in die zunehmende industrialisierte Bearbeitung der Weingärten.

Ich selbst hatte eigentlich Heumandel aufgestellt - aber irgendwie schaffe ich es einfach nicht, genügend Heu zu sensen, um die zu bestücken. Ich hab sie deshalb wieder abgebaut. Insofern trocknet das Heu nun in Bodentrocknung mit Wenden (gibt definitiv das schlechtere Heu, hohe Bröckelverluste und der Geruch stimmt einfach nicht ... riecht nicht so würzig, wird auch von den Tieren nicht so gern angenommen) und auf Tisch und Bänken vor unserem Haus, also ähnlich wie die Gehwegplattentrocknung. Die Bröckelverluste halten sich hierbei in Grenzen, was wegbröckelt, kann ich immer noch zusammenfegen und so anbieten - wobei das Krümelgedöns eigentlich nur von diversen Waldmäusen angenommen wird ... weder Kaninchen, noch Chinchillas oder Meerschweinchen gehen da ran, die wollen das richtige Heu.

ka, ob ich dazu komme, noch Bilder zu machen ...

Im Herbst bekomm ich noch vom Förster Rotkleeheu, welches auf Heumanderln getrocknet wurden. Die Bröckelverluste halten sich teils in Grenzen, teils sind sie sehr hoch, dadurch, daß das Heu dort sehr lange trocknet und oft Regen ausgesetzt ist, sieht es nur noch strohig und braun aus - aber ... es wird sowohl von den Kaninchen, als auch den Meerschweinchen gern gefressen und auch gut vertragen! Von diesem Heu bleiben eigentlich nur die Rotkleestengel über, die Gräserstengel werden von den Meerschweinchen vollständig gefressen. Die Kaninchen suchen sich da lieber die Rotkleeblätter und Rotkleeblüten raus. Sollten sie da auch Gras da rauszupfen, ists zumindest extrem wenig Gras, so daß ich das nie hab beobachten können.

Demnächst werd ich auch anfangen, Laubheu herzustellen ... mal sehen, wie ich das mache. Bei den Vorversuchen scheint die beste Methode zu sein, einfach Zweige zusammenzubinden und aufzuhängen - sie trocknen so sehr gleichmäßig und werden auch samt dem Holz gefressen. Der erste Vorversuch, Hasellaub auf dem Tisch zu trocknen, artete in Krümelgedöns aus ... da schein ich einfach nicht vorsichtig genug für zu arbeiten.
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Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
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BeitragVerfasst am: 27.06.2010 13:39    Titel: Re: Heumethoden: Versuch einer Bilanz Antworten mit Zitat

...kaum. Wenn es Reuterheu wäre, dann wäre es auch in diesem Kontext geschrieben. Aber die Aussage war in folgendem Kontext:

Zitat:

Falls ich dran denke, knipse ich vielleicht auch noch meine andere Heuaktionen, hab vor, diese Woche noch Rebenheu herzustellen. Und Brennnesselheu wurde diese Saison auch schon gemacht (aber halt nicht dokumentiert).


Das Zeug wuchert auch bei uns wie wild, da finde ich es gar keine dumme Idee, und sei es nur zur Verwendung als Überstreu, wenn es nicht gefressen würde.


Meine Trocknungsmethode ist einfach erklärt. Ich trockne allerdings kein Heu, sondern Strauchblätter und diverse Blüten.
Das Zeug kommt auf den Dachboden oder Esterich wie wir hier sagen Wink und dann wird es auf Zeitungspapier flach ausgelegt.

Vorteile:
sonnengeschützt und daher schonende Trocknung
Viel Platz vorhanden (zumindest für die Ansprüche eines Deguhalters Wink )
Unkomplizierte und kostengünstige Methode
Nutzung der Sonnenwärme im Dachgeschoss (trotz Isolierung wird es im Sommer ziemlich warm)

Nachteile:
die Präparation ist etwas aufwändig: ich zerkleinere das Pflanzengut meist und entferne dabei die Stängel, was der Qualität zugute kommt
Man muss das Zeug flach auf den Zeitungen auslegen damit es nicht schimmelt
Der Transport ins Dachgeschoss ist zusätzlicher Aufwand.

@Murx
Ich hab übrigens das Schachtelhalm-Büchlein. Es hat gerade mal 64 Seiten macht aber einen sehr interessanten Eindruck.

Und was das Laubheu angeht, ich habs wohl vergessen zu erwähnen, aber das ist bei mir seit letztem Jahr im Einsatz. Ist etwas aufwändig, da ich alle Zweige entlaube, aber die Ausbeute ist sehr gut, sprich die Sträucher haben hier eine enorme Biomasse. Die sind einfach deutlich produktiver als all die Kräuter und Stauden. Wie es gefressen wird, kann ich nicht wirklich sagen, zur Zeit aber wohl eher kaum, da es genügend Frischzeug gibt, das teils wiederum im Käfig trocknet. Ich gebs daher als Einstreu... und ich habe auch schon eine grosse Menge für diesen Winter getrocknet, gedacht als Überstreu/Einstreu.
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Noraja
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BeitragVerfasst am: 27.06.2010 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

Ja, den Estrich haben wir früher auch benutzt, zwar mehr für unsere Teekräuter als für Kaninchenfutter, aber nun haben mittlerweile ich und meine Mutter unsere Zimmer dort.

mit Rebenheu meine ich Heu aus Rebenzweigen. Ich biete die allerdings - wie bisher jedes Laubheu - nicht pur an, sondern mische die Blätter nach dem Trocknen ins Heu. Rebe ist wirklich nicht sehr beliebt, weder frisch noch trocken...aber all die Blätter in die Entsorgung zu geben, ist auch schade. Dann vermehre ich schon lieber mein Heu damit.


Da meine Kaninchen die Stiele nicht fressen und es mit Stielen nur länger braucht zum Trocknen, nehm ich dazu allerdings nur die Blätter. Holz - wenn auch nicht gerade Rebenschösslinge - gibts ja schliesslich im Winter auch frisch.

Aktuell haben meine Kaninchen auch reines Haselheu drin, was am Wetter liegt. Reingelegt hatte ich vorgestern frische Haselzweige.

Liebe Grüsse
Lina
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BeitragVerfasst am: 27.06.2010 19:15    Titel: Re: Heumethoden: Versuch einer Bilanz Antworten mit Zitat

Genau das habe ich vermutet.
Übrigens was die Beliebtheit von Rebe angeht, deckt sich mit den Erfahrungen hier... die Reben füttern wir schon seit Jahren an die Meerschweine und es ist nicht sehr beliebt. Allerdings an die Degus hab ich es bisher kaum verfüttert. Das hat aber auch damit zu tun, dass ich mir keine gross anderen Reaktionen erhoffe als bei den Meerschweinchen.
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atropa belladonna
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BeitragVerfasst am: 27.06.2010 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit dem Rebenheu klingt interessant. Um welche Rebe handelt es sich hier genau? Wir haben hier wilden Wein Hier der Link dazu , die Degus mögen den sehr gern. Aber eher frisch, getrocknet war er letzten Herbst nicht so der Burner. Werde wohl aber dieses Jahr wieder anbieten, wenn wir den Wein im Herbst zurückschneiden. Fürn Kompost ist es zu schade.
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BeitragVerfasst am: 27.06.2010 21:24    Titel: Re: Heumethoden: Versuch einer Bilanz Antworten mit Zitat

Wir hatten zuvor "Bettseicherli" wie man das bei uns nennt, eine kleinfruchtige, süsse Traubensorte. Jetzt haben wir eine etwas grösserfruchtige, die fast schon mit den gekauften mithalten kann - aber sie ist weniger süss.

Kurz und knapp also es handelt sich um die Weinrebe (Vitis vinifera).
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Noraja
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BeitragVerfasst am: 28.06.2010 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

unsere Reben sind auch Vitis vinifera. Sind jedenfalls definitiv kultivierte Pflanze, die im Herbst auch mittelgrosse, mittelsüsse, blaue/rote Trauben tragen. http://n.ethz.ch/~graberl/grunfutterweb/zweigbilder/rebe.jpg
(und deren jungen Blätter mit Reis und Tomenstückchen gefüllt für Menschen lecker schmecken)

-----

Heute im Wald hab ich eine ganz bequeme Laubheubesorgmethode entdeckt. Im Moment werden die Waldwege neben unserem Haus gepflegt und vor allem von hereinwachsenden Zweigen befreit. Die zurückgeschnittenen Zweige wurden gleich an Schnittort neben den Wegen in den Wald gelegt, da es so heiss ist, ist das in den letzen 2-3 Tagenschon fast vollständig getrocknet. Muss nur noch mit einem Decknbezugssack in den Wald und das Laub absammeln holen. Hat da sogar ein paar Ulmenzweige dabei Smile.

Liebe Grüsse
Lina
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Noraja
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Anmeldungsdatum: 25.04.2010
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BeitragVerfasst am: 30.06.2010 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

mit dem Rebenlaub wird es leider nichts, mein Bruder hat unsere Reben zurück geschnitten und gleich in Säcke gepackt und andere Grünabfälle (v.a. Rasenschnitt) darüber. Da das ganze nochmals auszugraben, tue ich mir nicht an. Jetzt wird es halt Eschenheu.

wie ist das eigentlich mit Eschen? Sind die Zweige und Blätter gesundheitlich unbedenklich?
Getrocknet hab ich keine Erfahrung damit, aber frisch sind die Zweige bei meinen Kaninchen ähnlich unbeliebt wie Rebenzweige. Liegt das daran dass Eschen ebenfalls ungesund sind?


Liebe Grüsse
Lina
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 30.06.2010 22:10    Titel: Re: Heumethoden: Versuch einer Bilanz Antworten mit Zitat

Ich verfüttere auch Esche ... bisher sind alle, die es gefressen haben, wohlauf und gesund ... Very Happy

Man hatte wohl früher Laubheu als Rauhfutter für die Winterfütterung gemacht, und hier waren auch Eschen bei ...
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atropa belladonna
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Anmeldungsdatum: 02.12.2008
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BeitragVerfasst am: 01.07.2010 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hier wachsen sehr viele Eschen, bislang habe ich von einer Fütterung jedoch abgesehen, weil ich schon wieder mal eine mentale Sperre wegen "Ölbaum" hatte. Aber ich probiers mal aus, ich bin ja bestrebt, den Speiseplan der Degus ständig zu erweitern.

Ich möchte nochmal auf das Rebenheu zu sprechen kommen... Wie gesagt, wir haben hier so eine schlingende Art des Weins (hatte mich vertan, es ist kein wilder Wein, sondern vermutlich schon eine Kultursorte). Wie genau wird das Rebenheu hergestellt? Nur schneiden und trocknen lassen? Komplett oder nur die Blätter? Kleingeschnitten? Question
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 01.07.2010 14:20    Titel: Re: Heumethoden: Versuch einer Bilanz Antworten mit Zitat

Ich weiß nur, daß früher der gesamte Rückschnitt irgendwie zu Rebheu verarbeitet wurde - also mit den Ästen. Ich hab noch nix zu gefunden, wie getrocknet wurde und ob das Zeug vorher zerkleinert wurde oder nicht.

Ich hoffe, ich finde da noch was ... ansonsten heißts wohl selbst ist die Frau und ausprobieren ...
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Anmeldungsdatum: 25.04.2010
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BeitragVerfasst am: 01.07.2010 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

ich galube, das spielt nicht so eine Rolle, wie man das Rebheu herstellt. Je kleiner das ganze zerteilt ist, desto besser trocknet es. Jede Methode sollte aber zu Rebheu führen.

Beim trocknen von ganzen Zweigen würd ich aber genau beobachten, ob die Zweige an den schlecht trocknenden Stilen nicht doch zu schimmeln beginnen, bevor sie genug trocken sind.

Da ich persönlich im Winter ohnehin ziemlich viel Rinde/Knospen/Zweige anbiete, muss das Holz aus meiner Sicht nicht in trockner und unbeliebter Form nochmals im Heu sein und mir den ganzen Sommer über Lagerplatz wegnehmen. Ich nehm deshalb nur die Blätter zum trocknen. Es gab aber schon Jahre, wo ich "Knaberstangen" herstellte, in dem ich einfach Haselnusszweige auf eine Länge von so 20 - 30 cm kürzte und trocknete. Interessant waren im Winter aber dann doch fast nur die Blätter.

Liebe Grüsse
Lina
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
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BeitragVerfasst am: 05.07.2010 21:37    Titel: Re: Heumethoden: Versuch einer Bilanz Antworten mit Zitat

Huhu,

ich habe letzthin Haselheu gemacht... hier ein Foto davon:


getrocknet habe ich es auf den heissen Gartenplatten. Das ging sehr fix.
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