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Diabetes Typ 1 vs. Typ 2, auch bei Heimtieren ein Thema?

 
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atropa belladonna
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Anmeldungsdatum: 02.12.2008
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BeitragVerfasst am: 13.12.2009 23:38    Titel: Diabetes Typ 1 vs. Typ 2, auch bei Heimtieren ein Thema? Antworten mit Zitat

Gnarf, ich hab mal wieder ein Problem. Ein zierlicher, knapp fünfjähriger Degu geht mir plötzlich extrem aus dem Leim. Er ist wirklich einer von der ganz kleinen, zierlichen Sorte und wiegt heuer 295 g! Als ich das gesehen hab, bin ich auf den Rücken gefallen.

Letzte Woche habe ich einen Urintest gemacht. Das Grün des Glukosetestfeldes nahm ungeahnte Dimensionen an. Augenrollen

Die akute adipöse Situation des Degus kommt aber nicht von ungefähr, denn er frißt mittlerweile wirklich wie ein Scheunendrescher: Völlig unkontrolliert und wirklich fast alles, was ihm vor die Linse kommt. Wenn der so weitermacht, platzt er. Er hat schon latente Atemprobleme, und wenn das nicht mein Tier wäre und ich somit nichts Gegenteiliges über seine Ernährung wüßte, würde ich vermuten, er wäre sein Leben lang mit Vitakack und anderem Mist vollgestopft worden.

Für mich liegt die Vermutung nahe, dass auch er einen "Dibehtis" hat (wah, das ist jetzt schon der zweite oder dritte akute Verdachtsfall...Find ich ziemlich unlustig).

Hyperphagie und Adipositas gelten zumindest beim Menschen als Leitsymptome für Diabetes Typ II. Bei Typ II wird imho kein Insulin verabreicht (nicht, dass man das bei Degus wirklich zuverlässig kann, dient nur dem Vergleich), sondern es wird über Ernährung und Bewegung versucht, das Übergewicht wieder runterzuschrauben. Nun frage ich mich, ob es bei Heimtieren auch diese beiden Diabetes Typen gibt und wie man die Ernährung für dieses Tier noch optimieren könnte. Ich habe daran nichts geändert, und diese heftige Fettleibigkeit ist mehr als Winterspeck.

Hat noch jemand Ideen und Anregungen, wie ich den kleinen Fetti wieder auf sein Normalmaß bringen kann? Neutral
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Murx Pickwick
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BeitragVerfasst am: 14.12.2009 00:59    Titel: Re: Diabetes Typ 1 vs. Typ 2, auch bei Heimtieren ein Thema? Antworten mit Zitat

ja ... alles, wo Stärke drin ist oder viel Glucose, streichen, alles Fördern, was Bewegung heißt und möglichst abwechslungsreich ernähren ...
So entlastest du das Insulinsystem und es wird weniger Speicherfett eingelagert, bzw irgendwann sogar wieder ausgelagert.

Sehr viel mehr Möglichkeiten hast du nicht.
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atropa belladonna
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Anmeldungsdatum: 02.12.2008
Beiträge: 1252

BeitragVerfasst am: 15.12.2009 19:34    Titel: Re: Diabetes Typ 1 vs. Typ 2, auch bei Heimtieren ein Thema? Antworten mit Zitat

Danke. Mir schwebt ungefähr folgender "Diätspeiseplan" vor:

Kräuter, Blüten, getrocknet und frisch. Vermehrt Zweige. Gemüse --> Tomate und Gurke. Bei Wurzelgemüse wie Karotte und Pastinak bin ich schon wieder skeptisch, ob da nicht zuviel Glukose enthalten ist... Da ich bei den Degus das gleiche Problem habe wie mit der ecoli-Rennmaus (kann Mehl- und Ölsaaten nicht trennen, da schon vermischt), dachte ich, dass ich zumindest die Sämereienmenge stark reduziere und dafür speziell ein paar mehr Mariendistelsamen druntermische. Was meinst Du?
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BeitragVerfasst am: 15.12.2009 23:41    Titel: Re: Diabetes Typ 1 vs. Typ 2, auch bei Heimtieren ein Thema? Antworten mit Zitat

Zitat:

Da ich bei den Degus das gleiche Problem habe wie mit der ecoli-Rennmaus (kann Mehl- und Ölsaaten nicht trennen, da schon vermischt), dachte ich, dass ich zumindest die Sämereienmenge stark reduziere und dafür speziell ein paar mehr Mariendistelsamen druntermische. Was meinst Du?

Ich kann nur von meinen Degus reden. Die würden mich gerne haben, wenn ich das täte. Mariendistelsamen werden liegengelassen, sobald ich sie in grösseren Mengen füttere. Ansonsten wäre es natürlich eine gute Idee, bzw. ist es, wenn dein Degu da nicht so wählerisch ist.

Was die Diät allgemein angeht, bei 295 g würde ich wohl auch auf eine Grünfutterdiät mit rationierten Saatenanteilen, vielleicht auch vermehrt Kleinsaaten, setzen. Ich hätte jetzt gesagt viel Grassamen, wäre da nicht die Sache mit der Diabetes, aber so wäre es vielleicht sinnvoller irgendwelche Ölsaaten, Unkrautsamen oder so wäre vielleicht was. Aber ich denke, du richtest dich wohl auch zu guten Stücken nach dem was du vorrätig hast.
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atropa belladonna
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BeitragVerfasst am: 16.12.2009 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, wie gesagt, ich hab zwei verschiedene Sämereien-Mischungen (vorgemischt). Die eine Mischung ist eher mehlsaatenlastig, die andere hat mehr Ölsaaten intus, deshalb versuche ich die eine zu vermeiden und die andere zu rationieren. So komme ich dann unterm Strich auf mehr Grünzeug. An Mariendistelsaat dachte ich, weil sie den Stoffwechsel, zumindest aber die Leber als Entgiftungsorgan unterstützt.
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Murx Pickwick
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BeitragVerfasst am: 16.12.2009 15:42    Titel: Re: Diabetes Typ 1 vs. Typ 2, auch bei Heimtieren ein Thema? Antworten mit Zitat

Anbieten ist nicht verkehrt, wählen tut eh der Degu, wenns über bleibt, wars zuviel ...

Du mußt hier an der Stelle auch beobachten, bei wieviel Mehlsaaten gehts dem Degu noch gut, wann fühlt er sich auf die für Diabetes typische Art und Weise nach dem Fressen unwohl.

So, hab jetzt zweimal hingeguckt, ob es sich wirklich um einen Degu und nicht um einen Körnerfresser handelt ... prinzipiell kannst du sogar erstmal die Saaten ganz weglassen und schauen, geht es ihm damit besser?
Wenn ja, kannst du vorsichtig probieren, wieviel Saaten du geben kannst und welche ... oder die Saaten ganz weglassen und geziehlt halt beispielsweise Mariendistelsaat, Leinsaat, Sesam oder ähnliches verfüttern.

Ansonsten hilft dir sicherlich sowas wie der Nährwertrechner weiter, wenn du dir den Bundeslebensmittelschlüssel holst, hast du die Daten sogar im Original und ohne Tippfehler, denn auf diesen gehen alle deutschen Online-Nährwertrechner zurück. Zwar gehen leider viele der Werte auf nur eine oder wenige Proben zurück, so daß nicht sicher gesagt werden kann, ob die Angaben tatsächlich Durchschnitt sind, oder Ausreißer, aber für deine Zwecke sollte er ausreichen.
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BeitragVerfasst am: 16.12.2009 16:59    Titel: Re: Diabetes Typ 1 vs. Typ 2, auch bei Heimtieren ein Thema? Antworten mit Zitat

Zitat:

An Mariendistelsaat dachte ich, weil sie den Stoffwechsel, zumindest aber die Leber als Entgiftungsorgan unterstützt.

Soweit habe ich nicht gedacht. So gesehen könntest du damit vielleicht sogar Erfolg haben. Die Tiere merken teilweise ja auch sehr gut, was ihnen gut tut. Bei meinen war es vielleicht nicht nötig, diese Samen in grösseren Mengen zu fressen oder vielleicht lag es auch nur an der Qualität.
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BeitragVerfasst am: 19.12.2009 09:38    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für die Tips!

Ich war mir bislang immer noch nicht so richtig sicher, ob die Fresserei von dem Kleinen pathologischer Natur oder ob er in erster Linie gefrustet ist (der Kleine ist seit jeher eher ein Sensibelchen; wenn es irgendwas gibt, was ihn ärgert, frustet er schnell vor sich hin). Seit gestern abend bin ich mir jedoch relativ sicher, dass es pathologisch ist. Der Kleine bildet auf beiden Seiten eine Katarakt aus. Neutral Also verhärtet sich leider der blöde "Diabethis"-Verdacht : Hyperphagie/Adipositas, hochgradige Glukosurie und nun die Katarakta sprechen imho leider eine sehr deutliche Sprache.

Ich hab noch ein paar unterstützende Mittel, u.a. mit Bachblüten versuch ich auch ein bißchen die seelische Schiene abzudecken.

Den Nährwertrechner kenn ich (der hat mir selbst beim Abnehmen damals geholfen Wink) und werde ihn mir nochmal zu Gemüte führen; hab momentan eh so einige Recherchen durchzuführen Confused
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atropa belladonna
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BeitragVerfasst am: 18.01.2010 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

So, super. Die Liste meiner Blindfische wird immer länger. Am Wochenende konnte ich bei einem weiteren Degu eine Katarakt feststellen. Mad

Ich war lange Zeit sehr stolz, dass in meiner Obhut bislang nur eine handvoll Tiere eine Linsentrübung bekamen, aber darauf kann ich mir künftig vermutlich kein Ei mehr backen.
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BeitragVerfasst am: 18.01.2010 14:05    Titel: Re: Diabetes Typ 1 vs. Typ 2, auch bei Heimtieren ein Thema? Antworten mit Zitat

Wie alt ist das jüngste Tier, was an Katarakt erkrankte?
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BeitragVerfasst am: 18.01.2010 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe drei Tiere, die mit ca. 2- 21/2 Jahren eine Linsentrübung bekamen:

Ein Weibchen und zwei Männchen.

Ein weiteres Männchen bekam mit ca. 4 Jahren eine Katarakt.

Das Tier hingegen, um das es hier in dem Thread ging, hält sich wacker. Bislang ist die Trübung nach wie vor nur zu erahnen, bzw. bin ich mir mittlerweile nicht so sicher, ob die Trübung überhaupt eine ist bzw. ob sie nicht mit seinem Augenleiden zu tun hat. Seine Pupillen sind dauerhaft weit, die Ränder etwas deformiert und "ausgefranst". Als ich das das erste Mal sah, dachte ich spontan an Meerschweinchen mit einer osseären Choristie (tendenziell von dem "ausgefransten" her. Bei der OC ist ja die Iris betroffen, hier sprech ich von der Pupille)

Allerdings Katarakt ist nicht gleich Katarakt. Die weiteren Symptome der Tiere sind recht unterschiedlich. Nur dass drei der vier Tiere vor Beginn der Linsentrübung überdurchschnittlich kräftig vom Körpergewicht her waren und auch immer noch sind. Wenn man das Dickie aus dem Thread hier noch mit dazu rechnet, haben wir vier von fünf dicken Degus.

Die beiden zweijährigen: einer ist hier geboren, der andere kam in seiner sechsten Lebenswoche zu uns. Beide bekamen also nie bzw. nur sehr kurz Industriefutter. Und gerade die beiden sind es, bei denen ich am ehesten vermute, dass es sich um den klassischen Diabetes handelt Mad
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