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Temperatur im Außenstall

 
   Degupedia-Forum » Tierhaltung artgerecht » Temperatur im Außenstall Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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Gray
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Anmeldungsdatum: 26.11.2009
Beiträge: 103
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 19.12.2009 03:54    Titel: Temperatur im Außenstall Antworten mit Zitat

Hi Leute, sorry dass ich mich noch nciht vorgestellt habe, aber habe erstmal nur mitgelesen, aber nu geht es um was echt dringendes.

Ich hab meine Meeris seit etwa Juni draussen... der Stall ist aus OSB Platten und nur von unten mit Styropor isoliert. Jetzt im Winter gibt's drinnen viel Stroh. Der Stall ist etwa 160x60, darin befinden sich zwei Häuser aus ca 2cm dickem Holz, beide etwa 60x30 mit kleinen Eingängen.

Nu hab ich zur Kontrolle den Außensender meines Thermometers in eins der Häuschen gelegt... im Moment zeigt es 0,2°C an... ich hab nun echt Angst, dass das zu kalt ist!

Hoffe auf schnelle Antworten, damit ich möglichst morgen (bzw heute) was unternehmen kann!
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 19.12.2009 18:04    Titel: Re: Temperatur im Außenstall Antworten mit Zitat

Ich hatte meine Meeris, als ich noch meine Weide hatte, bei -14°C draußen - die hatten zum Teil unter den Häusern geschlafen, wo es garantiert sich nicht so gut aufwärmen ließ, wie in den Häusern.
Was den Meeris dagegen richtig zu schaffen machte, waren Temperaturen um 0°C bei hoher Luftfeuchtigkeit - da hatten sie teils mit zwischen und unter den Kaninchen geschlafen, trotzdem Meerschweinchen eigentlich nicht die Schmusetiere sind.

So - und nun kommts auf deine Beobachtungsgabe an.
Sind kranke Meerschweinchen bei, oder Alte? - Für die wäre eine frostfreie Überwinterung günstiger.
Fütterst du Pellets oder Sämereien? - dabei besteht immer die Gefahr, daß die Meerschweinchen eben doch frieren, besser ist eine Ernährung mit nur Heu, Gemüse und, soweit es der Frost zuläßt, auch Obst. Kohl bietet hier die notwendige Energie, welche die Meerschweinchen für das kalte Wetter brauchen. Möhren scheinen genügend schnell verfügbare Energie zu bieten.
Wie siehts aus mit dem Gruppengefüge - besteht die Gefahr, daß eines oder zwei Meerschweinchen aus dem Stall vertrieben werden und sich nicht ins Stroh kuscheln können? - Genau beobachten, meist müssen sie aus der Gruppe entfernt werden.

Weiterhin wichtig ist, jeden Tag morgens die Streu und das Stroh auf Feuchtigkeit zu kontrollieren - Meerschweinchen pullern nunmal, wo sie gehen und stehen. Das Styropor jedoch verhindert, daß die Flüssigkeit nach unten hin durchs Holz rauskann ... wenn sich Einstreu oder Stroh feucht anfühlen, muß also ausgetauscht werden. Auch das Dach des Stalles und der Häuschen sind regelmäßig auf Feuchtigkeit zu kontrollieren.

Für Meerschweinchen auch sehr, sehr wichtig hat sich bei mir erwiesen, daß sie stets Futter verfügbar haben, was nicht gefriert - ich vermute, daß sich deshalb auch der Kohl als so wichtig erwiesen hat. Obst hat sich bei mir aufgrund des hohen Wassergehaltes und dem fehlenden Frostschutz nicht bewährt, es war viel zu schnell eingefroren, genauso auch Gurke und ähnlich wässriges Gemüse.
Salate außer Feldsalat frieren auch extrem schnell ein - und werden durch die Zerstörung der Zellstrukturen durch kristallisierendes Wasser matschig und gären dadurch, sobald sie auftauen - Salat hatte ich nur in meiner Anwesenheit verfüttert und wieder mitgenommen, was nicht gleich gefressen wurde, hat sich also auch nicht bewährt.
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Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 19.12.2009 22:20    Titel: Re: Temperatur im Außenstall Antworten mit Zitat

Mal ein Link zu Wintermeerschweinchen Very Happy

Meerschweinchen im Schnee
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lia
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Anmeldungsdatum: 18.05.2007
Beiträge: 108

BeitragVerfasst am: 19.12.2009 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

hej,

Wie Murx schon geschrieben hat: Meerschweinchen kommen mit Kälte recht gut zurecht. heute war es minus 10 Grad, und einige Schweinchen waren fast den ganzen Tag im Freien. Wichtig ist aber das du deine Tiere gut kennst und beobachtest.

Ich habe in der Gruppe zum Beispiel drei Kastrate und drei Weibchen. Meine Befürchtung war am Anfang, dass der zweite Kastrat gestresst wird, der dritte ist noch recht klein, aber jetzt auch langsam aus der Schonfrist. Da könnte immer was sein. Daher haben meinen Meerlis ein zweites gut ausgepolstertes Schlafhaus bekommen. Meine Beobachtung ist, dass die Gruppe die meiste Zeit zusammen im grossen Haupthaus verbringt. Solche Beobachtungen sind Wichtig, dafür solltest du dir jeden Tag Zeit nehmen. Einfach kurz beobachten, wer wann zum fressen erscheint (gerade alte Tiere kommen oft später), aus welcher Ecke sie kommen und ob sich jemand nicht in die Nähe eines anderen traut. Heute sah es so aus:
Eigentlich sass der sechste auch dabei, ist aber vor mir und der Kamera abgehauen. Wenn sie so nahe zusammen kommen, ists nicht schlecht.

Beim ausmisten war der Boden der Hütte stellenweise angefroren. Was aber hilft ist, wenn du dick einstreust. Meine Meerlis haben etwa 5 cm Hanfstreu, das ist recht saugstark und die Hütte war grösstenteils recht trocken. Darüber etwa 10-15 cm Heu. Ich stopfe einfach beim Einmisten die Hütte voll und gebe jeden Tag welches nach. Die Meerlis bauen selber Nester oder Kuhlen ins Heu, wo sie dann schlafen. Heu ist wirklich extrem wichtig, als Isolation und Futter, daher wirklich genügend geben. Das verbrauchte Heu schmeisse ich nach einer Woche einfach in den Auslauf (zumindest das meiste davon). Dort werden andere Verstecke ausgepolstert oder der Boden abgedeckt. So wie hier:

Ich habe heute beim Hauptschlafhaus zudem alle Fugen mit Plastik zugetackert, weil man weiss ja nie. Der Chefkastrat ist schon 5 jährig und hat ein bisschen abgegeben, letztes Jahr hatte ich das nicht gemacht und sie habens gut überstanden.
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Vanessa87
Ökomöke


Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
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BeitragVerfasst am: 20.12.2009 01:19    Titel: Re: Temperatur im Außenstall Antworten mit Zitat

Ich kenne mich mit Schweinen nicht aus, könnte mir aber gut vorstellen, dass sie sich bei Kälte zusammentun und sich gegenseitig mit Körperwärme aushelfen. Je mehr Tiere das dann sind, desdo besser ist es ja. Also bei nur 2 Tieren stell ich mir das dann auch wieder recht schwierig mit dem Wärmeaustausch vor. Wäre vielleicht ne Möglichkeit drüber nachzudenken noch 1 oder 2 Tiere aus dem Tierschutz dazuzunehmen? Very Happy
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 20.12.2009 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Meerschweinchen nutzen zwar bei feuchter Kälte um die 0°C Kaninchenhaufen, um sich warm zu halten, aber sie kuscheln nicht miteinander. Sie sind hochsozial - aber brauchen halt einfach ihre 2cm Abstand zueinander, um sich wohlzufühlen.

Deshalb ists bei Meerschweinchen auch egal, ob es nun zwei Tiere sind oder 20, sie wärmen sich nicht gegenseitig.

Will man Kaninchen wiederum mit zunehmen, um den Meerschweinchen zu ermöglichen, sich im Kaninchenhaufen aufwärmen zu gehen, braucht man wiederum viel Platz - und muß nun zusätzlich auf die Besonderheiten einer gemischtartlichen Haltung Rücksicht nehmen, nicht jedes Meerschweinchen und nicht jedes Kaninchen ist für so eine gemischte Artengruppe geeignet. Weiterhin muß auf die Bedürfnisse der Kaninchen Rücksicht genommen werden - also übersichtliches Gelände und trotzdem Versteckmöglichkeiten, Bereiche, die hauptsächlich nur die Meerschweinchen benutzen, Bereiche für die Kaninchen etc ...
Die wenigsten Halter können den notwendigen Platz für eine artgerechte Kaninchenhaltung bringen.
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Gray
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Anmeldungsdatum: 26.11.2009
Beiträge: 103
Wohnort: Oberhausen

BeitragVerfasst am: 20.12.2009 17:53    Titel: Re: Temperatur im Außenstall Antworten mit Zitat

Ok, weitere Beobachtung der Temperatur in der Nacht hatte ergeben, dass es noch 5°C wurden... es lagvorher wohl einfach kein Meeri in der Nähe.

Natürlich beobachte ich die Gruppe im Moment besonders gut - solange ich es draussen aushalte ^^ ... und natürlich solange ich Zeit hab, Uni ist stressig im Moment, leider kommen da auch öfter die Tiere kürzer als sie sollten :-/. Das ärgert mich grade im Moment, weil dieser erste Winter den sie draussen verbringen mit -8°C tagsüber natürlich gleich der kälteste seit Jahren ist.
Mal zu meiner Gruppe: Es sind inzwischen fünf Tiere, ein Kastrat vier Weibchen. Alter etwa fünf, vier und zweimal drei Jahre und sieben Monate. Die älteren sind über zwei Jahre zusammen und die Gruppe hat immer sehr gut funktioniert.
Die jüngste -Nanique- hab ich... hm, mal nachsehen... Ende Oktober dazubekommen. Vor allem um sie mach ich mir Gedanken, weil ich sie auch erst zu diesem Zeitpunkt aus Innenhaltung rausgesetzt habe. Ich hatte zu der Zeit Glück, dass das Wetter noch sehr mild war und ich sie mit Zwischenstufe im Carport recht schnell raussetzen konnte. Ich denke auch sie hat sich gut eingefügt. Ich habe nie (außer natürlich ganz am Anfang) Streitereien mitbekommen, aber es waren deutlich mehr Urinspritzer überall nachdem sie dazukam. Zusätzlich habe ich in den letzten Tagen mehrfach Zwitschern gehört, konnte aber nicht feststellen wer da Stress hatte.

Ich konnte nicht beobachten dass eins der Tiere unfreiwillig vor den Häuschen gesessen hat. Ivy saß meistens wenn ich geguckt habe oben auf einem der Häuschen. Aber ich denke ich kenne die Gruppe gut genug um auszuschliessen, dass sie sich rausmobben lässt. Ist ihr wohl doch zu warm in den Häuschen?
Ein anderes Sorgenkind ist Ember sie ist fast sechs... und die Konstellation war jetzt meist so, dass sie allein im rechten Haus saß. Aber Murx sagte ja, dass sie sich eh nicht wärmen? Auch nicht bei Minusgraden?
Seit gestern bewegen sie sich außerdem nicht mehr aus dem Stall raus. Ich hatte bisher im Auslauf gefüttert und dort gab's auch nur Heu (ein Teil ist überdacht und gepflastert und teils eingestreut). Als das Gemüse anfing einzufrieren dachte ich es wäre besser oben im Stall zu füttern, aber da friert's auch...
Denkt ihr es ist ok wieder unten zu füttern um sie zu ein bischen Bewegung zu zwingen? Oder sollte ich Rücksicht auf meine alte Dame nehmen und ihr die Möglichkeit geben im Stall zu futtern.

Ach ja... zu meiner Fütterung. Es gibt Heu und Gemüse und ab und zu Zweige, Gras und Kräuter aus dem Garten. Im Moment halt nur noch ab und an die Kräuter, die noch da sind... bisher habe ich das Gemüse portioniert gefüttert und ich muss zugeben die Zusammenstellung war und ist wohl auch ncoh ein bischen einseitig. Vor kurzem hab ich angefangen das Gemüse zur freien Verfügung zu stellen, bisher haben sie immernoch fast alles aufgegessen, ich habe gestaunt, jetzt hindert sie daran die Tatsache, dass der Kram leider einfach einfriert.
Häufiger kleinere Mengen kann ich halt aus Zeitmangel leider nciht füttern, aber ich spanne meine Eltern jetzt mit ein, wenn ich bis abends an der Uni bin.
Kohl friert weniger schnell? Bisher habe ich fast keinen Kohl gefüttert, war da bsiher ein bischen ängstlich wegen Blähungen... Wink bis jetzt hab ich nur Brokkoli angefüttert. Am meisten gibt's im Moment Möhren und Sellerie, ich wollte den kleinen jedes Gramm Speck gönnen, was sie sich anfuttern wollen. Bin ich da mit Wurzelgemüse auf dem richtigen Weg?

So, hab ein bischen den Eindruck ich habe ncoh Sachen gefragt die vielleicht schon angesprochen wurden? Sorry, falls das der Fall sein sollte... bin heute etwas angeschlagen vom gestrigen Abend.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 20.12.2009 19:53    Titel: Re: Temperatur im Außenstall Antworten mit Zitat

Ich kann mich noch an den ersten, wirklich knackigen Winter erinnern, den meine Tiere draußen verbrachten ... ausgerechnet am Abend, als es das erste Mal so wirklich knackig kalt wurde, waren wir auch noch ins Kino gegangen - ich hatte keinen Spaß am Kino, ich wäre diesen Abend am liebsten nach Haus gefahren, weil ich mir damals eben nicht sicher war, ob die Meeris mit dieser Kälte klarkommen würden ... immerhin haben die recht dünne, nackte Ohren ...

Als wir dann mitten in der Nacht wiederkamen, waren die Meerschweinchen gerade aktiv und liefen im gesamten Auslauf rum. Von Unwohlsein keine Spur, einzig Hau ab, der vermutlich Älteste der Bockgruppe, lief ein wenig steif (zumindest hatte ich damals den Eindruck, heute glaub ich, der hat einfach nur mal wieder imponieren müssen, um seine Rangposition zu halten). Also wollte ich den rausfangen ... naja, war ein schlechter Versuch, die Einfangaktion hätt ich mir sparen können, der alte Knabe war mit seinen vermutlich sechs Jahren oder älter so fit, daß ich ihn nicht bekommen hatte. Dafür dürfte diese Aktion ziemlich viel Energie gekostet haben ... die Meerschweinchen haben das zum Glück gut überstanden und ich hatte gelernt - Meerschweinchen, die in bitterster Nachtkälte draußen rumlaufen, denen ist nicht kalt, die sind fit genug für den Winter.

Später hatte ich die morgens immer häufiger gesehen, wie sie eben unter den Häuschen vorkamen, statt aus den Häuschen rauszukommen ... außerdem schliefen sie nicht mehr im Kaninchenhaufen, was sie halt im Herbst und Frühjahr häufig machten. Wenn ich bedenke, daß sich Meerschweinchen eben nicht gegenseitig wärmen, wird mir heut noch kalt bei der Erinnerung Very Happy
Allerdings sparen sowohl die Meerschweinchen als auch die Kaninchen Energie, sie sind deutlich weniger lange unterwegs, wie im Sommer.

Woran man denke ich gut erkennen kann, ob ein altes Meerschweinchen besser frostfrei überwintert werden sollte, ist der Eindruck vom Meerschweinchen - es sollte rundum rund aussehen, nicht eingefallen, nicht mager. Das Becken sollte deutlich weniger gut zu spüren sein wie im Sommer. Meerschweinchen bauen viel Unterhautfett im Winter auf, wird ihnen zu warm, können sie die Wärme über ihre Ohren und Füße ableiten, sie stellen sich dazu oft sogar direkt auf Eis oder, weniger gern, in den Schnee. Ist ihnen zu kalt, können sie die Durchblutung zu Ohren und Füßen ähnlich wie Pinguine abändern, so daß das warme Körperblut seine Wärme an die danebenliegenden Adern, welche in den Körper führen, abgegeben wird. So verlieren sie kaum Wärme, das Unterhautfett bildet eine bessere Isolierung, wie dichtes Kaninchenfell. Die walzenförmige, runde und gedrungene Gestalt unterstützt dieses System auch noch. Deshalb ist es meiner Meinung so bedenklich, wenn Meerschweinchen im Winter abnehmen und anfangen dieses Unterhautfett abzubauen.
Die Füße selbst sind durch dicke Sohlenpolster vor Kälte geschützt, wie die Meerschweinchen das allerdings mit den Ohren hinbekommen, ist mir schleierhaft - diese sind recht dünn und können nicht an den Körper angezogen werden, sind also immer der vollen Kälte ausgesetzt - trotzdem hab ich bisher noch nie abgefrorene Meerschweinchenohren gehabt. Oder sollte das Knorpelgewebe Schutz genug gegen Einfrieren sein?
Die Durchblutung jedenfalls wird im Winter aufs Minimum reduziert und erst, wenn es den Meerschweinchen zu warm wird, wieder voll durchblutet - dann können die Ohren richtiggehend warm und rot werden, während sie normalerweise im Winter kalt sind. Sogar die nackte Stelle hinter den Ohren fühlt sich im Winter relativ kühl an, während die Körpertemperatur normal hoch ist.

Daß Ivy auf dem Häuschen hockt, könnte allerdings auch sein, daß sie einfach Wachposten spielt. Bei einigen Meerschweinchen sind solche Verhaltensweisen noch ausgeprägt vorhanden, während sie bei den meisten Hausmeerschweinchen nicht mehr zu beobachten sind. Wenn sie allerdings im Sommer nicht auf den Häuschen gluckt, wirds eher sein, daß ihr im Häuschen schlichtweg zu warm ist - sie nutzt dann die Luftbewegungen aus, um über ihre Ohren die Abwärme aus dem Körper rauszuleiten. Die Körperform und das Unterhautfett stellen halt einfach eine perfekte Isolierung da, welche das Ableiten der beim Stoffwechsel entstehende Wärme verhindert. Ist halt vom Prinzip her ähnlich wie bei Pinguinen, Walen und Robben ... Wale können aufgrund ihres Tranes sogar gänzlich aufs Fell verzichten, Meerschweinchen brauchen ihr Fell jedoch immer noch als Schutz vor Verletzungen durch Dornen und bei Rangkämpfen und vermutlich auch als zusätzlichen Schutz vor feuchtkalten Winden und Regen.

Übrigens liegt in dieser Isolierung auch das Geheimnis, weshalb sich Meerschweinchen nicht warmkuscheln - das wäre etwa so, als wenn sich zwei Menschen, dick eingepackt in Wintermantel, Schlafsack etc zusammenkuscheln wollen - ein Wärmeaustausch ist nicht möglich, einfach weil die Isolierung beider Menschen viel zu gut ist. Menschen können sich allerdings ausziehen und in einen Mantel und einen Schlafsack kriechen und sich so gegenseitig wärmen, Meerschweinchen dagegen können ihren Speckmantel nicht ausziehen ... also bringt ihnen zusammenkuscheln nix. Da bringt es ihnen eher was, sich wie Robben oder Schlittenhunde einzeln einschneien zu lassen - der Schnee ist dann eine zusätzliche Isolierung, um noch weniger Wärme abzugeben - Heu und Stroh bieten allerdings die gleiche Isolierung, wobei Heu und Stroh noch zusätzlich den Vorteil haben, daß sie nicht schmelzen können und Atmungsfeuchte gut aufnehmen - Schnee bleibt nicht so schön trocken, vor allem nicht im Bereich der Nase.

Du hast von der Geschlechterzusammensetzung und Alterszusammensetzung eine wirklich ideale Gruppe, ich hatte damals eine reine Weibertruppe und eine reine Männertruppe, wobei die Bocktruppe mit 12 Tieren viel zu groß für eine reine Bockgruppe war und zudem auch noch zur Hälfte aus Jungspunden mitten in der Pubertät bestand - für eine Überwinterung also eine denkbar schlechte Zusammensetzung, da gabs eigentlich immer Stunk. Ich glaub, ich hatte da teils sehr viel Glück mit den Tieren selbst, daß das dennoch gut ging.

Meerschweinchen über den Winter im Notfall über ein paar Tage nur mit Heu zu versorgen, ist möglich, ohne daß sie abnehmen. Sie können im Gegensatz zu Kaninchen genügend Cellulose im Blinddarm zu wertvollen Eiweiß, Vitaminen, Fettsäuren etc umwandeln lassen und sind darin sogar so effektiv wie Rinder - und das, obwohl die Fermentierkammer im Körper nicht viel Platz hat!
Klar - wenn man Frischkost so viel, wie die Meerschweinchen fressen, bieten kann, ist es besser - aber in solch knackig kalten Wintern wie mom ist das eben nicht möglich, da Meerschweinchen gefrorenes Gemüse und gefrorenes Gras nicht fressen, sie weichen also zwangsweise aus auf Heu, zumal sie anders wie Kaninchen tatsächlich auf eine regelmäßige Futteraufnahme über den Tag angewiesen sind, um ihre Gärkammer immer optimal gefüllt zu halten. Gerade im Winter ist es also wichtig, daß wirklich zumindest Heu ständig in genügender Qualität und Menge vorhanden sind.
Sie können jedoch auch sehr eiweißreiche Kost bestens für sich nutzen, ähnlich den Rindern. Und hier ist halt Kohl wieder ein sehr guter Energielieferant. Auch Maisstroh ist da fantastisch, weil sehr eiweißreich.

Da du bisher nur Brokoli angeboten hast, bist du nicht ganz frei in der Kohlwahl ... jetzt im Winter die Meerschweinchen auf alle Kohlsorten anzufüttern macht nicht viel Sinn, die Zeit hast du neben deinem Studium nicht. Immerhin müßtest du sie genau beobachten, wie sie den Kohl vertragen, ob Bauchgluckern auftaucht oder weicher Kot abgesetzt wird (beides Zeichen einer zu schnellen Anfütterung von Kohl)
Bleiben also nur die fast gar nicht blähenden Kohlsorten und die wenig blähenden Kohlsorten ... du kannst dich hier ein wenig an unserem Kohlfütterungsthread orientieren. Zwar passiert meist auch nix, wenn man gleich von Wirsing über Weißkohl bis Rotkohl verfüttert, nur in seltenen Ausnahmefällen überschätzen sich die Meerschweinchen halt doch mit dem Kohl und es gibt dann Blähungen und Matschkot - jetzt im Winter wäre das fatal.
Auch eine gute Pflanze, welche man im Winter anbieten kann, ist Porree - allerdings mögen den nicht alle Meerschweinchen. Ansonsten liegst du mit dem, was du bisher an Frischem fütterst, schon sehr gut, das sind alles Sachen, die weniger schnell einfrieren und gut von den Meerschweinchen genutzt werden können. Mohrrüben bieten aufgrund ihres Zuckers im Mark sogar gut verträgliche schnell verfügbare Energie, die gut in Unterhautfett umgesetzt werden kann ... falls es noch kälter wird Very Happy

Da Meerschweinchen durchaus bei so arg kaltem Wetter, wo sie mehr oder weniger aufgrund des Frostes auf Heu angewiesen sind, Energie sparen müssen, ists günstiger, das Futter im Stall anzubieten - man unterstützt sie damit im Energiesparen. Bewegung ist im Winter nicht so wichtig, wichtiger ist, die Energie, welche die Meerschweinchen über die Nahrung bekommen, kostengünstig einzusetzen - ihr Blinddarm ist nicht sehr groß für ihre Größe, das muß alles sehr effektiv bleiben. (Die Einfangaktion, die ich damals mit Hau ab gestartet hatte, war deshalb ziemlich schlecht gewesen für die Meerschweinchen - Flucht heißt, sie müssen viel Energie investieren, um ihre Muskeln betreiben zu können. Das Kreislaufsystem wird dann bis an die Schmerzgrenze belastet, um die zusätzliche Bewegungswärme der Muskeln abzuführen. Ein Wunder, daß meine Meerschweinchenböcke das so gut überstanden hatten.)

Zweige und Laub, auch Herbstlaub, sind fantastsisches Winterfutter, Meerschweinchen können selbst aus der Rinde und dem kaum mehr zu verwertendem Laub dank ihres Blinddarmes und der Dickdarmbesiedelung noch wertvolles Eiweiß, Fette und Vitamine herstellen lassen. Sie wissen allerdings auch, ab wann der Gerbstoffgehalt zuviel wird und weichen ganz von allein auf Heu aus. Insbesondere Rinde enthält im Winter oft noch mehr Wasser, wie Heu ... so werden sie vom Wasserhaushalt nicht so arg belastet. Gras, frische Kräuter und Gemüse wären zwar noch idealer aufgrund ihres Wassergehaltes - aber sie frieren eben auch aufgrund des hohen Wassergehaltes recht schnell ein - und eingefrorene Pflanzen fressen Meerschweinchen nicht ...

Ich hoffe, ich hab nicht die Hälfte vergessen - das Ganze ist relativ komplex, aber wenn man es einmal verstanden hat, ist die Beobachtung der Tiere einfacher ... insbesondere, wenn man nur wenig Zeit hat.
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Gray
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Anmeldungsdatum: 26.11.2009
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BeitragVerfasst am: 29.12.2009 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

So, wollte hier mal eine allgemeine Rückmeldung geben. Nicht dass ihr denkt, ich hätte euren Rat hier nciht angenommen.
War nur zwischendurch alles nicht mehr soo akut, weil die Temperaturen wieder deutlich milder geworden sind. Obwohl es dadurch im Moment wieder relativ feucht überall ist, was mir ncoh schlechter gefällt als kalt.
Ich kriege die Kleinen nun auch wieder öfter zu Gesicht es wird wieder mehr Zeit im überdachten Auslauf verbracht (trotz temporärem Bodenfrost). Auf der Wiese konnte ich sie immer ncoh nciht sehen. Aber es schienen einige kurze Ausflüge stattzufinden, denn die wenigen Stücke Sellerie und Möhre, die ich dort plaziert hatte, haben ihre Funktion als Indikatoren erfüllt und zeigten ein paar Nagespuren. Allerdings mag die wenige Nutzung auch daran liegen, dass dieser Teil des Geheges schlecht strukturiert ist. Zu wenig Versteckmöglichkeiten und dazu sind die auch ncoh so angelegt, dass schlecht von einem Versteck zum nächsten gewechselt werden kann... vorher wurde das wahrscheinlcih durch höheres Gras kompensiert. Jetzt kommen wahrscheinlich die Faktoren kalt+unsicher+abgefressen zusammen, die das Ganze äusserst unattraktiv machen. Im Frühjahr werden also Umbauaktionen stattfinden müssen, ich hatte auch eh vor nochmal um ein paar m² zu erweitern, da werde ich auch an anderer Stelle nochmal Fragen zur Bepflanzung und anderem haben.
Ich füttere nun auch wieder ausschliesslich unten, seit ich alle wieder regelmäßig unten gesehen habe. Oben war einfach doof, weil die sich irgendwie angewöhnt haben das Gemüse häufig zu "schreddern" statt es wirklich aufzuessen. Das hat das Raussammeln alten Essens in den Strohhaufen nicht grade einfach gemacht und im Zweifelsfall lagen angefrorene Stücke vier, fünf Tage bis zum nächsten Komplettmisten...
Nach der letzten Gewichtskonstrolle hab ich um Nanique keine Sorgen mehr. Sie hat zwar immer noch weniger Speck als die andern, das liegt aber ziemlich sicher daran, dass sie einfach ncohmal einen unheimlichen Wachstumsschub hatte. Sie ist nun von 600g beim Einzug auf 830g.
Alle andern haben 1050-1100g. Und sie sind alle keine großen Schweine *räusper*. Moko sieht im Moment sogar leider richtig fett aus, aber lieber so als andersrum.
Ich mach mir nun eigetnlich am meisten Sorgen um Ember. Also knochig fühlt sie sich nciht an. Für ihre Verhältniss hat sie eigentlich gute Fettpolster angelegt. Andererseits fühlt sie sich sehr viel "schwabbeliger" als z.B. Ivy an. Hm... das ist schwer zu beschreiben. Ivy war halt schon immer richtig fest von vorne bis hinten. Ich glaube sie hat sehr viel mehr Muskelmasse als andere und nun darüber noch eine Fettschicht, eigentlich ideal. Ember dagegen... da fühlt man auch den Speck, aber irgendwie is das so weich, dass man dadurch die Knochen fühlen kann (ja, ich hab auf der Armen etwas viel rumgedrückt beim letzten Wiegen, aber es war ja nur gut gemeint :-/).
Außerdem ist sie einfach inaktiver als die andern. Aber das hat schon vor der Außenhaltung angefangen. Kann so ein Schwein mit 6 Jahren einfach schon alt werden? Sie hatte vermutlich keinen besonders guten Start ins Leben. Ich frag mich jetzt ob's doch eine schlechte Entscheidung war die Gruppe rauszusetzen. *seufz* Wie man's macht macht man's falsch...
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Gray
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BeitragVerfasst am: 29.12.2009 18:07    Titel: Re: Temperatur im Außenstall Antworten mit Zitat

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:
Auch eine gute Pflanze, welche man im Winter anbieten kann, ist Porree - allerdings mögen den nicht alle Meerschweinchen.


Da wollte ich schon öfter drauf eingehen hatte das aber vergessen.
Porree? Ich dachte das wär so zwiebeliger Weise garnich gut bzw sogar giftig Question
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Murx Pickwick
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BeitragVerfasst am: 29.12.2009 18:57    Titel: Re: Temperatur im Außenstall Antworten mit Zitat

Tja ... die Sache mit den giftigen Pflanzen ...

Seitdem ich wieder angefangen hab, auch "giftige" Pflanzen zu verfüttern, gehts meinen Tieren deutlich besser - sie nutzen halt die Heilkräfte, ohne sich damit zu vergiften.
Die ganzen Zwiebelgewächse sind weitaus gesünder wie Weidelgras, was du in fast jedem Heu findest - wenn Meerschweinchen sich mit Porree, Zwiebel oder Knoblauch vergiften wollten, müßten sie sich schon ausschließlich nur davon ernähren - und das tut kein Schwein!
Dafür sind die ganzen Zwiebelgewächse kreislaufanregend, helfen gegen Zecken und anderen Parasiten, regen die Verdauung an und reinigen den Darm ... also was will man mehr.
Giftig sind sie nur in den Köpfen der Tierhalter (und bis vor gar nicht langer Zeit auch in meinem Kopf).

Die Zwiebelgewächse haben ein ganz anderes Problem - nicht jedes Meerschweinchen mag sie. Wird nen Grund haben, vielleicht haben die, welche Zwiebelgewächse nicht mögen, eine besonders empfindliche Magenschleimhaut oder es ist ihnen schlichtweg zu scharf. Hier kann man sich voll und ganz auf seine Meerschweinchen verlassen.

Meerschweinchen können mit sechs Jahren schon alt sein ...
Dieses schwabbelig anfühlen heißt jedoch, daß zuwenig Muskeln und eventuell zuviel Fett da sind - gut, jetzt im Winter wirst du da nicht viel machen können, Muskeln bauen sich nur auf, wenn sie trainiert werden und dafür ist der Winter einfach die falsche Jahreszeit. Beobachte mal, was Ember frißt, vielleicht liegt da ja schon die Lösung.
Ansonsten bleibt dir nix anderes über, wie Ember möglichst viel zu beobachten - sieht sie fit aus? Glänzt das Fell? Gewichtsverlust? usw usf ...
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BeitragVerfasst am: 29.12.2009 20:05    Titel: Re: Temperatur im Außenstall Antworten mit Zitat

Das ist ja eben das Schwierige... jetzt von Außen betrachtet im Moment abgelichtet sieht sie nicht so fit aus wie die anderen. Aber das war von Anfang an nie anders! Ich hab mir schon immer gedacht, dieses Schwein ist irgendwie schwabbelig...
Aber sie war auch nie krank... hab sie jetzt fast vier Jahre und sie hatte ncihtmal einmal Matschköttel, nie Gewichtsschwankungen, die irgendwas angezeigt hätten, keine Milben, nix. Sie war nur schon immer etwas ruhiger als die andern, was mir seit Anfang diesen Jahres stärker aufgefallen ist.
Dieses Fehlen der Muskeln ist doch irgendwie eigenartig... aber wie gesagt, war das schon immer so... nur dass es jetzt halt noch mehr Fett über den nicht vorhandenen Muskeln ist und sich das deswegen noch eigenartiger anfühlt.
Naja, aber die Hauptsache ist ja im Grunde, dass sie für ihre Verhältnisse nicht schlecht aussieht... diese geringe Aktivität scheint mir halt eher so ein schleichender Prozess und kein akuter zu sein. Ansonsten sieht sie völlig gesund aus... Fell hat sie sogar extrem schönes, ist als Agouti eh optisch mein Liebling, da würde mir stumpfes Fell mal so ganz sofort ins Auge fallen. ^^
Also, ich werde auf ihre Futterauswahl achten und das einfach weiter verfolgen, ob sie mir in irgendeiner Weise auffällt.

Und Lauch werde ich dann einfach mal in kleinen Dosen ausprobieren, aber nicht grade jetzt, erst wenn mir das Wetter wieder besser gefällt.
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 30.12.2009 01:11    Titel: Re: Temperatur im Außenstall Antworten mit Zitat

Dann scheint das doch für sie normal zu sein - so aus der Ferne mal so gemutmaßt ... also solange sie nicht abnimmt oder stumpfes Fell bekommt oder so, scheint sie doch dann gut mit dem Winter klarzukommen.
Und das sie nun noch ordentlich Unterhautfett zusätzlich dazubekommt, bei der Kälte, halte ich für normal. Mußt du halt mit Leben.

(Aber ich kann dich verstehen - was bei dir Schwabbelschweinchen Ember ist, waren bei mir die Leichtschweinchen ... die gesamte Grand Dame Family hatte, als ich noch Sämereien zufütterte, im Winter unter 500g! Was hatte ich im ersten Winter, der dann auch noch so arschkalt war, so wie jetzt die paar kalten Tage, Angst um die Kleinen. Aber auch mit dem Weglassen der Sämereien sind die nur 500g - 650g schwer geworden, halt echte Leichtschweinchen.)
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Gray
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BeitragVerfasst am: 04.01.2010 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Mal ein paar weitere Beobachtungen....
Bei Ivy war das auf dem Häuschen sitzen kein Wachposten mimen, sondern wohl doch die Tatsache, dass ich den Rest zu dick mit Stroh vollgestopft hatte. Sie verbringt auch inzwischen die meiste Zeit des Tages draussen (die ersten kalten Tage war ja die komplette Gruppe kaum im Auslauf zu sehen). Ihre Mittagsruhe hält sie inzwischen unter der Heuraufe, auf der Schicht Heu, das runtergerupft wurde, ganz leicht aufgeplustert und ganz entspannt. Die anderen, die für die Ruhepausen nciht hoch gehen legen sich aber doch zumindest in die Häuschen

Nanique wird immer zutraulicher Smile die war ja am Anfang völlig panisch, aber inzwischen ist sie viel entspannter, wenn ich das Gehege betrete. Die hat sich richtig gut entwickelt, hat eine richtig gute Figur, hat noch einen richtigen Wachstumsschub gemacht und ist schon fast so groß wie die andern. Ausserdem macht sie sich auch in der Gruppe richtig gut. Man merkt garnicht mehr, dass sie nicht so lang dabei ist.

Ember geht's so wie immer. Bei ihr konnte ich jetzt, wo ich drauf geachtet habe, feststellen, dass sie durch ihre Hektik beim Fressen weniger aussucht als die andern. Seit ich mehr und häufiger fütter watscheln die andern gemütlich zum Haufen Neu-Gemüse, beissen hier rein, beissen da rein, suchen sich was raus, was sie ein paar Centimeter weg ziehen und da weitermümmeln, lassen das aber meist relativ schnell wieder liegen und suchen sich was anderes. Ember ist die Einzige, die sich hastig irgendein Stück krallt (es scheint aber schon eine Bevorzugung von Möhre, Apfel und Sellerie stattzufinden) das wegschleppt und es dann komplett aufisst, bzw bei den Möhren, oder Sellerie, wo's ganze oder große Stücke sind halt deutlich mehr auf einmal frisst als die andern.
Kann's sein dass sie einfach ncih mehr flexibel genug ist um das Verhalten von der portionierten Fütterung abzulegen?

Des weiteren gehen die Diskussionen mit meinen Eltern weiter bis wohin ich das Gehege erweitern darf. ^^ Inzwischen bin ich ja soweit zu warten bis die im Frühjahr wieder ihre zwei, drei Monate nach Griechenland fahren und dann einfach zu machen. Ich würde einfach zu gerne auf über 20m² kommen...
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Murx Pickwick
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BeitragVerfasst am: 04.01.2010 20:44    Titel: Re: Temperatur im Außenstall Antworten mit Zitat

Zitat:
Kann's sein dass sie einfach ncih mehr flexibel genug ist um das Verhalten von der portionierten Fütterung abzulegen?

Möglich ist es ... zumindest halte ich es inzwischen für möglich. Noch vor einem Jahr hätt ich gesagt, nö, sowas gibbet nicht bei Meerschweinchen.
Aber das ist wohl dann doch zu einfach gedacht.
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