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Ernährung, Evolution, Sonderfall Chinchilla...

 
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 25.08.2009 02:33    Titel: Ernährung, Evolution, Sonderfall Chinchilla... Antworten mit Zitat

Huhu,

ich war ehrlich erstaunt, was ich letzthin lesen konnte in einem Chinchillaforum. Eigentlich hatte ich den Eindruck, dass die einstige Kluft bezüglich Ernährungsansichten durch die Erkenntnisse der letzten Jahre eigentlich überwunden sein dürfte, denn die Speisepläne begannen, wenn auch anfänglich nur zögerlich, aber doch nach und nach immer mehr jenen zu gleichen, die wir Deguhalter uns schon seit langem gewöhnt sind aus den Foren und unserer eigenen Fütterungspraxis und nicht wenige von uns können auf mehrjährige Erfahrung, einige gar auf 10 Jahre oder noch mehr zurückblicken (bei mir waren es übrigens diesen Frühling auch 10 Jahre). Ich hatte den Eindruck, dass die Chinchillahalter es nach langer Prägung durch eine zugegeben nicht gerade tierfreundliche und artgerechte Pelztierzuchttradition ihren eigenen Weg finden, nicht nur in der Haltung allgemein, sondern auch in der Fütterung. Die Ablösung von den Pellets fand bei anderen Tierarten schon viel früher statt, die Deguhalter wiederum wurden nie damit ernsthaft konfrontiert. In den letzten Monate und Jahre konnte ich viele Elemente und Themen wiederentdecken, die uns in den früheren Jahre der Deguhaltrung intensiv beschäftigten, Cobs, Kräuter, Heu, Blüten, Agrobs-Mischungen und andere Tehmen, waren das unter anderem.

Was ich jedoch kürzlich lesen konnte wirkte auf mich nicht nur befremdend, sondern grotesk zugleich. Ich möchte das euch nicht vorenthalten, wenn auch das Meinungsbild für eine Diskussion hier ausser Frage steht.

Es ging um folgende Geschichte, die Ernährung der Chinchillas in der Wildnis und was sie uns sagen soll:

Quelle: http://www.chinchillaforum.net/viewtopic.php?p=83559#p83559

Zitat:

Du musst mir das nicht erzählen, daß es das da nicht gibt. Ich weiß das. Und genau deswegen, weil ich weiß, daß es das Zeugs in ihrer Heimat nicht gibt und daß wir das Nahrungsangebot in ihrer Heimat nicht nachstellen können, deswegen gebe ich ja Pellets. Die Tiere hier sind gar nicht mehr in der Lage zu selektieren, weil sie das hier angebotene Zeugs nicht kennen.
Eure Chins mögen Superchins sein, die in der Lage sind binnen weniger Wochen zu lernen, was ihnen gut tut und was nicht, also einen Prozess durchzuführen, für den die Evolution wer weiß wie viele Tausende von Jahren gebraucht hat, aber meine sind da wohl zu doof für.


Um das Gesagte inhaltlich aufzuschliessen, möchte ich die Logik nachziehen:
1. Wir können den Chinchillas bei uns nicht das anbieten, was bei ihnen in der Wildnis wächst (also die genau gleichen Pflanzen sind damit gemeint)
2. Weil wir das nicht können, weichen wir quasi auf die zweitbeste Lösung aus und das sind eben Pellets
3. Wir füttern Pellets, weil die Tiere nicht selektieren können.
4. Chinchillas wären ich sag es jetzt mal so "übernatürliche" Wesen, wenn sie innerhalb wenigen Wochen lernen könnten, was ihnen gut tut und was nicht.
5. Zu lernen was gut ist und was nicht, ist evolutiv (sic) bedingt, sprich um es auszudeuschen und verständlich zu machen: Die Informationen werden genetisch (!) von Generation zu Generation weitergegeben und Änderungen sind nur durch Mutationen möglich, sprich das ganze ist so quasi in der DNA einprogrammiert (das erinnert mich an die Idee von Frank Schätzlings Roman "Der Schwarm" und seine Yrr, welche ihr Wissen ja auch auf dem genetischen Wege weitergab)
6. Evolution dauert sehr lange, also kann das nicht sein

Wer nun die einzelnen Punkte durchgegangen ist, dem wird es vielleicht schon aufgefallen sein, die Logik ging ganz offenbar da oder dort etwas spazieren, aber der Reihe nach. An Punkt 1 gibt es sicher nichts auszusetzen, das ist eine Tatsache. Auch Punkt 2 ist soweit in Ordnung, zumal er noch offen lässt, dass eine logische Begründung dieser Meinung folgen kann. Bei Punkt 3 kommen wir an einen wunden Punkt, diesen zu beweisen oder widerlegen ist an dieser Stelle nicht sinnvoll, noch lässt sich das einfach erledigen ohne weit auszuholen. Wir überspringen ihn daher einfach mal. Bei Punkt 4 wird es jedoch sehr abenteuerlich, weil behauptet wird, dass ein Lernprozess, das heisst, das Gehirn verknüpft Informationen miteinander, nicht in kurzer Zeit stattfinden kann. Mit anderen Worten, wenn ein Mensch (dessen Gehirn sehr ähnlich funktioniert wie das eines Nagers) beispielsweise einen verdorbenen Fisch isst und darauf erbrechen muss und sich längere Zeit elend fühlt und das mit dem Geruch des Fischs verbindet, dann wäre er also laut jener Aussage nicht fähig das in dieser kurzen Zeit zu lernen und würde den Fisch weiterhin brav fressen. Lernprozesse, die jedoch mit so starken Emotionen verbunden sind (Erbrechen löst ein stark ekelerregendes Gefühl aus), werden vom Gehirn jedoch bevorzugt und besonders gut gelernt. Bei Ratten wurde das intensiv erforscht (beispielsweise Barnett und Spencer hatten in den 50er Jahre Studien durchgeführt und von Freeland & Janzen gibt es eine sehr gute Review dazu). Je stärker die Vergiftungssymptome waren nach einem vergifteten Futterhappen, desto stärker war darauf die Abneigung gegenüber jenem Futter und desto länger behielten sie diese aufrecht. Zu Punkt 5 muss ich glaubs nicht viel sagen, wer behaupten will, dass Lernen bei Tieren genetisch funktioniert, hatte offenbar im Biologieunterricht einen Fensterplatz. Und schliesslich zu Punkt 6, der sich ja auch auf die vorhergehenden Punkte stützt, erübrigt sich insofern von selbst, dass Veränderungen durch Evolution und Lernprozesse zwei verschiedene Prinzipien der Informationsverarbeitung (im weiten Sinne) darstellen.

Fazit: Wenn wir also alles zusammenfassen können wir sagen, der Schwachpunkt der ganzen Argumentation ist, dass Lernen schnelle Prozesse sind und eben nicht mit Evolution verwechselt werden dürfen. Ein kleines bisschen Ahnung in Biologie hätte da helfen können, dieses Missverständnis aus dem Wege zu räumen. Schade!


Weiter geht es wie folgt:

Zitat:

Chins fressen alles, was ihnen in die Quere kommt, die unterscheiden nicht nach gut oder böse. Wie auch, sie wissen es nicht, weils ihnen keiner vorgemacht hat. In der Natur fressen die Tiere das, woran die Eltern und die anderen Alttiere auch dran rumknabbern. Die Erfahrung ist futsch und musste neu aufgebaut werden, da man sie hier nicht natürlich füttern kann aus Mangel an den entsprechenden Pflanzen. Woher sollen die Tiere also noch wissen, was gut ist?


Hier stellt sich bei mir die Frage, ob ich mit diesen Zeilen gleich einen tiefen Blick in eine Menschenseele bekomme? Tiere die alles fressen was ihnen in die Quere kommen, die selber nicht wissen, was gut für sie ist. Tiere die einen schlauen Halter brauchen, der weiss, was gut für sie ist...

Das erinnert mich zwangsläufig an die Denkweise früherer Zeiten: der Mensch ist die Schöpfung der Krone... nein eigentlich nur wir Europäer, die Männer. Die Neger, das sind halb Tiere und die Frauen sind irgendwie auch nicht so wirklich zurechnungsfähige Wesen... ja das waren die Blütezeiten der Macho-Kultur, welche mit ihrer Arroganz für viel Leid und Unterdrückung sorgte. Dazu kam dann mit der Aufklärung der Gedanke auf, dass wir Menschen die einzigen intelligenten Wesen seien und alles andere sind raffinierte Maschinen, von Gott erschaffen, später war es die Evolution, welche sie durch Zufall erschaffen liess. Und der Mensch sticht nach wie vor als etwas Besseres hervor, da konnte selbst Darwin nichts ändern daran und diese Denke haben wir bis heute in gewissen Köpfen bewahren können. Ja, schön, die hier wieder anzutreffen.
Das Intessante ist nämlich, dass wir mit unserer Meinung über unsere Tiere beeinflussen, wie wir sie erleben: gehen wir davon aus, dass es Maschinen sind, werden wir auch nicht mehr als Maschinen in ihnen erkennen. Die Wissenschaft hatte sich damit lange Zeit verbaut, tiefere Erkenntnisse über die Fähigkeiten der Tiere zu gewinnen.

Ihre wahren Fähigkeiten können wir jedoch erst entdecken wenn wir ihnen diese zutrauen.

Und was die Erfahrung angeht, wieso sollten die Tiere ausgerechnet bei der Ernährung den Eltern abschauen und nur so lernen können, was sie fressen können? Wenn wir uns erinnern, Chinchillas sind Nestflüchter und kommen quasi fixfertig zur Welt. Wieso? Dass sie von ihren Eltern behütet werden müssen oder ist es nicht viel eher so, dass sie durch diese grosse Selbstständigkeit ein grosses Mass an Instinkte haben können, die es ihnen ermöglichen auch ohne Eltern zurechtzukommen? Zumindest sobald sie entwöhnt sind. Dazu kommt doch, dass gerade Nestflüchter starken Feinddruck leiden. Eine Mutter, die ihren Kindern beibringen muss, was diese fressen dürfen und wohl auch dabei auf sie aufpassen muss, die büsst lebenswichtige Aufmerksamkeit ein, welche die unachtsamen Kinder und ihre Sorge den Kindern gegenüber verlangen. Dadurch werden sie alle leichtere Beute. Auch das erscheint nicht sehr logisch, gerade bei Nestflüchtern. Ist es da nicht ein riesiger Vorteil, wenn die Jungen, sobald sie entwöhnt sind, schon schnell lernen selbstständig zu sein, ihr Futter bald selber zu suchen und auf sich selbst aufzupassen?
Bei Kaninchen (die übriens Nesthocker sind) ist es sogar so, dass die Jungen sich in Chile vorsichtiger verhalten als die Erwachsenen, da sie im Gegensatz zu den Erwachsenen klein genug sind, dass sie ins Beutschema vieler Feinde fallen, die die ähnlich grossen Chinchillas, Degus und Chinchillaratten jagen. Die Erwachsenen dagegen haben kaum Feinde und verhalten sich dementsprechend.

Eine andere Frage, die man sich stellen könnte, wäre natürlich woran sollten die Tieren erkennen, was ihnen gut tut und was nicht? Müssen sie dazu alle Nahrung zuerst genau lernen? Bei der breiten Palette, die selbst in den verschiedenen Regionen Chiles wächst, wäre ein solches Unterfangen ein Irrsinn. Nein, es gibt verlässlichere Punkte, die sich bei der Evolution (ja hier kommt sie nun endlich die mysteriöse Evolution) mit den Tieren entwickelt haben und eine gegenseitige Anpassung erlaubten, wir haben einige weit verbreitete Pflanzenstoffe, die den Pflanzen als Schutz dienen, die Verdaulichkeit herabsetzen und das Tier durch den Geschmack warnen. Beispielsweise Tannine, cyanogene Glykoside oder Alkaloide um nur einige zu nennen. Viele dieser antinutritiven oder gar giftigen Pflanzenstoffe sind nämlich bitter und würden nur schon wegen dem bitteren Geschmack nicht in grossen Mengen gefressen werden. Dazu besteht auch ein Interesse von Seiten der Pflanzen, dass sie von den Tieren erkannt werden, die Giftstoffe warnen durch den Geschmack: friss mich nicht, ich bin giftig. Es ist nämlich besser zu warnen, dass man in Ruhe gelassen wird und Schaden vermieden werden kann, als dass der Pflanzenfresser Schaden an der Pflanze anrichtet, die bis zum Tod der Pflanze führen kann und der Pflanzenfresser kommt meist unbeschadet davon, denn starke Gifte herzustellen ist bei den Pflanzen mit hohen Kosten verbunden. Die Natur ist also klever und raffiniert, wir müssen aber uns auf sie einlassen und genau hinschauen, sonst bleiben uns diese Einblicke verborgen und wir machen uns anfällig, dass wir irgendwelchen wilden Mythen Vorrang geben.

Wenn wir also bedenken, dass viele Pflanzenstoffe weit verbreitet sind und zudem kann man noch hinzufügen, haben sie sich häufig schon relativ früh entwickelt und wurden mit der Verbreitung der Pflanzen über die Kontinente verbreitet, so finden wir durchaus vergleichbare Pflanzenkost wenn wir mehr oder weniger ähnliche Lebensräume vergleichen, selbst wenn Weltmeere diese voneinander trennen. Dazu käme dann noch, dass gerade in Chile viele europäische Arten eingeschleppt wurden, die längst nicht alle von den einheimischen Tieren verschmäht werden.
Ein weiterer Punkt ist, dass sich einige Tiere weltweit in den unterschiedlichsten Lebensräumen zurechtfinden konnten, obwohl sie häufig mit total fremden Pflanzen konfrontiert wurden. Mäuse, Ratten, aber auch Kaninchen sind Beispiele dafür.
Das ist dann auch der Grund, weshalb es weniger wichtig ist, dass wir 1:1 die selben Pflanzen bei uns anbauen können, wie in der Wildnis der Tiere wächst, sondern dass wir unsere Chilenischen Fellnasen auch hier erfolgreich z.B. mit Kräuter oder Grünfutter ernähren können, bei den Degus haben wir da, wie schon erwähnt, viele Jahre Erfahrung und es werden immer mehr. Bei den Chinchillas sammeln sich zwar auch langsam die Erfahrungen, aber die Vorbehalte und Hürden sind da nach wie vor viel grösser, weil bei vielen die Pelleternährung nach wie vor als grosses Vorbild vorschwebt, eine Hürde, welche die Deguhalter glücklicherweise nie hatten.

...oder handelt es sich bei Chinchillas letztlich um einen Sonderfall der Natur, der durch Zufall in so vielen verschiedenen Punkten speziell und so anders ist als nahe verwandte der Chinchillas, wie Meerschwein oder Degu?

So endet mein Abenteuer, der Ausflug ins Chinchilla-Land der unbegrenzten Kuriositäten, bei dem kein Weg beim Pellet vorbei führt.
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Tina01
Freak


Anmeldungsdatum: 07.03.2007
Beiträge: 329
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 27.08.2009 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr schön auseinanderdividert, davX. Very Happy

Meine Chinchilla-Zeit liegt nun ca. 8 Jahre zurück. Damals, in der für Privathaushalte noch oft Internet-freien Zone wusste man es einfach nicht besser. Ich war auch der Überzeugung, man dürfe Chinchillas kein Grünfutter geben. Augenrollen

Inzwischen hat sich das allgemeine Wissen um diese Tiere jedoch enorm erweitert.

Aber worauf ich eigentlich hinaus möchte:

Auch wenn es wirklich so wäre, dass ein Chinchilla nicht in der Lage sein sollte, bekömmliches von unbekömmlichem Futter zu unterscheiden. Schlussendlich ist es doch die Verantwortung des Tierhalters, zu selektieren und nur bekömmliche Nahrung vorzulegen. Confused
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Liebe Grüsse
Simone

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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 29.08.2009 23:58    Titel: Re: Ernährung, Evolution, Sonderfall Chinchilla... Antworten mit Zitat

Richtig, es ging aber nicht nur dir so. Auch ich glaubte lange Zeit, selbst noch als wir uns bei den Degus intensiv Gedanken machten, wie man die Tiere noch naturnaher und besser ernähren könnten, dass Chinchillas einfach Pellets bräuchten um gesund zu sein.

Der Grund für diesen Irrglaube war einfach, erstens ging ich davon aus, dass diese Empfehlung wohl von erfahrenen Leuten stammt, die sich wohl besser damit auskennen (damit habe ich mich zugegeben auch etwas aus der Sache gestohlen, sprich ich wollte mich nicht damit auseinandersetzen). Der andere Grund war, es fehlten mir damals schlichtweg die biologischen Grundlagen um zu begreifen, dass es theoretisch mehr bräuchte als nur eine andere Tierart, dass plötzlich Pellets gut sein könnten, ganz abgesehen davon, dass die genaue Zusammensetzung, die Herstellung und Bedeutung der Pellets mit ihrer Geschichte ebenfalls zeigen, dass sie erstens stets nur als billiges Ersatzfutter gedacht waren, zweitens es eine Zeit davor gab, sprich es also auch ohne gehen muss und drittens die Pellets meist wenig bis gar nichts mit der natürlichen Ernährung der Tiere zu tun haben, selbst wenn wir bloss Nährstoffe und Co. betrachten.

Und was das Selektieren angeht, sicher liegt es letztlich auch in der Verantwortung des Halters, dass die Tiere nicht unnötigen Risiken ausgesetzt werden. Jedoch ist nicht alles hochgiftig und gefährlich und ich bin mittlerweile der Ansicht, dass eine vielfältige Futterpalette und Tiere die daran gewöhnt sind, auch mit problematischen und schwach giftigen Pflanzen gut zurecht kommen. Sind Tiere nicht daran gewöhnt, bin ich natürlich vorsichtiger und bleibe lieber bei sicheren Werten und taste mich vorsichtig und in kleinen Mengen an so Zeug wie Gartenkräuter und Co. heran.
Vorsicht ist da sicher sinnvoll, ich denke aber auch, dass die Tiere letztlich selektieren können sollten, was sie brauchen oder nicht. Dazu müssen wir ihnen die nötige Vielfalt bieten. Ihre täglich ändernden Bedürfnisse kennen nämlich nur sie und sie können sich daher selber am besten ernähren. Wir Halter sollten sie dabei unterstützen. Dazu brauchen sie in erster Linie und in grossen Mengen bekömmliche Futterpflanzen (Gras, Löwenzahn, Wiesenpflanzen usw.); Kräuter in kleineren Mengen, aber in grosser Vielfalt können den Speiseplan erweitern und abrunden.
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