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Naturnahe Katzenernährung (Barf)
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kichwa
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 221
Wohnort: Dresden - Freiberg

BeitragVerfasst am: 19.12.2008 17:52    Titel: Re: Naturnahe Katzenernährung (Barf) Antworten mit Zitat

Huhu,

*hm

so gesehen hast Du recht. Wobei ich mich, wie ich gestehen muss doch schon öfter gefragt habe, ob das mit den Verhältnissen, grad im Winter beim Gemüse jetzt so richtig ist, da dann doch meist nix über bleibt, also auch nicht selektiert wird im Vergleich zum Sommer.

Aber in Anbetracht der Tatsache, dass meine zwei weder Zahnprobleme, noch Blasensteinprobleme noch irgendwas ernährungsbedingtes haben, wurde das von mir schnell verworfen. Bei Kaninchen hab ich allerdings auch einen größeren Hintergrund, der mir ein Gefühl gibt für das was richtig oder falsch ist.

Bei Katzen tappe ich irgendwie völlig im dunklen. Unser Kater hat sich damals seine Mäuse gefangen und am Wochenende die Rest vom Fleisch in der Küche bekommen und ansonsten in geringen Maßen Dose, der Misthaufen vom Nachbarn wäre noch erwähnenswert. Das gammligste war gerade gut genug *g

Wie ist eigentlich Deine Meinung bzgl. der ganzen Zahngeschichten, die hier immer verstärkter auftreten. Unsere Dame ist ja eben auch betroffen, wobei ich das noch nicht tiefgründiger hab untersuchen lassen vor dem Hintergrund ob es sich dabei um FORL oder chronische Zahnfleischentzündung handelt. Ich habe darüber gelesen, dass gerade FORL wohl durch ein falsche Ca, P Verhältnis begünstigt wird, wie es offenbar in den Dosen vorhanden zu sein scheint. Ich hoffe inständig, dass sich das Zahnproblem bei ihr noch bessert. Hast Du dahingehend vielleicht noch einen Tipp?

Ach ja und welche Futtermenge schlägst Du für eine 5kg übergewichtige Katze vor, die vielleicht noch auf 4kg abnehmen könnte und sehr träge ist? Das ist nämlich auch noch so ein Thema bei dem sich sehr wiedersprüchliche Angaben finden.

Als Fazit denke ich werde ich mich mit den Inhaltsstoffen von diversen Fleischarten noch einmal auseinandersetzen müssen und mich dann Stück für Stück vortasten.

Ich war übrigens sehr erstaunt, was für riesige Kreise das Thema BARF schon zieht. Ich dachte das wäre ein eher kleiner Kreis eher "Alternativer", wie es hier bei Degupedia auch ist. Aber da war ich wohl völlig auf dem falschen Dampfer auch in Hinblick auf die "Stoffe" die man zusetzen sollte. Besonder bedenklich finde ich diese Vitaminkomplettmischungen.

Ich weiß noch nicht so genau. Ich muss mir zu dem Thema erst noch einen eigenen Standpkt. erarbeiten.
_________________
Viele Grüße,

Christina
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 19.12.2008 18:51    Titel: Re: Naturnahe Katzenernährung (Barf) Antworten mit Zitat

Die, welche die Seite von Savannah-Cats gemacht hat, hat die beste verfügbare Zusammenfassung des Wissens über Barf kostenlos zur Verfügung gestellt, die es jemals gab - das hat den Barfern irrsinnig Auftakt gegeben ... das Problem an der Sache, sie hat sich selbst durch die permanenten Anfeindungen dazu treiben lassen, mit nem Taschenrechner ihre Katzen ernähren zu wollen - sie füttert inzwischen nicht mehr besser, wie wenn sie ein hochwertiges Fertigfutter füttern würde, ohne es überhaupt zu merken ... nur, daß sie sich die Ernährung komplizierter macht ...

Ich selbst hatte mit Bero angefangen - aber stand vor dem Problem, mir einen Kater angelacht zu haben, welcher vergammelten ToFu, saure Milch und gammligen Käse für äußerst gesund hielt - er hatte freiwillig nicht viel anderes gefressen, insbesondere kein rohes Fleisch und kein Fertigfutter!
Dann hatte ich ihn endlich soweit und er fraß das erste Billinghurst-Barf-Rezept ... du glaubst gar nicht, wie froh ich war - und wie entsetzt nur wenige Stunden später!
Der Kater hatte Dünnschiß! Und das nicht zu knapp!
Erst nach und nach bekam ich raus, daß ich nun ausgerechnet mir eine Katze angelacht hatte, welche keine Senfölglycoside vertrug - und in allen verfügbaren Barfrezepten tauchte Kohl auf!

Ich wußte also, ich hab nen Futterspezialisten vor mir. Ich wußte, wie kompliziert die Ernährung von Futterspezialisten ist - hab ja genügend von Tierpflegern mitbekommen! Tja - und dann wurde ich mit einem solchen Kater gestraft! Wo ich doch alles nur richtig machen wollte!
Ich mußte mich plötzlich auf mich und meinen Kater verlassen - und das war gut so ... ich hab ihm das Jagen beigebracht, ich hab ihm beigebracht, Mäuse und Ratten aufzubrechen, ich habe ihm Knochen schmackhaft gemacht ... und habe mir unmerklich die Sicherheit, es richtig zu tun, antrainiert.
Inzwischen mach ich mir keinen Kopp mehr ... wenn kein Fleisch da ist - macht nix, gibts Fisch. Ist kein Fisch da - macht nix, gibts Joghurt mit gemahlenen oder geschroteten Sämereien. Sind keine Sämereien da - macht nix, gibts Kräuterpesto.
Fehlt was, protestiert Bero solange, bis ich begriffen hab, was genau fehlt und es ihm gebe ... der Rest ist der berühmte Griff ins Fell, das Fell von Katzen sollte sich weich anfühlen, nicht drahtig. Bei Bero hauts genau hin, läuft was aus dem Lot, wird sein Haar leicht drahtig und ich weiß, ich sollte mal gaaaaaanz scharf nachdenken, was fehlen könnte ...

Ich hab lange Zeit nicht die Sicherheit gehabt, in die Foren zu gehen und zu sagen - hey, es geht ohne Supplemente!
Bero jagt ja ein Teil seiner Nahrung ... nun hab ich allerdings hier eine Siamkatzenbesitzerin beraten. Ihre Katze darf nicht raus - und hat nun ca. ein dreivierteljahr nach Reste-Rohkost-Kochkost-Mischernährung ohne Supplemente keinen Zahnstein mehr, keine Ekzeme, wird nun richtig vital und robust ... dazu kommt das Glück, hier doch noch ein paar alte ehemalige Züchter getroffen zu haben, die mir von der damaligen Ernährung ihrer Katzen erzählten - und der erstaunlichen Tatsache, daß ihre Zucht erst herniederging und die Katzen immer kränker wurden, nachdem sie hauptsächlich Fertigfutter fütterten.

Katzen sind keine Vorratsfresser, wie Hunde, sondern Dauerfresser, wie Kaninchen. Je näher du also die Ernährung deiner Katze anpassen kannst, so daß sie alles hat, was sie braucht, desto weniger brauchst du auf das Gewicht achten, das macht Katz von allein.
Dabei zeigen Katzen ebenso wie viele andere Tiere das Phänomeen, im Winter dicker zu sein wie im Sommer ... momentan ist Bero ziemlich dick, im Sommer ist er ne einzige Hungerharke ... das sind immerhin 800g Unterschied zwischen Wintergewicht und Sommergewicht, was er da zeigt.
Sein vermutlicher Vater zeigt noch mehr Unterschied zwischen Sommerfigur und Winterfigur, ich vermute, daß da auch ein noch größerer Gewichtsunterschied hinter hängt. Seine Mutter dagegen ist ganzjährig recht propper ... allerdings bekommt sie auch Biofertigfutter.

Die verstärkt auftretenden Zahngeschichten sind entweder ein Mangel an Vitamin K oder anderen Nährstoffen oder aber ein Übermaß an Taurin. Ich vermute eher zweiteres - denn jeder haut, egal ob notwendig oder nicht, Taurin ins Futter. Futtermittelfirmen ziehen nach und hauen exorbitant hohe Mengen an Taurin ins Futter ... es sind keine Nebenwirkungen bei Überdosierung bei Katzen bekannt, aber es hat vorher auch nie jemand ausprobiert, was passiert, wenn man zuviel Taurin ins Futter schmeißt!
Und nun haben wir die Situation, daß so viel Taurin pro Mahlzeit verfüttert wird, wie eine Bauernhofkatze vermutlich in zehn Jahren nicht aufnimmt!
Das MUSS schief gehen!
_________________
Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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kichwa
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 221
Wohnort: Dresden - Freiberg

BeitragVerfasst am: 19.12.2008 19:19    Titel: Re: Naturnahe Katzenernährung (Barf) Antworten mit Zitat

Ja das mit dem Fell ist mir auch schon aufgefallen. Die "Fellqualität" hat sich bei Mietze seit Ankunft deutlich verändert. Mittlerweile ist das Fell auch schön weich. Sieht allerdings noch etwas struppig aus. Zudem hat sie auch eine leichte Akne und einen ganz üblen Fettschwanz. Aber so langsam pendelt sich alles ein.

Ich werde mal ab morgen eine von den drei Mahlzeiten schonmal Fleisch füttern. Das hatte ich jetzt zwecks besserer Überwachung der Futtermenge wieder eingestellt. Das wäre dann nach Gefühl etwa 30-50g pro Mahlzeit. Momentan brauche ich gerade einmal zwei Dosen zu je 400g pro Woche. Ich werde mal schauen, was ich noch im Frost habe. Über Weihnachten habe ich Perlhuh für Mietze vorgesehen.

Ich habe übrigens gerade einen interessanten Online-Shop gefunden. Dort kann man Tauben, Babykaninchen, Kücken und Mäuse im Ganzen kaufen. Das tönt interessant.

Wo bezieht Ihr Euer Fleisch her?

Haben vielen lieben Dank Christina
_________________
Viele Grüße,

Christina
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katzenauge
Fellnase


Anmeldungsdatum: 07.02.2009
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 07.02.2009 02:43    Titel: Re: Naturnahe Katzenernährung (Barf) Antworten mit Zitat

Zitat:
[quote="Murx Pickwick"]Die, welche die Seite von Savannah-Cats gemacht hat, hat die beste verfügbare Zusammenfassung des Wissens über Barf kostenlos zur Verfügung gestellt, die es jemals gab - das hat den Barfern irrsinnig Auftakt gegeben ... das Problem an der Sache, sie hat sich selbst durch die permanenten Anfeindungen dazu treiben lassen, mit nem Taschenrechner ihre Katzen ernähren zu wollen - sie füttert inzwischen nicht mehr besser, wie wenn sie ein hochwertiges Fertigfutter füttern würde, ohne es überhaupt zu merken ... nur, daß sie sich die Ernährung komplizierter macht ...


Woher weißt du das, kennst du die Frau und weißt genau, wie sie füttert und wie lange sie das schon macht? So viel ich weiß, macht die das schon seit weit über 20 Jahren, als es noch kein Internet und evtl. Anfeindungen gab, und weiß zudem, wovon sie spricht. Die Behauptung, eine AUSGEWOGENE Rohfütterung inklusive ganzer Beutetiere wäre nicht besser als jedes Fertigfutter und die Frau würde nicht wissen, was sie füttert, ist einfach lächerlich und zeugt nur von deiner eigenen Unkenntnis zum Thema.

Katzen sind sehr spezialisierte Karnivoren und nicht mit Hunden oder Frettchen zu vergleichen. Es geht aus der Homepage auch hervor, dass die Empfehlungen eben nicht an Fertigfutter ausgerichtet sind, sondern an der natürlichen Beute. Es wird dargelegt, was fehlt, wenn nicht ausschließlich komplette Beutetiere gefüttert werden können und wie man entsprechend ergänzen sollte.

Deine Angaben hier in dem Thread hingegen zeugen leider nicht von viel Kenntnis über Katzenernährung oder Rohfütterung. Wie kann denn ein bisschen Joghurt oder Quark den Ca- Bedarf einer Katze ergänzen und ein ausgewogenes Ca:Ph-Verhältnis herstellen?

Zitat:
Inzwischen mach ich mir keinen Kopp mehr ... wenn kein Fleisch da ist - macht nix, gibts Fisch. Ist kein Fisch da - macht nix, gibts Joghurt mit gemahlenen oder geschroteten Sämereien. Sind keine Sämereien da - macht nix, gibts Kräuterpesto.


So ein Schmarrn, wie soll denn ein Joghurt/Sämereien/Kräuter-Mix Fleisch oder Fisch ergänzen? Was soll denn die Katze als obligater Karnivore mit so einem Müsli-Mix anfangen, davon abgesehen, dass viele Kräuter giftig sind für Katzen? An anderer Stelle hattest du Knoblauch erwähnt, das ebenfalls giftig ist für Katzen.

Zitat:
Ich hab lange Zeit nicht die Sicherheit gehabt, in die Foren zu gehen und zu sagen - hey, es geht ohne Supplemente!
Bero jagt ja ein Teil seiner Nahrung ...


Gott sei Dank, dass er sich wenigstens einen Teil augewogner Nahrung durch Beute ergattern kann, denn was du fütterst und empfiehlst ist leider sehr unausgewogen. Ich fürchte, ansonsten würde er bereits an Mangelerscheinungen leiden. Was aber in ein paar Jahren doch wahrscheinlich passieren wird, solltest du so weitermachen.

Zitat:
nun hab ich allerdings hier eine Siamkatzenbesitzerin beraten. Ihre Katze darf nicht raus - und hat nun ca. ein dreivierteljahr nach Reste-Rohkost-Kochkost-Mischernährung ohne Supplemente keinen Zahnstein mehr, keine Ekzeme, wird nun richtig vital und robust ... dazu kommt das Glück, hier doch noch ein paar alte ehemalige Züchter getroffen zu haben, die mir von der damaligen Ernährung ihrer Katzen erzählten - und der erstaunlichen Tatsache, daß ihre Zucht erst herniederging und die Katzen immer kränker wurden, nachdem sie hauptsächlich Fertigfutter fütterten.


Wie ignorant kann man sein? Du traust dir tatsächlich zu, Ernährungsberatung zu machen? Die armen Katzen, kann ich nur sagen. 3/4 Jahr ist gar nichts, aber kannst du es verantworten, dass die Katze in 2, 3 oder auch 5 Jahren krank wird und Mangelerscheinungen zeigt? Ich fasse es einfach nicht, dass du ohne eigene langjährige Erfahrungen und offensichtlich ohne Kenntnisse solche falschen Ratschläge öffentlich im Internet gibst und dazu noch als THP in solcher Weise für Geld deine Kunden berätst. Das ist einfach nur fahrlässig und schadet den Katzen! Mein Gott, höre bitte auf damit, ich kann es gar nicht glauben.

Zitat:
Katzen sind keine Vorratsfresser, wie Hunde, sondern Dauerfresser, wie Kaninchen. Je näher du also die Ernährung deiner Katze anpassen kannst, so daß sie alles hat, was sie braucht, desto weniger brauchst du auf das Gewicht achten, das macht Katz von allein.


Ja, nur mit dem, was du hier propagierst, kommst du der natürlichen Ernährung (Beutetiere) kein bisschen nahe, das ist schlicht eine grobe Fehlernährung, die dein Kater wahrscheinlich eine zeitlang kompensieren kann, weil er sich draußen Mäuse u. Co. fängt. Was du privat machst ist eine Sache, aber du gehst tatsächlich her und empfiehlst diese Fehlernährung anderen Katzenbesitzern. Entweder so wie hier im Forum oder in Ausübung deines Berufes als THP. Wie viele Katzen möchtest du mit der von dir propagierten Fehlernährung auf dem Gewissen haben?

Zitat:
Die verstärkt auftretenden Zahngeschichten sind entweder ein Mangel an Vitamin K oder anderen Nährstoffen oder aber ein Übermaß an Taurin. Ich vermute eher zweiteres - denn jeder haut, egal ob notwendig oder nicht, Taurin ins Futter. Futtermittelfirmen ziehen nach und hauen exorbitant hohe Mengen an Taurin ins Futter ... es sind keine Nebenwirkungen bei Überdosierung bei Katzen bekannt, aber es hat vorher auch nie jemand ausprobiert, was passiert, wenn man zuviel Taurin ins Futter schmeißt!
Und nun haben wir die Situation, daß so viel Taurin pro Mahlzeit verfüttert wird, wie eine Bauernhofkatze vermutlich in zehn Jahren nicht aufnimmt!
Das MUSS schief gehen!


So einen Unsinn habe ich noch nie gehört und zeigt nur wieder einmal mehr, dass du von Katzenernährung keine Ahnung hast. In den meisten Fefus ist leider viel zu wenig Taurin. Schau doch mal auf den Tauringehalt der Maus, weißt du wie viel höher der ist im Vergleich zu Fefu? Ich wette, du weißt es nicht. Wer immer du bist, du hast absolut keine Ahnung von Katzenernährung. Hiermit möchte ich die Katzenbesitzer in diesem Forum im Interesse der Gesundheit ihrer Katzen explizit davor warnen, Falschinformationen dieser Art zu glauben und ihren Katzen womöglich sehr unausgeglichene Nahrung auf Grund solcher Fehlinformationen zu geben, da dies unweigerlich Mangelerscheinungen zur Folge hätte, auch wenn diese sich erst nach Jahren zeigen, aber dann ist es leider zu spät.

Besorgte Grüße

Sabine
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 07.02.2009 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sabine,

erst mal herzlich willkommen hier im Forum. Ich habe leider momentan nicht viel Zeit, kann aber folgende Aussage nicht so unkommentiert stehen lassen:

Zitat:

Die Behauptung, eine AUSGEWOGENE Rohfütterung inklusive ganzer Beutetiere wäre nicht besser als jedes Fertigfutter und die Frau würde nicht wissen, was sie füttert, ist einfach lächerlich und zeugt nur von deiner eigenen Unkenntnis zum Thema.

Das stand so aber nicht in den Beiträgen von Murx. Hast du dir den ganzen Thread durchgelesen auch vielleicht einige andere Threads hier, um dir ein Bild zu machen von den hier vertretenen Ansichten?
Weil ich habe ehrlich gesagt gerade ein bisschen Mühe die obige Aussage im Kontext zu verstehen, denn von Fertigfutter wird hier seit eh und je kritisch betrachtet und eine ausgewogene, naturnahe (Rohfutter-)Ernährung ist seit dem Bestehen dieses Forums eine unserer Hauptanliegen.
Eine solche Behauptung ist daher für mich wie ein Schlag ins Gesicht.

Aber vielleicht um nochmals auf die Aussage zurückzukommen, soweit ich die zitierte Stelle verstehe geht es um den Umstand, dass die Seite heute gespickt ist mit Angaben von optimalen Verhältnissen von Nährstoffen, Futterzutaten usw. Hier sind wir von dieser Vorstellung ein bisschen abgekommen (ganz ohne kommt man m.E. dennoch nicht aus, weil wir stets nur einen Teil der Natur und dessen Nahrungsangebot nachahmen können und da braucht es gewisse Vorkenntnisse, was für Anforderungen die jeweiligen Tiere haben), sowohl wegen Eigenbeobachtungen aber auch von Erfahrungen von anderen Leuten und Büchern, dass eben die Tiere auch bei uns, wenn sie die Möglichkeit haben, selber selektieren können, so dass sie sich eine ausgewogene Ernährung selber zusammenstellen können, besser als es unsereiner je könnte.
Voraussetzung ist aber keine Fertigfutter.

Zum Rest, den werde ich mir später noch zu Gemüte führen...
_________________
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Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE

Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter.
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 07.02.2009 22:36    Titel: Re: Naturnahe Katzenernährung (Barf) Antworten mit Zitat

Ich will mir nur ein paar Statements herauspicken ... für mehr ist leider mom nicht die Zeit.

Calcium : Phosphor - Verhältnis

Das meiste Calcium und Phosphor findet sich bei Säugetieren in den Knochen ... und hier liegen über 80% des Calcium und Phosphors als Hydroxylapatit (Ca5(PO4)3(OH)) vor, einem Molekül, welches fünf Calciummoleküle und drei Phosphormoleküle besitzt.
Es mag sein, daß ich keine Ahnung von der Ernährung von Katzen habe - aber eines ist mir alleine mit diesem Wissen, welches noch nix mit Katzenernährung zu tun hat, so schon klar, eine Maus kann demzufolge gar kein Calcium : Phosphor - Verhältnis von 2 : 1 haben!

Untersucht man Mäuse, kommt man tatsächlich eher auf ein Verhältnis von 2 : 1,4 - 2 : 1,5 ... genau wie bei anderen Säugetieren auch ...

Also ... woher kommt das Verhältnis von 2 : 1 wirklich?
Er sieht mir so verdammt ähnlich dem Wert, welcher von den Effem-Werken irgendwann mal aus Fütterungsstudien von Rindern abgeschrieben wurde und nun in jedem deutschen Veterinärbuch zu finden ist. Nun - es ist nachweisbar, daß große Teile dieser Bücher im Originallaut den für das Fachpublikum gedachten Werbeschriften von Effem und Waltham entstand ...
Also ... ist der Wert wirklich aus Analysenwerten von Mäusen? - Ich glaub nicht ... dieser Wert läßt sich nämlich nicht verifizieren!

Aber gerade, was das Calcium : Phosphor - Verhältnis angeht, ist mit dem eigentlichen Verhältnis von Calcium : Phosphor es noch lange nicht getan, wir brauchen nun die Bioverfügbarkeit von Calcium und Phosphor ... und damit ist die Information wichtig, daß Katzen normalerweise das ganze Beutetier samt Magen fressen. Man darf hierbei also den Mageninhalt der Mäuse nicht vernachlässigen - und der kann bestimmend darüber werden, wie hoch die Bioverfügbarkeit des Calciums und des Phosphors aus der Maus wirklich ist.

Bekanntlich wurden Katzen schon bei den Ägyptern gern gesehen, weil sie deren Kornkammern vor Mäusen schützten - nun ... von Katzenernährung mag ich vielleicht nicht viel Ahnung haben - aber von Mäuseernährung ...

Mäuse, die in Kornspeichern lebten (und heute noch unsere Kornsilos bevölkern), leben zu über 90% von Grassamen, genauer gesagt, den Kulturformen der Grassamen: Getreidekörner!
Getreide hat nur leider einen Riesennachteil, es enthält in größeren Mengen den Fraßschutzstoff Phytinsäure. Dieser wird im Magen zu Phytat umgewandelt, ein Stoff, welcher stark Calcium bindet ... und damit Calcium unverdaubar macht ... Mäuse schützen sich davor durch ein Enzym, welches im Dünndarm freigesetzt wird und das Phytat unschädlich macht. Katzen fressen sowohl das Phytat mit dem Mageninhalt der Mäuse mit, als auch dieses Enzym ... leider unterscheiden sich Phytat und Enzym in einem entscheidenden Punkt sehr stark voneinander:
Phytat ist säurestabil
Das Enzym nicht ...
Die Folge: Calcium wird im Dünndarm, noch bevor es aufgenommen werden kann, zu großen Teilen an Phytat gebunden und letztendlich ungenutzt mit dem Kot ausgeschieden ...
Es gibt keinen Stoff im Getreide, welcher das Gleiche mit Phosphor machen würde.
Die Folge davon wiederum, das Verhältnis des tatsächlich mit der Maus aufgenommenen Calciums zum tatsächlich aufgenommenen Phosphor verschiebt sich noch weiter Richtung 2 : 2 ...

Tja ... würde man tatsächlich eine Fleisch - Milchprodukte - roher Fisch - Pesto - Innereienernährung aufdröseln und sich das Calcium : Phosphor - Verhältnis ausrechnen, kommt man irgendwie wiederum auf 2 : 1,2 - 2 : 1,4
Nun ... ist das Verhältnis, was ich mit meiner Resterenährung der Katz unterjubel, wirklich so weit weg von den Beutetieren, die Katz gewöhnlicherweise jagd?


Kräuter

Katzen ernährten sich nicht nur von Mäusen in irgendwelchen Getreidespeichern, es gab schon immer die Hauskatzen, die sich in Waldrandlage oder mitten im Wald von den dortigen Mäusen ernährt haben ... und diese Mäuse ernähren sich wiederum von für Katzen giftigen Eicheln, Kastanien, diversen giftigen Sämereien und Kräutern usw usf ...
In der Nähe von Gewässern, wo ja auch Hauskatzen seit mind. dem Mittelalter gehalten wurden, kommen sogar diverse Allesfresser vor, wie z. B. Schermäuse - und auch diese werden gefressen. Schermäuse fressen gleich eine ganze Reihe für Katzen giftiger Kräuter, wie Bärlauch, Knoblauch (samt der Knollen), verschiedenste Zwiebeln einschließlich Tulpenzwiebeln, diverse Speicherwurzeln einschließlich der von Hundspetersilie (es wird sogar das Kraut der Hundspetersilie gefressen) usw usf ... nun machen Katzen keine Unterschiede zwischen allesfressenden Schermäusen und körnerfressenden Feld- und Hausmäusen. Sie fressen sowohl die Schermäuse, als auch die Hausmäuse mit Magen ... also die Schermäuse auch samt giftiger Zwiebeln, giftigem Knoblauch etc.
Die Gifte werden im Magen der Schermäuse noch nicht neutralisiert ... wenn also der Mageninhalt dieser Schermäuse so giftig ist, weshalb sieht man dann überhaupt noch lebende und gesund erscheinende, jagende Katzen an Gewässern?
Und nicht nur das - weshalb lassen sie den Magen der Schermäuse nicht liegen? - Wäre doch wohl vernünftiger, oder?

Aber das ist noch nicht alles ... ich selbst wohne in einem echt üblen Zeckengebiet. Hier frißt eigentlich alles, was Fell und vier Beine hat, große Mengen an Lauchgewächsen, insbesondere der in Gärten angebaute oder bei mir verwilderte Knoblauch ist ein wahres Festessen für die heimische Mausewelt. Sie schützen sich nämlich durch das Fressen der Laucharten vor Zecken ... ist halt schon was an der Geschichte dran, daß Blutsauger einschließlich Vampire keinen Knoblauch mögen ...
Selbst Hausmäuse und Feldmäuse, welche normalerweise keinen Knoblauch fressen, haben hier im Sommer oft große Mengen im Magen ... und es kommen bei weitem nicht nur Haus- und Feldmäuse vor, sondern eben auch Schermäuse und Wanderratten, welche weitaus größere Mengen an Kräutern und Knollen einschließlich Knoblauchknollen fressen, wie ihre körnerfressende Verwandschaft.
Trotzdem gibt es hier eine durchaus nennenswerte Katzenpopulation - fast alle Katzen, vermutlich alle außer mein Kater Bero, verspeisen hier die Mäuse, Schermäuse und Ratten mit dem knoblauch- und kräuterhaltigen Mageninhalt. - Nun ... sonderlich vergiftet sehen hier nicht mal die alten Katzen aus ... ganz im Gegenteil, hier läuft ein sehr auffälliger Kater mit abgerissenem Ohr und einem merkwürdigen weißen Streifen über der linken Hinterhand rum, der hier wohl schon mind. seit 16 Jahren rumläuft. Er ist äußerst robust und gesund, wenn du mich fragst - trotz hoher Knoblauchmengen in den Mägen von Nagern im Sommer (der ernährt sich fast ausschließlich von Selbstgejagtem).

Kräuter - wirklich giftig für die Katz?
Knoblauch - wirklich giftig für die Katz?
Oder ist es nicht auch hier genau wie mit vielem anderen auch, die Menge macht das Gift?

Wenn du nun mein Kräuterpesto dir ansiehst ... da ist nicht viel mehr Knoblauch drin wie im Mageninhalt von hiesigen Feldmäusen oder von Schermäusen aus weniger zeckenverseuchten Gebieten.

Also - ist das, was ich empfehle, wirklich so weit von der Natur weg?


Fütterung und Gesundheitsstatus von Zuchtkatzen vor der Fertigfutterära

Noch gibt es sie ... alte Leute, welche vor 60 - 70 Jahren Katzen gezüchtet haben oder sich noch daran erinnern können, daß ihre Eltern Katzen gezüchtet haben. Noch gibt es sie, alte Bücher, vor 1950 geschrieben, welche sich mit Katzenernährung beschäftigen ...
Beschäftigt man sich mit diesem alten Material und mit Interviews dieser Leute, kommt man zu einer ganz außerordentlich erstaunlichen Entdeckung:
Man hatte noch vor 1960 verstanden, seine Katzen ganz ohne Supplemente zu füttern - und, man höre und staune! Diese Katzen wurden alt und waren bis ins hohe Alter fit - fitter wie die heutigen Katzen, selbst mit 20 Jahren ...
Es bleibt also zu vermuten, daß diese Katzen im Gegensatz zu unseren heutigen Katzen noch gesund waren ... und keine Mangelerscheinungen aufwiesen. Solch ohne Behandlung tödlichen Krankheiten, wie Diabetes oder Nierenschäden, waren absolut unbekannt.

Es handelt sich hier ausschließlich um Rassekatzen, von denen ich rede, also Katzen, die zu wertvoll waren, als daß man sie draußen hat rumrennen lassen ... und all diesen Katzen wurden gefüttert mit Schabefleisch (Rinderhack), Eigelb, Milchprodukten, eingeweichtem Hafer usw usf ... nicht alle Züchter verfütterten auch Eintagsküken, Mäuse zu verfüttern war unüblich. In alten Büchern wurde einzig geraten, wenn man schon keine Eintagsküken verfüttern würde, so doch wenigstens die Kitten mit Eintagsküken zu füttern, damit auch diejenigen, die ein billiges Futter brauchten, nicht vor dem Problem stehen würden, daß die ausgewachsenen Katzen nicht mehr an Eintagsküken rankamen.
Erst in Büchern nach den 50er Jahren wurde genau andersherum argumentiert, man solle nicht nur Eintagsküken verfüttern, sondern auch Schabefleisch ... und in den 60er, 70er Jahren wurde empfohlen, neben der gekochten oder rohen Kost auch Fertigfutter zu verfüttern, damit die Menschen, die sich ne Katze kaufen, auch Fertigfutter füttern können ...

200 Jahre Zuchtgeschichte ... sollten all diese alten Züchter unrecht gehabt haben?
Sollten das alles unverantwortliche Menschen gewesen sein, welche ihre Katzen nicht gut genug beobachtet hatten und in Wirklichkeit voller Mangelerscheinungen auf dem Zahnfleisch kriechende Katzen gehabt haben, welche nur mit Riesempäppelaufwand 20 Jahre und länger künstlich am Leben gehalten haben?
Sind Berichte von alten Züchtern, welche noch mit 16jährigen Kätzinnen züchteten, erstunken und erlogen?

Tja, und seit mitte der 70er Jahre wirst du im Gesamtwestdeutschen Raum so gut wie kein Buch mehr finden, welches noch die alten Fütterungspraktiken empfiehlt, es stand überall drin, rohes Fleisch ist gefährlich, weil Krankheiten übertragen werden können, Fertigfutter ist notwendig, weil man nie das Futter für die Katz so zusammenmischen kann, daß alles was die Katz braucht, drin ist usw usf ...
Seit Mitte der 70er Jahren hörten eine ganze Reihe der alten Züchter auf zu züchten ... denn sie machten ja offenbar etwas grundlegendes falsch, ihre Katzen wurden nämlich immer empfindlicher und krankheitsanfälliger ... und da sie ja modern, wie sie waren, das gute Fertigfutter fütterten, kann es wohl kaum an der Fütterung gelegen haben ...

Die Werbung der Katzenfuttermittelbranche hatte ganze Arbeit geleistet ... ich selbst hab die Vorfertigfutterära schon gar nicht mehr selbst kennenlernen dürfen, ich wurde genau in dieser Umbruchszeit geboren ... Mitte der 70er Jahre hab ich gerade mal angefangen, flüssig zu lesen ...
In dieser Zeit gab es kein Internet - aber aus dieser Zeit kommen die Anfeindungen von seitens der Tierärzte, welche einen nicht nur scheel anguckten, wenn man roh fütterte, sondern welche ein heiliges Donnerwetter über einen prasseln ließen, wenn man auch nur erwähnte, ab und an mal Schabefleisch zu verfüttern ... wie kann man auch nur so verantwortungslos sein, etwas ROHES zu füttern?
Oder gar ungekochtes Eigelb? - Wahnsinnig geworden oder was?
Was ist mit den Salmonellen?
Die armen, armen Katzen ... einfach nur verantwortungslos ...

Nein! Die Anfeindungen und Vorurteile sind ihrerseits älter wie das Internet!
Und diese Art Anfeindungen und Vorurteile hat die Macherin der Seite von Savannahcats garantiert mitbekommen und zu spüren bekommen! Gerade weil sie solange schon Katzen hält und relativ früh mit der Rohfütterung anfing! Das, was du im Internet hast lesen können, war nur noch ein billiger Abklatsch dessen, was dir wirklich um die Ohren geschmissen wurde - insbesondere von der Tierärzteschaft!

Ich selbst bin in dieser Zeit aufgewachsen - man hat sich darüber gestritten, ob Hills oder Kittekat das bessere Futter sei - Rohkosternährung war indiskutabel! Einzig der Hund durfte eventuell noch Pansen bekommen - aber bitte abgebrüht!
Meine Familie hatte sogar entgegen den Rat unserer TÄ, das muß festgehalten werden, gegen den Rat einer AUSGEBILDETEN und STUDIERTEN TÄ den Pansen ROH verfüttert ...

Wenn es Savannahcats nicht gäbe, würden sich die Katzenhalter vermutlich in den Foren immer noch darum streiten, ob nun Pet natur oder Hills das bessere Futter ist und ob man lieber Trockenfutter oder lieber Naßfutter verfüttern sollte. Das ist der große Verdienst dieser Züchterin, sie hat alleine die Idee, daß man einer Katze auch rohes Fleisch geben könnte und rohe Knochen nicht töten, salonfähig gemacht und die Ideen von Barf verbreitet - ihre Seite ist immer noch die beste Seite zu dem Thema im gesamten deutschen Netz ... da brauchen wir nicht drüber zu diskutieren ...
Was ich jedoch sehe ist, daß sie über die Jahre zunehmend ihren Fokus immer mehr auf die Supplemente legt, die man angeblich braucht, um eine Katze, wird sie nicht voll mit Mäusen gefüttert, gesund zu ernähren ...

200 Jahre lang haben es Züchter geschafft, ihre Katzen gesund bis ins hohe Alter zu halten - ganz ohne Supplemente und ganz ohne Mäuse und ganz ohne Rechenschieber - ja, sogar ganz ohne das Wissen, daß Milchprodukte Calcium enthalten und Leber Vitamin A enthält und ganz ohne das Wissen, daß es so etwas wie Taurin gibt ... es gab keine Internetseite, die ihnen sagte, was sie füttern sollten, sie haben es allein an dem, was ihre Katzen fraßen, selbst herausgefunden ...

Mein Anliegen ist es, Tierhalter dahingehend zu sensibilisieren, daß auch sie es genau wie unsere Altvorderen schaffen, wieder durch Beobachtung und gesunden Menschenverstand und einer abwechslungsreichen, möglichst naturbelassenen Ernährung, schaffen, ihre Katzen 20 Jahr und länger gesund und munter zu halten ... ich behaupte nix anderes, als daß selbst eine Resteernährung, wie sie beim Bauern praktiziert wird, ganz ohne Supplemente, weitaus gesünder ist wie Fertigfutter und das eine Supplementierung des Katzenfutters eigentlich einen Rückschritt in die Fertigfutterära bedeutet - denn isolierte Supplemente wirken nie, wie das Zusammenspiel der 1000enden von Stoffen, die zum Teil nicht einmal bekannt sind, im naturbelassenen Fressen! Das gilt für Kaninchen genauso wie für Katzen, Hunde, Frettchen, Meerschweinchen, Chinchilla und was es sonst noch so im Heimtiermarkt im Angebot gibt ...

Zur Beruhigung
Katzenhalter, die ich berate, hatten zum Teil sehr kranke Katzen. Diese Katzen wurden schon vor mir regelmäßig bis aufs Blut untersucht. Nun - trotz meiner unmöglichen Ernährung, trotzdem viele dieser Katzen Wohnungskatzen sind, ist der Calciumspiegel im Blut absolut im grünen Bereich, die Tierkliniken haben bei keiner der Katzen bisher irgendwelche Mangelerscheinungen nach Futterumstellung feststellen können ... ansonsten wär ich mir meiner Sache auch nicht so sicher Wink
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Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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davX
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BeitragVerfasst am: 08.02.2009 02:24    Titel: Re: Naturnahe Katzenernährung (Barf) Antworten mit Zitat

So ich hab mir die restlichen Zeilen nun durchgelesen.

@Sabine
Sollte deine Kritik ernst gemeint sein, wäre es wohl sinnvoll, wenn wir im Vorstellungsbereich etwas mehr über deine Erfahrungen und Person erfahren könnten. Soviel Vertrauen sollte doch möglich sein.
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davX
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BeitragVerfasst am: 08.02.2009 18:22    Titel: Re: Naturnahe Katzenernährung (Barf) Antworten mit Zitat

Ich habe den Beitrag geteilt. Hier gehts weiter mit der Diskussion:
Ernährung früher vs. Fertigfutter
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kichwa
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BeitragVerfasst am: 12.07.2009 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Mal wieder zum Thema. Unsere Beiden werden seit Anbeginn gebarft.

In den letzten Wochen konnte ich mich zunehmend überwinden auch einmal ganze Futtertiere zu reichen. Man sieht hier nochmal einen ganz klaren Unterschied.

Wird das Fleisch gegenüber dem Nassfutter bevorzugt, werden ganze Futtertiere noch einmal wesentlich stärker bevorzugt.

Wir haben bislang lediglich Wachteln und Eintagskücken gefüttert, welche gut beschaffbar waren.

Wisst Ihr wo wir noch weitere ganze Futtertiere beziehen können und das dann vielleicht auch noch aus gescheiter Haltung?
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Viele Grüße,

Christina
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Murx Pickwick
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BeitragVerfasst am: 12.07.2009 13:11    Titel: Re: Naturnahe Katzenernährung (Barf) Antworten mit Zitat

Mit Futtertieren aus gescheiter Haltung wirds schwierig ... sollte ich es tatsächlich schaffen, mir ne Wiese zu besorgen, könnte ich dir bisweilen eingefrorene Baby- und Jungkaninchen schicken. Ohne Wiese ist das unmöglich, mein eigener Kater frißt das, was abfällt und ich kann mir beim besten Willen nicht mehr wie vier Kaninchenmütter halten, wenn ich die Wiese zu den Kaninchen schleppen muß.

Weiterhin könntest du saloiv mal fragen, ob sie bereit wäre, dir gefrorene Entenküken zu schicken. Allerdings werden Entenküken von vielen Katzen regelrecht verschmäht, müßtest du ausprobieren.

Eine weitere Möglichkeit wäre, mal beim Projekt Biomaus nachzufragen, ob sie dir ab und an Mäuse töten und eingefroren schicken könnte oder ob sie halbwegs vernünftige Haltungen kennt, welche das für dich tun würden.

Ansonsten bliebe nur noch selbst vermehren - und dabei wiederum wirst du schnell an Platzgrenzen stoßen und du müßtest dich mit dem Töten der Futtertiere auseinandersetzen - ein sehr problematisches Thema, Töten muß gelernt werden, selbst wenn du dazu bereit wärst ... wenn du da dann auch noch Skrupel hast, empfehl ich dir, es erstmal zu lassen. Man quält die Tiere nur unnötig, wenn man zögert. Und das man nicht einfach so anfangen kann, ohne zu wissen wie, Mäuse zu halten und sie dann irgendwie zu Tode zu bringen, ist selbstverfreilich.

Wenn du da enorme Abstriche machst (Frostmäuse gibts nur aus Massentierzuchten), gäbe es folgende Möglichkeiten:
Anlaufstellen für Barfer (Bin zu faul, selbst zu schreiben, daher der Link)

Ach ja - zur ersten Maus
Viel Spaß!
(Ich fand es einfach nur köstlich - insbesondere mit der Soundkulisse! Gehöre schließlich selbst zu den Mausvertilgergeschädigten Laughing)
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Vanessa87
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BeitragVerfasst am: 12.07.2009 17:12    Titel: Re: Naturnahe Katzenernährung (Barf) Antworten mit Zitat

Huhu,

was ist denn mit einer eigenen Mäusezucht? Ist doch eigentlich gar nicht so schwer und wie ich erfahren hab anscheinend sogar gut draußen möglich (im Garten/Schuppen?) Zumindest dann, habt ihr auch keine Geruchsbelästigung. Denn das ist leider ein Nachteil von Mäusen den man ganz klar nenne muss_ Sie stinken!!! Nicht die Mäuse selbst, die riechen gut *G* aber das was sie hinterlassen... -.-
Würde für mienen Hund auch zugern eine Mäusezucht aufbauen. Sie frisst Mäuse total gerne. Zumindest Wühlmäuse. Leider habe ich nicht die nötigen Mittel dafür und kenne leider hier auch keine Pro-Mäusezüchter.
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kichwa
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BeitragVerfasst am: 13.07.2009 16:59    Titel: Re: Naturnahe Katzenernährung (Barf) Antworten mit Zitat

Huhu,

es gibt zwar mittlerweile auch BIO Barf Shops, aber ganze Futtertiere konnte ich dort noch nicht finden. Zumal der Preis in Etwa dem Bioladen um die Ecke entspricht.

An Kaninchen habe ich mich noch nicht rangetraut. Ich glaub, dass dies auch das einzigste Futtertier bleiben wir, was es hier nie geben wird. Ich kann icht das eine Tier mit der einen Hand streicheln und mit der anderen seiten Artgenossen den Katzen zum Fraß vorwerfen.

An das Projekt Biomaus hatte ich mich in dem Zhg. auch erinnert, aber zumindest offiziell vertreiben die ja nix.

Es gibt auch diverse Exotenhalter die sogar Sugar Glider in Überfluss haben und weiter verfüttern.....

Futtertierzucht selber fällt weg. Das mit dem Töten könnte und wöllte ich nicht.

Konventionelle Mäuse kann ich auch gleich lassen oder alternativ eine Gurke füttern *g

Das Video mit der Maus ist hübsch. So handhaben es unsere Zwei mit den Kücken auch.
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Christina
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Vanessa87
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BeitragVerfasst am: 13.07.2009 17:46    Titel: Re: Naturnahe Katzenernährung (Barf) Antworten mit Zitat

Oh ja, das Video mit der Maus ist gut *g* Die arme Frau... da ist sie schon so gnädig und will ihre Katze artgerecht ernähren und dann auch noch sowas... *g*
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Murx Pickwick
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BeitragVerfasst am: 13.07.2009 17:51    Titel: Re: Naturnahe Katzenernährung (Barf) Antworten mit Zitat

Ich finde die gesamte kätzische Art, mit Futter umzugehen, ziemlich gewöhnungsbedürftig - und hab mich sooo gefreut, endlich mal nen anderen Leidtragenden zu sehen, der um Hausschuhe, Teppich und Co bangt, nur weil Stubentiger Futter bekam ... Twisted Evil

Ich werd nie den Tag vergessen, als ich die erste halbe Maus in meinen Hausschuhen fand, der Kater uns zur nachtschlafenden Zeit etwas Weiches, noch Warmes ins Gesicht drückte und genüßlich verspeisen wollte (allerdings aufgrund meiner doch etwas unkoordinierten Schreckbewegung nicht mehr dazu kam), die erste - wohlgemerkt lebende! - Maus uns die Beine im Bett hochkrabbelte und wenig später ein paar Katerkrallen sich in unser Beinfleisch bohrten oder ich in der frisch gewaschenen Wäsche gewisse wenig einladende Überbleibsel von Apodemus sylvaticus fand ... Shocked
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BeitragVerfasst am: 13.07.2009 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Nochmal eine Frage in dem Zhg. Wir füttern momentan für gewöhnlich Fleischstücke von vielen verschiedenen Säugetieren. Normal müsste man da ja noch Fett zusetzen. Ich habe bislang lediglich etwas Entenhaut zugefügt. Wollte aber auch das jetzt reduzieren, weil unsere Dame immernoch aussieht wie ein explodierter Elefant, obwohl Beide davon auch nur rund 100g am Tag bekommen. Er ist damit wesentlich dünner bzw. überhaupt siamtypisch gertenschlank. Aber auch er bekommt jetzt so einen misteriösen Hautlappen, obwohl er zumindest mittelmäßig und für eine Wohnungskatze sogar stark aktiv ist.
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Christina
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