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Tina01 Freak
Anmeldungsdatum: 07.03.2007 Beiträge: 329 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 06.07.2009 13:42 Titel: Tierpark Lange Erlen, Basel |
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Hallo zusammen
Neben dem Zoo gibt es in Basel noch den Tierpark Lange Erlen. Das ist ein kleiner und nur durch Gönnerbeiträge gestützter Park.
Die Gehege sind gross und naturnah. Einige Tiere sieht man gar nicht, weil sie sich gut verstecken können. Aber das macht ja nichts, im Gegenteil.
Hier in paar Bilder von gestern.
Die Gehege sind nicht perfekt angeschrieben, so weiss ich vor allem bei den Enten und Gänsen nicht bei allen, welche Gattung es ist - Ihr dürft gerne mithelfen.
Wildschweine
Zwergziege
Graugänse (die linke Gans sieht so halb tot aus, der ging es jedoch bestens )
Enten beim Turnen
Schwarzer Schwan
edit: junge Brandgans
Stolzer Hahn
Strahlen-Ziege - ausserhalb des Geheges ist das Futter am besten
Poitou-Esel
Wapiti-Hirsch
Dam-Hirsch
Diese Gans sieht ähnlich aus wie eine Kanada-Gans, ist aber glaube ich keine.
edit: Nonnengans
_________________ Liebe Grüsse
Simone
Zuletzt bearbeitet von Tina01 am 07.07.2009 07:14, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 06.07.2009 15:08 Titel: Re: Tierpark Lange Erlen, Basel |
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Wenn ich bei den braunen Enten raten soll, da blamier ich mich nur
Die bunte Gans da aufm Wasser ist ne Brandgans, die kanadagansähnliche Gans ist ne Nonnengans. _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.
Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland" |
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Tina01 Freak
Anmeldungsdatum: 07.03.2007 Beiträge: 329 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 06.07.2009 15:44 Titel: |
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Hmm, der bunte schwimmende Vogel sah in meinen Augen eher wie eine Ente aus und hatte auch die Grösse davon - etwas kleiner als eine Stock-Ente. Wäre eine Brandgans nicht grösser _________________ Liebe Grüsse
Simone
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 06.07.2009 16:22 Titel: Re: Tierpark Lange Erlen, Basel |
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Brandgänse sind Halbgänse ... und heißen so, weil sie mit ihren Merkmalen direkt zwischen den Merkmalen echter Gänse und Enten liegen. Sie sind also nicht so groß, wie die echten Gänse, aber etwas größer, wie Stockenten.
Nun hast du auf dem Bild ein junges Tier, also noch nicht voll ausgewachsen. Mit dem Alter wird der Schnabel leuchtend rot, ein Höcker bildet sich am Schnabelansatz, die Gefiederfarben werden leuchtender und der helle Fleck unterm Auge am Schnabelansatz verschwindet. Sie wachsen bis zur letzten Vollmauser, erst wenn sie voll ausgewachsen sind, sind sie deutlich größer wie Stockenten.
Kommt also schon hin - dazu kommt, es gibt weltweit keinen Entenvogel mit dieser Färbung ... die sind einfach unverwechselbar. _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
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Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland" |
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Tina01 Freak
Anmeldungsdatum: 07.03.2007 Beiträge: 329 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 07.07.2009 07:13 Titel: |
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Alles klar, danke für die Erklärung, Murx. _________________ Liebe Grüsse
Simone
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saloiv Freak
Anmeldungsdatum: 14.03.2009 Beiträge: 400
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Verfasst am: 07.07.2009 15:53 Titel: |
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Irgendwie ist das grausam, dass den Enten die Flügel gestutzt wurden! Wenn man Enten annähernd artgerecht hält (200m² im Prinzip reichen schon) würden sie nie über einen normalen Zaun fliegen. Aber wenigstens wurden die Kiele dran gelassen. _________________ Der Weg zur Quelle führt immer gegen den Strom.
Kaninchenwiese - Ernährung für Kaninchen |
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 07.07.2009 16:06 Titel: Re: Tierpark Lange Erlen, Basel |
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Das gilt für Hausenten ... aber für die meisten Wildentenarten gilt es mit Sicherheit nicht. Viele Entenarten legen längere jahreszeitlich bedingten Wanderungen zurück, Brandgänse sind Strich- oder Zugvögel, selbst Stockenten fliegen gut und weit, sie sind zwar relativ standorttreu, aber nicht auf 200qm ... die brauchen dann schon eher ein paar Hektar!
Man sieht es übrigens sehr schön an Berlins Entenvögeln ... die meisten Mandarinenten, Brautenten, Kanadagänse und andere exotische Entenvögel in Berlin stammen aus dem Zoologischen Garten - nicht richtig kupiert, und schon flogen sie nicht nur über den Entengehegezaun, sondern auch über den fast zwei Meter hohen Außenzaun rüber und verteilten sich nach und nach bis an den Grunewaldsee und vermehrten sich dort fleißig. Dafür wandern in den Zoo wiederum Stockenten, Teichhühner und Bleßhühner ein (gut, die Rallen sind nun keine Enten ... ). Ob nun die Löffelenten aus dem Berliner Zoo oder natürlicherweise aus der Berliner Umgebung stammen, ist nicht ganz klar, aber auch die sieht man mal im Zoo, mal außerhalb auf den Teichen.
Wenn man also Wildenten pflegen will, muß man sie entweder überdachen und so daran hindern, wegzufliegen oder ihnen die Flügel stutzen - die Frage der Moral liegt hier also wieder ganz woanders ... ist es überhaupt im Sinne der Enten, sie in Gefangenschaft zu halten? _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
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saloiv Freak
Anmeldungsdatum: 14.03.2009 Beiträge: 400
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Verfasst am: 07.07.2009 16:22 Titel: |
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Was sind denn "Hausenten"?
Enten wurden ja nie richtig domestiziert, man kann theoretisch jede Entenart halten und sie haben ähnliche Ansprüche und Verhaltensweisen.
Enten die Futter erhalten haben nicht den Drang sich Zugenten anzuschließen, obwohl dieser Drang nie weggezüchtet wurde.
In Tierparks kommen sogar immer Enten dazu... Die Teiche sind meistens recht schön angelegt so dass sich andere Enten dauerhaft niederlassen. _________________ Der Weg zur Quelle führt immer gegen den Strom.
Kaninchenwiese - Ernährung für Kaninchen |
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 07.07.2009 17:55 Titel: Re: Tierpark Lange Erlen, Basel |
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Laufenten laufen lieber weg, statt wegzufliegen, Cayugaenten baumen zum Schlafen freiwillig gar nicht mehr auf, Hochbrutflugenten dagegen grundsätzlich, wenn man sie läßt und sie nicht durch die Zucht auf Showqualitäten diese Eigenschaft verloren haben, Aylesburyenten sind kaum mehr in der Lage, überhaupt zu fliegen, der Futterradius aller Hausenten außer der Laufente ist deutlich kleiner, wie die der Stockenten, selbst das Nahrungsspektrum selbst ist bei etlichen Entenrassen deutlich gegenüber der Wildform verschoben - so viele Schnecken, wie Laufenten vertilgen, vertilgen Stockenten jedenfalls nicht.
Weiterhin gibt es regelrechte Legeenten, die genauso brutunlustig sind, wie viele Legerassen unter den Haushühnern, Enten, welche ihre Jungen verteidigen, weitere, welche keine Feindablenkung mehr zeigen (Stockenten, welche ihre Jungen schützen wollen, zeigen ein auffälliges Verhalten, bei dem sie flatternd in Schräglage über den Boden schlittern und so eine am Flügel verletzte Ente mimen. Die meisten unerfahrenen Beutegreifer lassen nun von den sehr kleinen Küken ab und wollen sich die offensichtlich nicht mehr flugfähige, aber viel größere, Entenmama holen - bis sie die Täuschung bemerken, sind die Lütten im Gebüsch verschwunden und sicher.)
Also wenn das keine deutlichen Verhaltensänderungen über Zucht sind, dann weiß ich ja auch nicht ...
Zumindest im Berliner Zoo bleiben die Stockenten in der Nacht nicht im Zoo, sie fliegen wieder raus ... tagsüber dagegen profitieren sie von einem deutlich auf Enten besser zugeschnittenem Futter (Entenfertigfutter statt Weißbrot). Es ist einfach ein gewisser Austausch da ... einige Enten fliegen raus, andere rein ...
Nur will ein Zoo nicht unbedingt nur Stockenten und Löffelenten zeigen, sondern auch Brandgänse, die ohne kupierte Flügel nach Norddeutschland abdüsen würden, Krickenten suchen das nächste Moor zum Brüten auf - auch wenn dieses ein paar 100km weit weg ist usw usf ... kurzum, die Artenanzahl auf Ententeichen könnte natürlicherweise niemals derartig hoch gehalten werden, wie im Zoo erwünscht ... dazu kommt dann noch das Problem der Bastardierung, im Zoo werden oft auch nah verwandte Arten gehalten, welche mit den in der Umgebung des Zoos vorkommenden Wildenten sich verpaaren würden. _________________ Marx ist die Theorie
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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 08.07.2009 21:31 Titel: Re: Tierpark Lange Erlen, Basel |
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Schöne Fotos
Ich wusste gar nicht, dass es in der nähe von Basel noch einen Wildpark gibt. _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE
Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter. |
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Tina01 Freak
Anmeldungsdatum: 07.03.2007 Beiträge: 329 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 10.07.2009 13:52 Titel: |
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davX, der Park ist im Basler Stadtteil Kleinhüningen, unmittelbar bei der deutschen Grenze. Aber man fährt dran vorbei, wenn man es nicht weiss.
Übrigens finde ich es weniger schlimm, Vögeln die Flugfedern zu stutzen als sie in Käfige zu sperren. _________________ Liebe Grüsse
Simone
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 10.07.2009 14:16 Titel: Re: Tierpark Lange Erlen, Basel |
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Es fragt sich hier halt, wie das die Vögel sehen, denn wenn die Flugfedern gestutzt werden, fliegen die Vögel nicht mehr, das bedeutet wiederum, daß die Flugmuskulatur verkümmert. Dies wiederum kann bei Vogelarten, welche an das Vielfliegen angepaßt sind, zu Knochenveränderungen am Kiel, also der Ansatzstelle zur Flugmuskutatur im Brustbereich führen.
Wenn nur auf einer Seite gestutzt wird, kommt es zudem bei einer Reihe von Vogelarten zu einer ungleichmäßigen Ausprägung der Flugmuskulatur.
Was das nun genau für die betroffenen Vögel bedeutet, weiß bisher niemand ...
Zumindest in Flugvolieren und entsprechend dimensionierten Flugkäfigen bildet sich die Flugmuskulatur weitaus besser aus, wie bei gestutzten Vögeln.
Problematisch finde ich es generell, Zugvogelarten, welche ja offenbar an lange Flugstrecken angepaßt sind, in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken, egal wie. Wenn die ganzen Entenvögel alles Standvögel wären, bräuchte ihnen nicht die Flügel gestutzt zu werden und sie könnten trotzdem frei rumschwimmen und rumfliegen, so wie es halt bei den Brautenten und Mandarinenten ganz prima klappt. Wenn diese Vögel dann mal entfleuchen - what shalls, es gibt keine engen heimischen Verwandten, welche durch das Einkreuzen dieser Arten verändert werden können. Sie erhöhen bestenfalls die Biodiversität der Lokalität _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
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