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Grundliteratur für Jäger

 
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 29.06.2009 15:22    Titel: Grundliteratur für Jäger Antworten mit Zitat

David wollte weiterführende Literatur zu dem Rehexkursionslink haben ... da es sein kann, daß da auch das ein oder andere Interessante für andere mit bei ist, also nun ne Literaturliste
Im Grunde genommen läuft es auf eine ausgesuchte Standardbibiothek der Jägerschaft raus. Ich brauchte sie nicht mal mehr selbst zusammensuchen, sie ist schon fix und groggy im Netz:
Empfehlenswerte Literatur

Übrigens Literatur, die Jeder, welcher gegen Jagd mobil machen will, selbst gelesen haben sollte - man sollte seinen Feind kennen und wissen, wie er denkt, nur dann ist es auch möglich, auf sachlicher Ebene zu diskutieren und etwas zu bewirken! Gegen emotionales Geflame machen Jäger nur dicht und das wars ... kommt die Kritik verpackt in das Grundwissen eines Jägers, werden die meisten Jäger mit Achtung reagieren und man kann sie tatsächlich zum Nachdenken bewegen - vor allem, wenn die Argumente gut sind!

Was noch fehlt, ist die Hundeausbildung, auch dort gibt es eine gewisse Standardbibliothek, die fast jeder Jäger im Schrank zu stehen hat:
Markmann, H. J.: Vom Welpen zum Jagdhelfer: A bis Z der Früherziehung, Förderung, Ausbildung und Führung von Vorstehhunden
Tabel, C.: Der Jagdgebrauchshund: Erziehen, Abrichten und Führen
Hegendorf: Der Gebrauchshund. Haltung, Ausbildung und Zucht
Müller-Darss, F.: Abrichten und Führen des Jagdhundes

Man verzeihe mir die unkorrekte Quellenangabe, die Bücher sind einfach derartig bekannt, daß man sie denke ich allein anhand Titel und Autor finden kann ...

Naja, und dann halt noch Bücher übers Hornblasen und sowas ...
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Marx ist die Theorie
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"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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Vanessa87
Ökomöke


Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
Wohnort: D - Leverkusen

BeitragVerfasst am: 29.06.2009 18:39    Titel: Re: Grundliteratur für Jäger Antworten mit Zitat

Gibt es auch Jagdhundeliteratur die vernünftig beinhaltet ist? Also ohne Teletak, Stachelhalsband & Co. ? Habe hier ein paar Bücher aber keines ist ohne diesen Scheiß...
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Robert Lembke
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 30.06.2009 09:15    Titel: Re: Grundliteratur für Jäger Antworten mit Zitat

Wenn du einen Jagdhund für den Einsatz brauchst, sind harte, kompromißlose Hunde vonnöten - nur selten können die nur über Leckerli ausgebildet werden ...

Was dir allerdings eventuell entgegenkommen könnte, wäre:
Wolters, R. (1993): Neue Wege der Jagdhundeausbildung. Kynos-Verlag, Nerdlen/Daun
Der Autor erklärt am Beispiel der Ausbildung seines Hundes Tar, wie ein Jagdhund ohne Starkzwang ausgebildet werden kann. Allerdings behandelt das Buch eben auch nicht die in der Ausbildung immer wieder auftretenden Probleme, welche nur noch mit Starkzwang korrigiert werden können. Es scheint jedoch mehreren Menschen mit Jagdhunden und ohne Jagdambitionen geholfen zu haben, und du willst ja im Grunde genommen keinen jagdlich geführten Hund, sondern eher einen Jagdbegleithund ausbilden.

Das zweite Buch wäre
Middelhaufe, S. (2009): Jagdhund ohne Jagdschein? Kynos-Verlag, Nerdlen/Daun

Ich kenne beide Bücher nicht, allerdings verspricht der Kynos-Verlag aufgrund seiner strengen Qualitätskontrolle jenseits aller vernunftökonomischen Interessen eine gewisse Grundqualität. Weiters sind Wolters und Middelhaufe keine Unbekannten in der Hundeszene (wobei Wolters eigentlich eher Rassekenner ist und sich eher mit vergleichender Rassebetrachtung sein Leben lang beschäftigt hat und nicht Ausbildung), Middelhaufe ist viel auf Jagden mitgegangen, hat sich die Jagdhundeausbildung im Original angesehen und versteht deshalb auch eher, was es mit Jagdtrieb und Co auf sich hat. Sie schreibt jedoch das Buch bewußt aus der Perspektive eines Nichtjägers. Außerdem scheint sie sehr vernünftige Ansichten zu haben ...
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Vanessa87
Ökomöke


Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
Wohnort: D - Leverkusen

BeitragVerfasst am: 30.06.2009 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

nunja,... ganz ehrlich? Ich halte vom Kynosverlag nicht viel. Die Bücher die ich hier über sogenannte Kampfhunde stehen habe, vom ach so tollen Dr. Dieter Fleig und Danny Gilmour... Finde da einige Aussagen doch etwas fragwürdig...

Zitat:
nur selten können die nur über Leckerli ausgebildet werden ...


Mir geht es nicht um Leckerchen... es geht mir um eine Ausbildung ohne Willen brechen, und anderer brutaler Misshandlungen wie falsch benutzte Teletaks, den generellen Einsatz von Stachelhalsbändern & andere gewaltvolle Methoden.
Ich kenne mich in der Jagdhundeausbildung nicht aus. Eine Bekannte von mir hat vor einigen Jahrzehnten selbst Jagdhunde ausgebildet bzw mitgeholfen und auch sie kannte nur Stachelhalsband, Teletak und andere Gewaltmethoden. Sie ist zwar mit unter wegen diesen Sachen aus der Jagdscene ausgestiegen, hat aber heute noch nichts gegen Stachelhalsbänder und findet sie "praktisch".
Ich hab selbst als Teenie bei einem meiner Pflegehunde damals Stachelhalsbänder und andere gewaltvolle Methoden benutzt. Bin aber letztendlich selbst irgendwann drauf gekommen, dass es das einfach nicht sein kann.

Von Anti-Autoritärer Erziehung halte ich nichts. Man muss schonmal ein strenges Wort einlegen oder kann den Hund auch mal anrempeln oder sonstwie leicht grob werden. Dagegen habe ich gar nichts. Hunde werden untereinander auch mitunter übel grob und ich denke sie verstehen solche Sachen einfach am besten. Trotzdem sollte man solche Dinge immer richtig einsetzen und eben auch darauf achten bei welchem Hund!
Hunde sind einfach genau so individuell wie wir Menschen und jeder muss einfach anders behandelt werden - das ist ein Fakt! Du kannst einfach nicht nach Chema F handeln!
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 30.06.2009 12:12    Titel: Re: Grundliteratur für Jäger Antworten mit Zitat

Zitat:

Trotzdem sollte man solche Dinge immer richtig einsetzen und eben auch darauf achten bei welchem Hund!

Zitat:

Hunde sind einfach genau so individuell wie wir Menschen und jeder muss einfach anders behandelt werden - das ist ein Fakt! Du kannst einfach nicht nach Chema F handeln!

Da sagst du was Wahres! Es gibt selbst unter den echten Workaholics genügend Hunde, welche sich nur über Blickkontakt, Gesten und Worte ausbilden und leiten lassen ... warum sollte man die übers Knie brechen?
Das Problem mit den ganzen Büchern zur Ausbildung von Jagdgebrauchshunden ist einfach, daß hier zwar die Grundlagen vermittelt werden, dann jedoch ALLE Problemfälle aufeinmal abgehandelt werden. Auch hier darf nicht vergessen werden, es handelt sich um Gebrauchshunde, welche auch einen Nutzen erbringen müssen. Wenn ich für die Ausbildung eines Hundes mir 10 Jahre Zeit lasse, kann ich ihn vielleicht noch 3 - 5 Jahre nutzen und bin dann wieder dabei, einen neuen Hund auszubilden. Das geht nicht, die Hunde müssen mit zwei Jahren fix und groggy ausgebildet sein ... so ein Hundeleben ist eh verdammt kurz. Es werden also allein aus diesem Grunde die schnellen Brachialmethoden bevorzugt, statt einfühlsam auf den Hund zu achten. Für solche Rassen, wie den Weimaraner, welcher erst vom Wesen mit vier Jahren ausgereift ist, ist das ne einzige Katastrophe ...
Ich habs allerdings auch schon bei einem Jagdhundeausbilder anders erlebt - er hatte überwiegend Weimaraner ausgebildet und nicht nur das, seine Weimaraner waren mit zwei Jahren einsatzbereit, ohne gebrochen worden zu sein - ohne Zwangsapport, ohne Stachler, ohne Teletac ... aber mit viel Hundeverstand, Erfahrung und verdammt guter Beobachtungsgabe! Die Starkzwangmethoden hatte er nur in den Fällen eingesetzt, wo es anders nicht ging, also bei ganz wenigen Hunden überhaupt ... normal ist das denke ich nicht, wer alle 10 Jahre mal nen Hund für sich ausbildet, wird einfach überhaupt nicht dieses sensible Feeling und den Hundeverstand mitbringen können, um fast jeden Hund ohne schnelle Brachialmethoden innerhalb kurzer Zeit jagdtauglich zu bekommen.
Ach ja ... genau dieser Jagdhundeausbilder wurde belächelt, weil er schon in den 80er Jahren behauptete, die besten Fährtenhunde sind die, welche hinterher das Wild anfressen. Diese Hunde jagen für sich, sie haben ein ursächliches, vom Hunger gesteuertes Interesse daran, das angeschossene Wild zu finden ... er selbst lief deshalb mit nem Futternapf zum Hund, der Hund sollte am Wild was zu futtern bekommen! Nur halt Ersatzkost und bitteschön nicht das Stück Wild, was Mensch gern selbst essen würde ... inzwischen sind solche Gedankengänge allgemein anerkannt, es ist einfach so, die besten Fährtensucher sind genau die Hunde, die am Ende der Fährte ihre Beute/Ersatzbeute/Belohnung auffuttern wollen! Die Kunst des Ausbilders ist es, tatsächlich dem Hund beizubringen: Ersatzbeute = Beute und viel leckererer, Belohnung = Ersatzbeute und viel leckererer, Lob = Belohnung und lecker gibts zuhause ... für den Hund ergibt sich dann irgendwann: jetzt Lob = Beute, die ich zuhause später futtern darf.
Die Grundlagen dafür, daß das tatsächlich funktioniert, stehen im Hegendorf schön erklärt drin ... (allerdings auch hier wieder genau das, was du bemängelst, kaum sind die Grundlagen erklärt, kommen schon wieder die Starkzwangmethoden, die eigentlich nur für die Sonderfälle da sein sollten ... )

Was die Kampfhundebücher von Dieter Fleig angeht ... er hat ehrlich geschrieben, was er recherchiert hatte. Er hatte nie was verschwiegen, nicht mal die zunehmenden Zahnfehler in der Showzucht seiner geliebten Rasse Bullterrier oder einige fragwürdige Prüfungspraktiken, die er selbst betrieb, um genau solche Anatomiefehler sicher ausschließen zu können und das Wesen dieser Hunde zu erhalten (Wildschweinjagd mit Hund!) - sicher, in vielem haben sich gerade die Bull and Terrier-Rassen weiterentwickelt und entsprechen vom Wesen nicht mehr dem, was Dieter Fleig noch in den 80er Jahren schrieb (beispielsweise der Übergang vom Spiel zum Beschädigungskampf bei Welpen und Junghunden dürfte in keiner der noch existenten Bull-and-Terrier-Linien mehr existieren - als er die Bücher schrieb, gab es das sogar noch in einige durchgezüchtete Bullterrierlinien mit diesem Merkmal, trotzdem die schon sehr früh auf gentlelike umgezüchtet wurden). Das, was ihn noch faszinierte am Wesen dieser Hunde, wurde im Laufe der Showzucht innerhalb von nur wenigen Generationen restlos eliminiert, es gehört einfach nicht mehr in unsere Zeit ... ansonsten sind seine Bücher über Kampfhunde bis heute ungeschlagen und die bestrecherchiertesten Bücher zum Thema überhaupt - auch wenn seine Ansichten nicht mit dem normalen Moralverständnis der meisten Deutschen übereinstimmen und dadurch etliche Passagen fragwürdig erscheinen ... sie sind es nicht!
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Vanessa87
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BeitragVerfasst am: 30.06.2009 21:12    Titel: Re: Grundliteratur für Jäger Antworten mit Zitat

naja mir gehts beim Fleig halt größtenteils um diese Sachen dass Staffbulls eben nicht mehr von Spiel und Kampf unterscheiden könnten sobald sie einmal gekämpft hätten, man müsse ständig aufpassen weils wirklich gefährliche Tiere sind sobald sie einmal gekämpft haben und sie eben fortan eine Leidenschaft dafür entwickeln. Wobei sich das "gefährlich" dann wirklich nur gegenüber anderer Tiere bezieht, nicht Menschen. Zumindest laut Buch.

Ich finds fragwürdig.- Aber ich finde alle Menschen fragwürdig die Zwingerhaltung so nach dem Motto Chema F nicht ablehnen... es gibt einfach zu viel was ich fragwürdig finde. Vermutlich rege ich mich daher ständig über alles auf. Einfach weils zu viel gibt was ich fragwürdig finde...
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Luder
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Anmeldungsdatum: 29.06.2009
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BeitragVerfasst am: 30.06.2009 21:30    Titel: Re: Grundliteratur für Jäger Antworten mit Zitat

Kann es nicht sein das wir das fragwürdig finden weil es nicht mehr in unser heutiges Bild passt? Nur so ein Gedanke von mir. Wir lehnen ja so gut wie alles "Alte" ab, sehen es als überholt an usw.

Obwohl wir dann bei der Ernährung von Tieren wieder auf das Alte zurückgreifen. Weil es uns in den Kram passt!?

Ich finde nichts schlimmes an z.B. einem Stachler, WENN er denn RICHTIG benutzt wird und nicht nur einfach drumgemacht wird damit Hund nicht zieht o.ä.

Ähnlich Teletak. Bevor ein Hund nur noch an der Leine laufen darf würde ich es evtl. in Erwägung ziehen. Ich lehne diese Dinge also nicht grundsätzlich ab, sonder wäge die Situation ab.
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Oliver Jobes, (*1966)
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 30.06.2009 21:46    Titel: Re: Grundliteratur für Jäger Antworten mit Zitat

Dieses Merkmal, daß diese Hunde aus dem Spiel heraus nach und nach in den Beschädigungskampf gingen oder, wenn sie einmal richtig gekämpft hatten, einfach ausgetillt waren und dann wirklich kaum mehr friedlich gegenüber anderen Tieren zu bekommen waren, hab ich noch kennengelernt. Diese Hunde mit diesen Merkmalen gehörten nur in wirklich erfahrene Hände.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, daß es dieses Merkmal bei den Bull-and-Terrier-Rassen immer noch gibt, hier wurde sehr hart auf gentlelike selektiert, Hunde, die einmal ausgetickert waren, kamen nicht mehr in die Zucht und meist auch nicht deren Geschwister und Eltern. Man erkennt diese Eigenschaft im Spiel der Welpen schon ... diese Welpen mit diesem Merkmal kannten einfach kein Ende, die spielten einfach weiter, dabei immer heftiger werdend, egal was der andere Hund machte.

Ich hatte bei Fleigs Büchern über Kampfhunde immer das Gefühl, er war stolz auf dieses Merkmal (und nicht nur dieses ... ) - aber unbeherrschbare Hunde brauchen wir einfach nicht in der heutigen Zeit, ist sicherlich ne ganz prima Eigenschaft für Saupacker und Hunde für den Hundekampf - aber warum sollte man mit Hunden heutzutage noch auf Saujagd nur mit Saumesser, Sauzahn oder ähnlichem gehen? (Er hatte selbst geschrieben, daß er mit seinen Hunden auf Sauhatz ging und auch hier hatte ich immer das Gefühl, er sei stolz drauf gewesen, wenn seine Hunde ordentlich was abbekommen haben und trotzdem ohne TA wieder heilten)
Die Zeiten sind doch genauso vorbei wie die Zeiten des Hundekampfes - und meiner persönlichen Meinung ist das auch gut so!

Aber das sind seine Ansichten und Einstellungen gewesen, er stammte einfach noch aus einer anderen Zeit vom Denken her. Das ändert nix am Informationsgehalt seiner Bücher über Kampfhunde.
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BeitragVerfasst am: 30.06.2009 21:59    Titel: Re: Grundliteratur für Jäger Antworten mit Zitat

das gleiche Gefühl habe ich leider auch. Und ich kann nur bestätigen: Wir brauchen keine unkontrollierbaren Hunde!

Verstehe mich nicht falsch - Staffordshire Bullterrier sind meine Traumhunde. Ich liebe diese Rasse und für mich sind sie einfach perfekt. Aber sie sind eben für mich nur solange perfekt wie sie eben auch "normal" sind und eben nicht austicken aus genetisch bedingten Gründen. Solche Hunde gehören für mich einfach von der Zucht ausgeschlossen - egal welcher Rasse!
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 01.07.2009 09:10    Titel: Re: Grundliteratur für Jäger Antworten mit Zitat

Ich liebe selbst dieses Wesen - kompromißlos schmusebedürftig und dennoch hart im Nehmen, wenn es ums Spielen geht Very Happy
Die absolut ruhige Coach Potato, die trotzdem extrem aufdrehen kann und innerhalb von 10min mehr Action zeigt, wie jeder andere Hund ...
Diese absolute Menschenfreundlichkeit, ohne gleich dem Menschen in den Allerwertesten zu kriechen
Zufrieden, wenn es mal weniger Auslauf und Beschäftigung gibt und trotzdem in der Lage, am Fahrrad 20km und mehr zurückzulegen
Der Sturkopf
Die terriertypische Selbstüberschätzung (gibt Leute, die nennen das Mut o.O)
Die Kraft
Und dieser wundervolle Rummskopf!

Was braucht ein Mensch am Hund mehr? Very Happy

Einziger Wehrmutstropfen, diese Hunde sind auch heute noch Terrier ... rauflustig, raubzeugscharf, genau wie Yorkshireterrier, Bedlingtonterrier, Airdaleterrier, Borderterrier und wie sie sonst noch alle heißen mögen. Es sind noch heute Rattler - insofern braucht man eben auch für diese Hunde einen gewissen Hundeverstand, damit sie nicht ungefragt Nachbars Hasili aus dem Garten fressen und nicht sich mit jedem Hund prügeln - aber das sind halt normale Hundeeigenschaften.
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 02.07.2009 00:50    Titel: Re: Grundliteratur für Jäger Antworten mit Zitat

Da könnte ich noch den Nüsslein anfügen. Laut Eigenaussagen ein Standardwerk:

Nüsslein, F. (2006): Das praktische Handbuch der Jagdkunde. BLV, München. 440 S.

Über Kräuterkunde ist dennoch, wenn ich das richtig sehe, nichts oder nicht viel drin, dafür zu jeglich erdenklichem anderem Thema, das irgendwie mit Jagd zu tun hat, von Ökologie, Waffen und Fallen bis hin zu Lieder, Gesetze und Grundlagen der Hege. Hunde sind auch abgehandelt, Wald- und Landbau kurz, ein umfangreicher Teil befasst sich ausführlich mit den einzelnen Wildtierarten, geordnet nach systematischer Stellung.
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Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)

Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE

Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter.
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