Ja Brennnessel ist sehr stickstoffreich, das heisst viel Protein. Die Brennnessel ist überhaupt eine sehr gute Futterpflanze auch für Insekten und Co. Sie hat lediglich den Nachteil, dass sie sich gegen ihre Frassfeinde schützt indem sie brennt. Wobei das hält längst nicht alle Pflanzenfresser davon ab, sie zu fressen.
Ich habe beispielsweise erst kürzlich unsere Brennnesseln abgeerntet als Futter für die Asseln. Inzwischen sind sie schon fast gänzlich wieder nachgewachsen.
Und was das Grünfutterangebot angeht, da tastet man sich natürlich vorsichtig heran. Anfänglich mit einer kleinen Auswahl und mit der Zeit gibt es mehr davon und wenn möglich auch häufiger und in grösseren Mengen. Aber das hängt auch immer von den Möglichkeiten ab.
Zitat:
Bei den Kräutern vom Garten mögen sie besonders gerne die Stile und Äste.
Das ist interessant, die mögen meine eher weniger. Ich hatte erst kürzlich etwas geschrieben wie meine Degus den Löwenzahn bei den Blättern dem Stiel entlang das Blattwerk abfressen (also bei den richtig kräftigen, alten Blättern). Stiele von Löwenzahn werden zwar auch gefressen, z.B. heute habe ich eine Blüte mit Stiel gegeben, der Degu hat sie nahe am Kopf entzweigebissen und dann nicht die Blüte genommen, sondern den Stiel und ihn gefressen.
Was wirklich am Frühling toll ist, dass all die Pflanzen so jung und energiereich ist, das mögen sie sehr.
Nur bei den Ahornkeimlinge musste ich feststellen, die müssen irgend ein Stoff produzieren, den die Degus nicht mögen. Es war wirklich sehr auffällig. Ich konnte ihnen die Samen füttern, solange sie getrocknet und noch nicht gekeimt waren, dann wurden sie gefressen, aber sobald er nur ein bisschen gekeimt war, dann war fertig und das Selbe mit den Keimlingen. Die wurden verschmäht.