Acker-Hellerkraut

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Ackerhellerkraut
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Ackerhellerkraut

Das Acker-Hellerkraut (Thlaspi arvense L.) oder Acker-Täschelkraut ist eine Täschelkraut-Art und gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae).

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Namen

frz. tabouret des champs

Eignung als Futter

Das Acker-Hellerkraut ist eine der wenigen Pflanzen, die oft noch mitten im Winter geerntet werden kann, daher ist es im Winter eine sehr gute Abwechslung zur Winterkost. Die Samen und Schoten werden von Ratten und Farbmäusen gefressen, Kaninchen, Chinchillas und Meerschweinchen fressen auch geringe Mengen des Krautes.

Die Hauptwirkstoffe des Ackerhellerkrautes sind Senfölglycoside.

Die Pflanze

Das Ackerhellerkraut ist eine einjährige, krautige bis zu 50 cm hohe Pflanze und häufiges Ackerunkraut. Sie bildet keine Grundrosette, ihre Stängel wachsen aufrecht, sind vierkantig und die lanzettlichen ganzrandigen oder leicht gezähnten Blätter sind wechselständig angeordnet und bis zu 6 cm lang. Die Blüten erscheinen zwischen April und Juni. Sie sind weiss, bilden eine Traube und den Blüten des Hirtentäschel ähnlich. Aus den Blüten bilden sich die flachen, kreisrunden und mit einem Einschnitt versehenen Schoten.

Das Acker-Hellerkraut ist in Eurasien beheimatet. Es wächst auf Äckern, Schuttplätzen und an Wegrändern auf Lehm- und Tonböden bis in 1400 m Höhe (Fleischhauer et al. 2007; Lauber & Wagner 2006).

In der Küche nutzt man Blätter (April-Juni) als gedämpftes Gemüse oder Salat, die Blüten als essbare Dekoration, die Samen (August, September) zur Ölgewinnung und die Wurzeln von nicht blühenden Pflanzen (solange sie noch zart sind) für Suppen und Eintöpfe (Fleischhauer et al. 2007).

Literatur

  • Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München.
  • Gibbons, B. Brough, P. (2004): Der große Kosmos-Naturführer Blütenpflanzen. Franckh-Kosmos, Stuttgart.
  • Lauber, K. Wagner, G. (2006): Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen. 4. Auflage. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien.

Bilder

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