Diskussion:Pfirsichbaum

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Kräuselkrankheit (Pilz: Taphrina)

Die Kräuselkrankheit wird durch den Pilz Taphrina deformans verursacht und befällt Pfirsich-, Nektarinen- und Mandelbäume. Die Krankheit tritt vor allem in nassen Wintern auf und führt zu Blattverlust. Dieser schwächt das Gehölz und die Fruchtproduktion.

Bei Temperaturen über 16 °C ist der Pilz inaktiv. Er lebt von Juni bis Februar an Trieben und zwischen den Schuppen der Knospen. Zwischen Februar und Anfang März kann das Pilzgeweben bei geeigneter Witterung (viel Regen, unter 16 °C) durch in die sich öffnenden Knospen eintretenden Regen sich teilen und dann junge Blätter und Blüten infizieren. Zur Auskeimung braucht er aber mindestens 13 Stunden Nässe. Der Schaden zeigt sich dann aber erst relativ spät und bleibt lange verborgen. Mitte Mai bis Anfang Juni in der warmen Jahreszeit verbreitet der Pilz dann seine Sporen, welche die Sommerhize überstehen und auch überwintern können.

Vorbeugen kann man durch windoffene Standorte, welche helfen die Blätter zu trocknen. Im Winter kann ein Schutz vor Regen helfen, Standorte an der Hauswand, unter Dachvorsprung oder unter einer Pergola werden oft kaum befallen. Frei stehende Exemplare können mit Schilfmatten, Planen etc. geschützt werden, bis die Temperaturen wieder über 16 °C steigen. Sobald die ersten Knospen erscheinen (etwa ab Ende Februar) kann man mit einem Spritzmittel zur Förderung der Abwehrkräfte des Baumes helfen (kraut&rüben empfiehlt in ihrem Beitrag Neudo-Vital Obst-Spritzmittel von Neudorff).

Quelle:

  • "Warum kräuseln sich die Pfirsichblätter?" kraut&rüben (http://www.krautundrueben.de/), März 2014, S. 24.

--davX Literatur 17:22, 23. Mär 2014 (CET)

Anfälligkeit & Behandlung

"Leider steht für die Bekämpfung der Kräuselkrankheit für den Hausgarten zulassungsbedingt kein Pflanzenschutzmittel zur Verfügung: Als einzige Möglichkeit ist hier nur das Pflanzenstärkungsmittel Neudo-Vital Obst-Pilzschutz [Neudorff] zu nennen. Hierbei handelt es sich um natürliche Fettsäuren und Pflanzenextrakte, die mehrfach gespritzt die Widerstandsfähigkeit gegen Pilzkrankheiten erhöhen. In Versuchen am Dienstleistungszentrum Rheinpfalz in Neustadt konnte eine deutliche Befalls-Reduktion mit Neudo-Vital erzielt werden."

"Wenn man neue Pfirsiche pflanzen will, sollten grundsätzlich weißfleischige Sorten ausgewählt werden, da diese robuster und weniger anfällig gegenüber der Kräuselkrankheit sind: Hierzu gehören Alexander', 'Benedicte', 'Früher Roter Ingelheimer', 'Rekord aus Alfter', 'Roter Ellerstädter' [Synonym: 'Kernechter vom Vorgebirge'], 'Amsden'. Unter den gelbfleischigen Sorten gilt 'Dixired' als weniger anfällig, bei den rotfleischigen ist die Sorte 'Roter Weinbergspfirsich' [Synonym 'Peche de Vigne'] sehr robust."

Quelle: Gartentechnik.de - Kräuselkrankheit (http://www.gartentechnik.de/News/2006/02/10/kraeuselkrankheit_taphrina_deformans/)

Die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) geht noch auf weitere Behandlungsmethoden (http://www.ages.at/ages/landwirtschaftliche-sachgebiete/pflanzengesundheit/obstbau/pfirsichkraeuselkrankheit/) ein. Es erwähnt Kupferpräparate (welche eine lange Wirkungsdauer haben) und synthetische Fungizide. Beides sind jedoch keine geeigneten Lösungen für den heimischen (Bio-)Garten.

Weitere Links und Quellen:

--davX Literatur 17:35, 23. Mär 2014 (CET)

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