Region Araucanía

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Araucanía (spanisch: IX Región de La Araucanía) ist eine chilenische Region, welche auch chilenische Schweiz bezeichnet wird. Sie grenzt im Norden an Bío Bío, im Süden an Los Ríos, im Westen an den Pazifik und im Osten an die argentinische Provinz Neuquén. Die Hauptstadt der Region ist Temuco.

Inhaltsverzeichnis

Strukturierung

Die Region besteht aus zwei Provinzen: Malleco (mit Angol) im Norden und Cautín (mit Temuco) im Süden. Temuco ist nicht nur die Hauptstadt, sondern auch die grösste Stadt der Region. Weitere wichtige Städte sind Angol und Villarrica.

Die Region blieb bis in die 1880er Jahre in den Händen der Mapuche und wurde erst ab dann von dem Staat und europäischen Siedlern übernommen. Die Region legte dann bis in die 1930er Jahre ein beachtliches Wirtschaftswachstum hin und stiegt zu einer der wichtigsten Landwirtschaftsregionen Chiles auf. Als administrative Region entstand Araucanía im Rahmen einer grossen Umstrukturierung des Landes 1974 während den Anfängen der Pinochet-Diktatur.

Geografie und Klima

Die Geografie der Region wird geprägt von der typischen Strukturierung der Landschaft im Westen durch die Küsten und das Küstengebirge, im Osten die Anden und dazwischen das zentrale LängstalDas Klima der Region befindet sich im Übergang von einem mediterranen zu einem regenreichen ozeanischen Klima.

Wirtschaft

Die Region ist Chiles Kornkammer und war daher lange Zeit stark abhängig vom Getreideanbau. Der Anbau von Weizen spielt zwar auch heute noch eine wichtige Rolle, es findet aber zunehmend eine Diversifizierung statt mit dem Anbau anderer Kulturen wie Hafer, Wein, Lupinen, Früchte und Blumen. Auch leiden die Böden zunehmend an Bodenerosion und einseitiger Nutzung. Neben der Landwirtschaft spielt auch die Forstwirtschaft eine wichtige Rolle in der Region.

Die Region ist auch bekannt für den Anbau von Haselnüssen und Beeren, darunter auch Heidelbeeren. Weitere Standbeine der Region sind der Handel und der Tourismus.

Der Tourismus konzentriert sich vorallem auf die Gebiete um den Villarrica-See, dessen gleichnamige Stadt und um die ebenfalls am See gelegene Stadt Pucón. Die Region um Villarica entwickelte sich schon früh, um das Jahr 1930 zu einer Tourismusregion.

Literatur

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