Monte Wüste

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Die Monte Wüste (im Englischen auch Monte Desert) ist ein Trockengebiet im Nordwesten Argentiniens und liegt im Regenschatten der Anden und des Pampa-Gebirges. Sie ist relativ jung und entstand im Pleistozän (vor 1-1,5 Mio. Jahren) mit der Auffaltung der Pampa-Gebirge (Sierras Pampeanas). Die Klimazone davor war vermutlich der semiaride Chaco. Die Flora der Monte Wüste leitet sich von einer Untermenge jener des Chaco ab (Ojeda & Tabeni 2009).

Die Monte Wüste erstreckt sich über 2000 km von 24° bis 43° S und ähnelt der nordamerikanischen Sonora und Chihuahua Wüste. Die Vegetation und Landschaft ist sehr vielfältig: trockenen Sonnenhänge mit Kakteen ("cardones", Trichocereus) und Bromelien, Algarrobo-Wälder (Prosopis) mit Gräser, Buschland aus zygophyllazeen Sträuchern (Larrea, Bulnesia), Melden (Atriplex), Salzseen (Salare) umgeben von einem Ring aus Halophyten, Sand-Dünen, kahle, schlammige Senken ("barreales") und Ödland (Badlands, "malpaís") (vgl. Ojeda & Tabeni 2009).

Geografisch gliedert sie sich in zwei Teile (Ojeda & Tabeni 2009):

  • Die nördliche Monte (24°-32°S) besteht aus Bergen und abflusslosen Senken (http://de.wikipedia.org/wiki/Endorheisch) ("valles y bolsones"). Die jährlichen Niederschläge betragen hier zwischen 83 und 293 mm und die Temperaturen 7-27°C.
  • die südliche Monte (32°-37°S) besteht aus Ebenen und Plateaus ("llanuras y mesetas"). Die jährlichen Niederschläge betragen hier zwischen 89-187 mm und die Temperaturen 7-20°C.

Literatur

  • Ojeda, R.A. Tabeni, S. (2009): The mammals of the Monte Desert revisited. Journal of Arid Environment 73: 173-181. (PDF (http://personal.mendoza-conicet.gov.ar/rojeda/the_monte_mammals_revisited.pdf))

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