Diskussion:Degunotfall
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Ich würde den Artikel gerne etwas ausbauen bzw. umschreiben, sammle aber erstmal Ideen
- Ausgliedern des Absatzes "Vorurteile gegenüber Second-Hand-Tieren"
- Das passt hier zwar rein, geht aber nicht nur von Notfällen aus, sondern von jedem Tier, egal ob von privat, Tierheim oder Organisation. Das ist ja leider ein grundlegendes Problem, dass Tiere aus Tierschutzorganisationen angeblich nicht gesund sind und deshalb ein Züchter vorgezogen wird
- Absatz "Definition"
- Hier wird mMn zu sehr auf Tierheime geschaut, dabei gab es ja gerade in den letzten 4, 5 Jahren einige Notfälle, die auf private (ungewollte) Vermehrung oder aus aufgelöster (Profi-)Futterzucht heraus entstanden sind. Dazu werde ich mir noch eine schöne Formulierung überlegen, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Jeder Großnotfall hatte ja bisher andere Bedingungen.
- Absatz "Ursachen"
- Das hängt dann wieder von der Definition ab. Für mich hängt das Wort "Degunotfall" unmittelbar mit sehr schlechten Haltungsbedingungen und/oder (meist unkontrollierte) Vermehrung zusammen. Tiere, die aus Zeit- oder Krankheitsgründen abgegeben werden müssen, verbuche ich nicht unter der Kategorie Notfall, außer es herrscht ein gewisser Zeitdruck, sodass eine Unterbringung der Degus überhaupt nicht mehr gewährleistet ist (Aussetzen, Tötung, zusätzliches Verschlimmern der Haltungsbedingungen könne dann die Folge sein).
An sich fände ich es auch interessant, mal eine Übersicht der öffentlich bekannten Degunotfälle (bloß Zeitraum, Gebiet, Anzahl Degus) zu erstellen, aber ich glaube, da fühlen sich dann einige auf den Schlips getreten.
Dass die Bezeichnung "Notfall" sehr inflationär gebraucht wird, ist mir auch schon aufgefallen. Ich denke bei über 100 Tieren kann man eindeutig von einem Großnotfall sprechen. Degus, die in der Wildnis/in der Stadt etc. ausgesetzt werden, egal, ob es 2 oder 50 sind, halte ich aber auch für einen "Notfall". Wenn dagegen privat Tiere "einfach so" abgegeben werden müssen, sollte das sicher nicht "Notfall" genannt werden. --Andryna 12:37, 7. Jan 2015 (CET)
- Grundsätzlich ja, es wäre sinnvoll den Beitrag zu überarbeiten. Gewisse Dinge sind mittlerweile auch überholt, dass zum Beispiel die Vermittlung noch am Anfang stehe im Vergleich zur Rattenszene/vermittlung. Spätestens dass nun (fast) jede Region Deutschlands ihre eigene Deguhilfe hat, wurde die Sache auch professioneller und es liegen mittlerweile auch einige Jahre Erfahrung zurück. Was den Begriff Notfall und Grossnotfall (mit letzterem wäre ich übrigens sehr vorsichtig) angeht, da gäbe es zu bedenken, dass es auch kulturelle und situations/perspektivebedingte Aspekte gibt. Ein ganz wichtiger Aspekt ist für mich, dass die umgebenen und betroffenen Personen überfordert sind mit der Situation. Ist man darauf eingestellt und hat die nötigen Ressourcen um mit 100 Tieren umzugehen, dann ist es sicher kein Notfall... der Faktor Zeit spielt da dann auch noch eine Rolle. Zum Beispiel wenn der Besitzer verstirbt und plötzlich seiner Nachwelt Dutzende Tiere hinterlässt und die dann innert nützlicher Frist woanders untergebracht werden sollen, weil das Haus geräumt werden muss usw. dann drängt die Zeit. Oder allgemein, wenn die Tiere irgendwo herausgeholt werden muss und der Besitzer nicht sehr kooperativ und einsichtig ist. Ein weiterer Aspekt ist das Kulturelle. Wenn es beispielsweise um Futtertiere geht, die zum Beispiel für Schlangen gezüchtet werden, dann kann man zwar daraus einen Notfall machen, indem man sagt, man müsse die jetzt befreien, es ist aber im Prinzip keiner, denn die Tiere sind eigentlich dazu bestimmt, dass sie eben verfüttert werden. Das gleiche gilt übrigens auch bei den Kaninchen, die man ja auch als Nutztiere zur Fleischgewinnung züchten kann und da stellt sich dann die Frage, müssen die dann plötzlich gerettet werden oder würde man nicht auch den Tieren einiges ersparen, wenn man sie dem Lauf der Dinge überlässt und sie dann eben wie vorgesehen geschlachtet und verspiesen werden? Was anderes ist natürlich wenn man die Tiere massenweise einschläfert, weil man das Problem so bequem lösen will, obwohl die Tiere gesund sind und man viele auch vermitteln könnte. In diesem Zusammenhang wäre vielleicht auch das Thema Peta USA noch eine Randnotiz, welche ja offenbar gesunde Tiere einschläferte, die nicht vermittelt werden konnten (oder sollten?). Das Thema wird in diesem Bereich allerdings schnell auch recht ausufernd, dass wahrscheinlich mehr als ein kurzer und knapper Exkurs da nicht sinnvoll wäre, der eben auf die unterschiedlichen Sichtweisen auch kurz aufmerksam macht. Ein guter Teil dieser Thematik wäre zudem besser in einem übergeordneten Artikel "Tiernotfälle" besser untergebracht. Was das Thema Übersicht der Notfälle angeht, würde ich sehr begrüssen, allerdings muss man vielleicht da nicht unbedingt ins Detail gehen. Denkbar wäre auch im Degupedia-Forum solche Fälle mal etwas sammeln gesortiert nach Kategorien und dann könnte man dorthin verweisen. --davX Literatur 19:35, 7. Jan 2015 (CET)
- Noch etwas, Notfälle aus dem Tierschutz selbst: Leute, die selbst viele Tiere aufnehmen und die dann plötzlich erkranken, ins Spital müssen oder so. Ihr soziales Umfeld ist in diesem Falle vielleicht mit den vielen Tieren überfordert und sie haben auch nicht die entsprechende Erfahrung um mit diesen Tieren gut umzugehen. Es ist vielleicht kein so häufiger Fall, aber ist durchaus auch schon aufgetreten und es ist vor allem etwas, womit man eigentlich nicht rechnet, weil Leute die im Tierschutz arbeiten, sind doch eigentlich die, welche Notfälle aufnehmen und dafür sorgen, dass es eben weniger Notfälle gibt. In Einzelfällen kann es aber auch bei ihnen Notfälle geben. Grundsätzlich jeder Halter, der viele Tiere hat, birgt ein gewisses Risiko. Ist er aber gut vernetzt mit anderen Tierhaltern, die nicht gerade am Limit bei den Tierkapazitäten laufen, dann kann oft ein guter Teil abgefedert werden. Leute, die eher Einzelkämpfer sind und vielleicht mehr Wert auf tierische denn menschliche Kontakte legen, laufen dagegen Gefahr, dass bei Problemen niemand da ist, der ihnen unter die Arme greifen könnte. --davX Literatur 19:40, 7. Jan 2015 (CET)