Diskussion:Blattohrmäuse
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Schippers 2012: Blattohrmäuse nutzen Zucker in der dünnen Luft der hohen Anden
Marie-Pierre Schippers und Kollegen (2012) untersuchten Blattohrmäuse (Phyllotis andium and Phyllotis xanthopygus) aus den peruanischen Anden, welche in 4000-4500 m Höhe leben. Als Anpassung an die dünne Luft in diesen Höhen konnten die Forscher eine erhöhte Nutzung von Zucker beobachten, was zu Einsparungen von Sauerstoff führte. Diese Vermutung wurde zwar schon etwa vor 30 Jahren aufgestellt, doch die Forscher überprüften sie nun, indem sie die Anden-Blattohrmäuse mit nahe verwandten Tieflandbewohnern (Phyllotis amicus and Phyllotis limatus) verglichen, welche in 100-300 m Höhe vorkommen.
Literatur:
- Schippers et al. (2012): Increase in Carbohydrate Utilization in High-Altitude Andean Mice. Current Biology Volume 22(24): 2350–2354. (Abstract (http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S096098221201264X))
- Schippers, M-P. (2012): FUEL USE AND METABOLIC ADAPTATIONS TO HIGH ALTITUDE IN SMALL MAMMALS. PhD Thesis, McMaster University, Ontario, Kanada. (Info (http://digitalcommons.mcmaster.ca/opendissertations/6584/) | PDF (http://digitalcommons.mcmaster.ca/cgi/viewcontent.cgi?article=7608&context=opendissertations))
- Scienceticker: "Zucker spart Bergbewohnern Luft" (http://www.scienceticker.info/2010/07/02/zucker-spart-bergbewohnern-luft/) vom 2. Juli 2010