Diskussion:Korean Natural Farming
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* Wang, Koon-Hui (o.J.): Natural Farming: More Room for Growth. [https://cms.ctahr.hawaii.edu/wangkh/Research-and-Extension/Korean-Natural-Farming CTAHR, University of Hawaii], Manao. 37 Folien. ([https://gms.ctahr.hawaii.edu/gs/handler/getmedia.ashx?moid=3976&dt=3&g=12 PDF]) | * Wang, Koon-Hui (o.J.): Natural Farming: More Room for Growth. [https://cms.ctahr.hawaii.edu/wangkh/Research-and-Extension/Korean-Natural-Farming CTAHR, University of Hawaii], Manao. 37 Folien. ([https://gms.ctahr.hawaii.edu/gs/handler/getmedia.ashx?moid=3976&dt=3&g=12 PDF]) | ||
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Gemäss den Autoren geht (Korean) Natural Farming auf Fukuoka zurück und entstand in Japan. Diese Aussage halte ich insofern für fragwürdig, da es sich für mich so liest, als dass das von den Autoren so interpretiert wurde und ich sonst keine Infos dazu habe, dass die Landwirtschaft, welche Master Cho in Japan studierte, von Schülern von Fukuoka stammte. Ich ging bisher davon aus, dass die Methoden, die Cho in Japan kennenlernte auf Methoden der traditionellen japanischen Landwirtschaft und ggf. eher auf einen Einfluss von Mokichi Okada zurückgeht. Da man die Namen der Bauern kennt, bei denen Cho lernte, könnte man versuchen, mehr über sie herauszufinden. Es dürfte aber vermutlich schwierig werden, da etwas zu finden ohne Japanisch-Kenntnisse. | Gemäss den Autoren geht (Korean) Natural Farming auf Fukuoka zurück und entstand in Japan. Diese Aussage halte ich insofern für fragwürdig, da es sich für mich so liest, als dass das von den Autoren so interpretiert wurde und ich sonst keine Infos dazu habe, dass die Landwirtschaft, welche Master Cho in Japan studierte, von Schülern von Fukuoka stammte. Ich ging bisher davon aus, dass die Methoden, die Cho in Japan kennenlernte auf Methoden der traditionellen japanischen Landwirtschaft und ggf. eher auf einen Einfluss von Mokichi Okada zurückgeht. Da man die Namen der Bauern kennt, bei denen Cho lernte, könnte man versuchen, mehr über sie herauszufinden. Es dürfte aber vermutlich schwierig werden, da etwas zu finden ohne Japanisch-Kenntnisse. | ||
Version vom 13:18, 2. Jun 2021
Vergleich von KNF mit Bio/Konventionell
Studie 1
In den Folien von Wang werden in 10 Feldversuchen folgende Dinge untersucht:
- 7 Feldversuche zwischen KNF, Bio und Kunstdünger
- 3 Farmen, davon eine Permakultur-Farm
- 2 Felder mit Cherry-Tomaten
- Je ein Feld mit Zucchini und eines mit Tomaten, die mit Bambus gemulcht werden
- 2 Feldversuche zwischen Kultur mit und Kultur ohne Mulch
- 1 Feldversuch vergleicht IMO4 mit anderen Bodenimpfmittel
- KNF: Vor der Kultur IMO4, danach wöchentlich alternierend Foliar Spray Typ 1 und 2
- Bio: Vor der Kultur Wurmkompost, danach wöchentlich Komposttee aus Wurmkompost
- Knoventionell: Flüssigdünger
Einige Feldversuche führten zu Ernteausfälle aufgrund von starkem Schädlingsbefall (insbesondere Keimlinge, die mit Milben befallen oder Felder die mit Unkräuter überwuchert wurden).
Methoden: Beim KNF wurde IMO4 hergestellt, gemulcht, Bodenbearbeitung (tillage) reduziert und Foliar Sprays verwendet.
Resultate: Die Tomaten in KNF waren grüner und gesünder, als Bio und Konventionell. Bei den Nährstoffen (Vitamin C und Lycopin) hatten bei KNF die Tomaten die tiefsten Werte. Auch bei anderen Nährstoffen (N, P, K, C, Ca, Mg, Na, Fe, Mn, Zn, Cu, B, Rfa, Zucker) hatte KNF meist die tiefsten oder gleichhohe Werte, während Bio bei den meisten Nährstoffen die höchsten Werte aufwies. Beim Mulchversuch mit Bambusmulch (Zucchini und Tomaten) waren die Erträge bei KNF am niedrigsten und ebenso das Pflanzenwachstum. Der Bambusmulch erwies sich als wenig hilfreich. Die Wirkung des KNF hängt stark vom Mulchtyp ab. Bei den Resultaten zeigte sich, dass KNF nicht gegen Probleme mit Schädlingen hilft. Dazu gibt es dort aber spezielle Präparate einerseits. Andererseits könnten die enttäuschenden Resultate bei KNF möglicherweise damit zusammenhänge, dass das Land schlecht war, bevor es kultiviert wurde und es möglicherweise mehrere Jahre Bewirtschaftung mit KNF gebraucht hätte, um bessere Resultate zu erzielen. Bei der Bodenlockerung konnte KNF jeweils am tiefsten wirken.
- Wang, Koon-Hui (o.J.): Natural Farming: More Room for Growth. CTAHR, University of Hawaii (https://cms.ctahr.hawaii.edu/wangkh/Research-and-Extension/Korean-Natural-Farming), Manao. 37 Folien. (PDF (https://gms.ctahr.hawaii.edu/gs/handler/getmedia.ashx?moid=3976&dt=3&g=12))
Studie 2
Gemäss den Autoren geht (Korean) Natural Farming auf Fukuoka zurück und entstand in Japan. Diese Aussage halte ich insofern für fragwürdig, da es sich für mich so liest, als dass das von den Autoren so interpretiert wurde und ich sonst keine Infos dazu habe, dass die Landwirtschaft, welche Master Cho in Japan studierte, von Schülern von Fukuoka stammte. Ich ging bisher davon aus, dass die Methoden, die Cho in Japan kennenlernte auf Methoden der traditionellen japanischen Landwirtschaft und ggf. eher auf einen Einfluss von Mokichi Okada zurückgeht. Da man die Namen der Bauern kennt, bei denen Cho lernte, könnte man versuchen, mehr über sie herauszufinden. Es dürfte aber vermutlich schwierig werden, da etwas zu finden ohne Japanisch-Kenntnisse.
Prinzipien des Natural Farming:
- keine hergestellten Inputs und Ausrüstung (equipment)
- die Komplexität der Lebewesen nutzen, welche die Lebensräume gestalten
- Kultivierung und Perfektionierung der Menschen
- Genaue Beobachtung der lokalen Bedingungen
- Keine Inputs und die Natur nachahmen
Für die Biodiversität ist die Nahrungskette wichtig. Diese ist eher wie eine Pyramide, an deren Basis braucht es sehr viel Nahrung, dass die oberen Stufen noch genug Nahrung abbekommen. Will man also Arten ansiedeln, die aus dem oberen Bereich der Nahrungskette kommen (Top-Down-Ansatz, dann muss das Angebot und die Diversität auch bei den unteren Stufen stimmen (Bottom-Up-Ansatz). Wichtig ist dabei insbesondere auch das "Soil Food Web", also das Bodenleben und dessen Vielfalt.
Prinzipien des KNF:
- Indigene Mikroorganismen (IMO) verwenden
- Das Potenzial der natürlichen Umgebung maximieren
- Den Einsatz von Kunstdüngern minimieren
- Keine tiefen Erdarbeiten (no till)
- Eliminiere die Emission von Nutztierabwasser
- Verbessere die Produktion mit weniger Inputs
Nutzen von KNF:
- Tiefere Kosten für den Bauern (bis zu 60%)
- Mehr brauchbare Ernten
- Stärkere, gesündere und nährstoffreichere Pflanzen
- Höherer Ertrag
- Bessere Qualität
- Bauernfreundlich
- Kein Schadstoffausstoss
- Die Inputs werden aus Naturmaterialien hergestellt, die nicht nur umweltfreundlich sind, sondern die Ökologie auch stärken und regenerieren.
Methoden: Der Boden wurde mit der Herstellung von IMO4 verbessert und es wurden Foliar Sprays genutzt für Nährstoff-Inputs. Gemessen wurden die folgenden Parameter bei KNF und konventionellem Anbau:
- Pflanzengesundheit (Ernteertrag, Blattgewicht, Chlorophyllmessung)
- Bodengesundheit (Nemathoden-Analyse, Regenwürmer/"Enchytreid worm", Mykorrhiza, Bodenverdichtungsmessung)
- Bodenlockerungstiefe
- Mykorrhiza
- Unkrautdruck
Bei den Nemathoden gibt es Bakteriovore, Fungivore, Herbivore, Omnivore und Prädatoren. Aus den Bakteriovore ergibt sich der "Enrichment Index". Zusammen mit den Fungivoren gibt es den "Channel Index" und Omnivore und Prädatoren ergeben den "Structure Index".
Untersucht wurden bei den Feldversuchen 3 Bauernhöfe in Pahoa. Eine davon ist eine Permakultur-Macadamianuss-Kultur.
Resultate: Die Ergebnisse auf Pflanzen- und Bodengesundheit variierten, aber die Bodenlockerung war bei KNF stets tiefer und Unkräuter wurden besser unterdrückt. Die Pflanzengesundheit wurde verbessert, wenn es keinen Schädlingsbefall gab. Bei starkem Niederschlag braucht es einen Schutz (shelter) für die KNF-Kulturen. IMO4 verbesserte langfristig nicht die Bodengesundheit auf dem Permakulturhof. Aber Tiermist mit IMO5 verbesserte die Pflanzengesundheit. Die KNF-Kulturen brauchten weniger Wasser.
- Wang, K.-H. Duponte, M. Chang, K.C.S. (etwa 2012): Korean Natural Farming. Does it work? How does it work? CTAHR, University of Hawaii, Manao. 57 Folien. (PDF (https://eaiponokakou.files.wordpress.com/2012/05/korean-natural-farming-how-does-it-work.pdf))