Kriechendes Fingerkraut
aus Degupedia, der freien Wissensdatenbank
| Version vom 08:39, 15. Okt 2019 DavX (Diskussion | Beiträge) Infos zur Pflanze im Garten ← Go to previous diff |
Version vom 13:40, 23. Okt 2019 DavX (Diskussion | Beiträge) +Pflanzeninfos +Literatur Go to next diff → |
||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
| [[Bild:Fünffingerkraut.jpg|thumb|240px|right|Fünffingerkraut (''Potentilla reptans'')]] | [[Bild:Fünffingerkraut.jpg|thumb|240px|right|Fünffingerkraut (''Potentilla reptans'')]] | ||
| - | Das Kriechende Fingerkraut oder Fünffingerkraut (''Potentilla reptans'') ist ein [[Fingerkräuter|Fingerkraut]] und gehört zur Familie der [[Rosaceae|Rosengewächse]] (''Rosaceae''). | + | Das Kriechende Fingerkraut oder Fünffingerkraut (''Potentilla reptans'' L.) ist ein [[Fingerkräuter|Fingerkraut]] und gehört zur Familie der [[Rosaceae|Rosengewächse]] (''Rosaceae''). |
| ==Eignung als Futter== | ==Eignung als Futter== | ||
| Zeile 9: | Zeile 9: | ||
| ==Die Pflanze== | ==Die Pflanze== | ||
| - | Bilder Ausläufer und kleine Knollen. Ist im Garten mühsam loszuwerden und verbreitet sich schnell über unbewachsene Flächen, kann aber mit konkurrenzstärkeren Pflanzen, wie zum Beispiel [[Pfennigkraut]] eingedämmt werden. | + | Das Fünffingerkraut ist eine mehrjährige, kriechende Pflanze. Sie bildet über 1 m lange, niederliegende Stängel und Ausläufer, an dessen Knoten sie wurzeln und neue Blattrosetten bilden. Neben Ausläufern bildet sie auch kleine, meist längliche, erdnussförmige Knollen. Ihre Blätter sind lang gestielt, fünfzählig und umgekehrt-eiförmig. Der Rand ist stumpf gezähnt. Ihre gelben, ca. 2 cm grossen Blüten erscheinen zwischen Juni und August. |
| + | |||
| + | Das Fünffingerkraut kommt auf feuchten, nährstoffreichen Standorten, an Wegrändern, auf Brachland und Schuttplätzen vor, bis 1000 m Höhe und bevorzugt Lehm- und Tonböden (Fleischhauer et al. 2007; Lauber & Wagner 2006). | ||
| + | |||
| + | In der Küche werden die Triebe (von April-Juni) für Salate und Kräutermischungen, die Blüten als essbare Dekoration und die Früchte (September, Oktober) als Gewürz zum Einlegen von Sauergemüse genutzt (Fleischhauer et al. 2007). | ||
| + | |||
| + | Das Kraut ist im Garten mühsam loszuwerden und verbreitet sich schnell über unbewachsene Flächen, kann aber mit konkurrenzstärkeren Pflanzen, wie zum Beispiel [[Pfennigkraut]] eingedämmt werden. | ||
| ==Literatur== | ==Literatur== | ||
| + | * Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München. | ||
| + | * Lauber, K. Wagner, G. (2006): Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen. 4. Auflage. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien. | ||
| * http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=200011122 | * http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=200011122 | ||
Version vom 13:40, 23. Okt 2019
Das Kriechende Fingerkraut oder Fünffingerkraut (Potentilla reptans L.) ist ein Fingerkraut und gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae).
Eignung als Futter
Das Fünffingerrkaut ist eine geeignete Futterpflanze für Kleinsäuger.
Die Pflanze
Das Fünffingerkraut ist eine mehrjährige, kriechende Pflanze. Sie bildet über 1 m lange, niederliegende Stängel und Ausläufer, an dessen Knoten sie wurzeln und neue Blattrosetten bilden. Neben Ausläufern bildet sie auch kleine, meist längliche, erdnussförmige Knollen. Ihre Blätter sind lang gestielt, fünfzählig und umgekehrt-eiförmig. Der Rand ist stumpf gezähnt. Ihre gelben, ca. 2 cm grossen Blüten erscheinen zwischen Juni und August.
Das Fünffingerkraut kommt auf feuchten, nährstoffreichen Standorten, an Wegrändern, auf Brachland und Schuttplätzen vor, bis 1000 m Höhe und bevorzugt Lehm- und Tonböden (Fleischhauer et al. 2007; Lauber & Wagner 2006).
In der Küche werden die Triebe (von April-Juni) für Salate und Kräutermischungen, die Blüten als essbare Dekoration und die Früchte (September, Oktober) als Gewürz zum Einlegen von Sauergemüse genutzt (Fleischhauer et al. 2007).
Das Kraut ist im Garten mühsam loszuwerden und verbreitet sich schnell über unbewachsene Flächen, kann aber mit konkurrenzstärkeren Pflanzen, wie zum Beispiel Pfennigkraut eingedämmt werden.
Literatur
- Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München.
- Lauber, K. Wagner, G. (2006): Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen. 4. Auflage. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien.
- http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=200011122
