Cardy
aus Degupedia, der freien Wissensdatenbank
Version vom 16:16, 29. Okt 2009 DavX (Diskussion | Beiträge) ← Go to previous diff |
Version vom 13:37, 3. Jan 2010 Vanessa87 (Diskussion | Beiträge) Die Pflanze Go to next diff → |
||
Zeile 21: | Zeile 21: | ||
In Genf sind die "Cardon épineux", eine Cardysorte ein traditionelles Weihnachtsessen und werden dort daher in grösseren Mengen noch angebaut. Eingelegte "Cardon épineux" werden zudem in der französischsprachigen Schweiz (Romandie) vertrieben. | In Genf sind die "Cardon épineux", eine Cardysorte ein traditionelles Weihnachtsessen und werden dort daher in grösseren Mengen noch angebaut. Eingelegte "Cardon épineux" werden zudem in der französischsprachigen Schweiz (Romandie) vertrieben. | ||
- | Die Samen der Gemüse-Artischocke werden im Handel unter der Bezeichnung '''Kardi''' oder '''Kardisaat''' angeboten und insbesondere als Vogelfutter verkauft. | + | Die Samen die im Handel unter der Bezeichnung '''Kardi''' oder '''Kardisaat''' angeboten und insbesondere als Vogelfutter verkauft werden gehören nicht, wie oft geglaubt, zu der Gemüseartischocke, sondern sind die Samen der Färberdistel. |
- | + | ||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Version vom 13:37, 3. Jan 2010
Der Cardy (Cynara cardunculus L.), auch Gemüse-Artischocke genannt, gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse (Asteraceae).
Inhaltsverzeichnis |
Allgemeines
Namen
Der Cardy wird auch Kardone, Distelkohl oder Gemüse-Artischocke genannt. In der Schweiz ist er als "Cardon épineux", eine Genfer Spezialität bekannt.
frz. cardon, cardon d'Espagne, artichaut sauvage, chardonette
eng. cardoon
ital., span. cardo
Die Pflanze
Der Cardy ist eine distelähnliche, mehrjährige, 100 bis 150 cm hohe Staude. Die Blätter bilden eine Rosette und sind schmal, geschlitzt und langestielt. Bei vielen Cardysorten besitzen sie zudem lange, spitze Stacheln. Die Blüten ähneln denen der nahe verwandten Artischocke.
Um 1650 war die Pflanze in Europa weit verbreitet. Sie wurde bis in das 19. Jahrhundert als Gemüse kultiviert, verlor dann aber an Bedeutung, gerade im deutschsprachigen Raum. Dagegen geniesst sie in der Genferseeregion (Genf, Lyon) die Bedeutung einer Spezialität und soll in Nordamerika noch angebaut werden.
In Genf sind die "Cardon épineux", eine Cardysorte ein traditionelles Weihnachtsessen und werden dort daher in grösseren Mengen noch angebaut. Eingelegte "Cardon épineux" werden zudem in der französischsprachigen Schweiz (Romandie) vertrieben.
Die Samen die im Handel unter der Bezeichnung Kardi oder Kardisaat angeboten und insbesondere als Vogelfutter verkauft werden gehören nicht, wie oft geglaubt, zu der Gemüseartischocke, sondern sind die Samen der Färberdistel.
Siehe auch
- Artischocke
- französischsprachige Wikipedia: Cardon (http://fr.wikipedia.org/wiki/Cardon)
Literatur
- Franke, W. (1997): Nutzpflanzenkunde. Georg Thieme, Stuttgart.