Japanischer Flügelknöterich
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Inhaltsstoffe: Emodin und Resveratrol. | Inhaltsstoffe: Emodin und Resveratrol. | ||
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* Denzler, Lukas (2013): Umstrittene Chemie gegen Eindringlinge. Tages-Anzeiger vom Mittwoch, 24. Juli, S.28. | * Denzler, Lukas (2013): Umstrittene Chemie gegen Eindringlinge. Tages-Anzeiger vom Mittwoch, 24. Juli, S.28. | ||
* Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München. | * Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München. | ||
+ | * Lauber, K. Wagner, G. (2006): Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen. 4. Auflage. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien. | ||
* [http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=1845 Japanischer Staudenknöterich] | * [http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=1845 Japanischer Staudenknöterich] | ||
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Version vom 14:19, 23. Okt 2019
Der Japanische Flügelknöterich (Fallopia japonica (Houtt.) Ronse Decr.) ist eine Fallopia-Art und gehört zur Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae).
Inhaltsverzeichnis |
Allgemeines
Namen
Japanischer Staudenknöterich
Eignung als Futterpflanze
Der Flügelknöterich ist ungiftig und kann Kleinsäugern als Futterpflanze gereicht werden.
Die Pflanze
Der Flügelknöterich ist eine bis zu 3 m hohe, mehrjährige Pflanze. Sie bildet zwischen Juli und September vielblütige Blütenstände mit kleinen weissen Blüten. Sie bevorzugt sonnige Standorte, Gebüschsäume, Fluss- und Bachufer und wächst auch auf nährstoffreichen Kies- und Schotterböden (Fleischhauer et al. 2007). Sie stammen ursprünglich aus Ostasien und wurden 1923 in Europa eingeführt (Denzler 2013).
Inhaltsstoffe: Emodin und Resveratrol.
Ökologie
Der Flügelknöterich ist ein invasiver Neophyt, der sich fast nicht bekämpfen lässt. In der Schweiz stellt vor allem seine Verbreitung entlang von Gewässern ein grosses Problem dar, da ein mechanischer Rückschnitt sehr zeitaufwändig ist und man mit 6 Schnitten pro Jahr nur eine Reduktion der Biomasse um etwa 80% erreicht, während während durch den Einsatz von Chemie nach 1-2 Jahren eine Reduktion der oberirdischen Biomasse um mehr als 95% erreichen lässt. Der Einsatz von Chemikalien ist in der Schweiz jedoch in der Nähe von Gewässern nicht erlaubt. Zur endgültigen Bekämpfung müssten jedoch auch die unterirdischen Teile (Wurzeln) ganz absterben, was jedoch nicht klar ist, wie das überprüft werden kann. Zudem vermehrt sich die Pflanze vegetativ durch kleinste Wurzelteilchen, die in der Vergangenheit verschleppt wurden und zur Verbreitung dieser Pflanze massiv beigetragen haben.
Jüngere Bemühungen des CABI (Centre for Agriculture and Biosciences International) versuchen mit dem Blattfloh Aphalara itadori einen biologischen Gegenspieler zum Knöterich zu etablieren (Denzler 2013).
Literatur
- Denzler, Lukas (2013): Umstrittene Chemie gegen Eindringlinge. Tages-Anzeiger vom Mittwoch, 24. Juli, S.28.
- Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München.
- Lauber, K. Wagner, G. (2006): Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen. 4. Auflage. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien.
- Japanischer Staudenknöterich (http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=1845)