Río Copiapó

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-Der Río Copiapó ist einer der Hauptflüsse der [[Atacama|Region Atacama]] und ist 162 km lang. Er entsteht in den Voranden auf 1230 m Höhe durch das Zusammenfliessen des Río Manflas, des Río Pulido und des Río Jorquera. Er fliesst mitten durch die extrem trockene Atacamawüste und mündet südlich von Caldera in den Pazifik.+Der Río Copiapó ist einer der Hauptflüsse der [[Atacama|Region Atacama]] und ist 162 km lang. Er entsteht in den Voranden auf 1230 m Höhe durch das Zusammenfliessen des Río Manflas, des Río Pulido und des Río Jorquera. Er fliesst mitten durch die extrem trockene Atacamawüste und mündet südlich von [[Caldera (Atacama)|Caldera]] in den Pazifik.
Der Name stammt von ''Copayapu'' und bedeutet in der Sprache der [https://de.wikipedia.org/wiki/Diaguita Diaguita] "grüne Erde" (Hörtreiter 2006, S. 424). Der Name deutet wohl auf lange, intensive Nutzung des Tales als Kulturland hin, die schon 1536 von Diego de Almagro bemerkt wurde. Die Ortschaft Copiapo, welche zudem die Hauptstadt der Region Atacama ist, entstand erst später: Als Pedro de Valdivia 1540 das Tal besetzte, entstand einige Jahre später eine kleine Siedlung. Den Aufschwung zu einer Stadt erlebte die Siedlung Anfangs des 19. Jahrhunderts, als Juan Godoy eine ertragreiche Silbermine entdeckte (Mine Chañarcillo). Der Reichtum bescherte der Stadt unter anderem auch die erste Eisenbahnlinie Chiles und führte dazu, dass die Stadt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine der modernsten Südamerikas wurde und sich zu einem wichtigen intellektuellen Zentrum entwickelte. Die Minen sind für die Stadt bis heute von grosser Bedeutung, doch die Stadt büsste ihre einstige Bedeutung und Geschäftigkeit wieder ein (vgl. Hörtreiter 2006, S. 424-425). Der Name stammt von ''Copayapu'' und bedeutet in der Sprache der [https://de.wikipedia.org/wiki/Diaguita Diaguita] "grüne Erde" (Hörtreiter 2006, S. 424). Der Name deutet wohl auf lange, intensive Nutzung des Tales als Kulturland hin, die schon 1536 von Diego de Almagro bemerkt wurde. Die Ortschaft Copiapo, welche zudem die Hauptstadt der Region Atacama ist, entstand erst später: Als Pedro de Valdivia 1540 das Tal besetzte, entstand einige Jahre später eine kleine Siedlung. Den Aufschwung zu einer Stadt erlebte die Siedlung Anfangs des 19. Jahrhunderts, als Juan Godoy eine ertragreiche Silbermine entdeckte (Mine Chañarcillo). Der Reichtum bescherte der Stadt unter anderem auch die erste Eisenbahnlinie Chiles und führte dazu, dass die Stadt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine der modernsten Südamerikas wurde und sich zu einem wichtigen intellektuellen Zentrum entwickelte. Die Minen sind für die Stadt bis heute von grosser Bedeutung, doch die Stadt büsste ihre einstige Bedeutung und Geschäftigkeit wieder ein (vgl. Hörtreiter 2006, S. 424-425).

Version vom 14:57, 28. Mai 2016

Der Río Copiapó ist einer der Hauptflüsse der Region Atacama und ist 162 km lang. Er entsteht in den Voranden auf 1230 m Höhe durch das Zusammenfliessen des Río Manflas, des Río Pulido und des Río Jorquera. Er fliesst mitten durch die extrem trockene Atacamawüste und mündet südlich von Caldera in den Pazifik.

Der Name stammt von Copayapu und bedeutet in der Sprache der Diaguita (https://de.wikipedia.org/wiki/Diaguita) "grüne Erde" (Hörtreiter 2006, S. 424). Der Name deutet wohl auf lange, intensive Nutzung des Tales als Kulturland hin, die schon 1536 von Diego de Almagro bemerkt wurde. Die Ortschaft Copiapo, welche zudem die Hauptstadt der Region Atacama ist, entstand erst später: Als Pedro de Valdivia 1540 das Tal besetzte, entstand einige Jahre später eine kleine Siedlung. Den Aufschwung zu einer Stadt erlebte die Siedlung Anfangs des 19. Jahrhunderts, als Juan Godoy eine ertragreiche Silbermine entdeckte (Mine Chañarcillo). Der Reichtum bescherte der Stadt unter anderem auch die erste Eisenbahnlinie Chiles und führte dazu, dass die Stadt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine der modernsten Südamerikas wurde und sich zu einem wichtigen intellektuellen Zentrum entwickelte. Die Minen sind für die Stadt bis heute von grosser Bedeutung, doch die Stadt büsste ihre einstige Bedeutung und Geschäftigkeit wieder ein (vgl. Hörtreiter 2006, S. 424-425).

Literatur

  • Hörtreiter, O.C. (2006): Chile mit Osterinsel. 4. Auflage. Reisebuchverlag Iwanowski, Dormagen.
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