Argentinien

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 +* Giannoni, S.M. Borghi, C.E. Dacar, M. Campos, C.M. (2005): Main food categories in diets of sigmodontine rodents in the Monte (Argentina). Mastozoología Neotropical 12(2): 181-187.
 +* Roig, F.A. (1971): La Reserva Forestal de Ñacuñan. Deserta 1: 21-239. [nicht gesehen, zitiert in Giannoni et al. 2005]
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'''Nahuel Huapi Nationalpark''' (Nordpatagonien, 41° S): '''Nahuel Huapi Nationalpark''' (Nordpatagonien, 41° S):

Version vom 09:55, 12. Dez 2015

Dieser Artikel dient einer Übersicht von Geografie und Studien.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Argentinien grenzt im Westen und Süden an Chile, im Osten an den Pazifik, im Norden an Bolivien und Paraguay und im Nordosten an Uruguay und Brasilien.

  • Pampa (http://de.wikipedia.org/wiki/Pampa) oder Pampas (http://en.wikipedia.org/wiki/Pampas) - das östliche, flache Gebiet Argentiniens, welche neben Buenos Aires sich weiter nördlich über Uruguay bis Brasilien erstreckt. Im Westen grenzt es an die Anden und geht in die Monte-Strauchsteppe über, im Norden geht es in den Chaco (Dornbuschsavanne) und im Süden in die patagonische Steppe über. Es handelt sich bei diesem Gebiet um eine Grassteppe (vgl. Walter 1966).
  • Monte Desert (http://en.wikipedia.org/wiki/Argentine_monte) oder Monte - Gebiet im Westen Argentiniens, südöstlich der Atacamawüste östlich der Anden und westlich der Sierra de Córdoba. Im Regenschatten dieser beiden Gebirgszüge konnte sich diese Wüsten bilden, welche jedoch weniger extrem ist als die Atacama und die weiter südlich gelegene patagonische Steppe (Patagonian Desert or Patagonian Steppe (http://en.wikipedia.org/wiki/Patagonian_Desert)).
  • Zwischenstromland (Entre Rios bis Misiones) - flach gewelltes Land zwischen den Strömen Paraná und Uruguay. Im Süden kommen Grasfluren vor, die der Pampavegetation sehr ähneln, entlang der Ströme und deren Nebenflüsse wachsen Galeriewälder und Schilf. In der Provinz Entre Rios wurde viel Land in Ackerbauzonen umgewandelt, im Norden, in der Provinz Misiones kommt subtropischer Urwald vor (Herold 1970).
  • Der Chaco ist die nördliche Fortsetzung der Pampa. Die Vegetation wird dominiert von Dornstrauchdickichten, die bei Regen grün werden und von offenen Grasfluren ("Parklandschaften"). Der nördliche Chaco (Chaco Boreal) gehört noch zu Paraguay, der zentrale Chaco zwischen den Flüssen Pilcomayo und Bermejo liegt in der argentinischen Provinz Formosa, der südliche Chaco (Chaco Austral) liegt in den Provinzen Chaco, Santa Fe, Santiago del Estero und Salta (Herold 1970).
  • Industrieballungsraum Gross-Buenos Aires
  • Cuyo Gebirge und andine Hochgebirge - Gebirge in der Cuyo-Provinzen: Fortsetzung des Altiplano und dessen Randgebirge. Hochgebirge vegetationsarm, Flachland Wein- und Obstanbau (Herold 1970).
  • Bewaldete Südanden - üppiger Urwald, alpiner Charakter, Gletscher, Andenseen, etc. (vgl. Herold 1970).
  • Patagonische Steppe (http://en.wikipedia.org/wiki/Patagonian_Desert) - der südliche Teil Argentiniens, grosse Distanzen, wenig Bevölkerung und karge Landschaft, geprägt von starken Winden und kaltem Klima (ähnlich der Tundra der Nordhalbkugel)

Argentinische Grossregionen

Argentinien unterteilt sich in vier Grossregionen:[1] (http://es.wikipedia.org/wiki/Regiones_integradas_(Argentina))

Dazu kommt noch die Provinz Buenos Aires und die autonome Hauptstadt Buenos Aires.

Monte Desert

Die Monte Wüste ist relativ jung und entstand im Pleistozän (vor 1-1,5 Mio. Jahren) mit der Auffaltung der Pampa-Gebirge (Sierras Pampeanas). Die Klimazone davor war vermutlich der semiaride Chaco. Die Flora der Monte Wüste leitet sich von einer Untermenge jener des Chaco ab (Ojeda & Tabeni 2009).

Die Monte Wüste erstreckt sich über 2000 km von 24° bis 43° S und ähnelt der nordamerikanischen Sonora und Chihuahua Wüste. Die Vegetation und Landschaft ist sehr vielfältig: trockenen Sonnenhänge mit Kakteen ("cardones", Trichocereus) und Bromelien, Algarrobo-Wälder (Prosopis) mit Gräser, Buschland aus zygophyllazeen Sträuchern (Larrea, Bulnesia), Melden (Atriplex), Salzseen (Salare) umgeben von einem Ring aus Halophyten, Sand-Dünen, kahle, schlammige Senken ("barreales") und Ödland (Badlands, "malpaís") (vgl. Ojeda & Tabeni 2009).

Geografisch gliedert sie sich in zwei Teile (Ojeda & Tabeni 2009):

  • Die nördliche Monte (24°-32°S) besteht aus Bergen und abflusslosen Senken (http://de.wikipedia.org/wiki/Endorheisch) ("valles y bolsones"). Die jährlichen Niederschläge betragen hier zwischen 83 und 293 mm und die Temperaturen 7-27°C.
  • die südliche Monte (32°-37°S) besteht aus Ebenen und Plateaus ("llanuras y mesetas"). Die jährlichen Niederschläge betragen hier zwischen 89-187 mm und die Temperaturen 7-20°C.

Literatur:

  • Ojeda, R.A. Tabeni, S. (2009): The mammals of the Monte Desert revisited. Journal of Arid Environment 73: 173-181. (PDF (http://personal.mendoza-conicet.gov.ar/rojeda/the_monte_mammals_revisited.pdf))

Studien

Biosphere Reserve Ñacuñán (Mendoza-Ebene, 34° S, 68° W)

Klima und Vegetation: semiaride Strauchformationen und lichte Hartlaubwälder, Niederschlag 322 mm (192-533 mm, N = 17 Jahre), Wintertemperaturen tiefer als 10 Grad, im Sommer höher als 20 Grad. Das Reservat ist seit 1970 vor Beweidung und menschlicher Störung geschützt. Die Vegetation wird dominiert von Prosopis flexuosa, begleitet von Geoffroea decorticans, einer Strauchschicht bestehend aus Larrea divaricata, Larrea cuneifolia, Atriplex lampa, Lycium chilense und einer artenreichen Krautschicht (u.a. Pappophorum caespitosum, Digitaria californica, Setaria leucopila) (vgl. Roig 1971).

  • Giannoni, S.M. Borghi, C.E. Dacar, M. Campos, C.M. (2005): Main food categories in diets of sigmodontine rodents in the Monte (Argentina). Mastozoología Neotropical 12(2): 181-187.
  • Roig, F.A. (1971): La Reserva Forestal de Ñacuñan. Deserta 1: 21-239. [nicht gesehen, zitiert in Giannoni et al. 2005]


Nahuel Huapi Nationalpark (Nordpatagonien, 41° S):

Vegetation: subalpiner Nothofagus pumilio Wald (1000-1500 m) von 25 m Höhe und mehr, und niedrige 3-5 m hohe Nothofagus antarctica-Bambus Strauchvegetation.

Klima: 1700 mm Regen, 2-14 °C Monatsdurchschnitt.Tiere: Guanaco, Huemul, Europäischer Feldhase,

  • Raffaele et al. (2011): Synergistic influences of introduced herbivores and fire on vegetation change in northern Patagonia, Argentina. Journal of Vegetation Science 22: 59-71. (PDF (http://www.wildfirepire.org/sites/default/files/raffaele_et_al_synergistic_influences_jvs_20111.pdf))

Literatur

  • Eriksen, W. (1967): Landschaft, Nationalparks und Fremdenverkehr am ostpatagonischen Andenrand. Erdkunde 21: 230-240. doi:10.3112/erdkunde.1967.03.07 (http://dx.doi.org/10.3112/erdkunde.1967.03.07)
  • Herold, Lothar (1970): Argentinien; mit Stadtführer Buenos Aires und Reiserouten. Mai's Weltführer Nr. 14. Verlag Volk und Heimat, Buchenhain (München). 96 S.
  • Krieg, Hans (1940): Als Zoologe in Steppen und Wäldern Patagoniens. J.F. Lehmanns Verlag, München/Berlin.
  • Walter, H. (1967): Das Pampaproblem in vergleichend ökologischer Betrachtung und seine Lösung. Erdkunde 21: 183-203. doi:10.3112/erdkunde.1967.03.03 (http://dx.doi.org/10.3112/erdkunde.1967.03.03)
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