Süßgräser
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+ | Die Süßgräser gehören in die Ordnung der Süßgrasartigen (''Poales''). Nach molekulargenetischen Untersuchungen sind sie besonders nah mit den nur im äußersten Westaustralien vorkommenden und nur mit einer Art bekannten ''Ecdeiocoleaceae'' verwandt. Sie bilden zusammen mit den ''Ecdeiololeaceae'', ''Joinvilleaceae'' und ''Flagellariaceae'' eine taxonomische Einheit. | ||
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+ | Die Blütenhülle fehlt, ein bis mehrere Blüten bilden einen Teilblütenstand (Ährchen), diese wiederum bilden Rispen, Ähren oder Scheinähren. Alle Gräser sind Windbestäuber. | ||
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+ | ===evolutive Anpassung=== | ||
+ | Gräser sind wahrscheinlich parallel mit den Weidegängern entstanden. Die Tiere fraßen die Pflanzen bis auf den Boden ab, so überlebten besonders gut Pflanzen, die ihre Vegetationszone sehr tief am Boden oder sogar unter dem Boden hatten. Weiterhin paßten sich die Gräser an die Beweidung dadurch an, daß sie ihre Blätter von unten nach oben schieben. | ||
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+ | Eine weitere Anpassung an Beweidung ist die Kieselsäure. Sie soll die Zähne der Grasfresser so stark abschleifen, daß denen das grasen vergeht. Bei den Nagetieren hat dies wiederum zu wurzellosen Zähnen geführt, die endlos nachwachsen. Das Wachstum der Zähne kann sich evolutionsmäßig sehr schnell an unterschiedliche Kieselsäuregehalte anpassen, werden die Zähne zu wenig abgeschliffen, haben die Nagetiere einen Vorteil, die sehr langsam wachsende Backenzähne haben, werden die Zähne zu stark abgeschliffen, haben Nager mit schnellwachsenden Backenzähnen einen Riesenvorteil. | ||
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+ | ==Beschreibung== |
Version vom 14:20, 7. Sep 2005
Die Familie der Süßgräser (Poaceae) gehört zur Ordnung der Süßgrasartigen (Poales), zu denen unter anderem auch Bromelien und Sauergräser gehören.
Süßgräser kommen auf der ganze Welt vor. Sie sind die häufigsten Pflanzen auf Wiesen, Weiden und Steppen.
Für den Degu sind Gräser die Hauptnahrung mind. 40% der Nahrung müssen Gräser sein. Gras wird mit Heu oder frisch verfüttert und sollte immer zur Verfügung stehen.
Inhaltsverzeichnis |
Algmeine Übersicht
Weitere Namen
Deutsch: Gras, Süßgras
Englisch: true grasses, grass, herbage, pasture
Französisch: gramen (m), graminée (f), herbe (f), poacées, graminées
Dänisch: Græs-familien
Spanisch: Las poáceas
Niederländisch: Grassenfamilie
Synonyme
Gramineae
Systematik
Familie
Verbreitung
Weltweit
Biotop
Landpflanze
Phylogenetik
phylogenetische Stellung
Die Süßgräser gehören in die Ordnung der Süßgrasartigen (Poales). Nach molekulargenetischen Untersuchungen sind sie besonders nah mit den nur im äußersten Westaustralien vorkommenden und nur mit einer Art bekannten Ecdeiocoleaceae verwandt. Sie bilden zusammen mit den Ecdeiololeaceae, Joinvilleaceae und Flagellariaceae eine taxonomische Einheit.
Autapomorphien
Die Blütenhülle fehlt, ein bis mehrere Blüten bilden einen Teilblütenstand (Ährchen), diese wiederum bilden Rispen, Ähren oder Scheinähren. Alle Gräser sind Windbestäuber.
evolutive Anpassung
Gräser sind wahrscheinlich parallel mit den Weidegängern entstanden. Die Tiere fraßen die Pflanzen bis auf den Boden ab, so überlebten besonders gut Pflanzen, die ihre Vegetationszone sehr tief am Boden oder sogar unter dem Boden hatten. Weiterhin paßten sich die Gräser an die Beweidung dadurch an, daß sie ihre Blätter von unten nach oben schieben.
Eine weitere Anpassung an Beweidung ist die Kieselsäure. Sie soll die Zähne der Grasfresser so stark abschleifen, daß denen das grasen vergeht. Bei den Nagetieren hat dies wiederum zu wurzellosen Zähnen geführt, die endlos nachwachsen. Das Wachstum der Zähne kann sich evolutionsmäßig sehr schnell an unterschiedliche Kieselsäuregehalte anpassen, werden die Zähne zu wenig abgeschliffen, haben die Nagetiere einen Vorteil, die sehr langsam wachsende Backenzähne haben, werden die Zähne zu stark abgeschliffen, haben Nager mit schnellwachsenden Backenzähnen einen Riesenvorteil.