Kunstdünger
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| + | Der Stickstoff wird nur ungenügend von den Pflanzen genutzt. Der Überschuss belastet als Abfallprodukt die Umwelt.<sup>[https://www.nzz.ch/das_problem_mit_dem_stickstoff_aus_der_landwirtschaft-1.10852331]</sup> Das Problem liesse sich vermeiden, wenn stattdessen auf Kompost gesetzt würde. Ein weiteres Problem mit Kunstdünger ist die Belastung mit Schwermetallen wie Cadmium, welches natürlicherweise im Gestein vorkommt und beim Abbau in den Dünger gelangt.<sup>[https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/themen/umwelt-und-verkehr/illegaler-duenger-industrie-verletzt-seit-jahren-grenzwerte]</sup> | ||
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| * http://daten.didaktikchemie.uni-bayreuth.de/umat/duenger/duenger.htm | * http://daten.didaktikchemie.uni-bayreuth.de/umat/duenger/duenger.htm | ||
| * von Liebig, Justus (1840): Die Chemie in ihrer Anwendung auf Agricultur und Physiologie. Vieweg Verlag, Braunschweig. [http://www.deutschestextarchiv.de/book/show/liebig_agricultur_1840 1.Aufl./1840] [https://archive.org/details/diechemieinihre05liebgoog 7.Aufl./1862], [http://www.e-rara.ch/zut/content/titleinfo/8429035 9.Aufl./1876] | * von Liebig, Justus (1840): Die Chemie in ihrer Anwendung auf Agricultur und Physiologie. Vieweg Verlag, Braunschweig. [http://www.deutschestextarchiv.de/book/show/liebig_agricultur_1840 1.Aufl./1840] [https://archive.org/details/diechemieinihre05liebgoog 7.Aufl./1862], [http://www.e-rara.ch/zut/content/titleinfo/8429035 9.Aufl./1876] | ||
| + | * [https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/themen/umwelt-und-verkehr/illegaler-duenger-industrie-verletzt-seit-jahren-grenzwerte Jeder dritte Dünger hat erhöhte Cadmium-Werte] | ||
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Version vom 01:05, 30. Aug 2017
Die Idee hinter dem Kunstdünger ist alt und beschäftigte schon die Römer: die "Altersschwäche der Böden", wie es Senca bezeichnete.[1] (http://www.planet-wissen.de/gesellschaft/landwirtschaft/anbaumethoden/pwiegeschichtederduengemittel100.html) Die Grundlagen schuf dann im 19. Jahrhundert Justus von Liebig (1803-1873) mit seinem Buch "Die Chemie in ihrer Anwendung auf Agricultur und Physiologie". Er erkannte, dass Pflanzen auch mit mineralischen Düngern ernährt werden können. Ein weiterer wichtiger Schritt war das 1913 von Fritz Haber und Carl Bosch entwickelte Haber-Bosch-Verfahren (https://de.wikipedia.org/wiki/Haber-Bosch-Verfahren) zur Herstellung von Ammoniak aus Stickstoff aus der Luft.
Der erste Volldünger (Mehrnährstoffdünger) kam dann 1927 auf den Markt. Er hiess Nitrophoska und wurde auch einfach Blaukorn genannt (Mayer & Treml 2017: 10).
Probleme
Der Stickstoff wird nur ungenügend von den Pflanzen genutzt. Der Überschuss belastet als Abfallprodukt die Umwelt.[2] (https://www.nzz.ch/das_problem_mit_dem_stickstoff_aus_der_landwirtschaft-1.10852331) Das Problem liesse sich vermeiden, wenn stattdessen auf Kompost gesetzt würde. Ein weiteres Problem mit Kunstdünger ist die Belastung mit Schwermetallen wie Cadmium, welches natürlicherweise im Gestein vorkommt und beim Abbau in den Dünger gelangt.[3] (https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/themen/umwelt-und-verkehr/illegaler-duenger-industrie-verletzt-seit-jahren-grenzwerte)
Literatur
- Mayer, J. Treml, F.-X. (2017): Biodünger. Pflanzen natürlich pflegen und stärken. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart. 328 S.
- http://daten.didaktikchemie.uni-bayreuth.de/umat/duenger/duenger.htm
- von Liebig, Justus (1840): Die Chemie in ihrer Anwendung auf Agricultur und Physiologie. Vieweg Verlag, Braunschweig. 1.Aufl./1840 (http://www.deutschestextarchiv.de/book/show/liebig_agricultur_1840) 7.Aufl./1862 (https://archive.org/details/diechemieinihre05liebgoog), 9.Aufl./1876 (http://www.e-rara.ch/zut/content/titleinfo/8429035)
- Jeder dritte Dünger hat erhöhte Cadmium-Werte (https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/themen/umwelt-und-verkehr/illegaler-duenger-industrie-verletzt-seit-jahren-grenzwerte)
