Schachtelhalme

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-Schachtelhalme (''Equisetum'') sind [[Farne]] und gehören dort in die Klasse Equisetopsida, die Ordnung Schachtelhalmartige (Equisetales) und die Familie Schachtelhalmgewächse (Equisetaceae).  
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-[[Bild:Acker-Schachtelhalm1.jpg|thumb|right|Acker-Schachtelhalm]]+'''Schachtelhalme''' (''Equisetum'') sind [[Farne]] und gehören dort in die Klasse Equisetopsida, die Ordnung Schachtelhalmartige (Equisetales) und die Familie Schachtelhalmgewächse (Equisetaceae).
==Fütterbarkeit== ==Fütterbarkeit==
 +[[Bild:Acker-Schachtelhalm1.jpg|thumb|right|Acker-Schachtelhalm]]
Prinzipiell sind alle Schachtelhalme verfütterbar. Sie können jedoch aufgrund des Inhaltsstoffes Thiaminase zu einem Thiaminmangel führen. Ein einmaliges Verfüttern ist nicht schädlich, das Zwingen zur Aufnahme großer Mengen von Schachtelhalm über einen mehrwöchigen Zeitraum kann jedoch zu erheblichen Mangelerscheinungen und irgendwann zum Tode führen. Es müssen also immer genügend geeignete Futtermittel bereitstehen, um ein Ausweichen auf anderes Futter zu ermöglichen. Bei Tierarten, welche viel Heu zu fressen bekommen, ist darauf zu achten, wenn ein Heu mit hohem Schachtelhalmgehalt verfüttert wird, daß dann auch ein Heu mit sehr geringem Schachtelhalmgehalt zur Auswahl steht. Prinzipiell sind alle Schachtelhalme verfütterbar. Sie können jedoch aufgrund des Inhaltsstoffes Thiaminase zu einem Thiaminmangel führen. Ein einmaliges Verfüttern ist nicht schädlich, das Zwingen zur Aufnahme großer Mengen von Schachtelhalm über einen mehrwöchigen Zeitraum kann jedoch zu erheblichen Mangelerscheinungen und irgendwann zum Tode führen. Es müssen also immer genügend geeignete Futtermittel bereitstehen, um ein Ausweichen auf anderes Futter zu ermöglichen. Bei Tierarten, welche viel Heu zu fressen bekommen, ist darauf zu achten, wenn ein Heu mit hohem Schachtelhalmgehalt verfüttert wird, daß dann auch ein Heu mit sehr geringem Schachtelhalmgehalt zur Auswahl steht.
==typische Inhaltsstoffe== ==typische Inhaltsstoffe==
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=== Arten mit mittlerem Thiaminasegehalt=== === Arten mit mittlerem Thiaminasegehalt===
-* [[Wald-Schachtelhalm]] (''Equisetum sylvaticum'')+* [[Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum) | Wald-Schachtelhalm]] (''Equisetum sylvaticum'')
* [[Riesen-Schachtelhalm (Equisetum telmateia) | Riesen-Schachtelhalm]] (''Equisetum telmateia'') * [[Riesen-Schachtelhalm (Equisetum telmateia) | Riesen-Schachtelhalm]] (''Equisetum telmateia'')
-=== Arten mit hohem Thiaminasegehalt'===+=== Arten mit hohem Thiaminasegehalt===
-* [[Bunter Schachtelhalm]] (''Equisetum variegatum'')+* [[Bunter Schachtelhalm (Equisetum variegatum) | Bunter Schachtelhalm]] (''Equisetum variegatum'')
-* [[Sumpf-Schachtelhalm]] (''Equisetum palustre'')+* [[Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre) | Sumpf-Schachtelhalm]] (''Equisetum palustre'')
=== Arten mit unbekanntem Thiaminasegehalt=== === Arten mit unbekanntem Thiaminasegehalt===
* [[Riesen-Schachtelhalm (Equisetum giganteum) | Riesen-Schachtelhalm]] (''Equisetum giganteum'') * [[Riesen-Schachtelhalm (Equisetum giganteum) | Riesen-Schachtelhalm]] (''Equisetum giganteum'')
* [[Riesen-Schachtelhalm (Equisetum myriochaetum) | Riesen-Schachtelhalm]] (''Equisetum myriochaetum'') * [[Riesen-Schachtelhalm (Equisetum myriochaetum) | Riesen-Schachtelhalm]] (''Equisetum myriochaetum'')
-* [[Ästiger Schachtelhalm]] (''Equisetum ramosissimum'')+* [[Ästiger Schachtelhalm (Equisetum ramosissimum)| Ästiger Schachtelhalm]] (''Equisetum ramosissimum'')
-* [[Sumbak]] (''Equisetum debile'')+* [[Sumbak (Equisetum debile) | Sumbak]] (''Equisetum debile'')
-* [[Glatter Schachtelhalm]] (''Equisetum laevigatum'')+* [[Glatter Schachtelhalm (Equisetum laevigatum) | Glatter Schachtelhalm]] (''Equisetum laevigatum'')
-* [[Zwerg-Schachtelhalm]] (''Equisetum scirpoides'')+* [[Zwerg-Schachtelhalm (Equisetum scirpoides) | Zwerg-Schachtelhalm]] (''Equisetum scirpoides'')
-* [[Himalaya-Schachtelhalm]] (''Equisetum diffusum'')+* [[Himalaya-Schachtelhalm (Equisetum diffusum) | Himalaya-Schachtelhalm]] (''Equisetum diffusum'')
-* [[Bogota-Schachtelhalm]] (''Equisetum bogotense'')+* [[Bogota-Schachtelhalm (Equisetum bogotense) | Bogota-Schachtelhalm]] (''Equisetum bogotense'')
Hybride: Hybride:
-* [[Rauer Schachtelhalm]] (''Equisetum × trachyodon'')+* [[Rauer Schachtelhalm (Equisetum x trachyodon) | Rauer Schachtelhalm]] (''Equisetum × trachyodon'')
-* [[Ufer-Schachtelhalm]] (''Equisetum × litorale'')+* [[Ufer-Schachtelhalm (Equisetum x litorale) | Ufer-Schachtelhalm]] (''Equisetum × litorale'')
==Literatur== ==Literatur==
-*Dr. Dierbach, J. H. (1831): Abhandlung über die Arzneikräfte der Plfanzen, verglichen mit ihrer Structur und ihren chemischen Bestandteilen. Meyersche Hofbuchhandlung, Lemgo, S. 355 - 356+*Dr. Dierbach, J. H. (1831): Abhandlung über die Arzneikräfte der Pflanzen, verglichen mit ihrer Structur und ihren chemischen Bestandteilen. Meyersche Hofbuchhandlung, Lemgo, S. 355 - 356
*Frohne, D. (2006): Heilpflanzenlexikon. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, 8. Aufl., S. 212 - 213 *Frohne, D. (2006): Heilpflanzenlexikon. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, 8. Aufl., S. 212 - 213
*Frohne, Pfänder (2004): Giftpflanzen. Ein Handbuch für Apotheker, Ärzte, Toxikologen und Biologen; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart, S. 169 - 171 *Frohne, Pfänder (2004): Giftpflanzen. Ein Handbuch für Apotheker, Ärzte, Toxikologen und Biologen; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart, S. 169 - 171

Aktuelle Version

Sporenähre des Ackerschachtelhalms (Zinnkraut)
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Sporenähre des Ackerschachtelhalms (Zinnkraut)

Schachtelhalme (Equisetum) sind Farne und gehören dort in die Klasse Equisetopsida, die Ordnung Schachtelhalmartige (Equisetales) und die Familie Schachtelhalmgewächse (Equisetaceae).

Inhaltsverzeichnis

Fütterbarkeit

Acker-Schachtelhalm
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Acker-Schachtelhalm

Prinzipiell sind alle Schachtelhalme verfütterbar. Sie können jedoch aufgrund des Inhaltsstoffes Thiaminase zu einem Thiaminmangel führen. Ein einmaliges Verfüttern ist nicht schädlich, das Zwingen zur Aufnahme großer Mengen von Schachtelhalm über einen mehrwöchigen Zeitraum kann jedoch zu erheblichen Mangelerscheinungen und irgendwann zum Tode führen. Es müssen also immer genügend geeignete Futtermittel bereitstehen, um ein Ausweichen auf anderes Futter zu ermöglichen. Bei Tierarten, welche viel Heu zu fressen bekommen, ist darauf zu achten, wenn ein Heu mit hohem Schachtelhalmgehalt verfüttert wird, daß dann auch ein Heu mit sehr geringem Schachtelhalmgehalt zur Auswahl steht.

typische Inhaltsstoffe

Arten

Arten mit niedrigem Thiaminasegehalt

Arten mit mittlerem Thiaminasegehalt

Arten mit hohem Thiaminasegehalt

Arten mit unbekanntem Thiaminasegehalt

Hybride:

Literatur

  • Dr. Dierbach, J. H. (1831): Abhandlung über die Arzneikräfte der Pflanzen, verglichen mit ihrer Structur und ihren chemischen Bestandteilen. Meyersche Hofbuchhandlung, Lemgo, S. 355 - 356
  • Frohne, D. (2006): Heilpflanzenlexikon. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, 8. Aufl., S. 212 - 213
  • Frohne, Pfänder (2004): Giftpflanzen. Ein Handbuch für Apotheker, Ärzte, Toxikologen und Biologen; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart, S. 169 - 171
  • Plants for a future (http://www.pfaf.org/database/plants.php), abgerufen am 05.05.10
  • Henriettes Herbal-Homepage (http://www.henriettesherbal.com/eclectic/madaus/equisetum.html), abgerufen am 05.05.10

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