Lebensweise

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==Lebensweise nach Sozialverhalten== ==Lebensweise nach Sozialverhalten==
-Nach Eisenberg, zitiert in Nel (1975).+Kategorien nach Nel (1975).
* solitär, asozial: Einzelgänger, welche abgesehen von der Paarung und der Mutter während der Aufzucht der Jungen keinen Kontakt zueinander pflegen. * solitär, asozial: Einzelgänger, welche abgesehen von der Paarung und der Mutter während der Aufzucht der Jungen keinen Kontakt zueinander pflegen.
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* soziale, distanziert koloniale Lebensweise: Territorien bildende Gruppen, welche wiederum in Kolonien organisiert sind. Die Gruppen innerhalb einer Kolonie pflegen wenig Kontakt zueinander. * soziale, distanziert koloniale Lebensweise: Territorien bildende Gruppen, welche wiederum in Kolonien organisiert sind. Die Gruppen innerhalb einer Kolonie pflegen wenig Kontakt zueinander.
* soziale, eng koloniale Lebensweise: Tiere leben in Gruppen (nicht territorial), welche wiederum in Kolonien organisiert sind. Die Gruppen pflegen engen Kontakt zueinander und zeigen einen beachtlichen Grad an Toleranz und soziale Interaktion untereinander. * soziale, eng koloniale Lebensweise: Tiere leben in Gruppen (nicht territorial), welche wiederum in Kolonien organisiert sind. Die Gruppen pflegen engen Kontakt zueinander und zeigen einen beachtlichen Grad an Toleranz und soziale Interaktion untereinander.
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==Nicht eingeordnet== ==Nicht eingeordnet==
-* eusozial+ 
 +* Eusozial: Als eusozial gelten Tiere, die eine spezielle Form von gemeinsamer Brutpflege betreiben, welche voraussetzt, dass mehrere Generationen daran beteilgit sind, der Nachwuchs nur von ein paar wenigen oder einem Individuum der Gruppe gezeugt wird und das Vorhandensein von temporär oder permanent nicht reproduktiven Helfer (Hoogland 1995: 217). Eusozialität ist bei Insekten verbreitet, kommt aber auch bei [[Nacktmulle]]n vor und [[Präriehunde]] zeigen zumindest gewisse Ansätze von Eusozialität (Hoogland 1995: 218-219; Kappeler 2006: 428-429).
==Literatur== ==Literatur==
-* Nel, J.A.J. (1975): Aspects of the Social Ethology of Some Kalahari Rodents. Zeitschrift für Tierpsychologie 37: 322-331.+* Hoogland, J.L. (1995): The black-tailed prairie dog. Social life of a burrowing mammal. The University of Chicago Press, Chicago and London. 557 S.
 +* Kappeler, P. (2006): Verhaltensbiologie. Springer-Verlag, Berlin und Heidelberg. 570 S.
 +* Nel, J.A.J. (1975): Aspects of the Social Ethology of Some Kalahari Rodents. [[Zeitschrift für Tierpsychologie]] 37: 322-331.
[[Kategorie:Lexikon]] [[Kategorie:Lexikon]]
 +[[Kategorie:Listen]]

Aktuelle Version

Inhaltsverzeichnis

Lebensweise nach Lebensräumen

  • subterran unterirdisch lebend
  • fossorial angepasst ans Graben, grabende Lebensweise
  • scansorial angepasst ans Klettern, kletternde Lebensweise
  • arboreal auf Bäumen lebend
  • marin im Meer lebend
  • limnisch in Süsswasser lebend
  • aquatisch im Wasser lebend
  • terrestrisch auf dem Erdboden lebend

Lebensweise nach Sozialverhalten

Kategorien nach Nel (1975).

  • solitär, asozial: Einzelgänger, welche abgesehen von der Paarung und der Mutter während der Aufzucht der Jungen keinen Kontakt zueinander pflegen.
  • solitär, sozial: Einzelgänger, die in naher Nachbarschaft zu anderen Artgenossen leben und einen gewissen Grad von Tolerierung und sozialen Interaktionen zeigen.
  • soziale Paare (monogam): Ein Paar bestehend aus je einem adulten Männchen und Weibchen, die zusammenleben, selbst bei der Aufzucht der Jungtiere.
  • soziale, nicht koloniale Lebensweise in Harems (polygame Gruppen und Familienverbünde): Gruppen von unterschiedlichen Grössen, Familien oder Gruppen aus Individuen, die gemeinsam in einem beschränkten Lebensraum leben. Diese Lebensweise wird häufig als gemeinschaftlich (engl. "communal") oder gesellig (engl. "gregarious") bezeichnet.
  • soziale, distanziert koloniale Lebensweise: Territorien bildende Gruppen, welche wiederum in Kolonien organisiert sind. Die Gruppen innerhalb einer Kolonie pflegen wenig Kontakt zueinander.
  • soziale, eng koloniale Lebensweise: Tiere leben in Gruppen (nicht territorial), welche wiederum in Kolonien organisiert sind. Die Gruppen pflegen engen Kontakt zueinander und zeigen einen beachtlichen Grad an Toleranz und soziale Interaktion untereinander.

Nicht eingeordnet

  • Eusozial: Als eusozial gelten Tiere, die eine spezielle Form von gemeinsamer Brutpflege betreiben, welche voraussetzt, dass mehrere Generationen daran beteilgit sind, der Nachwuchs nur von ein paar wenigen oder einem Individuum der Gruppe gezeugt wird und das Vorhandensein von temporär oder permanent nicht reproduktiven Helfer (Hoogland 1995: 217). Eusozialität ist bei Insekten verbreitet, kommt aber auch bei Nacktmullen vor und Präriehunde zeigen zumindest gewisse Ansätze von Eusozialität (Hoogland 1995: 218-219; Kappeler 2006: 428-429).

Literatur

  • Hoogland, J.L. (1995): The black-tailed prairie dog. Social life of a burrowing mammal. The University of Chicago Press, Chicago and London. 557 S.
  • Kappeler, P. (2006): Verhaltensbiologie. Springer-Verlag, Berlin und Heidelberg. 570 S.
  • Nel, J.A.J. (1975): Aspects of the Social Ethology of Some Kalahari Rodents. Zeitschrift für Tierpsychologie 37: 322-331.
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