Stieleiche
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Eiche ist bei Kleinsäugern als Futter umstritten. Als problematisch sehen viele Tierhalter den hohen Gerbstoffgehalt. Allerdings existieren zu einigen Nagetieren Untersuchungen, welche die Verträglichkeit von Tannine untersuchten und die Vermutung nahe legen, dass viele Nager Gerbstoffe besser vertragen, als vermutet. | Eiche ist bei Kleinsäugern als Futter umstritten. Als problematisch sehen viele Tierhalter den hohen Gerbstoffgehalt. Allerdings existieren zu einigen Nagetieren Untersuchungen, welche die Verträglichkeit von Tannine untersuchten und die Vermutung nahe legen, dass viele Nager Gerbstoffe besser vertragen, als vermutet. | ||
Gerbstoffe hemmen die Verdauung und wirken so als Antinährstoff auf den Tierkörper. Sie werden in vielen Pflanzen, gerade in Bäumen als Frassschutzstoff gebildet. | Gerbstoffe hemmen die Verdauung und wirken so als Antinährstoff auf den Tierkörper. Sie werden in vielen Pflanzen, gerade in Bäumen als Frassschutzstoff gebildet. | ||
+ | In jüngerer Zeit mehren sich Beiträge von Tierhalter, welche positive Erfahrungen gemacht haben mit der Fütterung von Eicheln und ein Vergleich mit älterer Literatur zeigt ebenfalls, dass die Eiche früher gerne für die Tierfütterung genutzt wurden. Insbesondere die Schweinemast in Eichenwälder ist auch heute noch in Erinnerung und wird beispielsweise teilweise in Spanien noch praktiziert (für den Eichelschinken oder [http://de.wikipedia.org/wiki/Jam%C3%B3n_Ib%C3%A9rico Jamón Ibérico de Bellota]). | ||
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Die Blütezeit der Eiche bzw. Eicheln ist im Frühling. Die Eiche kommt hauptsächlich in Gärten, Wäldern und Alleen vor. Die Eicheln sind ein gutes Mastfutter für die heimische Tierwelt, ob sie aber auch für den Degu bekömmlich sind, ist unbekannt. Da Eicheln aber ähnlich wie Nüsse sehr energiereich sind, entsprechen sie in keinster Weise dem Anspruch einer kargen Ernährung und sollten allein schon aus diesem Grunde nicht verfüttert werden. | Die Blütezeit der Eiche bzw. Eicheln ist im Frühling. Die Eiche kommt hauptsächlich in Gärten, Wäldern und Alleen vor. Die Eicheln sind ein gutes Mastfutter für die heimische Tierwelt, ob sie aber auch für den Degu bekömmlich sind, ist unbekannt. Da Eicheln aber ähnlich wie Nüsse sehr energiereich sind, entsprechen sie in keinster Weise dem Anspruch einer kargen Ernährung und sollten allein schon aus diesem Grunde nicht verfüttert werden. | ||
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Aktuelle Version
Die Stieleiche (Quercus robur) ist eine Eichen-Art und gehört zur Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Die Eiche ist auch noch heute der Inbegriff des “deutschen Baumes”.
Inhaltsverzeichnis |
Allgemeines
Eignung als Futter
Eiche ist bei Kleinsäugern als Futter umstritten. Als problematisch sehen viele Tierhalter den hohen Gerbstoffgehalt. Allerdings existieren zu einigen Nagetieren Untersuchungen, welche die Verträglichkeit von Tannine untersuchten und die Vermutung nahe legen, dass viele Nager Gerbstoffe besser vertragen, als vermutet. Gerbstoffe hemmen die Verdauung und wirken so als Antinährstoff auf den Tierkörper. Sie werden in vielen Pflanzen, gerade in Bäumen als Frassschutzstoff gebildet. In jüngerer Zeit mehren sich Beiträge von Tierhalter, welche positive Erfahrungen gemacht haben mit der Fütterung von Eicheln und ein Vergleich mit älterer Literatur zeigt ebenfalls, dass die Eiche früher gerne für die Tierfütterung genutzt wurden. Insbesondere die Schweinemast in Eichenwälder ist auch heute noch in Erinnerung und wird beispielsweise teilweise in Spanien noch praktiziert (für den Eichelschinken oder Jamón Ibérico de Bellota (http://de.wikipedia.org/wiki/Jam%C3%B3n_Ib%C3%A9rico)).
Eignung für Degus
Blätter und Äste der Eiche sind als Degufutter sehr umstritten. Einesteils gibt es immer mehr Hinweise darauf, daß die Gerbsäuren der Eiche, die insbesondere in der Rinde vorhanden sind, grauen Star verhindern, andernteils gilt im deutschsprachigem Raum die Eiche als zu gerbstoffreich für Degus und wird hier gar nicht verfüttert. Es liegen also keine Erfahrungen zur Verträglichkeit beim Degu vor.
Anders sieht die Situation im englischsprachigen Teil der Welt aus. Hier gibt es immer wieder Berichte darüber, daß Eichenholz und Blätter verfüttert wurden und den Degus nicht geschadet hatten. Dieses sind aber trotz allem nur Einzelbeobachtungen. Die Eiche ist deshalb mit Sicherheit keine Pflanze, die von Anfängern in der Deguhaltung verfüttert werden sollte, da ein Anfänger unter Umständen zu spät bemerken würde, daß die Eiche doch unverträglich für seine Tiere war. Somit bleibt das Verfüttern der Eiche in all ihren Teilen außer den Früchten den erfahrenen Deguhaltern vorbehalten. Die Früchte selbst sollten besser nicht als Degufutter dienen, da sie zu energiehaltig sind und daher dem Anspruch einer kargen Ernährung eines Degus nicht entsprechen.
Die Pflanze
An knorrigen Ästen sitzen buchtig, anfangs rötliche, später grünliche Blätter und stärke-, eiweiß- und fetthaltige Eicheln.
Bei uns wachsen häufig die Stiel- oder Sommereiche, Traube-, Stein- oder Wintereiche.
Die Blütezeit der Eiche bzw. Eicheln ist im Frühling. Die Eiche kommt hauptsächlich in Gärten, Wäldern und Alleen vor. Die Eicheln sind ein gutes Mastfutter für die heimische Tierwelt, ob sie aber auch für den Degu bekömmlich sind, ist unbekannt. Da Eicheln aber ähnlich wie Nüsse sehr energiereich sind, entsprechen sie in keinster Weise dem Anspruch einer kargen Ernährung und sollten allein schon aus diesem Grunde nicht verfüttert werden.
Links
- Cinitox.ch Stieleiche (Quercus robur) (http://www.vetpharm.uzh.ch/giftdb/pflanzen/0052_tox.htm)