Hainsalat

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===Eignung als Futterpflanze=== ===Eignung als Futterpflanze===
-Der Hainsalat ist eine geeignete Futterpflanze und darf an Kleinsäuger verfüttert werden.+Der Hainsalat ist eine geeignete Futterpflanze und darf an Kleinsäuger verfüttert werden. Das Kraut wird jedoch vom Weidevieh verschmäht (vgl. Menzi-Biland 1946-48).
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Der Hainsalat ist eine mehrjährige, bis zu 20 cm hohe, krautige Pflanze. Sie bildet eine Rosette aus gesägten Blättern, die dem [[Löwenzahn]] (vg. [[Löwenzahn-Doppelgänger]]) ähneln. Die gelben Blüten erscheinen zwischen Juni und August. Der Hainsalat ist eine mehrjährige, bis zu 20 cm hohe, krautige Pflanze. Sie bildet eine Rosette aus gesägten Blättern, die dem [[Löwenzahn]] (vg. [[Löwenzahn-Doppelgänger]]) ähneln. Die gelben Blüten erscheinen zwischen Juni und August.
-Der Hainsalat kommt von Spanien und Frankreich bis nach Polen und Weissrussland vor. In Mitteleuropa findet man ihn in den Alpen im eher feuchten [https://www.infoflora.ch/de/lebensraeume/661-tannen-fichtenwald.html Tannen-Fichtenwald], vereinzelt auch in den Voralpen. In Polen, Osteuropa findet man ihn im Buchenwald (Szafer 1932). Die Pflanze wächst neben Wäldern auch auf Weiden auf gut mit Nährstoffen versorgten Ton- und Lehmböden und in Höhen bis zu 2000 m.+Der Hainsalat kommt von [[Spanien]] und [[Frankreich]] bis nach [[Polen]] und Weissrussland vor. In Mitteleuropa findet man ihn in den [[Alpen]] im eher feuchten [https://www.infoflora.ch/de/lebensraeume/661-tannen-fichtenwald.html Tannen-Fichtenwald], vereinzelt auch in den Voralpen. In Polen, Osteuropa findet man ihn im Buchenwald (Szafer 1932). Die Pflanze wächst neben Wäldern auch auf Weiden auf gut mit Nährstoffen versorgten Ton- und Lehmböden und in Höhen bis zu 2000 m.
Die jungen Blätter lassen sich bis zur Blüte der Pflanze als Salat nutzen. Ältere Blätter schmecken bitter. Die Wurzeln kann man als Gemüse kochen oder backen oder als Suppenbeilage nutzen. Sie werden am besten von Herbst bis Frühjahr gesammelt (Fleischhauer et al. 2007). Die jungen Blätter lassen sich bis zur Blüte der Pflanze als Salat nutzen. Ältere Blätter schmecken bitter. Die Wurzeln kann man als Gemüse kochen oder backen oder als Suppenbeilage nutzen. Sie werden am besten von Herbst bis Frühjahr gesammelt (Fleischhauer et al. 2007).
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* Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München. * Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München.
-* Szafer, Wladyslaw (1932): The beech and the beechforest in Poland. Veröffentlichungen des Geobotanischen Institutes Rübel in Zürich 8: 168-181. http://doi.org/10.5169/seals-307035 
* Lauber, K. Wagner, G. (2006): Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen. 4. Auflage. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien. * Lauber, K. Wagner, G. (2006): Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen. 4. Auflage. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien.
 +* Menzi-Biland, A. (1946-48): Artikel: Vorläufige Mitteilung über die Verbreitung von Aposeris foetida (L.) Less., Stinkender Hainlattich, im vordern Prätigau (Graubünden). Jahresbericht der Naturforschenden Gesellschaft Graubünden 46: 59-71. http://doi.org/10.5169/seals-594834
 +* Szafer, Wladyslaw (1932): The beech and the beechforest in Poland. Veröffentlichungen des Geobotanischen Institutes Rübel in Zürich 8: 168-181. http://doi.org/10.5169/seals-307035
* Infoflora: [https://www.infoflora.ch/de/flora/2534-aposeris-foetida.html Aposeris foetida (L.) Less.] (Pflanzeninfos und Verbreitung in der Schweiz von Flora Helvetica) * Infoflora: [https://www.infoflora.ch/de/flora/2534-aposeris-foetida.html Aposeris foetida (L.) Less.] (Pflanzeninfos und Verbreitung in der Schweiz von Flora Helvetica)
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Hainsalat Wikipedia: Hainsalat] * [https://de.wikipedia.org/wiki/Hainsalat Wikipedia: Hainsalat]

Aktuelle Version

Hainsalat (Aposeris foetida (L.) Cass. ex Less.[1] (http://www.theplantlist.org/tpl1.1/record/gcc-38276)), auch Hainlattich, Stinkender Hainsalat oder Stink-Lattich genannt, ist die einzige Art der Gattung Aposeris und gehört zur Familie der Korbblütler.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Eignung als Futterpflanze

Der Hainsalat ist eine geeignete Futterpflanze und darf an Kleinsäuger verfüttert werden. Das Kraut wird jedoch vom Weidevieh verschmäht (vgl. Menzi-Biland 1946-48).

Die Pflanze

Der Hainsalat ist eine mehrjährige, bis zu 20 cm hohe, krautige Pflanze. Sie bildet eine Rosette aus gesägten Blättern, die dem Löwenzahn (vg. Löwenzahn-Doppelgänger) ähneln. Die gelben Blüten erscheinen zwischen Juni und August.

Der Hainsalat kommt von Spanien und Frankreich bis nach Polen und Weissrussland vor. In Mitteleuropa findet man ihn in den Alpen im eher feuchten Tannen-Fichtenwald (https://www.infoflora.ch/de/lebensraeume/661-tannen-fichtenwald.html), vereinzelt auch in den Voralpen. In Polen, Osteuropa findet man ihn im Buchenwald (Szafer 1932). Die Pflanze wächst neben Wäldern auch auf Weiden auf gut mit Nährstoffen versorgten Ton- und Lehmböden und in Höhen bis zu 2000 m.

Die jungen Blätter lassen sich bis zur Blüte der Pflanze als Salat nutzen. Ältere Blätter schmecken bitter. Die Wurzeln kann man als Gemüse kochen oder backen oder als Suppenbeilage nutzen. Sie werden am besten von Herbst bis Frühjahr gesammelt (Fleischhauer et al. 2007).

Gemäss Fleischhauer und Kollegen (2007) ist bisher nichts über Inhaltsstoffe und Heilwirkungen der Pflanze bekannt.

Literatur

  • Fleischhauer, G.S. Guthmann, J. Spiegelberger, R. (2007): Essbare Wildpflanzen. 200 Arten bestimmen und verwenden. AT Verlag, Baden, München.
  • Lauber, K. Wagner, G. (2006): Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen. 4. Auflage. Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien.
  • Menzi-Biland, A. (1946-48): Artikel: Vorläufige Mitteilung über die Verbreitung von Aposeris foetida (L.) Less., Stinkender Hainlattich, im vordern Prätigau (Graubünden). Jahresbericht der Naturforschenden Gesellschaft Graubünden 46: 59-71. http://doi.org/10.5169/seals-594834
  • Szafer, Wladyslaw (1932): The beech and the beechforest in Poland. Veröffentlichungen des Geobotanischen Institutes Rübel in Zürich 8: 168-181. http://doi.org/10.5169/seals-307035
  • Infoflora: Aposeris foetida (L.) Less. (https://www.infoflora.ch/de/flora/2534-aposeris-foetida.html) (Pflanzeninfos und Verbreitung in der Schweiz von Flora Helvetica)
  • Wikipedia: Hainsalat (https://de.wikipedia.org/wiki/Hainsalat)
  • Verbreitung in Deutschland (http://www.floraweb.de/webkarten/karte.html?taxnr=502)

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