Murx Pickwick
Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel
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 Verfasst am: 04.03.2008 20:08 Titel: Re: Wildkaninchen in Kleinanzeige |
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Ich spezialisier mich bald auf Wildkanin und deren Mixe ...
Übrigens stellen sich die Meisten solcher Findlinge als Mischlinge oder echte Hauskaninchen raus, nur selten sind es Wildkaninchen.
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Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.
Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland" |
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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| Verfasst am: 05.03.2008 01:00 Titel: Re: Wildkaninchen in Kleinanzeige |
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Das war eher ironisch gemeint ... ich werde hier langsam und sicher zu einer Anlaufstelle für "Wildkaninchen" ...
Übrigens ist der Papa aller Wahrscheinlichkeit auch kein reines Wildkaninchen gewesen, sondern unter dessen Vorfahren waren vermutlich Bartzwerge ... der Bart wird zwar unvollständig dominant vererbt und stammt von Mama Belle, aber Mops zeigt extrem langes Barthaar, was auf Modifikatoren für langes Barthaar hinweist - und die sind wiederum rezessiv, müssen also von Mutter Belle und Papa stammen.
Leider vererbt dieses Bartgen sehr, sehr unzuverlässig, weshalb man in diesem Fall echtes Wildkaninchen als Papa nicht unbedingt ausschließen kann.
Allerdings stimmen auch die Proportionen nicht mit Liebhaberzwergkaninchen x Wildkaninchen überein ... was auch wieder dafür spricht, daß der Vater entweder ein Mix oder ein Hauskaninchen war.
Wildkanin x Liebhaberzwerg sind meist sehr stämmige Kaninchen, die zur Verfettung neigen, weil sie Futter extrem gut verwerten können. Dieser Wurf ist sehr hochläufig, als wenn da Hasenkaninchen, Deutscher Riese oder ähnliche Rassen mitgemischt hätten. Da kein einziger Einfarbiger bei ist und auch kein Schecke, wird wohl auch Papa reinerbig wildfarbig gewesen sein. Hasenkaninchen kann man also mit relativer Sicherheit unter den näheren Vorfahren auch ausschließen, alle Scheckenrassen auch.
Spitze Schnauzen ist eher eine Sache der Ernährung in den ersten Lebenswochen. Kommt es irgendwann in den ersten Lebenswochen aus welchen Gründen auch immer zu einer Mangelsituation, kommt es zu diesen typischen Schnauzen. Wenn es zu Vergiftungen gekommen ist, wärend die die Mutter schwanger war, sind die Jungen auch so spitzschnäuzig.
Weiterhin sind viele "Stallhasen" sehr spitzschnäuzig, weil dort niemand auf breite Köpfe und Schnauzen züchtet oder sogar, wie ich damals ja auch mal dachte, die spitzen Schnauzen als Vitalitätsmerkmal ansieht ... bei mir sind die Kaninchen alle spitzschnäuziger wie Ausstellungskaninchen, einfach weil ich die spitzschnäuzigen Kaninchen vorgezogen hatte (einer der vielen Irrtümer ... )
Übrigens fällt mir immer mehr ein ganz merkwürdiges Phänomeen auf ... wenn du jemandem Kaninchen gibst, die wildfarbig sind, und du sagst, das seien Wildkaninchen, werden das äußerst muntere, ausbrechwütige Kaninchen.
Gibst du jemandem echte Wildkaninchen und sagst, das sind reinrassige Blablabla oder sagst, das sind Zwergkaninchen, werden sie relativ ruhig ...
Kann es sein, daß einfach immer dann, wenn Kaninchen für Wildkaninchen oder Wildmixe gehalten werden, ihnen von Anfang an auch mehr Platz geboten wird, so daß sie ihre Muskeln besser trainieren können und einfach nur deshalb munterer und ausbruchswütiger werden?
Das ist nämlich genau das, was ich an meinen Kaninchen feststelle ... je mehr Platz sie haben, durch desto kleinere Löcher quetschen die sich und desto höhere Zäune überspringen sie! Und - desto robuster werden sie vom Magen-Darm-Trakt! Das gilt insbesondere für noch junge Kaninchen, über zweijährige dagegen bleiben oftmals handelbar, selbst auf ner 100qm Weide (wobei nachher selbst Felix, seiner Rasse Deutscher Widder, über den ein Meter Zaun gehüpft ist, als sei der gar nicht da ...  )
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