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Fütterungs-Tagebuch meiner Ratten
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   Degupedia-Forum » BBB: Beobachtungen, Blogs, Berichte » Fütterungs-Tagebuch meiner Ratten Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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Vanessa87
Ökomöke


Anmeldungsdatum: 12.01.2008
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Wohnort: D - Leverkusen

BeitragVerfasst am: 19.01.2008 14:51    Titel: Fütterungs-Tagebuch meiner Ratten Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

nach vorheriger Anfrage beim Chef, darf ich das hier machen *G*

Ich dachte viell, interessiert es euch auch wie meine Tiere auf neue Pflanzen und Futtertiere reagieren. Wie sie es vertragen, etc.

Ich könnte auch versuchen dann mal ein Video zu machen.

Momentan gibt es bei mir nur "Spass"-Videos und Verhaltens-Videos, noch keine die mit dem Futter zutun haben. Außer eins, da geht es aber eher um die Hierarchie bzw die Rangordnung *G*

Naja. Auf jeden Fall wollte ich jetzt hier eine Art Tagebuch machen.

Hatte vor täglich bzw alle 3 Tage ein neues Futter zu füttern. Aber da gehen mir ja bald die PFlazen aus und so kann ich ja auch nicht richtig schauen, sollten sie mal Durchfall oder so bekommen, von was sie das jetzt bekamen...

Somit denke ich sind 5-7 Tage okay? Also 5-7 Tage lang zum normalen Futter, ein neues Futter dazu füttern.

Gestern z.B. habe ich es mal mit Brombeerblättern ohne Stacheln versucht. Ich füttere jetzt bis Freitag oder Sonntag zusätzlich Brombeerblätter und schaue wie sie es vertragen.

Brombeere

Brombeere wurde gestern sehr zögerlich erstmal beschnüffelt für einige Minuten. Meine Blasen-Problem-Ratte hat als erstes versucht. Sie hats auch gleich, zwar sehr vorsichtig, aber sie hats gleich gefressen. Eine meiner Dumbos wollte es nicht anrühren. Der Frischfutterfanatiker-Dumbo hat sich drüber hergemacht *G
Überhaupt alle Kastraten...

Die Mädels waren da doch was vorsichtiger. Einige haben gefressen, einige nicht. Aber sehr zögerlich. Heute versuche ich es erneut. Die meißten kennen es ja nun schon und ich hoffe sie fressen es eher. ICh werde sie heute mal´, wenn es nicht regnet, woanders pflücken. Gestern habe ich sie bei uns im "Park" gepflückt. Wald wäre wohl sinnvoller, hm? Sonst haben wir ja noch unsere Hundewiese, ein Landschaftsschutzgebiet, allerdings direkt am Friedhof... Kann man da denn dann trotzdem getrost pflücken?

Ich muss auch sagen,. durch das viele FRischfutter, es funktioniert echt (DANKE MURX!) meine Blasen-Ratte stinkt nicht mehr so und der Ausfluss ist weniger geworden!
ICh mach das jetzt mal weiter, wusste gar nicht das meine Ratten soooo viel Frischfutter fressen...

Gestern gab es das erste mal wieder Apfel, aber nur einen für 20 Tiere.

Murx, wie sieht es aus mit der Schale von Obst und Gemüse? Ich kaufe ja nur Bio aber naja... "Bio" halt und da sind ja auch Körpereigene Giftstoffe drin. Sind die denn nun zu empfehlen mitzuessen oder nicht?!
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Robert Lembke
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 19.01.2008 17:51    Titel: Re: Fütterungs-Tagebuch meiner Ratten Antworten mit Zitat

Wenn du einen Friedhof in der Nähe hast, hast du unter Umständen ein wirklich ideales Sammelgebiet, zumindest, wenn dieser Friedhof wilde Bereiche hat, wo nur gesenst wird. Du kannst ja einfach mal mit dem Friedhofswärter quatschen ... er kann dir dann auch die Erlaubnis geben, auf dem Friedhof zu sammeln.
In einigen Friedhöfen gibt es bestimmte Uhrzeiten, wo nicht gepflückt werden darf, weil das die Trauernden stören würde - aber das sagt einem alles der Friedhofswärter, auch wo nicht gespritzt wird ...

Hundewiesen sind leider nicht so ideal, denn einige Hunde werden nicht regelmäßig entwurmt bzw auf Würmer untersucht. Der Hundespulwurm kann leider leicht auf Ratten übertragen werden. Da Ratten für den Hundespulwurm genauso ein Fehlwirt sind, wie für Menschen, kann das bei Ratten zu tödlichen Hirnhautentzündungen führen - ich hab jedoch bisher nicht herausbekommen können, wie häufig das tatsächlich passiert ... es ist möglich, daß das genauso hochgespielt ist wie mit dem Fuchsbandwurm beim Menschen.

Alles, was ein Meter über der Wiese und höher wächst, ist davon nicht betroffen und kann auch auf Hundewiesen bedenkenlos gesammelt werden.

Ich persönlich geb inzwischen auch Ratten alles mit Schale, sie lassen die Schale schon übrig, wenn sie die nicht mögen ... allerdings weiß ich bisher nicht, wie Ratten in der Umstellung z. B. auf Bananenschale oder ähnliches reagieren. Alles, was auch Mensch mit Schale bei Obst und Gemüse mitißt, darf selbstverständlich auch die Ratte in der Umstellung bekommen. Ratten, die schon ein paar Monate natürlich ernährt werden, wissen, was an Schalen sie meiden müssen, sie können auch Biobananen mit Schale bekommen ...

Ratten sind übrigens genausowenig in der Lage, die giftigen Avocados von den ungiftigen zu unterscheiden, wie alle anderen Säuger auch. Da man weder Avocados ansieht, ob das nun ne Giftige ist oder nicht, es nicht mal schmeckt, sollten auch bei natürlicher Fütterung vorsichtshalber keine Avocados gefüttert werden, solange man hier nix genaueres weiß, sollten sie vorsichtshalber als tödlich giftig gelten, auch wenn sie es vermutlich nicht sind.
Die Avocadosorte Hass verursacht bei Ratten und auch bei mir furchtbaren wässrigen Durchfall, der mehrere Tage anhält ... mein Mann verträgt die ... das ist jetzt nur ne ungewollte Zufallsbeobachtung, aber vielleicht hilft es irgendwann mal, aufzuklären, was eine Avocado wann tödlich giftig werden läßt ...
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Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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Vanessa87
Ökomöke


Anmeldungsdatum: 12.01.2008
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BeitragVerfasst am: 19.01.2008 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

huhu Smile

Zitat:
Wenn du einen Friedhof in der Nähe hast, hast du unter Umständen ein wirklich ideales Sammelgebiet, zumindest, wenn dieser Friedhof wilde Bereiche hat, wo nur gesenst wird.


Aber warum ist denn ein Friedhof so gut? ICh dachte immer die sind besonders schlimm, weil die ganze Erde durch die Toten versäucht ist!? Question

Zitat:
denn einige Hunde werden nicht regelmäßig entwurmt bzw auf Würmer untersucht.

Öh... mir wurde beigebracht gar nicht rovisorisch zu entwurmen und zu impfen?!

Zitat:
Alles, was ein Meter über der Wiese und höher wächst, ist davon nicht betroffen und kann auch auf Hundewiesen bedenkenlos gesammelt werden.

Puh, das ist gut *G* denn auf dieser Hundewiese wachsen soooooooo viele Kräuter und Gräser und so weiter... das ist schon richtig traumhaft Very Happy

Zitat:
Ich persönlich geb inzwischen auch Ratten alles mit Schale, sie lassen die Schale schon übrig, wenn sie die nicht mögen ... allerdings weiß ich bisher nicht, wie Ratten in der Umstellung z. B. auf Bananenschale oder ähnliches reagieren. Alles, was auch Mensch mit Schale bei Obst und Gemüse mitißt, darf selbstverständlich auch die Ratte in der Umstellung bekommen. Ratten, die schon ein paar Monate natürlich ernährt werden, wissen, was an Schalen sie meiden müssen, sie können auch Biobananen mit Schale bekommen ...


hm.... mir wurde jetzt gesagt ich solle immer lieber fast alles schälen, da in der Schale ja auch körpereigene Abwehrstoffe drin sind. ZWar auch Vitamine, etc, aber prozentual gesehen mehr Abwehrstoffe.
Wie ist das denn nun mit der Schale?
Und glaubst du das meine Tiere mittlerweile schon erkennen was gut und was schlecht ist? Sie bekommen ja nun schon seit mehreren Monaten so gut wie keinen Weizen und Mais mehr. Mais eigentlich nur noch aus der Dose und das selten oder Biomais aus dem ich Popkorn mache. ODer sollte ich das lassen? Denn es wird ja stark erhitzt? Kann ich denn Biomais mitfüttern? Oder sollte ich Mais auch ganz weglassen?
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 19.01.2008 19:04    Titel: Re: Fütterungs-Tagebuch meiner Ratten Antworten mit Zitat

Was soll denn von den Toten die Erde verseuchen?

Unsere Särge sind derartig beständig und dicht, daß wir eher das Problem der Wachsleichen haben - Leichen, die in den luftdichten Särgen mumifiziert werden und dann Jahrhunderte brauchen, um endlich zersetzt zu werden ... da kommt nix aus den Särgen raus ...
Aber selbst, wenn Menschen direkt ins Erdreich gebuddelt werden, ohne Sarg drumrum - was soll daran gefährlicher sein wie tote Vögel, tote Ratten, tote Maulwürfe etc? Die liegen praktisch überall im Boden rum und werden zersetzt, würden also auch alles verseuchen. Man dürfte von keinem Feld mehr was essen, weil da viele zerstückelte Rehkitze untergebuddelt sind. Obstplantagen werden oft stark gespritzt, die Vögel, die dort auf Jagd gehen, sterben und bleiben da liegen - und würden ja nach dieser Theorie das Obst verseuchen.
Warum leben wir dann eigentlich noch?

Wenn Hunde nicht provisorisch entwurmt werden, sollten sie wenigstens regelmäßig auf Würmer untersucht werden - um im Falle des Falles zu entwurmen. Spulwürmer hat jeder Hund, die werden normalerweise schon als Welpen entwurmt, bevor sie zum neuen Besitzer kommen. Oftmals werden sie beim neuen Besitzer nochmals entwurmt. So können sie die Spulwürmer nicht weitergeben, weil die sich im Körper einnisten und sich nicht mehr im Darm aufhalten. Die regelmäßige Stuhlprobe zeigt ja, ob man einen Hund hat, bei dem die Spulwürmer dann doch wieder aktiv werden, oder ob die schön brav im Körper bleiben.
Inwieweit ich hier auch wieder der Propaganda der Pharmaindustrie aufsitze, kann ich nicht beurteilen, wie gesagt, ich weiß nicht, ob das nur künstlich hochgespielt ist oder nicht ... ist genau wie mit den Impfungen, wo sich ja auch immer mehr rausstellt, wie ungesund regelmäßige jährliche Impfungen sind. Nur das es hier inzwischen immerhin schon Studien gibt, die frei einsehbar sind.

Zitat:

hm.... mir wurde jetzt gesagt ich solle immer lieber fast alles schälen, da in der Schale ja auch körpereigene Abwehrstoffe drin sind. ZWar auch Vitamine, etc, aber prozentual gesehen mehr Abwehrstoffe.
Wie ist das denn nun mit der Schale?

Sie enthalten mehr Abwehrstoffe - aber Ratte und Mensch sind an diesen Umstand seit Jahrmillionen angepaßt, alle Tiere, die natürlicherweise Pflanzen zeitweise oder häufig zu sich nehmen, haben aus dem Abwehrstoffproblem eine Tugend gemacht - diese Abwehrstoffe werden nun benutzt, um das Immunsystem zu stimulieren, den Darm zu reinigen, Tumore zu verhindern, Pilze abzutöten usw usf ... die Abwehrstoffe sind zur Gesunderhaltung aller zeitweise oder permanent pflanzenfressender Tierarten lebensnotwendig! Und ich hab mal irgendwo gehört, daß Ratten sogar omnivore Pflanzenfresser sind?^^
Ansonsten würde es ausreichen, nur die Nährstoffe, die ein Tier oder Mensch braucht, in Pellets zuzufüttern - es ist noch niemandem gelungen, Pellets zu kreieren, die wirklich keinen Mangel und keine Schäden verursachen!

Gegen ab und an Mais ist nix zu sagen ... ist halt ne Leckerei nebenbei, die Ratten gerne mögen. Vor allem in Butter geschwenkter Dosenmais!
Da deine Ratten sehr vorsichtig an Neues rangehen, denke ich schon, daß sie langsam gelernt haben, zu selektieren. Mit kranken Ratten mußt du zwar immer relativ vorsichtig sein (deine Blasenratte), weil du nicht vorhersehen kannst, wie gut sie wirklich auf ihre Krankheit abgestimmt selektiert und ob sie wirklich die Nebenwirkungen nicht unterschätzt. Ebenso gehört nach wie vor nix stark oder tödlich Giftiges in den Käfig.
Du kannst es relativ leicht ausprobieren ... kauf Biomöhren und kauf konventionelle Möhren und biete sie gleichzeitig an - was wird zuerst gefressen? Was bleibt liegen?
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Vanessa87
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BeitragVerfasst am: 19.01.2008 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Was soll denn von den Toten die Erde verseuchen?

Unsere Särge sind derartig beständig und dicht, daß wir eher das Problem der Wachsleichen haben - Leichen, die in den luftdichten Särgen mumifiziert werden und dann Jahrhunderte brauchen, um endlich zersetzt zu werden ... da kommt nix aus den Särgen raus ...
Aber selbst, wenn Menschen direkt ins Erdreich gebuddelt werden, ohne Sarg drumrum - was soll daran gefährlicher sein wie tote Vögel, tote Ratten, tote Maulwürfe etc? Die liegen praktisch überall im Boden rum und werden zersetzt, würden also auch alles verseuchen. Man dürfte von keinem Feld mehr was essen, weil da viele zerstückelte Rehkitze untergebuddelt sind. Obstplantagen werden oft stark gespritzt, die Vögel, die dort auf Jagd gehen, sterben und bleiben da liegen - und würden ja nach dieser Theorie das Obst verseuchen.
Warum leben wir dann eigentlich noch?


Du hast da schon Recht.... also mir wurde das so erklärt das die "Überreste" der Leichen halt ins Grundwasser "sickern" und das dann halt nicht so toll ist... hm.... Question


Wie erkenne ich denn das mein Hund Würmer hat? Soweit ich weiß erkenne ich das an extrem stinkendem Kot, viel Trinken und Fressen



Zitat:
Und ich hab mal irgendwo gehört, daß Ratten sogar omnivore Pflanzenfresser sind?^^


öh... was genau versteh ich darunter? Das sie alles an einer Pflanze fressen? Also ist tierisches Eiweiß nicht zwingend?

Mit dem Mais ist okay. (hab ja selbst nen Maistick *G*)

Wie sieht es denn mit Popkorn aus?

Das mit den Möhren versuche ich mal. Ab heute wird auch nichts mehr geschält. Zwar muss ich leider alles kleinschneiden (es gibt sonst teilweise häftige Prügelleien Very Happy ) aber ich denke das wird okay sein *G*

Aber geschält wird dann nichts mehr.

Solange es Bio ist Wink Aber ich füttere an Grünzeugs ja eh nur noch Bio. Smile
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BeitragVerfasst am: 19.01.2008 21:33    Titel: Re: Fütterungs-Tagebuch meiner Ratten Antworten mit Zitat

Daß die Überreste von menschlichen Leichen den Boden verpesten könnten, geht auf Vorstellungen aus dem 17. Jhr aus dem christlichen Mystizismus zurück. Man hat solche Vorstellungen heute noch in Reinstform in Horrorfilmen in der heutigen Zeit - Tote, die plötzlich wieder aufwachen und aus ihren Gräbern steigen, Poltergeister, die in Häusern spuken, die auf Friedhöfen erbaut wurden, plötzliche Todesfälle in Siedlungen, die das Trinkwasser genau aus Friedhofsquellen erhalten oder die gesamte Weltpopulation, welche sich über die Luft an rumlaufenden Toten ansteckt ... das sind aber alles nix mehr wie Aberglaube und hat nix mit der Realität zu tun.

Wenn Leichen offen liegen bleiben, ohne verpackt und vergraben zu werden, hat man das Problem, daß diverse Fliegen, Totengräber und ähnliches über die Leiche hermachen. Je größer die Leiche ist, desto mehr aasverwertende Insekten finden sich ein. Viele dieser Insekten, insbesondere Fliegen, halten sich jedoch nicht nur auf den Leichen auf, sondern sie verschmähen auch unsere Nahrung nicht - und setzen sich nun dort auch hin. Hatte die Leiche irgendeine Seuche, werden die Krankheitserreger mit den Fliegen auf die Nahrung übertragen - je größer die Leiche, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß genügend Krankheitserreger auf die Art und Weise auf die Nahrung kommen, um nun ihrerseits noch Gesunde anzustecken ... bei den Friedhöfen jedoch sind die Leichen alle luftdicht und wasserdicht verpackt unter der Erde, da hat kein Aasverwerter auch nur die Chance, sich gütlich zu tun - erst recht keine mobilen Fliegen.
Mit dem Grundwasser hat es wenig zu tun, wenn tatsächlich Friedhöfe Grundwasser verseuchen würden, hätten wir bei der Dichte der Friedhöfe in unserem Lande ein ernstes Trinkwasserproblem! Das gesamte unter Deutschland existierende Grundwasser ist mehr oder weniger miteinander verbunden - das Problem von Müllplätzen. Hier wird ein enormer Aufwand getrieben, damit eben nach Möglichkeit keine giftigen Stoffe in das Trinkwasser gelangen - auf Friedhöfen wird das nicht gemacht, hier besteht einfach keine Gefahr ...

Würmer beim Hund erkennt dein TA anhand einer Kotprobe, die er unter dem Mikroskop auf Eier und Würmer absucht - eine der beliebtesten Beschäftigungen von TÄ, in stinkender Chappischeiße rumzuwühlen Twisted Evil
Wenn Würmer im Kot gefunden werden, juckts den Hund nicht - aber er gibt diese Würmer halt überall weiter, wo er hinmacht. Erst, wenn durch eine andere Krankheit sich Würmer massenhaft vermehren, wirst du was bemerken können - Apathie, Hund hat Verstopfung oder zeigt "Schlittenfahren", Durchfall, Abmagerung ... allerdings gibts ein Haufen Erkrankungen, die diegleichen Symptome hervorrufen - also darf der nächste TA wieder seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen.

Stinkender Kot, viel Trinken und viel Fressen ist eher ein Symptom von Billigfertigfutter ...

Tierisches Eiweiß ist bei der Ratte ebensowenig zwingend notwendig wie bei uns Menschen. Ratten werden sogar älter ohne tierisches Eiweiß - aber es fehlt ihnen was, sie fühlen sich wohler, wenn sie auch ab und an tierisches Eiweiß bekommen.
Warum soll ich schließlich ein Tier, welches in Freiheit freiwillig tierische Kost zu sich nimmt, vegan oder vegetarisch ernähren?
Nur aus dem Eigennutz heraus, die Ratte ein oder zwei Monate länger zu haben?

Echte Omnivore fressen gleichermaßen Tierisches wie Pflanzliches, bei der Ratte bist du bei ca. 2 - 20% tierischem Anteil dabei, der Rest sind Pflanzen. Echte Omnivoren hast du in Wolf und Hund, ein echter Carnivor wäre Katze und Frettchen.

Popcorn ist stark verarbeitet, kannst du als Kochkost zählen. Die Ratte verträgt es als Leckerei, aber der Anteil an Gekochtem soll trotzdem niedrig bleiben.
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Vanessa87
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Anmeldungsdatum: 12.01.2008
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BeitragVerfasst am: 19.01.2008 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,

hab das mal eben der erzählt, die mir das sagte mit den Friedhöfen. und sie sagt das hier:

Zitat:
das kann ich nicht so bestätigen. selbst wenn die leiche luftdicht verpackt unter die erde gebracht wird, so verrottet doch alles. der sarg, das plasik und auch der mensch. unser grundwasser kommt daher ja auch aus einer talsperre.... das wasser am friedhof, welches du da ziehen kannst ist kein trinkwassser. und das, so denke ich, aus guten grund....


Ich kenn mich mit sowas nicht aus, denke beide Seiten klingen irgendwo logisch. Aber mir gehts halt darum das ich auf der Hundewiese, die halt direkt neben einem Friedhof ist, pflücken kann ohne Sorge zu haben *g*


Zitat:
Würmer beim Hund erkennt dein TA anhand einer Kotprobe, die er unter dem Mikroskop auf Eier und Würmer absucht - eine der beliebtesten Beschäftigungen von TÄ, in stinkender Chappischeiße rumzuwühlen

Dann darf meine TA dann in stinkender Teilbarf - Teil hochwertighundefutter rumwühlen Twisted Evil

Zitat:
Wenn Würmer im Kot gefunden werden, juckts den Hund nicht - aber er gibt diese Würmer halt überall weiter, wo er hinmacht.


Deswegen verhielten sich die Leverkusener Ratten alle so normal... (also es ging ihnen super ) die hatten nämlich Band- und Wanderwürmer.

Allerdings haben ALLE Tiere extreeeeeeem viel getrunken und gefressen, der TA sagte uns dass das ein Zeichen für Wurmbefall ist.

Zitat:
Warum soll ich schließlich ein Tier, welches in Freiheit freiwillig tierische Kost zu sich nimmt, vegan oder vegetarisch ernähren?


Würd ich gar nicht wagen. So haben sie doch keine Leckerlies Very Happy

Zitat:
Nur aus dem Eigennutz heraus, die Ratte ein oder zwei Monate länger zu haben?


Leider gibt es da recht viele.... das nenne ich dann falsche Tierliebe...

Zitat:
Popcorn ist stark verarbeitet, kannst du als Kochkost zählen. Die Ratte verträgt es als Leckerei, aber der Anteil an Gekochtem soll trotzdem niedrig bleiben.


Öh... eigentlich wollte ich bei den Ratten auf Kochkost ganz verzichten Wink Dann gibts den Mais zwischendurch als Leckerchen Wink
Wie siehts denn mit Kartoffeln roh- bei Ratten aus?
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 19.01.2008 22:35    Titel: Re: Fütterungs-Tagebuch meiner Ratten Antworten mit Zitat

Problematisch - manche Ratten vertragen rohe Kartoffeln, andere nicht ... sie können allerdings nach den ersten Proben sehr gut selbst einschätzen, ob sie Kartoffeln vertragen oder nicht.
Ich persönlich füttere an Ratten keine rohen Kartoffeln. Ich sehe keinen Vorteil darin ... streng im Sinne der natürlichen Ernährung müßte eine auf natürliche Ernährung umgestellte Ratte selbst wählen können, ob sie Kartoffeln mag oder nicht.
Du siehst, selbst bei mir wird im Grunde genommen doch noch vorselektiert, wenn auch nicht so stark wie bei anderen Rattenhaltern ... sogut wie kein Weizen, keine Kartoffeln, so gut wie nie Soja usw usf ... Very Happy
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
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BeitragVerfasst am: 19.01.2008 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu ihrs,

ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber es juckt mich doch in den Fingern auf etwas zu antworten.

Vanessa87 hat Folgendes geschrieben:


Zitat:
das kann ich nicht so bestätigen. selbst wenn die leiche luftdicht verpackt unter die erde gebracht wird, so verrottet doch alles. der sarg, das plasik und auch der mensch. unser grundwasser kommt daher ja auch aus einer talsperre.... das wasser am friedhof, welches du da ziehen kannst ist kein trinkwassser. und das, so denke ich, aus guten grund....


Ich kenn mich mit sowas nicht aus, denke beide Seiten klingen irgendwo logisch. Aber mir gehts halt darum das ich auf der Hundewiese, die halt direkt neben einem Friedhof ist, pflücken kann ohne Sorge zu haben *g*

Nun ja, ich finde es ein bisschen weit her geholt wenn Friedhofpflanzen mit Grundwasser verglichen werden. Das Wasser läuft doch gegen unten und durch heftige Regenfälle kann es grössere Mengen von problematischen Stoffen (was sind es eigentlich bei Toten: Bakterien, pathogene Organismen oder so) auswaschen. Aber wie wir wissen ist Land, das in Grundwasserzonen steht sehr heikel. Da braucht es nicht viel um es zu verunreinigen. Es reicht schon, wenn intensive Landwirtschaft betrieben wird und die Pflanzen die dort wachsen werden von uns doch trotzdem konsumiert. Angenommen es geht um pathogene Organismen, Bakterien und so, dann müsstest du dir ohnehin keine Sorgen machen. Die blieben im Boden, denn ein gesunder Baum hat einerseits eine Art Immunsystem, das ihn gegen krank machende Organismen schützt, andererseits wird es wohl auch eine gewisse "Wirt-Spezifität" (ich weiss nicht wie ich das besser ausdrücken könnte) geben, dass wohl ein guter Teil an Bakterien und Organismen keinen Grund hat, weshalb sie in Pflanzen sich einlagern sollten. Was problematisch sind, das sind Schadstoffe wie Pflanzenschutzmittel, Schwermetalle, Abgase, u.s.w. aber die haben wohl wenig mit Friedhof zu tun, bzw. können anderswo genauso gut auftreten.
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Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE

Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter.
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Vanessa87
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Anmeldungsdatum: 12.01.2008
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BeitragVerfasst am: 20.01.2008 01:41    Titel: Re: Fütterungs-Tagebuch meiner Ratten Antworten mit Zitat

Kann man das irgendwie abtrennen? Ist ja schon recht interessant mit den Friedhöfen *G*

Eine Frage habe ich noch dazu *G*

Der Mensch von heute ist doch eigentlich biologisch kaum noch abbaubar...

Ich meine, wir sind doch total versäucht mit Tabletten, Hautcremes, etc...

Ist es dann nicht doch schädlich?

EDIT:

Also ich war eben nochmal Brombeerblätter pflücken (sollen ja auch frisch sein Smile ) und hab sie direkt verfüttert.
Mir ist gestern schon aufgefallen das meine Claire, hat auch ein leichtes Blasenproblem, die Scheide (bzw das Pipi-Zipfelchen) ist ständig leicht geschwollen, frisst die Blätter sehr gerne und frisst sehr viel. Der Rest, zumindest die Tiere die bei mir waren, waren teils desinteressiert, teils sehr vorsichtig und skeptisch. Sie brauchen wohl noch was Smile

Zusätzlich gab es heute Möhre und Tomate.

Die Möhre wurde wieder weggeputzt, wie immer. Die Tomaten allerdings wurden etwas zögerlich gefressen und was ich das erste Mal beobachten konnte: Die Kerne wurden liegengelassen! Sonst wurden sie immer mitgefressen... nur meine Rose (die wirklich dumme Dumbo) knabberte nachher noch etwas im Napf rum... Ob sie allerdings Kerne fraß, oder den Schleim dadrum und die Flüssigkeit im Napf, kann ich nicht genau sagen.
Jedenfalls scheinen meine Tiere so langsam zu lernen.

Die Möhre habe ich heute noch teilweise geschält (frag nicht warum *G*). Morgen werde ich dann alles komplett ungeschält lassen und hoffen dass das Bio auch wirklich Bio ist.... Confused
Werde die nächsten Wochen mit einer Freundin versuchen einen Biobauern ausfindig zu machen. Das ist immer noch besser als im konventionellen Handel Bio zu kaufen.

Dann gab es heute ein neues Futter. Ich misch grad immer nur provisorisch irgendwie irgendwas zusammen. Mir passt das nicht, aber ich hab noch nicht den Durchblick gehabt, dass ich ne vernünftige Mischung hinbekomm... Confused
Weil ich auch irgendwie noch nicht genau weiß wie ich was mischen kann.... Also so wie ich das verstanden habe: mehr Kleinsaaten als Großsaaten?!


Und hier noch ein Video wie das Körnerfutter verputzt wird Smile

Morgen versuche ich mal ein Frischfuttervideo zu machen Smile

http://www.myvideo.de/watch/3211087
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BeitragVerfasst am: 20.01.2008 12:06    Titel: Re: Fütterungs-Tagebuch meiner Ratten Antworten mit Zitat

Nun - in der Natur ist auch nur provisorisch irgendwie irgendwas reif ... wenn also genügend Komponenten an Sämereien in der Mischung sind, ist die Mischung ok, was bei den Samen fehlt, kann auch aus Frischfutter, tierischen Komponenten etc geholt werden. Der Vorteil der abwechslungsreichen Mischung, man überläßt die Verantwortung für die korrekte Ernährung immer mehr den Ratten - und die können mit dieser Verantwortung doch sehr gut umgehen. Ich selbst hab schon lange aufgegeben, irgendetwas systematisch zusammenzumixen, es kommt rein, was da ist, basta! Zudem stell ich immer mehr auf Eigenproduktion um - das bedeutet wiederum, daß es einfach bestimmte Sämereien gar nicht mehr gibt, kommen halt bei mir nicht vor ...

Mehr kleine Sämereien hat einfach nur den Grund, daß Ratten, fast egal wo sie vorkommen, nach ihrem Futter suchen müssen. Sie sind also länger mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt, wie in Gefangenschaft. Bei kleinen Sämereien, vor allem, wenn die noch ne Schale drumrumhaben, sind Ratten erstmal mit beschäftigt, die Schale von den Sämereien zu entfernen - sie brauchen also auch wiederum mehr Zeit und sind beschäftigt ... bis sie auf den Trichter kommen, die Kleinsaaten mit Schale zu verspeisen ... was allerdings auch wieder positiv ist, weil sie dadurch verdauungsfördernde Ballaststoffe aufnehmen.

Man kann den Effekt der Beschäftigung übers Futter noch weiter erhöhen, indem man das Futter schlichtweg eingräbt oder in der Einstreu verteilt. Der Nachteil - man kann nicht mehr beobachten, welche Sämereien wirklich gefressen werden. Es kann so leichter passieren, daß man viel Geld für eine Samensorte ausgibt, die überhaupt nicht gefressen wird.
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BeitragVerfasst am: 20.01.2008 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,

oh das klingt alles sehr gut!

Aber ich sollte schon dafür sorgen das wenig glutenhaltige Körner vorhanden sind, oder?

Und ist es auch okay, das bei mir die Mischung überwiegend aus Reis besteht?
Mir gehts halt darum das die Tiere von einer Saat nicht zu viel bekommen weils ihnen eventuell nicht bekommen könnte oder eine andere Saat die viel gesünder ist, viel weniger vorhanden ist, verstehst?

Also könntest du mir da viell nen kleinen Überblick verschaffen welche Saaten allgemein verträglicher und gesünder sind und somit überwiegend auftreten sollten?

Oder soll ichs einfach so machen: 8 verschiedene Mehlsaaten + 2 verschiedene Ölsaaten. Find das was einseitig... also so wenig abwechslungsreich... Confused
Wie sieht es denn aus mit dem Buchweizen. Du sagtest der sei so extrem gesund, somit sollte ich den ja auch mit reinpacken.

Also es wäre lieb wenn du mir einige Saaten nennst auf die du z.B. nicht verzichten würdest *G*

Zitat:
Man kann den Effekt der Beschäftigung übers Futter noch weiter erhöhen, indem man das Futter schlichtweg eingräbt oder in der Einstreu verteilt. Der Nachteil - man kann nicht mehr beobachten, welche Sämereien wirklich gefressen werden. Es kann so leichter passieren, daß man viel Geld für eine Samensorte ausgibt, die überhaupt nicht gefressen wird.


Sowas habe ich auch mal vor. Aber dann mit Leckerchen. ICh möchte nämlcih weiterhin kontrollieren können wie was gefressen wird um die Mischung im Bedarfsfall zu korrigieren.
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BeitragVerfasst am: 20.01.2008 17:13    Titel: Re: Fütterungs-Tagebuch meiner Ratten Antworten mit Zitat

Es kommt ja drauf an mit dem Gluten, ob du etwas hochgezüchtetes hast, wie Weizen, welcher unnatürlich viel Gluten enthält und zudem noch ein Gluten enthält, welches zu einem Drittel aus Glutaminsäure besteht, oder ob du etwas eher ursprünglicheres hast, wie Hafer, wo nur das Korn größer ist, die einzelnen Bestandteile jedoch immer noch ziemlich den Wildhafersorten entsprechen. Hafer ist gesund und für Ratten unproblematisch, Weizen ist für Ratten problematisch bis leicht giftig, kommt auf die Veranlagung drauf an.
Generell sind Brotgetreide in der Umstellung eher zu vermeiden (also Roggen und Weizen, eventuell auch die weniger hochgezüchteten Weizensorten Dinkel, Kamut und Emmer, die ursprüngliche Sorte Einkorn ist jedoch erlaubt). Wenn die Ratten vernünftig selektieren, ist sowas problematisches wie Weizen kein Problem mehr - sie fressen ihn einfach nicht mehr oder nur in geringen Mengen.

Auch mit der Verteilung der Sämereien ist bei umgestellten Ratten kein Problem mehr - wenn du die Mischung falsch zusammenstellst und nun irgendeine Samensorte, die die Ratten brauchen, nur sehr wenig drin hast, Rest sind alles problematische Sämereien, wird halt alles liegengelassen und fast nur die gesunde Samensorte gefressen. Pech für dich, der du als Halter die ganzen nichtgefressenen Körner auch bezahlen mußt ... in der Umstellung ist es sinnvoll, erstmal hauptsächlich nur unproblematische Sämereien in der Mischung zu haben, damit die Ratten rundum sich erholen und gesunden können und eventuelle durch Mangelernährung oder Falschernährung entstandene Schäden auskurieren können. Weizengluten ist problematisch und vermutlich sogar suchtauslösend, gehört da also nicht in die Mischung. Roggen ist durch den hohen Roggenglutengehalt problematisch und gehört nicht in die Mischung. Hafer ist auch hier unproblematisch, trotz des Haferglutens.

Selbst die bestumgestellten und superdooperselektierenden Ratten werden, wenn sie krank sind, unter Umständen falsch selektieren - das liegt an eventuell durch Krankheit eingeschränkte Sinne, wo bestimmte Fraßschutzstoffe schlichtweg nicht mehr erkannt werden können, das liegt eventuell auch daran, daß bei der Selbstmedikation Nebenwirkungen in Kauf genommen werden, die Spätschäden verursachen.
In der Natur überleben kranke Ratten nur selten - in Gefangenschaft haben sie gute Chancen, geheilt zu werden, nur muß hier eben der Halter für eine krankengerechte Diät sorgen, damit sie auch wirklich die Chance bekommen, geheilt zu werden (siehe deine Blasenratte)

Wenn Stoffwechselstörungen bekannt sind, muß auch hier das Futter auf die jeweilige Stoffwechselstörung abgestimmt werden. Auch hier wiederum können Ratten eben nicht mehr angepaßt selektieren. Auch hier würden sie in der Natur nicht lange überleben - in Gefangenschaft dagegen können diese Ratten jedoch oft genug immer noch ohne Beschwerden sehr alt werden - nur muß auch hier wieder der Halter mit gesundem Menschenverstand eine auf diese Ratte abgestimmte Diät anbieten.
Pech halt für die gesunden Ratten, die mit dieser Stoffwechselratte zusammenleben müssen Twisted Evil
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Vanessa87
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BeitragVerfasst am: 20.01.2008 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Generell sind Brotgetreide in der Umstellung eher zu vermeiden (also Roggen und Weizen, eventuell auch die weniger hochgezüchteten Weizensorten Dinkel, Kamut und Emmer, die ursprüngliche Sorte Einkorn ist jedoch erlaubt).



Okay... also nehme ich vorerst den Dinkel und den Kamut raus und versuche Einkorn zu besorgen. Kann ich Einkorn auch nach der Umstellung weiterfüttern?


Wie sieht es denn mit anderen Saaten aus? Welche Saaten könnten noch problematisch sein? Mir geht es darum eine gute Mischung für Ratten zu haben, die einigermaßen Abwechslungsreich ist, sehr gesund und vorallem sehr hochwertig und für jede Otto-Normal-Ratte geeignet.
Mich fragen so viele Leute ständig an, wie kann ich für meine Ratten selbst mischen. Daher such ich eine relativ kostengünstige aber halt gute Mischung die für jedermann empfohlen werden kann. Dazu sollte dann natürlich zugefüttert werden, das ist klar Wink

Welche Saaten würdest du denn als sehr hochwertig empfehlen? Ich habe gemerkt, mir bringt es eigentlich kaum was wenn ich versuche einzelnde Saaten komplett auseinander zu nehmen, da ich einfach nicht das nötige Fach- und Hintergrundwissen besitze um wirklich entscheiden zu können ob genau diese Saat sehr wichtig und so hochwertig ist, das sie mit ins Futter kann oder ob ich getrost auch drauf verzichten kann.... Verstehst was ich mein? Confused Augenrollen

Ich such ne richtig gute Anfängermischung für jedermann zum Nachmachen, die wirklich einfach ist. Ich möcht halt nur keine Bestandteile dauerhaft im Futter haben, die nicht wirklich wichtig sind und eigentlich eher mal als Leckerlie gefüttert werden können. Beispielsweise MAis. Den kann ich ja mal 1x im Monat oder so ne Hand voll ins Gehege schmeißen, so haben sie gleichzeitig was zutun.
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BeitragVerfasst am: 20.01.2008 19:05    Titel: Re: Fütterungs-Tagebuch meiner Ratten Antworten mit Zitat

Einkorn hat im Schnitt einen sehr geringen, fast ursprünglichen, Gehalt an Weizengluten. Dazu kommt, einige Einkornsorten werden sogar von Zöliakiekranken vertragen ... es gibt also keine Begründung gegen Einkorn (außer der schweren Beschaffbarkeit und des horrenden Preises!)

Nach der Umstellung ist nicht mal gegen Weizen was zu sagen, die Ratten wissen schon, was sie benötigen und werden entsprechend mehr andere Körner futtern. Wenn sie nach der Umstellung viel Weizen futtern, werden sie ihn brauchen - warum auch immer.
Einziges Argument, was nach wie vor gegen Weizen spricht, ist die hohe Umweltzerstörung, die mit dem weltweiten Anbau von Weizen einhergeht - aber das Argument gilt gleich für eine ganze Reihe von Nutzpflanzen. Man müßte also sich Permakulturen suchen und dort seine Ware bestellen. Noch ist das utopisch ...
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