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Hochwertige Hundefertigfutter
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   Degupedia-Forum » Tierernährung und Pflanzen » Hochwertige Hundefertigfutter Alle Zeiten sind GMT + 2 Stunden
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Vanessa87
Ökomöke


Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
Wohnort: D - Leverkusen

BeitragVerfasst am: 25.03.2009 11:15    Titel: Hochwertige Hundefertigfutter Antworten mit Zitat

Hallo ihr,

Lynya hat mich per ICQ auf eine Seite aufmerksam gemacht.
Ich war wieder am meckern wie scheiße doch alles ist was mit Zooläden & Co. zutun hat Very Happy

In diesem Onlineshop bin ich dann auf ein Trockenfutter gestoßen welches kaltgepresst ist.

Finde die Angaben sehen gar nicht so schlecht aus und nun dachte ich, vielleicht kann mir hier der ein oder andere sagen wie empfehlenswert dieses Zeugs wirklich ist.

Es gibt einfach Menschen die alles ablehnen was nicht aus nem Sack oder ner Dose kommt, das muss man einfach so hinnehmen. Es werden ja immer mehr Menschen die es sich doch mal überlegen. Smile

Aber für solche Leute, können solche Marken doch bestens empfohlen werden.
Ob der hohe Preis solcher Sachen nun gerechtfertigt ist, ist eine andere Sache *hüstel*

Meine Fleischration von ca. 20 kg im Monat kostet mich ca. 25 Euro wenn es hoch kommt. Da Luna nicht an irgendwelche rohen Gemüse/Obstbreie drangeht, gibts gekochten Reis mit Thunfisch und Kräutern. Kostet mich vielleicht nochmal 5 Euro Pro Monat. Aber sowas setzt eben eine etwas größere TK voraus die eben nicht jeder hat.

Nunja, hier der Link:

http://animalnatureshop.de/shop/article_701673.001/Canis-Alpha--Klassik-5-kg.html?shop_param=cid%3D543%26aid%3D701673.001%26
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Ein Hund braucht sein Hundeleben.
Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit, sie zu bekommen!
Robert Lembke


Zuletzt bearbeitet von Vanessa87 am 25.03.2009 15:04, insgesamt einmal bearbeitet
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
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BeitragVerfasst am: 25.03.2009 13:34    Titel: Re: Hochwertige Hundefertigfutter Antworten mit Zitat

Dieses Futtermittel ist genau wie fast alle anderen Hundefuttermittel (bis auf ganz wenige Ausnahmen) nicht bewertbar, die Deklaration ist halboffen, nicht offen ... zumindest auf dieser Seite. Ich bin es von Canis Alpha eigentlich gewöhnt, daß sie den Fleischanteil und den Anteil an Hering in Prozentzahlen angeben ... normalerweise war das stets 29% Trockenfleisch und 8% getrockneter Hering - für einen Hund ausreichend tierisches Eiweiß also. Inwieweit das auch für Canis Alpha Klassik gilt, weiß ich nicht.
Es gehört jedoch zu den besseren Hundefuttermitteln, die allerdings mit Zucker (Saccharose in Form von kaltgeschleudertem Honig) geschmacklich aufgewertet werden mußten, damit Hunde da überhaupt beigehen - oder sollte der Honig als Bindemittel zur Kaltpressung gebraucht werden?

Für viele Hunde dürfte der Topinambur stark problematisch sein, er enthält Inulin, ein Fructooligosaccharid, welches zwar nicht vom Hunde selbst, jedoch von vielen Bakterien zerlegt werden kann. Sind beim Hund Bakterien in den Dünndarm eingewandert, bekommen die betroffenen Hunde enorme Darmkoliken, die sehr schmerzhaft sind.
Einem rundum gesunden Hund tut der Topinambur dagegen nix ...

Schön für Allergiker unter den Hunden ist der gänzliche Verzicht aus üblichen Futterkomponenten und das Ausweichen auf Perlhuhn, Fisch und Reis. Aber genau das Perlhuhn ist die Komponente, welche die meisten Medikamente, Menadion (auch fälschlicherweise Vitamin K3 genannt) und weitere in Hundefuttermitteln unerwünschte Geschmacks-, Aroma-, Drogen- und sonstige Substanzen in das Hundefuttermittel bringt - warum?
Weil es keine Bioperlhühner sind, sondern mit Kraftfutter gefütterte Perlhühner ... und das, was diese armen, aus Massentierhaltung stammenden Tierchen fressen mußten, wird nicht unbedingt vollständig in deren Körper abgebaut ... Perlhühner sind auch heute noch nur halbdomestizierte Haustiere, welche besonders anspruchsvoll in der Haltung sind - in Massentierhaltung, insbesondere in Bodenhaltung, werden sie sehr empfindlich und können eigentlich nur mit einem enormen Aufwand an diversen Medikamenten und Zusätzen am Leben gehalten und gemästet werden ...

Canis Alpha war das erste Hundefutter, was mich enorm ins Schleudern brachte, Braunreis und Vollkornreis hatte ich gelernt, seien giftig für Hunde ... nun, es handelte sich um Altlasten, etwas, was auf einer der vielen Hundefutterseminaren uns eingeredet wurde, damit wir ja das akzeptieren, was im Hundefutter halt so zugemixt wurde ...
Tatsächlich ist Braunreis eine gute Wahl, Mineralstoffe und einige Vitamine auf natürliche Art und Weise zuzumixen. Weiterhin enthält Braunreis recht stabile Carotinoide, die das Preßverfahren theoretisch überstehen sollten und somit auch im Futter zu finden sind. Trotzdem verzichtet Canis Alpha nicht auf eine Vitamin- und Mineralstoffvormischung ... sie achten jedoch darauf, eine Vitaminvormischung zu benutzen, welche Vitamin K1/K2 enthält und nicht das giftige Menadion. Ein noch viel zu seltenes Phänomeen in der Hundefuttermittelszene.

Algen sind eher negativ zu bewerten, Algen sind überdurchschnittlich oft Spitzenreiter, was den Gehalt an Schwermetallen und Jod angeht ... hat meiner Meinung nach im Hundefutter nix zu suchen ...

Noch ein grundsätzliches Wort zum Tierschutz:
Wer Tierversuche aus ethischen Gründen für Hundefutter ablehnt, sollte als erstes Massentierhaltung für Hundefutter ablehnen - es leiden unvergleichlich mehr Tiere in Massentierhaltung wie in Tierversuchen - und dem Tier ist es egal, ob es mit krankmachendem Futter zwangsgemästet wird oder ob Versuche mit krankmachendem Futter angestellt werden und die Tiere damit gemästet werden. Dem Tier ist es weiterhin wurscht, ob es kaum den Platz zum Umdrehen, Flattern oder sonstige Lebensäußerungen hat oder ob es kaum Platz zum Umdrehen, Flattern oder sonstige Lebensäußerungen hat - kurzum, dem Tier ist es wurscht, ob Massentierhaltung oder Tierversuche ...
Nur - wer Massentierhaltung ablehnt, bewirkt ungleich mehr zur Förderung "artgerechter" Haltungskonzepte sowohl in Tierversuchen, als auch in der Tiermast ...
Klar - ein Hundefutter, welches garantiert keine Produkte aus Massentierhaltung enthält, ist auch dementsprechend teurer ...

Ein weiteres Wort zu der Firma Canis Alpha und Tierschutz:
Ein Teil des Geldes, was die einnehmen, wird an von ihnen ausgesuchte Tierauffangstationen und Tierheime im südländischen Ausland verteilt - zum Wohle der Tiere dort, die zum Teil unter unmöglichen Zuständen leben müssen, weil eben Geld für medizinische Versorgung und Aufbau von einfachsten Schutzhütten fehlt. Wer wissen will, welche Projekte momentan gefördert werden, sollte sich direkt an Canis Alpha wenden, sie geben hier gerne und meist recht schnell Auskunft.
Canis Alpha wäre deutlich kostengünstiger, wenn es diese Art von Unterstützung nicht betreiben würde ...

Weiterhin achten sie nach eigener Aussage darauf, daß die verwendeten Tiere nicht aus den billigsten Massentierhaltungen stammen, sondern sie versuchen hier einen Kompromiß zwischen besserer Tierhaltung und zumutbaren Preis für den Kunden. Hier geben sie leider weniger gerne Auskunft, wenn man nachfragt, jedoch wird man sicherlich zu diesem Thema fündig in ihrem Forum.

Und noch ein ganz großes Plus bringt Canis Alpha mit - sie achten Konsequent auf kurze Transportwege und entlasten so die Umwelt.
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Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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Vanessa87
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Anmeldungsdatum: 12.01.2008
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BeitragVerfasst am: 25.03.2009 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
normalerweise war das stets 29% Trockenfleisch und 8% getrockneter Hering - für einen Hund ausreichend tierisches Eiweiß also. Inwieweit das auch für Canis Alpha Klassik gilt, weiß ich nicht.


Das ist einfach ein Fehler auf der Seite. Denn in der Vorbeschreibung steht es bei.

Macht nichts, nehmen wir einfach hier das. Theoretisch das Gleiche Wink


Zitat:
Kaltgepresstes Trockenfutter mit min. 29% Huhnfleisch und min. 8% Menhadenhering in der Trockenmasse.

http://animalnatureshop.de/shop/article_701674.001/Canis-Alpha--pur-5-kg.html?shop_param=cid%3D543%26aid%3D701674.001%26


Zitat:
Perlhühner sind auch heute noch nur halbdomestizierte Haustiere, welche besonders anspruchsvoll in der Haltung sind - in Massentierhaltung, insbesondere in Bodenhaltung, werden sie sehr empfindlich und können eigentlich nur mit einem enormen Aufwand an diversen Medikamenten und Zusätzen am Leben gehalten und gemästet werden ...


Laut Angaben von denen stammen die Tiere aus "Freilandhaltung".

Wird nicht jedes Tier was als Lebensmittel gezüchtet wird mit Medikamenten, Pellets und sonstwas am Leben gehalten und gemästet?
Ich denke nicht, dass das was mein Hund da monatlich vom Schlachthof bekommt (Herz, Pansen, Blättermagen, Stross, Lefze, Kehlkopf, getrockneter Ziemer) frei von dieser Untat ist. Die geschlachteten Tiere stammen aus miserablen Haltungsbedingungen, sonst wäre das ganze Zeugs nicht so billig und für Tiere. Sogar der Kölner Zoo bestellt dort mitunter.

Somit ist mein "Futter" ja auch nicht wesendlich reiner als Industriefutter.

Zitat:
Canis Alpha wäre deutlich kostengünstiger, wenn es diese Art von Unterstützung nicht betreiben würde ...


Gut. Sollte das wirklich stimmen, dann passiert hiermit aber etwas Sinnvolles mit meinem Geld, dann nehme ich auch ein wenig mehr Kaufpreis auf meine Schultern. Weiß aber wo das Geld hinfließt.
Ob diese Rettungsaktionen und das massenhafte Einfangen und dann einsperren in katastrophalen Verhältnissen der Tiere sinnvoll ist, ist jedem selbst überlassen...

Zitat:
Nur - wer Massentierhaltung ablehnt, bewirkt ungleich mehr zur Förderung "artgerechter" Haltungskonzepte sowohl in Tierversuchen, als auch in der Tiermast ...


Gut - aber jeder hier weiß dass das ohne ordentlich Schotter in der Tasche einfach nicht mehr möglich ist. Ich bin ja schon froh wenn ich mir 1x die Woche Hähnchenbrustfilet aus dem Aldi leisten kann und eventuell noch ne Packung Rinderhackfleisch, wenns nicht drin ist wenigstens gemischtes. Auch wenn ich eigentlich sehr gerne viel mehr Fleisch essen wollen würde, so ist mir selbst 1x die Woche Fleisch essen manchmal einfach nicht mehr möglich, eben weil es viel zu teuer ist! Und ich glaube dass es sehr vielen Menschen da ähnlich ergeht wie ich. Sehr viele Menschen würden sich ganz anders ernähren als sie können!

Im Großen und Ganzen scheint Canis Alpha ja ne recht "nette" Firma zu sein. Allerdings verstehe ich dann die anscheinend nicht ganz unproblematischen Zusammensetzungen nicht ganz.

Dass es Fertigfutter gibt die nur bei 40°-50°, also per Kaltpressverfahren hergestellt werden, wusste ich nicht. Aber ich finde es wirklich sehr gut!

Dann gibt es hier noch ein Kaltgepresstes Futter:

http://animalnatureshop.de/shop/article_70167103/Fit-Crock-Lamm_Schaf-6kg.html?shop_param=cid%3D609%26aid%3D70167103%26

Laut Angaben ohne synthetische Zusatzstoffe.
Allerdings wieder mit Algen, Mais wo nicht steht wo er herkommt, also vermutlich Billigmais, Melasse, Tier- und Blutmehle, Traubenkernextrakte?? und Rübenmark??
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BeitragVerfasst am: 25.03.2009 17:02    Titel: Re: Hochwertige Hundefertigfutter Antworten mit Zitat

Freilandhaltung schließt Massentierhaltung nicht aus - die Perlhühner kommen aus Deutschland - und hier lohnt sich die Perlhuhnmast in Biobetrieben im größeren Stil nicht ... es laufen auf einigen Höfen neben dem andern Federvieh selten Perlhühner mit ... aber in so großem Stil, daß die Produktion für eine derartig große Firma, wie Canis Alpha, ausreichen würde, düfte es in gesamt Deutschland nicht geben ...

Eine Mast in Volieren mit Überbesatz darf Freilandhaltung genannt werden ... die Tiere werden konventionell gefüttert und konventionell behandelt.

Zitat:

Wird nicht jedes Tier was als Lebensmittel gezüchtet wird mit Medikamenten, Pellets und sonstwas am Leben gehalten und gemästet?

Nein - ist für Bio stark eingeschränkt oder sogar verboten (kommt auf die Tierart drauf an, inzwischen gibt es Biopellets für Hühner, diese dürfen verfüttert werden, soweit einschränkende Biolabel das nicht ausschließen, die meisten Biobauern kommen jedoch ohne Pellets aus, sie müssen ja eh über 70% dessen, was sie verfüttern, selbst anbauen - warum sich dann noch die Mühe machen, das auch noch selbst in Pellets zu pressen?). Der Medikamenteneinsatz ist in artgerechter Tierhaltung und für die Biolabel sehr stark eingeschränkt und ist wirklich nur für den Notfall da, wenn Tiere wirklich krank sind. Eine vorsorgliche Medikamentierung zur Vorbeugung und Mast ist weder in artgerechter Tierhaltung noch in Bio erlaubt, in konventionell jedoch Gang und Gäbe.

Zitat:

Gut - aber jeder hier weiß dass das ohne ordentlich Schotter in der Tasche einfach nicht mehr möglich ist. Ich bin ja schon froh wenn ich mir 1x die Woche Hähnchenbrustfilet aus dem Aldi leisten kann und eventuell noch ne Packung Rinderhackfleisch, wenns nicht drin ist wenigstens gemischtes. Auch wenn ich eigentlich sehr gerne viel mehr Fleisch essen wollen würde, so ist mir selbst 1x die Woche Fleisch essen manchmal einfach nicht mehr möglich, eben weil es viel zu teuer ist! Und ich glaube dass es sehr vielen Menschen da ähnlich ergeht wie ich. Sehr viele Menschen würden sich ganz anders ernähren als sie können!

Diese Menschen können sich jedoch den Aufpreis zur garantierten "Tierversuchsfreiheit" genauso wenig leisten - und wenn DAS das Hauptkriterium ist, sollte lieber zu einem Biohundefutter gegriffen werden, wie zu einem "tierversuchsfreiem" Hundefutter - zumal das mit der Tierversuchsfreiheit oftmals sogar Augenwischerei bis hin zu echtem Betrug ist. Da gibt es Firmen, die zwar in Deutschland keine Tierversuche machen und sich deshalb tierversuchsfrei nennen dürfen, jedoch dann in Frankreich und Belgien ihre Versuchslabore haben, da gibt es die Unternehmen, welche tatsächlich keine eigenen Tierversuche machen, dafür jedoch kräftig die Unis und Tierversuchslabore mit Aufträgen eindecken und da gibt es die Hundefutterunternehmen, die durchaus Tierversuche mit ihren eigenen Hunden machen, indem sie ihre Hunde den Geschmackstest machen lassen - auch das sind Tierversuche!
Kurzum - die Lage ist so undurchsichtig, daß selbst auf einschlägigen Petalisten Unternehmen auftauchen, wo man nachweisen kann, daß sie Tierversuche in großem Stil in Auftrag geben und trotzdem eine Menge Unternehmen bei einem solchen Kriterium wegfallen, die eigentlich nix tierquälerisches machen ...

Anders bei der Massentierhaltung - hier reicht schon ein Biolabel auf der Verpackung aus, und man kann das Unternehmen dazu gerichtlich verdonnern lassen, dieses Biolabel nicht mehr zu tragen, wenn hier die Gesetze zur artgerechten Tierhaltung bzw zur Bioerzeugung nicht ausreichen. Man hat hier also eine gewisse Sicherheit, die in punkto Tierversuchsfreiheit nicht gegeben ist - gleichwertige Futtersorten in Bio oder in Tierversuchsfrei entstammen auch der gleichen Preisklasse, da die meisten "tierversuchsfreien" Firmen eh Premiumfutter oder besseres Futter verkaufen ...

Es geht also nur um die Entscheidung: Tierversuchsfrei - Massentierhaltungsfrei
Es geht nicht um die Verdammung aller Käufer von Nichtibioprodukten, die sich Bio schlichtweg nicht leisten können.

Die Kaltpressung ist nicht unbedingt gesünder, wie die anderen Pressungen, die Nachteile eines Trockenfutters bleiben gleich - dazu kommt, daß ein großer Teil der Hunde kaltgepreßtes Futter schlichtweg nicht vertragen, weil bei der Kaltpressung oft genug die Futterpartikel tendenziell scharfkantiger sind und schneller zu Verletzungen im Darm führen ... bei Fertigfutter muß halt sinnlos durchprobiert werden, was der eigene Hund überhaupt verträgt. Unter Umständen werden sogar absolute Billigfuttersorten mit minderwertigen Zutaten besser vertragen wie die besseren Hundefutter.
Auch was weniger schädigt, kann so nicht gesagt werden, die Informationen sind einfach von den Futtermittelfirmen zuwenige, als daß tatsächlich Hundefertigfutter verglichen werden könnte, selbst wenn man ein Ernährungsstudium in Hundefutterfragen hinter sich gebracht hat - es bleibt beim Herumprobieren, was eine genaue Kenntnis des Futterverhaltens des Hundes und eine genaue Kenntnis der ernährungsbedingten Krankheiten des Hundes vorraussetzt - auf jeden Fall muß man für Fertigfutter weitaus mehr wissen, wie für selbstgemachte Mischkost aus von allem ein Bischen ...

Canis Alpha selbst ist ein insgesamt ethisch handelndes Unternehmen - sie sagen zum Beispiel nicht nur, daß sie keine Tierversuche unterstützen, sie tun es auch nicht - weder direkt, noch indirekt. Sie sind jedoch dazu gezwungen, um ihr Futter bezahlbar zu halten, auch wieder Abstriche zu machen ... beispielsweise müssen sie im Einkauf von Braunreis schätzungsweise das vierfache ausgeben, wie die Unternehmen, die Reisabfälle (ist meist kein wirklicher Abfall, sondern einfach Reis, der nicht verkauft werden konnte) aus der Ernährungsbranche beziehen, aber dafür halt normalen ausgelutschten Reis verwenden.

Es gibt nur ein einziges Unternehmen weltweit, welches ein absolut 100% Hundefertigfutter herstellt, wo selbst ich enorme Schwierigkeiten habe, da noch gegenanzuargumentieren, weil einfach kein einziger problematischer Futterbestandteil enthalten ist, alles aus Bioerzeugung und artgerechter Haltung kommt, eine Volldeklaration vorhanden ist, nur aus lokaler Herstellung die Zutaten bestellt werden, das Verfahren zur Futterherstellung transparent ist und zudem auf die Dosenhaltbarmachung, wie sie für Menschen üblich ist, zurückgegriffen wird ... das Futter ist das teuerste am gesamten Hundefuttermarkt - aber es ist ein Futter, was man wirklich 100% mit gutem Gewissen verfüttern kann ... zumindest nach heutigem Wissensstand.
Sobald ein Futter billiger wird, müssen Abstriche gemacht werden ... und Canis Alpha macht nach meiner Beobachtung durchaus sinnvolle Abstriche. Ob das jetzt wirklich so gut für den Hund ist und nicht selbstmischen sinnvoller wäre, sei mal dahingestellt, es gibt nunmal die Menschen, die nur Fertigfutter füttern wollen/müssen oder aber ein brauchbares Futter als Urlaubs- und Übergangsfutter brauchen.
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Vanessa87
Ökomöke


Anmeldungsdatum: 12.01.2008
Beiträge: 1474
Wohnort: D - Leverkusen

BeitragVerfasst am: 25.03.2009 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zitat:

Wird nicht jedes Tier was als Lebensmittel gezüchtet wird mit Medikamenten, Pellets und sonstwas am Leben gehalten und gemästet?

Nein - ist für Bio stark eingeschränkt oder sogar verboten (kommt auf die Tierart drauf an, inzwischen gibt es Biopellets für Hühner, diese dürfen verfüttert werden, soweit einschränkende Biolabel das nicht ausschließen, die meisten Biobauern kommen jedoch ohne Pellets aus, sie müssen ja eh über 70% dessen, was sie verfüttern, selbst anbauen - warum sich dann noch die Mühe machen, das auch noch selbst in Pellets zu pressen?). Der Medikamenteneinsatz ist in artgerechter Tierhaltung und für die Biolabel sehr stark eingeschränkt und ist wirklich nur für den Notfall da, wenn Tiere wirklich krank sind. Eine vorsorgliche Medikamentierung zur Vorbeugung und Mast ist weder in artgerechter Tierhaltung noch in Bio erlaubt, in konventionell jedoch Gang und Gäbe.


Mit diesem Satz schloss ich Bio logischer Weise aus!

Allerdings zähle ich konventionelle Bioeier-Produktion nicht zur artgerechten Tierhaltung. 1 m² pro Tier ist einfach eine Zumutung und für mich eher tierquälerrei als Bio! Daher ist der Begriff Bio für mich einfach sehr stark dehnbar...

Den Begriff Tierversuche finde ich ebenso sehr dehnbar. Was ich hier mit meinen Ratten mache, ist nichts anderes als Tierversuche! Es gibt eben die einen Tierversuche, die kaum bis gar nicht schaden und Sinn ergeben und welche die stark schaden und "Sinn" (auch wieder ne Definitionssache) ergeben und welche die stark schaden und kaum bis gar keinen Sinn ergeben. Wenn ich meinen Ratten aber irgendwelche Wildkräuter füttere, die sie selbst lernen müssen zu dosieren und selektieren. Dann sind das Tierversuche! Meines Erachtens aber sinnvolle und artgerechte Tierversuche. Aber auch diese haben sicherlich ihre Nebeneffekte wie Bauchschmerzen, Blähungen, etc. wenn die Tiere etwas falsch machen.

Zitat:
Es geht also nur um die Entscheidung: Tierversuchsfrei - Massentierhaltungsfrei
Es geht nicht um die Verdammung aller Käufer von Nichtibioprodukten, die sich Bio schlichtweg nicht leisten können.


Preislich kommt man da aber leider oft beim gleichen Satz raus...

Zitat:
Unter Umständen werden sogar absolute Billigfuttersorten mit minderwertigen Zutaten besser vertragen wie die besseren Hundefutter.


Warum?


Zitat:
Es gibt nur ein einziges Unternehmen weltweit, welches ein absolut 100% Hundefertigfutter herstellt, wo selbst ich enorme Schwierigkeiten habe, da noch gegenanzuargumentieren, weil einfach kein einziger problematischer Futterbestandteil enthalten ist, alles aus Bioerzeugung und artgerechter Haltung kommt, eine Volldeklaration vorhanden ist, nur aus lokaler Herstellung die Zutaten bestellt werden, das Verfahren zur Futterherstellung transparent ist und zudem auf die Dosenhaltbarmachung, wie sie für Menschen üblich ist, zurückgegriffen wird ... das Futter ist das teuerste am gesamten Hundefuttermarkt - aber es ist ein Futter, was man wirklich 100% mit gutem Gewissen verfüttern kann ... zumindest nach heutigem Wissensstand.


Ich höre???


Zitat:
oder aber ein brauchbares Futter als Urlaubs- und Übergangsfutter brauchen.


Mit ein Grund warum auch ich starkes Interesse an sowas habe. Denn zumindest habe ich vor im Sommer mal für 1 Woche zu meiner Oma an die Mosel auf den Campingplatz zu fahren und da ist Fleisch kaum möglich. Naja oder wenn man sonstwo mal unterwegs ist für ein oder mehrere Tage.
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lynya
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Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: 25.03.2009 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben:

Sobald ein Futter billiger wird, müssen Abstriche gemacht werden ... und Canis Alpha macht nach meiner Beobachtung durchaus sinnvolle Abstriche. Ob das jetzt wirklich so gut für den Hund ist und nicht selbstmischen sinnvoller wäre, sei mal dahingestellt, es gibt nunmal die Menschen, die nur Fertigfutter füttern wollen/müssen oder aber ein brauchbares Futter als Urlaubs- und Übergangsfutter brauchen.


Meine Rede Smile

Und wie bereits von Vanessa erwähnt: Auch selber mischen geht nicht immer so, wie man sich das vorstellt. Entweder scheiterts am Geldbeutel (Biofleisch ist nun mal nicht bezahlbar für viele) oder an den Möglichkeiten.

Die Frage ist bei Hundefutter (wie beim Menschenfutter auch) doch immer: Was ist mit besonders wichtig und was kann ich mir davon auch leisten? 100 % zufrieden kann man glaub ich nur sein, wenn man alle seine Futterbestandteile aus eigenem Anbau hat. Und wie vielen Hundehaltern (geschweige denn Menschen) ist das möglich?

Ich persönlich glaube ja, dass man, wenn man schon ständig Fertigfutter füttern oder füttern muss und wenn es nur einen Teil der täglichen Ration ausmacht, am besten fährt, wenn man einfach immer wieder den Hersteller wechselt. Dann ist in dem einen Futter eben Topinambur drin, im nächsten nicht, dafür aber z.B. Milchpulver oder was auch immer. Solange es im Großen und Ganzen stimmt, sollte das okay sein.

@ Murx: Mit welchem Futter bist du denn 100 % zufrieden?
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Murx Pickwick
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Anmeldungsdatum: 23.07.2005
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BeitragVerfasst am: 25.03.2009 18:51    Titel: Re: Hochwertige Hundefertigfutter Antworten mit Zitat

Wirklich zufrieden bin ich erst, wenn ich alle Futterbestandteile 100% aus eigenem Anbau hab und möglichst wenig verarbeitet verfüttern kann ... alles Andere sind für mich nur miese Kompromisse, die ich mom leider noch eingehen muß ...

Allerdings bin ich eh kein potentieller Kunde für Tierfutter ... da schau ich lieber, ob ich das Futter nicht direkt sammeln oder beim Bauern, Metzger wo auch immer herbekomme, wo ich mir letztendlich anschauen kann, woher Tier und Pflanze kommen und wie sie aufgewachsen sind.
Ist schon viel, daß ich inzwischen aufgrund von Geldmangel anfange, Aldibiomöhren und konventionellen Kohl an meine Kaninchen im Winter zu verfüttern oder meinem Kater nachgebe und ab und an mal ne Großpackung Eintagsküken bestelle ... trotzdem ich Beides eigentlich nicht unterstützen will, weder Discounter, noch konventionelle Geflügelproduktion ... auch hier wieder der faule Kompromiß ...

Das einzige Hundefertigfutter (oder Katzenfertigfutter), was mir als Urlaubskost in Frage käme, wäre das von Hermmanns - nach meinem jetzigen Wissensstand gibt es da einfach nix, was ich dagegen noch anführen kann, außer, daß es sterilisiert in Dosen gepackt wurde oder gefriergetrocknet ist ... vielleicht finde ich ja noch echte Argumente gegen, mom allerdings hab ich da echte Schwierigkeiten mit ...

Noch letztes Jahr hatten sie sogar den Produktionsweg in Wort und Bild dokumentiert - das ist leider bei der Erneuerung ihrer Internetpräsenz offenbar weggefallen ... Sad
Es läßt sich jedoch bestimmt ne Führung durch deren kleines Unternehmen arrangieren, wenn man nur höflich drum bittet. Diese Firma hat wirklich nix zu verbergen ...
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BeitragVerfasst am: 25.03.2009 19:28    Titel: Re: Hochwertige Hundefertigfutter Antworten mit Zitat

Zumindest für mich käme das Zeugs schonmal gar nicht in Frage eben weil es kein Trockenfutter gibt. Und bevor ich mir schweineteuren Dosenfraß anschaffe, geh ich doch lieber in nen Supermarkt und kaufe mir frisches Fleisch, das ist vermutlich imemr noch billiger als sowas.

Aber soweit ich es verstanden habe, hast du etwas gegen gepoppte Lebensmittel. Sie bieten dort Amaranthpopps an.
Ich persönlich halte als Nahrungsmittel nichts von Popps. Als Leckerchen ist das was anderes.

Dann das Trockenobst:

Zitat:
Alle Zutaten sind lebensmittelgeeignet und für den menschlichen Verzehr zugelassen.
Hört sich für mich so an, als seien da noch zusatzstoffe drin, wie irgendwelche Zucker oder sonstiges, zur Haltbarmachung.
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BeitragVerfasst am: 25.03.2009 19:49    Titel: Re: Hochwertige Hundefertigfutter Antworten mit Zitat

Für mich käme es auch nicht in Frage. Ich brauche ein Trockenfutter und das in gepresster Form, weil Fine zumindest zur Hälfte aus der Hand gefüttert wird und sich ihr Futter erarbeiten muss. Das stellt sich mit Dosenfutter noch schwieriger dar als mit BARF.
Aber unter diesen Vorraussetzungen muss man halt wie gesagt Abstriche machen. Daher fütter ich momentan Marengo Premium, wenn das leer ist werd ich wohl CanisAlpha. Mal schauen, ob ich noch ein Drittes finde, was 1. bezahlbar und 2. nicht all zu schlecht ist.
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Vanessa87
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Anmeldungsdatum: 12.01.2008
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BeitragVerfasst am: 25.03.2009 20:17    Titel: Re: Hochwertige Hundefertigfutter Antworten mit Zitat

Was genau sind denn die besonderen Nachteile an Tier/Pflanzenmehlen?
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BeitragVerfasst am: 26.03.2009 09:13    Titel: Re: Hochwertige Hundefertigfutter Antworten mit Zitat

Zitat:

Zumindest für mich käme das Zeugs schonmal gar nicht in Frage eben weil es kein Trockenfutter gibt.

Sie haben auch Trockenfutter - halt gemahlen und gefriergetrocknet und nicht, wie normalerweise, gepreßt.
Bei der Gefriertrocknung gehen die wenigsten Inhaltsstoffe verloren.

Für dich wäre es nix, weil du es nicht bezahlen könntest - und wenn du es endlich bezahlen könntest, hättest du dir mit der Zeit auch das Wissen angeeignet, wie man Trockenfleisch, Trockenfisch oder Hundeleckerli selbst herstellt und wärst eben gar nicht mehr auf ein Fertigtrockenfutter angewiesen ... genau aus dem Grunde käme für mich übrigens ein Trockenfutter gar nicht in Frage, selbst Wurst als Leckerli ist billiger und erfüllt den gleichen Zweck und ist aufgrund seines Wassergehaltes sogar gesünder wie jegliches Fertigtrockenfutter. Für mich persönlich also gibt es einfach keinen Grund, Trockenfutter zu kaufen.

Zitat:

Dann das Trockenobst:

Zitat:

Alle Zutaten sind lebensmittelgeeignet und für den menschlichen Verzehr zugelassen.

Hört sich für mich so an, als seien da noch zusatzstoffe drin, wie irgendwelche Zucker oder sonstiges, zur Haltbarmachung.

Gesetzlich ist es so, daß trotzdem nicht mehr Zutaten im Futter sein dürfen, wie in der Deklaration aufgeführt. Wenn also in der Deklaration auftaucht: Apfel, Birne, Möhre, dann sind das drei Zutaten und es darf kein Menadion zugemixt sein, weil das nicht draufsteht.
Mit diesem Satz verpflichtet sich diese Firma einzig, kein Abfallobst, welches für den menschlichen Verzehr schon aussortiert wurde, in seinem Futter zu verwenden. Damit verpflichtet sich das Unternehmen jedoch auch, das Obst genauso gründlich auf Schadstellen zu untersuchen, wie es im Lebensmittelhandel getan wird (hört sich nach strenger Kontrolle an, nech? - Ich kann euch versichern, die Kontrollen sind auch bei Menschenlebensmitteln eher zweifelhafter Natur denn effektive Kontrollen ... bei Hermmanns dürfte die Kontrolle strenger sein, weil die das meiste noch von Hand machen.)

Zitat:

Was genau sind denn die besonderen Nachteile an Tier/Pflanzenmehlen?


Vorteile:
- Haltbarkeit
- nimmt kaum Platz weg, spart also Lagerkosten
- durch die geringe Partikelgröße wird beim Verfüttern die Geschwindigkeit des Futters im Darm stark herabgesetzt, was zu einer fast 100% Aufnahme aller enthaltenen Nährstoffe führt, die Futterverwertbarkeit steigt also.

Nachteile:
- Durch die herabgesetzte Geschwindigkeit im Darm haben Mikroorganismen Zeit, in den Dünndarm einzuwandern. Sie vermehren sich dort und führen durch ihre Ausscheidungen zu Luft im Darm und greifen die Darmwand an.
- Beim Vermahlen können scharfe Partikel entstehen, welche die Darmwand mechanisch reizen - dies kann passieren, muß jedoch nicht.
- Es werden durch die herabgesetzte Geschwindigkeit des Futterbreies im Darm nicht nur Nährstoffe fast 100% aufgenommen, sondern eben auch Schadstoffe, insbesondere Schwermetalle und Kupfer.
- Ist die Nährstoffverteilung bei gemahlenem Futter nicht optimal, entstehen leicht Mißverhältnisse in den aufgenommen Nährstoffen, weil eben alles zu fast 100% aufgenommen wird. Mangel- und Fehlernährung können die Folge sein.
- Tier- und Pflanzenmehle können nicht direkt aufgenommen werden, sie müssen weiterverarbeitet werden, zum Beispiel durch Pressen - wobei wiederum Nährstoffe verloren gehen und Ballaststoffe aus der Gruppe der Kohlenhydrate aufgeschlossen werden (zu gut deutsch so klein zerbrochen werden, daß sie gut als Stärke und Zucker aufgenommen werden können ... ), Tier- und Pflanzenmehle enthalten also mehr verdauliche Kohlenhydrate wie die Ausgangsstoffe.

Der Hund ist ein Abfallverwerter des Menschen - das war er die letzten 10.000 Generationen, das ist er heute noch. Sein gesamter Verdauungstrakt ist auf eine Verdauung von menschlichen Abfällen mit hohem tierischen Anteil und genauso hohem Kochanteil wie für den Menschen ausgelegt. Es gibt rassebedingte Unterschiede, so verträgt ein Hirtenhund, wie zum Beispiel der Kangal oder der Pyrenäenberghund, nur einen relativ geringen tierischen Anteil in der Ernährung, ist jedoch extrem tolerant gegenüber Getreidekörnern und deren Produkten, während die mitteleuropäischen Jagdhunderassen mit so einer Ernährung krank werden würden, weil sie eben einen hohen Fleischanteil und hohen Anteil tierischen Ursprungs brauchen und gleichzeitig oft sehr empfindlich auf Getreide und deren Produkte reagieren.
Das bedeutet jedoch auch, wenn Leckerlis gefüttert werden, müßten die schon für den Hund giftig sein, als daß durch Belohnungsstücke aus der Hand der Hund geschädigt wird, egal was man da verfüttert! Es sei denn, der Hund bekommt sein gesamtes Futter nur über die Hand als Belohnungsstückchen - dann wird jedoch selbst das beste Trockenfutter über kurz oder lang den Hund schädigen, weil, etwas vereinfacht ausgedrückt, das Wasser im Futter fehlt!
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Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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Mietze
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BeitragVerfasst am: 29.03.2009 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

also die sorten die ich zurzeit im auge habe sind orijen und predator.
beides teuer, aber es klingt halbwegs gut...
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Mietze
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Anmeldungsdatum: 21.07.2008
Beiträge: 271

BeitragVerfasst am: 02.04.2009 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab letzte woche mit einem züchter gesprochen. er züchtet seit etwa 10 jahren, keine showhunde sondern arbeitstiere.
unter anderem habe ich ihn auch nach der fütterung gefragt und er meinte dazu in etwa:
es ist ziemlich egal, welches futter man füttert, solange die hunde glänzendes fell bzw. augen haben, nicht stinken, guten kot absetzen und eben leistungsfähig sind. das zeigt, dass die hunde das futter verwerten. was drinnen ist ist zweitrangig.
wichtig ist eher eine abwechslung. er hat zum beispiel die beobachtung gemacht, das viele hunde bei denen das thema ernährung sehr auf nur ein "hochwertiges trockenfutter" hinaus läuft zu allergien neigen. er selbst fütter seinen welpen alles. von billigfutter, über höherklassige futter, brot, gemüse, obst bis hin zu fleisch.
in all den jahren, hatte er nie einen hund mit allergie, seine senioren (10-15) haben keinerlei beschwerden etc.
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Vanessa87
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BeitragVerfasst am: 02.04.2009 20:48    Titel: Re: Hochwertige Hundefertigfutter Antworten mit Zitat

Finde ich etwas waghalsig diese Behauptungen...

Für glänzendes Fell kann doch sicherlich auch mit ein wenig Chemie im Fertigfutter gesorgt werden. Einige dieser Futter die er füttert (Brot, sicherlich auch einige Hundefuttersorten) können dem Organismus erwiesenermaßen schaden.

Ich würde mich da halt eher auf Dinge verlassen, wo ich halt handfeste Beweise habe, hier ist es so - da ist es so - blablabla...

Trotzdem würde ich eine solche Ernährung wie er sie praktiziert 10000x mehr bevorzugen als irgendwelche Leute die ein einseitiges Fertigfutter füttern.

Denn womit er definitiv Recht hat: Abwechslung ist das A und O!
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Mietze
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Beiträge: 271

BeitragVerfasst am: 02.04.2009 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
solange die hunde glänzendes fell bzw. augen haben, nicht stinken, guten kot absetzen und eben leistungsfähig sind.
bitte genau lesen, ich habe auch geschrieben leistungsfähig! und leistungsfähig bekommst du nur einen hund mit gesundem organismus nicht mit chemie!

Und sorry ich hab die hälfte unterschlagen: seine theorie ist in etwa, das sich der körper daran gewöhnt und dadurch resistenter gegen schlechtes futter/ allergien sind.
und das ist etwas was doch logisch ist. es gibt doch das sprichwort, kinder müssen ein kilo dreck fressen um gesund zu werden. genauso habe ich einen kollegen der sich getreidefrei ernährt. ich esse alles (von mac donalds bis zu gesundem biogemüse). der kollege könnte keinen tag meine ernährung mitmachen. ich seine hingegen locker. warum, wenn nicht gewöhnung des körpers?

Ich muss sagen, ich tu mich mit seiner theorie sehr sehr schwer. es geht gegen mein prinzip, aber er ist ein mensch, der ahnung von dem hat was er tut. und wenn ich seine hunde sehe, dann ist mein einziger gedanke: so "perfekt" will ich meinen hund auch sehen...
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