Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
greeneye Nager-Erforscher
Anmeldungsdatum: 19.04.2006 Beiträge: 29 Wohnort: Mönchengladbach
|
Verfasst am: 29.04.2007 21:36 Titel: Wilder Wein/Jungfernrebe |
|
|
Hallo, ihr Pflanzenkundler,
auch nach langem googeln ist es mir nicht gelungen, endgültig herauszufinden, ob der Stamm dieser Kletterpflanze nun wirklich giftig ist, oder nicht. Normale Weinreben (gesandstrahlt) habe ich schon lange im Terra - kein Problem. Die wilde Variante soll in den Früchten Giftstoffe enthalten, darüber wie es wirklich beim Holz aussieht, habe ich keine Angaben gefunden. Die gesamte Pflanze wird als gering toxisch angegeben, es könnte evtl. Oxalsäure drin sein...
Nun steh ich da mit 10 m frisch gefällter Weinrebe und weiss nicht, ob ich sie verwenden kann, oder nicht!
Könnt ihr mir da helfen, habt ihr Erfahrung damit?
Susanne _________________ OCT6f5m3hE+++E!! |
|
Nach oben |
|
|
davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
|
Verfasst am: 30.04.2007 01:13 Titel: Re: Wilder Wein/Jungfernrebe |
|
|
Hallo Susanne,
ich schau mal, was ich herausfinden kann.
Mein erster Eindruck: wenn die gesamte Pflanze gering toxisch sein soll und ev. Oxalsäure enthalten sein könnte, könnte das Holz möglicherweise geeignet sein. Zumindest riskierst du wohl keine Vergiftung. Dazu kommt dass Bäume m.W. in der Rinde vor allem Stoffe wie Tannine und Lignin einlagern um sich vor Frassfeinden zu schützen.
Ansonsten was mir sonst so spontan durch den Kopf geistert... lagern, dass potentielle Giftstoffe in dem frischen Holz sich möglicherweise verflüchtigen (?), es mal mit einem Ast versuchen und die Tiere beobachten... aber bevor du etwas ausprobierst... ich versuche mal herauszufinden, ob ich irgendwo Infos finde um mir da noch etwas ein besseres Bild zu machen.
Btw. deine Infos, hast du die etwa von clinitox.ch? _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE
Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter. |
|
Nach oben |
|
|
greeneye Nager-Erforscher
Anmeldungsdatum: 19.04.2006 Beiträge: 29 Wohnort: Mönchengladbach
|
Verfasst am: 30.04.2007 12:34 Titel: |
|
|
Danke dir, David!
Die schwammigen Infos sind sowohl von clinitox, als auch von 6 bis 8 anderen Seiten...
Erinnert mich irgendwie an die Felsenbirne, da gehts ähnlich. Heisst auch überall gering toxisch, verursacht Durchfall usw. Dabei fand ich vor kurzem einige uralte Koch- und Marmeladenrezepte für Felsenbirnenbeeren, die ich garantiert im Selbstversuch testen werde!
Na ja, jedenfalls wäre mir sehr geholfen, wenn ich wüsste, ob ich meine Riesenrebe verwenden kann, oder sie entsorgen muss. Ich Dödel hatte zunächst Wilden Wein für Wein gehalten..
Susanne _________________ OCT6f5m3hE+++E!! |
|
Nach oben |
|
|
Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
|
Verfasst am: 01.05.2007 13:11 Titel: Re: Wilder Wein/Jungfernrebe |
|
|
Im Frohne und Pfänder, Giftpflanzen steht was drin ... ich selbst verwende die holzigen Teile von wildem Wein durchaus als Einrichtungsgegenstände bei unterschiedlichen Nagern, bisher hatte ich noch keine Probs deswegen, auch nicht, wenn sie aufgefressen wurden.
Die Blätter dagegen verfütter ich nicht und hab sie auch noch nicht ausgetestet. Kann aber sein, daß der Oxalsäuregehalt in den Blättern niedriger ist wie in Spinat und Mangold. Meine Kaninchen fressen, wenn sie an wilden Wein rankommen, andere Pflanzen lieber ...
Hier mal ein Link in ein anderes Forum: Wilder Wein _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.
Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland" |
|
Nach oben |
|
|
Gast
|
Verfasst am: 01.05.2007 16:32 Titel: |
|
|
Ist ja prima, dass du die holzigen Teile schon ausprobiert hast! Dann werde ich das Riesenteil mal zerlegen und nächste Woche vorsichtig mit dem Einbau beginnen... (Verwendbare Blätter hat es eh nicht mehr, nachdem es schon einige Tage im Garten liegt)
Dankeschön! |
|
Nach oben |
|
|
greeneye Nager-Erforscher
Anmeldungsdatum: 19.04.2006 Beiträge: 29 Wohnort: Mönchengladbach
|
Verfasst am: 01.05.2007 16:33 Titel: |
|
|
Uuups, ich war nicht angemeldet.. _________________ OCT6f5m3hE+++E!! |
|
Nach oben |
|
|
davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
|
Verfasst am: 01.05.2007 23:44 Titel: Re: Wilder Wein/Jungfernrebe |
|
|
So, ich hätte auch noch eine kleine Ergänzung, aber auch eher mehr als Hintergrundinfo, denn als nützlichen Input gedacht.
Murx hat bestätigt, was ich vermutete.
Fünfblättrige Jungfernrebe, Wilder Wein (Parthenocissus quinquefolia (L.) Planch. emend. Rehd.)
Zitat: |
Giftige Pflanzenteile: Alle Pflanzenteile, besonders die Beeren. Bei Tieren teilweise ohne Giftwirkung.
Hauptwirkstoffe: 2,1 % lösliches Oxalat in den unreifen und 1,7 % in den reifen Früchten (Schwarte, zit. nach Frohne).
Vergiftungserscheinungen: -> Oxalsäure und Oxalate
Gefährlichkeitsgrad: kaum giftig (+)
Quelle: Roth, L. Daunderer, M. Kormann, K. (1994): Giftpflanzen, Pflanzengifte. Nikol Verlag, Hamburg.
|
_________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE
Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter. |
|
Nach oben |
|
|
|