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Natürliche vs. synthetische Vitamine

 
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 21.01.2014 04:05    Titel: Natürliche vs. synthetische Vitamine Antworten mit Zitat

Huhu,

das ist ein grosses Thema. Sind synthetische Vitamine den natürlichen gleichwertig? Ja, nein, kann man Verallgemeinerungen machen? Für welche Vitamine gelten sie? Gibt es Ausnahmen?

Ich habe eine Studie dazu gefunden:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11090291

Wenn man so sucht scheint es mir gar nicht so einfach zu sein, dazu was zu finden. Kennt ihr vielleicht noch interessante Studien oder Quellen zu diesem Thema?

Ich muss an dieser Stelle sagen, dass ich bisher noch nicht zu einer umfangreicheren Literaturrecherche gekommen bin. Ich hätte noch ein paar Ansätze, aber momentan ist das mit dem Beschaffen von Literaturquellen nicht ganz einfach, weshalb ich das Thema hier ansprechen möchte und ich denke auch sonst, dürfte es Zeit sein, dass diesem Thema mal mehr Beachtung zukommt.

Ich habe ferner noch einige Hinweise aus Literatur, die ich schon vor längerer Zeit mal las, die ist im Moment aber alle nicht gerade griffbereit...
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tobsi
Gast





BeitragVerfasst am: 29.01.2014 17:43    Titel: Re: Natürliche vs. synthetische Vitamine Antworten mit Zitat

Hallo davX,

bin neu hier und habe gleich das Posting hier über Google gefunden, da ich gerade auch nach weiteren Infos zu Vitaminen bin. Die einzige richtig gute Quelle rund um das Thema Vitamine ist meiner Meinung
nach die Seite http://vitamine-ratgeber.com/

Vielleicht kanntest Du diese ja noch nicht, schau da einfach mal unter "Studien" dort ist wirklich viel Input zu finden.

Liebe Grüße
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 29.01.2014 19:35    Titel: Re: Natürliche vs. synthetische Vitamine Antworten mit Zitat

Huhu,

schau dir doch mal die Seite an, kein Impressum und selbst bei den Bildrechten keine Hintergrundinfos über die Macher und wer dahinter steht. Da mag die Oberfläche noch so schön glänzen,... Papier ist letztlich geduldig.

Wenn man kurz ein bisschen genauer die Seite anschaut wird es schnell unschön, das hier ist die Quelle, auf die sie sich beziehen:
http://vitamine-ratgeber.com/wp-content/uploads/Nationale-Verzehrsstudie-Abschlussbericht_Teil_2.pdf

Zitat:
"• Bei den meisten Vitaminen entspricht die Zufuhr den Referenzwerten für die Nährstoffzufuhr, deutlich darunter liegt die Zufuhr bei Vitamin D und Folsäure.
• 79% der Männer und 86% der Frauen unterschreiten die Empfehlung für die Folsäurezufuhr. Die Anteile steigen mit zunehmendem Alter.
• 82% der Männer und 91% der Frauen unterschreiten die Empfehlung für die Vitamin D-Zufuhr. In besonderem Ausmaß trifft dies auf junge Erwachsene und Senioren zu."

Das macht die Seite daraus:

"Vitaminmangel – nur ein Marketingtrick?

Die Analyse des Essverhaltens 20.000 repräsentativer Menschen aller Altersklassen hat festgestellt: Vitaminmangel ist nicht die Ausnahme, sondern erschreckend normal. Diese Untersuchung ist nicht von der Industrie bezahlt oder beauftragt worden, sondern vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft."

Hinweis, die Studie erwähnt, dass bei den meisten Vitaminen die Zufuhr innerhalb der Referenzwerte liege, nur Vitamin D und Folsäure tanzen aus der Reihe. Ersteres sollte nicht überraschen, da ein direkter Zusammenhang mit der Aufenthaltsdauer im Freien besteht, um den es in unserer industrialisierten Welt nicht gerade so gut steht. Was bei der Folsäure der Grund ist, das habe ich mir noch nicht angesehen, aber es zeigt doch, dass man da offenbar Panik machen will und vermutlich selbst mit teuren Vitaminen Geld verdient, was sich aber mangels sauberem Impressum nicht überprüfen lässt. Würden wirklich sachliche Informationen im Vordergrund stehen, wäre das erste, was ich in so einem Teaser erwarten würde, die Entwarnung, dass es eben bei den meisten Vitaminen gut aussieht. Fazit: ich würde davon eher Abstand nehmen, wenn ich seriöse Infos suche und wenn ich mir einen groben Überblick verschaffen will.
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 04.02.2014 01:02    Titel: Re: Natürliche vs. synthetische Vitamine Antworten mit Zitat

Ich greife das Thema nochmals auf, aufgrund der oben erwähnten Vitamin-Ratgeber-Seite und deren Objektivität. Die Quelle ist sicher nicht die beste, aber ein gutes Beispiel aus dem Alltag, ein Beitrag aus einer der verbreitetsten Tageszeitungen der Schweiz, ein Beitrag im Blick am Abend in der Rubrik "Hintergrund".
Kleiner Exkurs und Hintergrund: die Zeitung greift seit längerem schon Themen zur Ernährung auf und beleuchtet sie näher. Beliebt sind dabei insbesondere Themen wie eine zucker- und kohlenhydratarme Ernährung (Paleo-Diät, Low Carb usw.), Betonung von Gemüse, Beeren usw., die Wichtigkeit von Vitamin D, pragmatischerer Umgang mit tierischen Fetten, Eier usw.

Die Einleitung heute: "Gesund. Nach einer Studie werden zu viele Nahrungsergänzungsmittel geschluckt. Wer sie wirklich braucht, welche Risiken drohen" ...so die Headline.

Und weiter:
"Allzu viel ist ungesund: Nach einer neuen Studie schlucken gerade Ältere zu viele Nahrungsergänzungsmittel. 1079 Menschen hatte das Helmholtz Zentrum München befragt.
Ergebnis: Bei den Frauen nahmen 32 Prozent Magnesium, 22 Prozent Vitamin D. Bei den Männern schluckten 18 Prozent Magnesium, 12 Prozent Vitamin E. In vielen Fällen waren die Dosen zu hoch, hätte die normale Nahrung als Quelle völlig ausgereicht."

Wieso erwähne ich das? Weil es eben im Kontrast steht (zumindest von der Interpretation) von dem was die Vitamin-Seite uns weis machen will. Die Empfehlungen passen da natürlich auch nicht, denn die Zeitung listet für die verschiedenen Vitamine und Mineralstoffe natürliche Quellen und Pillen-Risiken auf - es ist natürlich auf Menschen gemünzt. Bei Vitamin D heisst es beispielsweise bei den Quellen "Tageslicht (auch bei Wolken), Fisch". Doch damit nicht genug, in der Einleitung wurde es schon erwähnt, dass es eben auch Fälle gibt, bei denen es die Pillen braucht. Dem widmet sich eine Infobox, welche folgende drei Anwendungsfälle erwähnen:
1. Ernährungsdefizite, erwähnt werden Vegetarier, welche oft zu wenig Eisen und Vitamin B12 bekämen, aber auch Leute, die streng Diät machen würden, viel Fastfood essen oder stark trinken würden, hätten ebenfalls oft einen Nährstoffmangel.
2. Krankheit: bei bestimmten Erkrankungen wäre der Bedarf erhöht.
3. Erhöhter Bedarf: Viel Sport (Bedarf an Eiweiss, Mineralien) oder Schwangerschaft (Jod, Folsäure), man soll da im Zweifel einen Arzt fragen und nicht einfach selbst über längere Zeit hohe Dosierungen einnehmen.

Egal wie tendenziös diese Infos sind, es wirkt auf jeden Fall ausgewogener, da auf den Bedarf eingegangen wird, da empfohlen wird im Zweifel es mit einem Arzt zu besprechen und nicht einfach blind was einzuwerfen. Mit den natürlichen Quellen gibt es zudem Anhaltspunkte, worauf man achten kann. Ein gutes Geschäftsmodell sind solche Empfehlungen jedoch nicht, denn sie laufen nicht darauf hinaus, dass man seine Probleme mit dem Kauf eines "gesunden" Produkts lösen kann und auf eine natürliche, vielseitige und ausgewogene Ernährung zu achten ist sicher schwieriger, als wenn man sich all die Nährstoffe in einem bestimmten Verhältnis als Präparat einwerfen könnte, ähnlich wie wir das beispielsweise bei Pellets für Tiere haben.

Quelle:
Albert, A. (2013): "Brauche ich wirklich Vitamin-Pillen?", Blick am Abend, Montag 3. Februar, S. 11.
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AnneL
Fellnase


Anmeldungsdatum: 05.08.2018
Beiträge: 2
Wohnort: Frankfurt

BeitragVerfasst am: 22.02.2020 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde mich immer leider für ein natürliches Produkt entscheiden, egal ob es um Vitamine oder etwas anderes geht. Natürlich ist halt natürlich. LG
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Martha
Fellnase


Anmeldungsdatum: 22.02.2020
Beiträge: 3
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 23.02.2020 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
ich bin da auch definitiv für ein natürliches Vitaminpräparat. Es gibt so viele hochwertige, natürliche Nahrungsergänzungsmittel, so dass es eigentlich überhaupt nicht schwierig ist, etwas Passendes zu finden.
Wieso sollte ich synthetische Vitamine nehmen, wenn ich zum Beispiel Goji Beeren nehmen kann, die mehrere Vitamine in ungewöhnlich hoher Dosis enthalten. Dazu zählen vor allem die B-Vitamine und Vitamin C. Goji Beeren enthalten außerdem Eisen, Kupfer, Zink, Mangan, Chrom, Selen, Aluminium, Arsen, Barium, Beryllium, Blei, Bor, Cadmium und noch viele andere Spurenelementen.
So ein natürliches Nahrungsergänzungsmittel ist immer eine viel bessere Wahl. Ich kaufe mir Goji Beeren Pulver bei diesem Anbieter vitaminexpress.org/de/goji-beeren-kaufen
, es ist ein völlig natürliches Produkt, welches keine Zusatzstoffe oder Allergene enthält, so dass es jedes ohne Bedenken einnehmen kann.
Ich mische mir das Pulver jeden Morgen in den Frühstücksmüsli oder in den Joghurt. Schmeckt sehr lecker und ist dazu super gesund, also besser als jedes synthetisches Vitaminprodukt.
Viele Grüße


Zuletzt bearbeitet von Martha am 27.11.2020 12:00, insgesamt einmal bearbeitet
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Murx Pickwick
Quoten-Kobold


Anmeldungsdatum: 23.07.2005
Beiträge: 4622
Wohnort: Runkel

BeitragVerfasst am: 23.02.2020 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Wozu sollte ich Nahrungsergänzungsmittel oder pulverisierte exotische Beeren schlucken, wenn ich doch alles in ausreichender Menge vor der Haustür sammeln kann oder auf dem Markt als regionale Kost kaufen kann?
Das leuchtet mir nicht ein ...

Gojibeeren enthalten zudem nur sehr wenig Vitamin C, vergleicht man es mit anderen Früchten.

Beispiele für den Vitamin C Gehalt (frisch):
Gojibeere: 12mg (getrocknet 48mg)
Hagebutte: 1250mg
Sanddorn: 450mg
Blaubeere: 22mg
Apfel: 12mg

Du siehst, die Gojibeere enthält sowenig Vitamine wie ein Apfel - aber vom Apfel kann man mehr essen.
Auch die anderen Nährstoffe sind im Vergleich zu anderen Früchten eher weniger enthalten ... macht also mehr Sinn, sich nen Apfel zu pflücken, wie Gojibeerenpulver zu futtern.
Aber selbst Blattgemüse, wie Spinat, enthalten in aller Regel mehr Vitamin C wie die Gojibeere (Frischer Spinat enthält ca. 50mg). Wildkräuter, wie Giersch oder Wegeriche sind im Gegensatz zur Gojibeere regelrechte Vitaminbomben und man kann sie genau wie Spinat als Gemüse zubereiten, also in großen Mengen futtern.

(sry, die kurze Antwort ... hab mom wenig Zeit.)
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Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!

Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.

Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland"
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
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BeitragVerfasst am: 07.03.2020 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Werbung für kommerzielle Anbieter sind unerwünscht. Ich habe den Link entfernt.
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