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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
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 Verfasst am: 03.03.2007 17:09 Titel: Rabenmutter aus gutem Grund? |
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Hallo zusammen,
wie ihr vielleicht wisst, hatte ich selber mal ein Ü-Ei (trächtiger Degu), als ich meine neuen Degus bekam. Das waren damals drei Weibchen und ich hatte schon damals, als die Degus zu mir kamen die Vermutung, bzw. wurde mir diese geäussert, dass es unter den Degus möglicherweise trächtige Tiere darunter hat. So konnte ich bei einem der Degus dann auch sehr bald bemerken wie er dicker und dicker wurde und der Degu brachte dann auch Junge zur Welt. Mit Erstaunen stellte ich in der nachfolgenden Zeit fest, wie die Mutter die Jungen teilweise einfach vernachlässigte, ja ich hatte teilweise den Eindruck, dass ihr die Jungen lästig waren. Sie kümmerte sich zwar darum, dass sie gesäugt wurden und wenn Junge aus dem Nest krabbelten, so trug sie sie wieder ins Nest, aber teilweise hatte ich den Eindruck, dass sie eine Rabenmutter sei, die ihre Jungen lieber den anderen beiden Degus überliess, welche entzückt von den Kleinen waren und sich rührend um sie kümmerten  .
Erst sehr viel später habe ich mir Gedanken gemacht, weshalb das so sein könnte, bzw. ist mir, als ich in dem französischen Degubuch von Tremblay wieder mal las, ein Licht aufgegangen... lest am besten selbst:
| Zitat: |
La nouvelle mère peut compter sur la présence du mâle pour l'aider et pour garder les petits au chaud lorsqu'elle s'absente pour se nourir. Un fort lien entre les parents assure le bon soin des petits. Il n'est donc pas souhaitable de séparer le père de sa famille, sauf peut-être pendant les quatre-huit heures suivant la mise bas afin d'éviter qu'il ne s'accouple à nouveau au moment des chaleurs post-partum de la femelle.
Quelle: Tremblay, M. 2005. L'Octodon. Le jour éditeur.
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(Hervorhebungen von mir)
Grobe Übersetzung:
Die neue Mutter kann auf die Anwesenheit des Männchens zählen, welches ihr hilft und auf die Jungen aufpasst, wenn sie sich von den Jungen entfernt um Futter zu suchen. Eine enge Bindung zwischen den den Eltern garantiert eine gute Gesundheit der Jungen. Es ist deshalb nicht wünschenswert, dass der Vater von seiner Familie getrennt wird, ausser vielleicht während den 48 Stunden nach der Geburt um eine neue Kopulaiton während der Hitze des Weibchens nach der Geburt (Postpartum Oestrus) zu vermeiden.
Die vermeindliche Degumutter könnte demzufolge schlichtweg etwas überfordert gewesen sein, da sie die ganze Aufzucht der Jungen selber meistern musste, da die Jungen keinen Vater hatten, wie das sonst in der Wildnis üblich ist, der Arbeit abnimmt und die Jungen aufzieht. Ebenso waren die anderen Degus ebenfalls unerfahren, da sie selber noch nie Mütter waren. Die Degumutter hatte also keine Hilfe, keine Vorbilder, die ihr helfen konnten. Da ist es nicht verwunderlich, wenn sie etwas überfordert reagiert.
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Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE
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