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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 22.05.2007 00:08 Titel: Re: Sandratten |
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Aus aktuellem Grund, da ich mich schon mit dem Thema Sandratten beschäftigt habe, hier Ausschnitte, was ich in einem PN so zusammentragen habe:
Zitat: |
Als Mindestgrundfläche findest du in den Steckbriefen von Rodent-Info 120 x 40 cm... was ich aber dann schon ziemlich klein finde. Ich denke von den Platzansprüchen dürften Sandratten in etwa vergleichbar mit Degus sein. Ich halte meine auf einer Grundfläche von 130 x 65 cm und das ist m.E. nicht zu viel, wobei ich eine 5er Gruppe habe. Ich würde allerdings dazu tendieren, wenn möglich eine Grundfläche von 150 x 60 cm anzubieten
Was Freilauf betrifft, so dürfte das bei diesen Tieren ziemlich unproblematisch sein, denn den Schilderungen zufolge, sind sie leicht zu handlen und selbst in der Wildnis nicht besonders scheu.
Allerdings was mich etwas erstaunte, ich hab letzthin gelesen, dass sie ziemliche Einzelgänger seien in der Wildnis. Die Weibchen ziehen jeweils einen Wurf auf und zügeln den dann oder wechseln selber den Bau um den neuen Wurf aufzuziehen. Der alte Wurf ist dann soweit selbstständig, wird sich selber überlassen, wobei die Mutter ab und zu noch vorbeibringt. Die Männchen sind Streuner, die nomadisch von Weibchen zu Weibchen ziehen und teilweise auch in gerade verlassenen Bauen von jungen Männchen übernachten. Sie bleiben aber nie lange an einem Ort und ziehen umher.
Sozialkontakte unter den Tieren wurden selten beobachtet. Die meisten waren unter Mutter und Jungen oder unter Jungen selber, wobei diese mit dem Alter auch abnahmen. Begegnen sich erwachsene Tiere kommt es entweder zu aggressivem verhalten, oder die Tiere beachten einander nicht.
In Gefangenschaft scheint es aber möglich zu sein, die Tiere in geselligen Gruppen zu halten.
Allgemeines:
http://www.rodent-info.net/forum/viewtopic.php?t=2137
http://www.rodent-info.net/forum/viewtopic.php?t=1221
Ernährung:
http://www.rodent-info.net/forum/viewtopic.php?t=1632
http://www.rodent-info.net/forum/viewtopic.php?t=2845
Infoseiten:
http://www.rodent-info.net/fette_sandratte_allgemeines.htm
http://www.turtle-technik.de/sandratten.htm -> die Seite hat eine interessante Seite über Käfigbau bzw. Sandrattenkäfig.
(wobei der Einsatz von OSB von anderer Seite wiederum kritisiert wird: http://www.rennmaus.de/thread,threadid-94146.html )
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Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE
Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter. |
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kichwa Lästermaul
Anmeldungsdatum: 22.03.2007 Beiträge: 221 Wohnort: Dresden - Freiberg
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 02.06.2007 00:46 Titel: Re: Sandratten |
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Ich habe die Diskussion um Sandrattenhaltung abgetrennt und in einen eigenen Thread ausgegliedert. Dieser befindet sich nun hier: Gedanken zur Haltung von Sandratten
Weitere Links und Literatur
Die Fette Sandratte ist ein beliebtes Labortier, gerade in der Diabetesforschung gibt es viele Studien... hier mal eine kleine selektive Auswahl an Studien:
Zitat: |
Zusammenfassung Die Tatsache, daß die sogenannte "Sandratte" (Psammomys obesus) leicht zu Diabetes neigt, ist bekannt. Wenn ihr Futter von grünen Blättern auf Laboratoriumspreßlinge umgestellt wird, entwickelt die Sandratte bald einen schweren Diabetes. Verschiedene Hypothesen wurden aufgestellt, die auf der Annahme fußten, daß die Sandratten Diabetes-empfindlich seien und daß dieser Diabetes auftritt, wenn die Ratten auf kalorienreiche Diät gesetzt werden. Dabei wurde festgestellt, daß die diabetischen Sandratten einen hohen Plasma-Insulin-Spiegel entwickeln, was darauf schließen läßt, daß hier eine Beeinträchtigung ihres peripheren Glucose-Utilisationsvermögens vorliegt. — Ausgehend von der Annahme, daß die frischen Blätter, welche die Sandratte in der Natur findet, das Auftreten des Diabetes verhüten könnten, untersuchten wir die Hauptnahrungsquellen dieser Ratte in Israel auf ihre hypoglykämische Aktivität. Normale Ratten und alloxan-diabetische Ratten wurden sowohl mit dem Preßsaft frischer Blätter von Atriplex halimus (Staudenmelde) als auch mit deren wäßrigem Auszug und Dialysat gefüttert. Dabei zeigte sich, daß diese Pflanze eine beachtliche hypoglykämische Wirkung besitzt, ohne den Appetit herabzusetzen. Während der ersten 5 Std nach der Behandlung gingen Wasser- und Nahrungsaufnahme sogar um 50–800% herauf. Der hypoglykämische Effekt bleibt auch in der Asche des Dialysats erhalten. Das wirksame hypoglykämische Prinzip von Atriplex halimus wird jetzt von uns untersucht. Es hat sicher nichts mit dem Kationengehalt der Extrakte zu tun, die nur K, Na, Ca, Mg und Al enthalten.
Quelle: Aharonson, Z. Shani, J. Sulman, F. G. (1969) : Hypoglycaemic effect of the salt bush (Atriplex halimus) — a feeding source of the Sand Rat (Psammomys obesus). Diabetologia 5: 379-383.
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Oder diese Studie scheint auch noch interessant zu sein:
Zitat: |
Fat sand rats Psammomys obesus feed exclusively on plants of the family Chenopodiaceae, which contain high concentrations of chloride salts (NaCl, KCl) and oxalate salts. Ingestion of large quantities of oxalate is challenging for mammals because oxalate chelates Ca[2][+] cations, reducing Ca[2][+] availability. Oxalate is a metabolic end-point in mammalian metabolism, however it can be broken-down by intestinal bacteria. We predicted that in fat sand rats microbial breakdown of oxalate will be substantial due to the high dietary load. In addition, since a high concentration of soluble chloride salts increases the solubility of calcium oxalate in solution, we examined whether a change in the intake of chloride salts affects microbial oxalate breakdown and calcium excretion in fat sand rats. We measured oxalate, calcium and other inorganic matter (ash) intake and excretion in fat sand rats feeding on two different diets: saltbush (Atriplex halimus), their natural diet, and goose-foot (Chenopodium album), a non-native chenopod on which fat sand rats will readily feed and that has a similar oxalate content to saltbush but only 2/3 of the ash content. In animals feeding on both diets, 65-80% of the oxalate ingested did not appear in urine or feces. In animals consuming the more saline saltbush, significantly more oxalate was apparently degraded (p<0.001), while significantly less oxalate was excreted in urine (p<0.01) and in feces (p<0.05). We propose, therefore, that fat sand rats rely on symbiotic bacteria to remove a large portion of the oxalates ingested with their diet, and that the high dietary salt intake may play a beneficial role in their oxalate and calcium metabolism.
Quelle: PALGI, N. VATNICK, I. PINSHOW, B. (2005): Oxalate, calcium and ash intake and excretion balances in fat sand rats (Psammomys obesus) feeding on two different diets. Comparative Biochemistry and Physiology 141A: 48-53.
| (Hervorhebungen von mir)
So scheint also auch der hohe Salzgehalt, den die Tiere mit ihren Pflanzen zu sich nehmen, einen Sinn zu haben. _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
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kichwa Lästermaul
Anmeldungsdatum: 22.03.2007 Beiträge: 221 Wohnort: Dresden - Freiberg
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Verfasst am: 04.06.2007 21:33 Titel: Re: Sandratten |
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Ich schaue grad nebenher ARD. Irgendwas mit Personen, die wie in der Steinzeit leben. Darin wurde im 3. Nebensatz erwähnt, dass die Leute früher aus Huflattich Salz gewonnen haben. Ergo wäre das ja vielleicht für die Sandrattenhaltung interessant? _________________ Viele Grüße,
Christina |
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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 04.06.2007 22:11 Titel: Re: Sandratten |
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*lol* das hab ich per Zufall auch gesehen.
Allerdings hatte ich mir bei der Aussage nicht so viel gedacht... ausser dass mir sofort die PA-"Problematik" in den Sinn kam, die wir hier ja auch angesprochen hatten. Aber bei diesem Experiment bzw. früher in der Steinzeit können/konnten solche Sentimentalitäten nicht gelten. Überhaupt hab ich etwas den Eindruck, dass das eine Krankheit unserer modernen Gesellschaft ist. Alles ist giftig und gefährlich, sobald es aber synthetisch und chemisch ist, dann ist unser Gewissen beruhigt: alle bösen Keime abgetötet und ein Hoch auf die Industrie, die es im Griff hat, was wir an Nährstoffen wirklich brauchen. _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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