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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 03.03.2015 04:13 Titel: J. Mamm. neu bei Oxford Journal |
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Huhu,
es gibt Dinge, von denen wagt man kaum zu glauben. Eine meiner Lieblingszeitschriften gibt es neu auch in Open Access:
Journal of Mammalogy ist seit 2015 bei Oxford. Das Beste dabei ist, dass ältere Beiträge jetzt Open-Access sind. So wie es aussieht sind alle Beiträge, die älter als ein Jahr sind, zugänglich (Info ohne Gewähr). Auch Positiv ist, dass das Archiv jetzt nicht mehr nur über JSTOR verfügbar ist, welches nur eine Vorschau bot und ein Modell für Open Access offenbar nicht kennt.
Nachtrag: Artikel, die älter als 1 Jahr sind und neuer als 1995/1996 scheinen mehr oder weniger alle frei zugänglich zu sein. Artikel von 1995 und älter dagegen sind überwiegend nicht frei zugänglich, mit ein paar vereinzelten Ausnahmen. Es scheint so, dass es sich bei diesen Ausnahmen um Artikel handelt, bei denen sich Interessenten oder Autoren freigekauft haben. Auffällig ist, das vorallem Artikel, die von chilenischen Forschern oder in Chile durchgeführt wurden, frei zugänglich sind, während alle anderen Artikel aus dem selben Band nicht zugänglich sind.
Zugang zu der Zeitschrift:
http://jmammal.oxfordjournals.org/
Auch schön, auch die Mammalian Species ist nun zugänglich:
http://mspecies.oxfordjournals.org/
Enjoy!
Und weil es so schön ist. Es gibt im Web Archive noch ganz alte Ausgaben der Zeitschrift, die digitalisiert wurden:
https://archive.org/details/journalofmammalo1191920amer
https://archive.org/details/journalofmammalo21921amer
https://archive.org/details/journalofmammalo31922amer
PS: immer noch verfügbar ist auch die alte Seite der ASMJournals:
http://asmjournals.org/
Der Vorteil, bei den aktuellen Ausgaben des Jahres 2014 kann man die News lesen, die bei Oxford zusammen mit allen anderen Inhalten gesperrt sind. Bei den Ausgaben älter als 1 Jahr dürfte es wahrscheinlich keine wesentlichen Vorteile mehr geben...
Nachtrag: Journal of Mammalogy ist NICHT Open Access, im Vergleich zu früher scheint es jedoch deutlich freier zu sein. Siehe dazu auch meinen Ergänzungsbeitrag unten vom 19. April 2015. _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE
Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter.
Zuletzt bearbeitet von davX am 19.04.2015 13:28, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 03.03.2015 12:28 Titel: Re: J. Mamm. neu bei Oxford Journal und Open Access! |
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Danke für diese Info! _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.
Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland" |
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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 04.03.2015 01:30 Titel: Re: J. Mamm. neu bei Oxford Journal und Open Access! |
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Bitte. Das war echt die Nachricht des Tages, als ich das sah, dass sie Open Access haben. Ich war mir zwar nicht sicher, aber ich hatte den Verdacht, als ich Oxford las, dass sie eventuell Open Access haben könnten, frage mich nicht wieso... . _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 19.04.2015 13:17 Titel: Journal of Mammalogy ist NICHT Open Access! |
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Ich muss korrigieren:
"J. Mamm. neu bei Oxford Journal und Open Access!"
Ab etwa 1997 scheinen alle Ausgaben mehr oder weniger mit allen Artikeln frei zugänglich zu sein, mit Ausnahme etwa von den letzten 12 Monaten.
Was älter ist, und ich vermute das deckt sich in etwa mit dem Bestand, den man über JSTOR abrufen kann, ist NICHT frei zugänglich, ausser die Autoren haben ihre Artikel freigekauft (ich vermute dies zumindest stark). Wieso ich auf die Idee mit dem Freikaufen kommen? Auffällig viele Studien aus den 1980er Jahre, auch ältere und neuere Studien sind frei zugänglich, während fast alle anderen Artikel durchs Band weg nicht frei zugänglich sind.
Wie kommt man an die nicht frei zugänglichen Artikel ran?
Ich habe gestern den Versuch gemacht, mich bei JSTOR für den Free Account registriert. Sie wollen dazu Name und Vorname, einen Benutzername mit Passwort, ob man einer Insitution/Uni angehört (ja/nein), dann die Position (Student, Doktorand, freier Forscher, Anderes usw.) und welches Interessengebiet man hat wissen.
Hat man das angegeben, kann man zugreifen und während 14 Tagen kann man jeweils bis zu 3 Artikel auswählen, die man in sein Bücherregal tut (funktioniert ähnlich wie ein Warenkorb) und dann während dieser Zeit lesen kann. Sind die 14 Tage um, kann man wiederum neue Artikel auswählen. Das heisst mit anderen Worten, man kann aufs Mal und während 14 Tagen maximal 3 Artikel im Volltext lesen, keine PDFs zum Runterladen, keine weiteren Extras und sie machen selbstverständlich Werbung für ihr kostenpflichtiges Angebot. Aaaber: grosser Vorteil! Man hat überhaupt erst bei ihnen die Möglichkeit in ihre Volltexte reinzuschauen, kostenlos, wenn auch stark beschränkt. Aber oft ist es nur ein einziger Artikel, den man unbedingt möchte oder kurz etwas verivizieren möchte und dafür ist es ideal.
Fazit: Journal of Mammalogy ist jetzt zwar nicht frei zugänglich, aber die neuen Ausgaben bei Oxford sind deutlich besser zugänglich und es scheint so, als käme ihr neues Modell dem Open Access recht nahe und bei den älteren Ausgaben gibt es mit dem JSTOR Free Account zumindest eine zwar stark limitierte, aber dafür kostenlose Möglichkeit in die Volltexte zu sehen, die für viele Privatpersonen wahrscheinlich vollständig ausreichend ist. Und wenn die 3 Artikel nicht reichen oder man eine Kopie machen will zum Ausdrucken und Archivieren, dann kann man mit dem Online-Volltext doch erst mal die grösste Not lindern, dass man in den Text rein sehen kann und etwas die Zeit überbrücken, bis man es in die Bibliothek schafft und sich eben selbst Kopien des Textes anfertigt. Für mich ist das ein riesiger Schritt vorwärts, auch weil ich meistens Zeit habe und einen Artikel nicht sofort brauche. _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
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