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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 29.01.2015 18:53 Titel: Wann treten erste Zahnprobleme auf? |
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Wieder mal ein interessanter Beitrag aus dem Deguforum:
http://www.degus-online.de/phpbb/viewtopic.php?f=3&t=43123
Besonders interesant finde ich, dass auch das Thema vererbte Zahnerkrankungen zum Thema gemacht werden, z.B. hier:
esmeralda-bonn hat Folgendes geschrieben: |
Ich hatte schon viele Zahnpatienten völlig unterschiedlichen Alters. Meist sind die ersten Auffälligkeiten so ab 3 bis 3 ½ Jahren aufgetreten. Allerdings hatte ich auch schon eine Familie bestehend aus Mutter und ihren beiden Töchtern, bei denen alle Tiere betroffen waren. Bei einer Tochter ist es mir aufgefallen, als sie ein gutes Jahr alt war. Nachdem ich durch die Problematik sensibilisiert worden bin (es handelte sich damals um meine erste Degugruppe) fiel mir dann auch auf, dass die Mutter (zu dieser Zeit geschätzte 2 ½ Jahre) ebenfalls ein auffälliges Fressverhalten an den Tag legte. Die andere Tochter zeigte Auffälligkeiten ebenfalls mit etwa 2 Jahren.
Quelle: Ebenda
| (Hervorhebungen von mir) _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE
Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter. |
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Murx Pickwick Quoten-Kobold
Anmeldungsdatum: 23.07.2005 Beiträge: 4622 Wohnort: Runkel
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Verfasst am: 30.01.2015 00:11 Titel: Re: Wann treten erste Zahnprobleme auf? |
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Dieser Fall ist noch kein Nachweis für vererbte Zahnerkrankungen ... die Zahnproblematiken können auch durch Fehl- oder Mangelernährung des Muttertieres in der Schwangerschaft oder in der Säugezeit entstanden sein.
Eine weitere Möglichkeit wären epigenetische Mechanismen. _________________ Marx ist die Theorie
Murx ist die Praxis!
Ich habe es endlich amtlich (Mitgliedsausweis der Piratenpartei):
"Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten in Privatsphäre und Öffentlichkeit.
Behinderung dieser Rechte wird geahndet durch die Piratenpartei Deutschland" |
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atropa belladonna Freak
Anmeldungsdatum: 02.12.2008 Beiträge: 1252
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Verfasst am: 30.01.2015 09:53 Titel: |
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Ich bin da bei Murx, auch ich hab die Erfahrung gemacht, dass sehr junge (also bis zu einem halben Jahr bei Deckung) und in der Trächtigkeit mangelernährte Weibchen häufig bis immer kleine "Krüppelchen" zur Welt bringen. Klein meint hier wirklich: kleinbleibende, meist unter 200 g wiegende Tiere mit ebenso kleinen Kiefern und Tendenzen zu Zahnproblematiken.
Ich habe bei meinen jetzigen Degus diesen Fall, die ja alle aus dem selben "Haus" kommen. Die Muttertiere - damals gerade mal 6 Monate alt beim Wurf - haben sich normal entwickelt, hatten aber in der Wachstums(und gleichzeitig Trächtigkeits)phase offenbar keine Ressourcen mehr für ihre Kinder. Zumal die Würfe auch nicht gerade klein waren mit jeweils 7 Babies.
90% der Kleinen haben/hatten Zahnproblematiken, mit denen sie aber i.d.R. gut zurecht kommen. Nur wenige mußte ich wirklich behandeln lassen. Die Muttertiere selbst haben keine Zahnprobleme, nun gut, in der Genetik Bewanderte werden jetzt argumentieren können, dass sowas vielleicht gerne mal eine Generation überspringt. Ich weiß es nicht und kann wie immer auch nichts wissenschaftlich fundiert untermauern. Es ist nur mein Gefühl, das mir sagt (und Christina recht gibt), dass es hier eher um eine Mangelernährung geht.
Übrigens können die kleinen Krüppelchen ganz schön zäh sein. Rund die Hälfte der 14 Babies, um die es sich handelt, hat das siebte Lebensjahr vollendet. Und 6 leben immer noch..... _________________ "Manche führen,
manche folgen"
(Rammstein) |
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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 30.01.2015 14:15 Titel: Re: Wann treten erste Zahnprobleme auf? |
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Murx Pickwick hat Folgendes geschrieben: | Dieser Fall ist noch kein Nachweis für vererbte Zahnerkrankungen ... die Zahnproblematiken können auch durch Fehl- oder Mangelernährung des Muttertieres in der Schwangerschaft oder in der Säugezeit entstanden sein.
Eine weitere Möglichkeit wären epigenetische Mechanismen. |
Das ist auf jedenfall eine Erklärung, die man auch in Betracht ziehen muss. Daran hatte ich jetzt beim Lesen nicht gedacht.
Zitat: |
90% der Kleinen haben/hatten Zahnproblematiken, mit denen sie aber i.d.R. gut zurecht kommen. Nur wenige mußte ich wirklich behandeln lassen. Die Muttertiere selbst haben keine Zahnprobleme, nun gut, in der Genetik Bewanderte werden jetzt argumentieren können, dass sowas vielleicht gerne mal eine Generation überspringt. Ich weiß es nicht und kann wie immer auch nichts wissenschaftlich fundiert untermauern. Es ist nur mein Gefühl, das mir sagt (und Christina recht gibt), dass es hier eher um eine Mangelernährung geht.
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Man darf den Einfluss einer Fehlernährung während der Tragzeit sicher nicht unterschätzen. Insofern würde ich auch sagen, dass hier die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass solche Probleme auf Fehlernährung des Muttertiers während der Tragzeit zurückzuführen sind und dass solche Probleme eine Generation überspringen scheint dann doch weniger naheliegend zu sein und wohl auch weniger wahrscheinlich.
Aber gerade das Thema Ernährung des Muttertiers während der Tragzeit wird gerne übersehen oder vernachlässigt, weil im Normalfall die Mutter angemessen sich ernähren kann und viele Halter diesen direkten Zusammenhang nicht mitbekommen, weil sie nicht züchten bzw. oft die Eltern ihrer Tiere nicht kennen. _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
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