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Seltsames Verhalten bei Kaninchen
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Diene
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 07.07.2013
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 07.07.2013 14:21    Titel: Seltsames Verhalten bei Kaninchen Antworten mit Zitat

Hi

Habe bei einem meiner Kaninchen (weiblich, kastriert, 2 Jahre alt) zum 3. Mal ein seltsames Verhalten beobachtet. Es kommt plötzlich und hört nach 3-4 Stunden auch so schnell wie es kam wieder auf.
Sie zeigt danach keine Beschwerden oder Auffälligkeiten und verhält sich wieder normal. In der Zeit nimmt sie auch ihr Lieblingsfutter nicht. Wenn es vorbei ist, geht sie wieder ans Futter. Meine Tierärtzin geht von einem neurologischem Problem. (hatte mich nämlich auch gefragt, ob sie Schmerzen hat)
Es wurde beim letzten Tierarztbesuch erstmal ihre Wirbelsäule und Hüfte geröngt. Dort waren keine Auffälligkeiten an den Wirbeln oder der Hüfte zu sehen, auch keine Verletzungen. Und daher wohl eher unwahrscheinlich, dass sie sich einen Nerv einklemmt. Das Rückenmark ist auf einem Röntgenbild schwer zu beurteilen.
Theoreitsch könnte es, wenn es was neurologisches ist, ja so vieles sein.
Mich würde interessieren, ob das jemand schon mal bei einem Kaninchen beobachtet hat?
Die Blutwerte waren in Ordnung, das Blutbild wies aber einen chronischen Infekt auf.
Der EC- Titer lag bei 0.
Ihr geht es ansonsten gut, sie macht alles wie gewohnt, es sind lediglich die Momente, wenn ich sie nicht "zufällig" in der Zeit gesehen hätte, wäre mir gar nicht aufgefallen, dass irgendetwas an ihr seltsam ist. Sie springt dann auch wieder einfach auf, als wäre nichts gewesen.

Hier sind Videos http://www.myvideo.de/Videos_A-Z?searchWord=emmchen
Den letzten Vorfall hatte ich gefilmt, damit auch die Tierärtzin sich ein besseres Bild von dem Verhalten, was ich versucht habe zu beschreiben, machen konnte.

Viele liebe Grüsse
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Schlappohr
Freak


Anmeldungsdatum: 15.02.2013
Beiträge: 359

BeitragVerfasst am: 07.07.2013 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe bisher so ein Verhalten nur bei extremen Bauchschmerzen gesehen und für mich sieht das nicht nach einem neurologischen Problem aus.
Das erste mal habe ein Kaninchen mit Darmverschlingung gesehen, was sich so verhalten hat.
Ebenso konnte ich das auch bei meinem Weibchen beobachten, als sie die Darmprobleme hatte. Wenige Stunden nachdem sie sich so verhalten hat, ist sie vermutlich an einer Blutvergiftung gestorben.


Der chronische Infekt könnte eine Darmentzündung sein und könnte diese Koliken erklären.

Hat sie im Kot Schleim?
Wurde mal eine Kotprobe gemacht?

Eventuell kann auch die Kastrationsnaht daran schuld sein. Manchmal kommt es vor, dass Organe sich an die Stelle verschieben, wo vorher die Gebärmutter war. Eventuell ist dort eine Darmschlinge hereingerutscht und ab und an wird sie da vielleicht etwas eingeklemmt und sie bekommt dann diese Bauchschmerzen.


Um herauszufinden, ob etwas mit der Verdauung nicht stimmt, kann man ein Kontrastmittelröntgen machen (dann sieht man, ob sich eventuell irgendwo ein "Strau" bildet) oder ein Ultraschall.


Was bekommt sie alles zu fressen?


Zuletzt bearbeitet von Schlappohr am 07.07.2013 21:33, insgesamt einmal bearbeitet
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Diene
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 07.07.2013
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 07.07.2013 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Schlappohr,

mir ging es auch so, dass ich eher von Bauschmerzen ausging. Ihr Bauch wurde auch beim ersten Vorfall geröngt, in einer Klinik. Diese Bilder habe ich später an meine Tierärtzin weiter gesendet, die an dem Abend, oder eher der Nacht, des Verhaltens entstanden. Laut des Röntgenbildes war nichts auffälliges zu sehen. Als ich mir die Videos später genauer anschaute, fiel mir auch auf, dass es so wirkt als wenn sie eine Lahmheit in den Hinterläufern hat und in manchen Situationen nicht hoch kommt. Manchmal sieht es auch so als, als wenn ihre Hinterläufer zucken und sie sie nicht unter Kontrolle hat. Das schnelle Atmen bezieht die Tierärtzin somit eher auf "Panik", weil sie sich nicht unter Kontrolle hat, als auf Schmerzen. Ich war in den Momenten selber aufgeregt, dass ich ihr Verhalten nicht distanziert beurteilen konnte, und auf Schmerzen tippte, aber, wenn ich mir die Videos jetzt anschaue, sihet es anders aus. Darum auch das Röntgenbild von Wirbelsäule und Hüfte. Das erste Mal ist es vor circa 11 Monaten vor gekommen. An Koliken habe ich auch erst gedacht.
Seit dem ersten Vorfall wurden schon 2 Kotproben von der 3er Gruppe abgeben. Es gibt keinen Kot im Schleim, der Kot ist meines Erachtens in äusserlich in Ordnung. Die Kotproben waren rein vorsorglich ohne besorgten Anlass. Sie waren auch negativ. Auch sehe ich bei meinen Kaninchen keine Verdauungsprobleme und die anderen Beiden, die mit ihr zusammen leben, haben auch keinerlei Beschwerden. Es gibt Wiese rund um die Uhr und Abends pro Kaninchen eine halbe bis ganze Möhre.

Viele liebe Grüsse
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 07.07.2013 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Diene,

das sieht für mich nicht gut aus. Wirbelsäule oder Hüfte. Ist sie mal irgendwo herunter gefallen? Die Prognose ist dann immer schlecht. Ich würde versuchen, ihr Erleichterung zu verschaffen, indem man rauhe Oberflächen zur Verfügung stellt. Sie hat echt Probleme, aufzustehen oder eine ruhige Lage zu finden allein nur deshalb, weil sie auf glatten Oberflächen liegt und ständig rutscht. Die Unterlagen sollten sich aber nicht aufwärmen.

Alles Gute für Euch!

freundliche Grüße,
Andreas
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Schlappohr
Freak


Anmeldungsdatum: 15.02.2013
Beiträge: 359

BeitragVerfasst am: 07.07.2013 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Laut des Röntgenbildes war nichts auffälliges zu sehen.

Meistens sieht man auf Röntgenbildern nur dass ein Kaninchen aufgegast ist oder dass der Magen vergrößert ist. Eine Darmverschlingung oder Dinge, die durch die Kastra entstanden sind, kann man auf einem Röntgenbild nicht sehen.
Darmschleimhautentzündungen kann man nur mit Glück auf einem Röntgenbild sehen. Dann ist die Darmwand verdickt. Dazu muss aber das Stück vom Darm, was entzündet ist, gerade an der richtigen Stelle liegen.

Mit Kontrastmittel könnte man zumindest eine Verengung sichtbar machen. Am Besten ist Ultraschall geeignet. Damit lässt sich auch klären, ob irgendwelche Verwachsungen von der Kastra daran schuld sind.

Zitat:

als wenn sie eine Lahmheit in den Hinterläufern hat und in manchen Situationen nicht hoch kommt

Für mich sieht es eher so aus, als wenn die Bauchschmerzen ihr den Verstand rauben und sie ganz nah daran ist, vor Schmerzen bewusstlos zu werden. Bei meinem Weibchen war das auch so. Es schien so, als wenn sie bewusstlos wäre und nur Instinke hielten ihren Kopf und ihre Vorderpfoten noch in Bewegung. Ihre Hinterbeine konnte sie nicht bewegen.


Ich habe mal nach Videos gesucht, wo sich Kaninchen so ähnlich wie deines verhalten. Das habe ich gefunden:
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=Ir56ZbbsnuA
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Diene
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 07.07.2013
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 07.07.2013 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Andreas, ich kann nicht ausschliessen, dass sie eventuell mal irgendwo runter gefallen ist, beobachtet habe ich aber nichts. Die Tierärtzin dachte auch eventuell an ein Trauma in der Wirbelsäule oder Hüfte. Aber laut Röntgenbild waren da keine Auffälligkeiten zu sehen. Bräuchte das eventuell auch ein Kotrasröntgen? Die Tierärtzin erwähnte auch, dass die Ursache theoretisch auch im Rückenmark liegen könnte, das bräuchte aber wohl eine andere Untersuchungsmethode als Röntgen. Wäre es bei einem Schaden dort möglich, dass ihr Verhalten plötzlich eintritt und nach circa 3-4 Stunden verschwindet?
Man merkt ihr danach nichts mehr an, weder dass sie sich so seltsam bewegt hat, sie läuft danach wieder normal, noch an ihrem restlichen Verhalten (Fressen, Neugier usw) Deswegen dachten wir auch evnetuell an einen eingeklemmten Nerv, aber das ist eher ausgeschlossen, da ihre Wirbel und Hüfte unaufällig waren. Es gäbe noch einige Untersuchungen, die man noch machen könnte, aber auch unzählige Ursachen, die ihr Verhalten haben könnte.

Schlappohr, habe noch vergessen zu erwähnen, dass sie während des Verhaltens am Bauch nicht schmerzempfindlich war, ich habe beim ersten Mal ihren Bauch massiert, bei den anderen Vorfällen auch kontrolliert ob er hart oder gebläht ist, da ich ihr Verhalten nicht einschätzen konnte.

Auch die Tierärtzin konnte nirgens an ihrem Körper eine Schmerzempfindlichkeit fest stellen.
Danke für die Tipps. Komischerweise habe ich auch schon an die Gebärmutter bzw an Kastrationsfolgen gedacht. Von meiner Tierärtzin nahm ich mir das letzte Mal Schmerzmittel mit, was ich ihr zur Not geben könnte. Auch, wenn weniger von Schmerzen ausgegangen wird.

Viele liebe Grüsse
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Diene
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 07.07.2013
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 07.07.2013 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Achso, Andreas, abgesehen von dem Zeitraum indem sie sich so verhält kann sie auf rutschfestem PVC (der ist im Gehege ausgelegt) gut laufen und rutscht nicht. Ich finde das auch mit das Merkwürdigste an der Sache.
Von einem auf den anderen Moment verhält sie sich wieder normal, ohne dass ich ihr ansehe, dass sie die 3-4 Stunden vorher diese Probleme hatte. Es verschwindet einfach, ohne medikamtöse Behandlung oder Ähnlichem.
Der erste Abstand, wo ich es beobachtet hatte, waren 8 Monate, der 2. Abstand circa ein Monat. Ich kann aber nicht garantieren, dass sie es schon öfter gemacht hat. Die 3 Male war es immer spät Abends bis in die Nacht.

Viele liebe Grüsse
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Andreas
Kaninchen würden Wiese kaufen


Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 1239

BeitragVerfasst am: 07.07.2013 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Es gäbe noch die Möglichkeit einer parasitären Erkrankung mit Auswirkung auf das Nervensystem - aber die habt ihr ja schon ausgeschlossen. Eine weitere Untersuchungsmöglichkeit wäre ein CT (Computertomographie). Ist halt eine finanzielle Frage. Es ist wirklich sehr erstaunlich, wie sie sich ein Zeitlang quält, dann aber scheinbar ohne Probleme weg springt. Vielleicht könnte ein wirklich guter Tierheilpraktiker etwas mehr Klarheit bringen. Es gibt Typen wie Tamme Hanken, die haben das im Blut und können durch Abtasten herausfinden, wo das Problem wirklich liegt. Vielleicht gibt es ja auch innerlich eine Verletzung.

Das ist wirklich nicht einfach...
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Miriam
Freak


Anmeldungsdatum: 06.09.2010
Beiträge: 370
Wohnort: Offenbach

BeitragVerfasst am: 08.07.2013 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Diene,

das sieht ja wirklich beunruhigend aus.
Wie verhält sie sich denn genau nach diesem Ausfall? Ist sie danach eher besonders aktiv, oder eher unverändert normal und wirkt auch nicht nervös?

In diesem Video sieht es aus, als würde sie ihr linkes Auge zukneifen, oder täuscht das? http://www.myvideo.de/watch/9136384/Emmchen
Wann bekam sie das erste Mal so einen Anfall (also z.B. wann nach der Kastra, o. Ä.).
Interessant wäre noch, wie häufig sie solche Anfälle hat - jeden Tag, alle paar Tage, jede Woche, etc.... Verliert sie evtl. während des Anfalls Köttel oder Urin, wurde die Blase geröngt? Ist sie unten trocken oder läuft sie öfter aus?
Ich denke, dass das hier mehr Sinn macht, eine gute diagnostische Tierklinik aufzusuchen. Evtl. beim Neurologen, der Euch innerhalb der Klinik weiterreichen kann, falls es kein neurologisches Problem gibt. Es kann natürlich echt Vieles sein.

CT finde ich auch eine gute Idee, ein Blutbild wäre sicher noch interessant, US evtl. auch, aber da sollte man ungefähr eine Richtung haben, was man untersuchen will, das wäre nur bei Organen sinnvoll.
Manche Kliniken bieten CT für Kaninchen ohne Narkose an und das ist dann deutlich günstiger.
Wo kommst Du denn her, vielleicht kann ich Dir einen Tipp geben.
Ich denke, in so einem Fall kommt ein Haustierarzt nicht allzu weit mit seinen Möglichkeiten.



Andreas hat Folgendes geschrieben:
Es gibt Typen wie Tamme Hanken, die haben das im Blut und können durch Abtasten herausfinden, wo das Problem wirklich liegt. Vielleicht gibt es ja auch innerlich eine Verletzung.
.


Ein guter, anständig ausgebildeter Osteopath ist sicher auch eine gute Idee, aber Tamme Hanken würde ich niemals an meine Tiere lassen. Er macht eine Supershow, aber seine Methoden sind höchst fragwürdig und können langfristig mehr kaputt machen, als nützen. Wink
_________________
Liebe Grüße
Miriam
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Schlappohr
Freak


Anmeldungsdatum: 15.02.2013
Beiträge: 359

BeitragVerfasst am: 08.07.2013 07:54    Titel: Antworten mit Zitat

Diene hat Folgendes geschrieben:


Schlappohr, habe noch vergessen zu erwähnen, dass sie während des Verhaltens am Bauch nicht schmerzempfindlich war, ich habe beim ersten Mal ihren Bauch massiert, bei den anderen Vorfällen auch kontrolliert ob er hart oder gebläht ist, da ich ihr Verhalten nicht einschätzen konnte.


Mein Weibchen war auch nicht gebläht. Deswegen konnte man auf einem Röntgenbild nichts erkennen. Ihr Bauch war auch immer ganz weich und unauffällig. Wenn sie diese Koliken hatte, habe ich ihr immer den Bauch massiert und das hat sie genossen. Schmerzempfintlich war sie auch nicht.
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meuspath
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 11.01.2011
Beiträge: 244

BeitragVerfasst am: 08.07.2013 10:10    Titel: Re: Seltsames Verhalten bei Kaninchen Antworten mit Zitat

Nach einer Bauchsache sieht das nicht aus.
EC habt ihr ja ausgeschlossen, wenn es das wäre würde sie vermutlich auch zwischendurch nicht normal sein.

Ein eingeklemmter Nerv durch ein Trauma vielleicht.
_________________
www.hauskaninchen.com
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Diene
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 07.07.2013
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 08.07.2013 12:20    Titel: Re: Seltsames Verhalten bei Kaninchen Antworten mit Zitat

Hi

Danke für eure Anregungen.
Miriam, sie verhält sich nach dem Vorfall unverändert, wenn es vorbei ist, springt sie auf, läuft ans Futter und frisst was. Dann lebt sie ganz normal weiter, wie vorher auch. Das war bei allen 3 Vorfällen so. Sie ist weder während der Vorfälle unten rum nass, noch in der Zeit dazwischen. Ich konnte auch bei allen 3 Vorfällen nicht sehen, dass sie vielleicht einen "erleichterterdnen" Böbbel abgsetzt hat.
Gelegentlich kneift sie ihre Augen leicht zu. Meist in sitzenden Positionen. Davon sind bei den Videos aber nicht viele dabei. Mir fällt auch auf, dass ihr Bein zuckt. Es wirkt so, als versucht sie es unter Kontrolle zu halten. Hier bei 2.15 Minuten http://www.myvideo.de/watch/9136877/Emmchen und deswegen ihren Po dann an die Gehegeelemnte klemmt. Oder hier ab 2.28 Minuten http://www.myvideo.de/watch/9136799/Emmchen und ab 4.00 Minuten zuckt es im sitzen. Sie wirkt auf mich, als versucht sie was unter Kontrolle zu halten und ist angestrengt. Und hier habe ich so gut wie eindeutig den Eindruck, sie kommt einfach nicht hoch. http://www.myvideo.de/watch/9136384/Emmchen ab 00.40 Minuten.

Schmerzen im Bauch wären auch eine Möglichkeit, aber wegen ihrer Auffälligkeit in den Hinterläufen, hab ich mehr den Eindruck, dass es was anderes ist. Die Vorfälle steigern sich auch immer mehr, es fängt langsam an und wird vom Anblick her immer "heftiger", auch ihr Atmen. Bei allen 3 Vorfällen hat sie in der letzten Stunde auch angefangen, sich leicht auf den Rücken zu drehen, oder zu welzen, kurzzeitig. Es kommt mir immer so vor, als hört es am "Höhepunkt" wo man immer mehr Angst um sie bekommt, aufeinmal auf.

Die Kastration war bevor ich die Vorfälle das erste mal beobachtet hatte, darum dachte ich auch daran. Aber, wenn sie Schmerzen im Bauch hat, würde das dann wirklich so ablaufen können, ohne das sie Zwischendurch mal Schmerzen zeigt? Mir kommt die Tatsache, wie schnell es kommt und auch verschwindet kurios vor.

Der erste Vorfall war ungefähr im August 2012, der 2. ungefähr im März 2013 und der 3. ungefähr im Mai 2013. Also, 2 mal zu Wiesenfütterungszeit und einmal zu Gemüsefütterung. Sehe somit auch nicht wirklich einen Zusammenhang mit der Ernährung.

Meuspath, ich würde auch eher davon ausgehen, dass sie, wenn es EC wäre, auch in den Zeiten dazwischen Probleme hätte, aber auskennen tue ich mich mit EC auch nicht.
Im April 2013 wurde das genannte Blutbild gemacht, was bis auf einen chronischen Infekt, in Ordnung war.

Meine Tierärtzin schlug auch ein CT vor, hauptsächlich erstmal wegen des Rückenmarks. Wenn es gehäufter auftreten sollte, würde sie nochmal Blut abnehmen und dann womöglich eine Überweisung für ein CT geben, da müsste ich auch in die Klinik hier, da die Tierärtzin nicht die Möglichkeit dazu hat.

Mir sieht es auch eher so aus, als klemmt sich was ein und sie versucht es zu "richten" oder sie hat etwas nicht unter Kontrolle. Das konnte aber laut Röntgenbild eher ausgeschlossen werden. Mir stellt sich halt auch die Frage, welche Untersuchung macht als nächstens am ehesten Sinn. Die Vorstellung einen Arztmarathon zu beginnen und letzendlich kein Ergebnis zu bekommen, finde ich nicht so prickelnd. Würde ein CT gleich vom ganzen Körper gemacht werden? Oder immer nach Arealen?
Da es ihr ansonsten gut geht, habe ich auch nicht so einen Druck sie von dieser zur nächsten Untersuchung schleppen zu müssen. Einige Ursachen konnten ja auch schon ausgeschlossen werden.
Und womöglich ist es bei vielen Ursachen so, dass eine Behandlung eher schwierig ist.
Toxoplasmose wurde auch kurz angesprochen, aber letzendlich hält die Tierärtzin das doch eher für Unwahrscheinlich. Es war auch aufgrund des vorhandenen chronischen Infekts im Blut eine vage Möglichkeit.

Viele lieb Grüsse
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Diene
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 07.07.2013
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 08.07.2013 13:16    Titel: Re: Seltsames Verhalten bei Kaninchen Antworten mit Zitat

Die Tierärtzin erwähnte auch, dass es theoretisch auch ein Abzess oder Tumor sein könnte, der eventuell beim wachsen an die Nerven drückt. Thereotsich könnte auch im Rückenmark etwas nicht stimmen. Aus diesen Gründen auch die Erwähnung eines CT, vorallem, wenn es gehäufter auftritt. Wobei da wohl dann auch keine Behandlung möglich wäre. Eigentlich könnte es auch vom Gehirn ausgehen. Also, Epelepsie hat sie aufjedenfall ausgeschlossen, dafür sind die Anfälle zu lang und äussern sich in der Regel anders.
Wenn es doch vom Bauch oder der Kastration kommt, dann erweitern sich die möglichen Ursachen nochmals um einiges. Und auch die möglichen Untersuchungen, die man machen könnte. Der chronische Infekt im Blut macht auch stutzig, drum würde sie auch nochmals ein Blutbild machen, um zu sehen, ob sich das nochmals bestätigt. Und auch da wäre nicht mal richtig gesagt, was sein könnte um eventuell eine Behandlung zu beginnen.
Ich komme übrigens aus Leipzig. Einen empfehlenswerten Tierheilpraktiker kenn ich nicht. Vielleicht wäre das ja wirklich ein Versuch wert, wenn es einen wirklich Guten hier gibt.

Viele liebe Grüsse
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Schlappohr
Freak


Anmeldungsdatum: 15.02.2013
Beiträge: 359

BeitragVerfasst am: 08.07.2013 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Bei allen 3 Vorfällen hat sie in der letzten Stunde auch angefangen, sich leicht auf den Rücken zu drehen, oder zu welzen, kurzzeitig.

Auf den Rücken drehen und wälzen habe ich beobachtet bei:

- Magenverschluss durch Haarballen (bei meinem Männchen war es tötlich, er hatte sich auch so verhalten wie hier http://www.myvideo.de/watch/9136384/Emmchen , bei meinem Weibchen hat es sich auch so geäußert. Sie konnte mit einer Magen-OP gerettet werden)

- entzündete Gebärmutter (vor Allem auf die Seite drehen und erschöpft liegen wie hier http://www.myvideo.de/watch/9136799/Emmchen

- Abzess am Bauch durch Bisswunde (häufiges auf dem Rückenliegen und Schleichgang, sie konnte nicht mehr hoppeln und ist nur noch gegangen, ich habe auch gleich an Hüfte oder Rücken gedacht, aber sie konnte nicht hoppeln, weil der Abzess am Bauch geschmerzt hat)

- Darmentzündung mit Koliken (immer wieder Schübe)

- Darmverschluss (über den Boden rutschen, um den Verschluss zu lösen und ständiges wächseln der Lage so wie hier: http://www.myvideo.de/watch/9136384/Emmchen)



Ich habe auch schon viele Kaninchen gesehen, die durch Stürze Hüft und Rückenverletzungen erlitten haben. Diese Kaninchen zeigen durchgängig Symptome. Es wird mal schlechter und mal besser, aber nie so schlagartig und extrem, wie dein Kaninchen das hat.
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Diene
Nager-Erforscher


Anmeldungsdatum: 07.07.2013
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: 08.07.2013 13:37    Titel: Re: Seltsames Verhalten bei Kaninchen Antworten mit Zitat

Kann man mit einem Kontraströntgen einen Darmverschluss ausserhalb der akuten Symptome fest stellen? Vielleicht wäre ja ein Kontraströntgen vom Bauch ja erstmal eine sinnvolle Untersuchung, wenn man damit zumindest einen Abzess am Bauch, Darmentzündung, Kastrationsfolgen ausschliessen könnte. Oder auch einen Haarballen.

Ich habe auch noch nicht erwähnt, dass sie bei den Reaktionstests bei einer Seite, der Hinterläufer und Vorderläufer weniger Raktionsvermögen bis gar kein Reaktionsvermögen hatte, als auf der anderen Seite. Aber wenn sie jetzt so hoppelt und sich bewegt ist kein Unterschied zu erkennen. Die Tests waren an und auf dem Behandlungtisch mit verschiedenen Bewegungen.
Wir wissen nicht, ob es Zufall war, aber die Tests wurden oft und lange durchgeführt und während der Zeit, hatte sie immer auf einer Seite weniger bis gar nicht reagiert. Die Tests müssen so 3 Tage nach dem letzten Vorfall gewesen sein.

Viele liebe Grüsse
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