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Meine Haltung im Wandel der Zeit

 
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Miyavi
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 14.04.2013
Beiträge: 139
Wohnort: Nähe Oldenburg (NDS)

BeitragVerfasst am: 14.09.2013 21:48    Titel: Meine Haltung im Wandel der Zeit Antworten mit Zitat

Ich suche grad´so meinen Computer durch, sortiere mein Material und bringe es für meine Website in Form.

Da dachte ich könnt´ja mal zeigen wie sich meine Haltung im Laufe der Zeit geändert hat.

Anfangs war´s natürlich mies.
Ich hatte mein Buch und den Baumarkt, das war´s.
Keiner hatte wirklich Ahnung und so war mir die Haltung von den Bildern auf der Verpackung halt bekannt.

Also zuerst Baumarktstall, das voll wichtige Nagermüsli, eine Tüte Heu, täglich eine halbe Gurke und sobald ich angezogen war Tür auf zum Wiesenauslauf. Eingestreut wurde mit Katzenstreu (so von den vorherigen Haltern empfohlen) und Supermarktstreu. Im Winter 2007/ 2008 auch noch nur ohne Wiesenauslauf. Für 2 unkastrierte Böcke.





Kam mir immer sehr klein vor, aber da keiner etwas dagegen sagte...

Auslauf gab es im Winter in der Garage.
Da war es immerhin trocken. Nur die Umrandung war schwierig, da ich diese Gitterelemente ehrlich gesagt gar nicht kannte.



Im Februar machte der Bunte Opa dann schlapp und verstarb auf meinem Arm.
Hat sich natürlich einen Freitag glaub ich ausgesucht oder einen Donnerstag.

Am nächsten Tag also ins Tierheim, da der andere Bock alleine sein blöd fand. Gab aber nur einen unveträglichen Bock, dafür aber den Hinweis, dass das "Ding" zu klein sei.

Also nach Hause, Baumarkt, 2qm Gehege aufstellen, Internet benutzen (kam nur selten vor, mit Paint spielen war viel häufiger), zum Kleintierzuchtverein Streu holen, kleinen Bock von dort einpacken und zum Alten ins Gehege setzen.
Ahnung hatte ich immer noch kaum welche.

Das Bild muss ich nachreichen.

Ein 3. Bock kam dazu, es hat gerappelt, alle 3 unter´s Messer. Dem Opa musste der Bauch wegen eines innenliegenden Hodens geöffnet werden, hat er nicht gut weggesteckt und starb dann höflicherweise an meinem Geburtstag.

Also Frist abgewartet, 2 Weibchen dazugesetzt.
Das Glück war auf der Seite der Unwissenden.
Dann 2 Weibchen geschenkt bekommen, die Trächtigkeit im Endstadium war unbekannt oder wurde nicht erwähnt, passiert wenn man die Söhne zu spät trennt.

Jedenfalls lag eines Tages nach der Schule ein baby im Gehege und hat sich nicht bewegt. Dachte es sei tot und wollte es beerdigen, als es wegrannte weil ich danach greifen wollte. 2 Tage später gabs zum Weibchen 2 männliche Babys dazu.




Und die babys wurden größer. Das Weibchen blieb in der Gruppe, die Böcke mit einem Großen kamen Extra. "Frühkastration" kannte ich nicht und mein Tierarzt wollte ein halbes Kilo pro Schwein. Einer der Kleinen zog zu einem Bock als Partner, der Andere wurde enteiert und kam zurück zur Gruppe.

Knapp 1 Jahr nach diesen Würfen brach mein Freigehege durch bzw. die Schrauben. Also rein damit.
Da sieht man auch meine Strategie das Gehege immer größer zu ziehen. Von dem Karton vorne ging es innerhalb von 5 Wochen auf ganze 2m



Hier 270cm x200cm



Das ging bis auf 200cmx350cm hoch, danach gabs es räumliche Begrenzugen, auch Wand und Garagentor genannt. Und 4 Weibchen kamen dazu.

Bild reiche ich nach

Nach einiger Zeit nervte das Gehege einfach nur noch. Man kam nirgendwo mehr richtig ran und Papa wurde von mama angwiesen mir endlich zu helfen etwas vernünftiges zu machen. Hatte meinen Sturkopf durchgesetzt.

Also ab nach hinten unter´s Fenster.
Mit 250cmx300cm sogar noch ein Platzgewinn.
Schönheitspreis hätte es im Gegensatz zu einigen Bauten in den Meerschweinchenforen nicht gewonnen, aber dafür hatten meine Meerschweinchen viel mehr Platz und EInrichtng. Daher war´s mir schnuppe.



Hier mal im Sommer/Herbstlook. Bin da angefangen sämtlichen Grünzeug reinzuschmeißen. Hauptsächlich aber verschiedene Gräser, da sie es lieber mochten als Unkraut.




*Mampf,mampf,mampf* mitten im Winter.
Gras war bäh, also Tannenzeug, nackte Äste, Gemüse,Apfel, Gemüsegrünzeug, Trockenkräuter.
Die DeuKa-Pellets zum Bepinkeln hatten wir da schon hinter uns. Die Schweinchenschaften haben ihre Hinetrteile in diese Metallnäpfe gezwängt und jeden Tag in 2 Pelletnäpfe gepullert über Wochen. Selten kam ich mir so von denen verarscht vor.



Dann Umzug, weg vom Ameisenverseuchtem Grunstück hin aufs richtige Land.
Garage gab es nicht, dafür viel Platz, sehr viel Platz.
Hab doppelte Größe durchgesetzt und auch jetzt will ich noch mehr.

Hier die Stützdinger für den Stall+ Lager, auch als Orientierung für meinen Graben.



Da der Winter kalt ist, das Heu irgendwo lagern muss und ich keinen Bock hatte mit kleinen Schutzhütten zu hantieren, wurde es ein großer Stall.



Ist im Regen wirklich viel angenehmer, da ich nicht nass werde.



Dann ganz isolieren



Danach wollte ich ein Gehege, Papa hatte keine Zeit und ich wollte ein Gehege. Also gab es immerhin einen Freilauf für tagsüber

Hier vorm Rückbau, da das richtige Gehege kommen sollte, sah vorher aber zu beginn auch so aus:



Norddeutschland, es ist nass und die Meerschweinchen mögen es nicht nass.






Fertig:





Hätte es damals nicht den Hinweis des Tierheimes gegeben, hätte sich die Haltung wahrscheinlich nicht so entwickelt.

Und im Frühjahr sollen noch einmal 32qm Grasgehege dazukommen. Also 1m hoch mit Deckel und Pferdewiese+ Hirse und Futterzeug
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lg Denise

& die Gurkenfresser Miyavi+Jasura, die Wackelnasen Angie+Snow und Hamsterchen Diamond
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Schlappohr
Freak


Anmeldungsdatum: 15.02.2013
Beiträge: 359

BeitragVerfasst am: 15.09.2013 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Was hast du für einen Boden in deinem Außengehege? Ist das Erde und Rindenmulch?

Ich habe in meinem Gehege Erde und Platten. Die Erde ist jetzt von dem Regen total matschig und die Kaninchen mögen da nicht mehr drauf laufen. Die Platten sind ihnen zu klalt und deswegen sitzten wie meist auf einem Holzbrett oder im Stall.
Ich bin jetzt am überlegen, wie ich den Boden verändern könnte, damit sie sich wieder wohl fühlen.

Wie kommen deine Tiere mit dem Boden zurecht, wenn er feucht ist? Welchen Bodenbelag bevorzugen sie?
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davX
Team


Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 15.09.2013 16:35    Titel: Re: Meine Haltung im Wandel der Zeit Antworten mit Zitat

Hallo Denise,

ich finde deine Idee echt genial, das Thema mal so hier vorzustellen. Bei uns fing die ganze Meerschweinchenhaltung viel weniger spektakulär an, aber in den Grundzügen sehr ähnlich und von der Zeitspanne her in sehr viel grösseren Zeitabschnitten. Es fing bei uns etwa anfangs der 1990er Jahre an mit einem Meerschweinchen von Bekannten, das Cindy hiess und freilich in einem Käfig, ich schätze mal so 50 x 80 cm gehalten wurde, diese typischen Dinger mit Plastikwanne und Gitteraufsatz, darin gab es ein Holzhüttchen, unsere Eltern kümmerten sich um das Tier, später meine Schwestern (ich hatte damals wenig Interesse daran). Später kam dan Max, aus nicht so guter Haltung, wieder von Bekannten. Dieser lebte kurz noch mit der alten Cindy zusammen und von da an wieder alleine. Später kamen dann zwei Meerschweinchenböcke für meine Schwestern, die dem nun ebenfalls alten Max Gesellschaft leisten sollten, was aber nicht so gut funktionierte. Mein Vater baute für die Meerschweinchen extra ein doppelstöckigen Käfig, in dem unten der Altbock und oben die Jungspunte wohnten. Bald mal gab es zudem eine Sommerresidenz für die Meerschweinchen draussen. Das war so um 1999 oder so. Von da an gings dann bald los mit der munteren Meerschweinchenzucht, mehrere Würfe folgten, alte Tiere starben, Junge und einige Tiere wurden weggegeben, neue kamen. Mittlerweile waren die Käfige ein bisschen grösser und alle nun selbstgebaut und in den folgenden Jahren gab es dann auch eine dauerhafte Aussenhaltung, während drinnen nur noch Alttiere und Kranke lebten. Nach dem dritten ode vierten Aussengehege wurde irgendwann die Einsicht reif, dass es mit der Zucht so nicht weiter gehen könne, auch was die Ausbildung anging, verschoben sich allmälich die Prioritäten, so dass ein Reduzieren auf dem Plan stand. Das ging aber nicht so einfach, zahreiche Böcke und mittlerweile ältere Tiere sollten nicht einfach abgegeben werden, sondern noch bei uns bleiben können, dazu kamen in den folgenden Jahren immer wieder mal Notfälle, die dazu kamen und wegen den vielen Böcken und Gruppen, die entstanden, wurde es nötig dafür zu sorgen, dass es genug Weibchen gab und mit Frühkastraten, die jung in die Gruppe kamen (zwei Generationen und zwei Stück insgesamt), gelang es harmonischere, gemischte Mehrbockgruppen zu bekommen. Mit dem Umzug im Herbst 2008 kam es dann zu einer grossen Änderungen, die vielen kleineren Aussengehege wichen einem grossen, die einzelnen und wenigen verbleibenden Gruppen konnten zu einer zusammengeführt werden. Fortan gab es nun für ca. 6-8 Tiere ein Gehege mit 10 qm Grundfläche, was eine grosse Verbesserung war. Die Gruppe schrumpfte mit der Zeit und pendelte sich dann bei etwa 4-5 Tiere ein und ist seit einiger Zeit bei 3 Stück angelangt.

Mittlerweile leben sie leider wieder auf weniger Platz, aber dafür bekommen sie mehr Aufmerksamkeit. Sie sind nun von dem Land zu uns in unsere Stadtwohnung gezogen. Eine Aussenhaltung ist da leider nicht mehr möglich (vielleicht irgendwann mal Balkon?), dafür haben sie einen guten Teil des Wohnzimmers nun für sich. Eigentlich hätten sie bei uns nur die Ferien verbringen sollen, aber voraussichtlich bleiben sie bei uns jetzt auch über den Winter und im Frühling schauen wir weiter.
Mich interessieren die Meerschweinchen zwar schon seit mehreren Jahren vor allem was die Fütterung angeht, kümmerte ich mich immer wieder mal um sie, seit sie aber in unserer Wohnung wohnen, habe ich deutlich intensiver mit ihnen zu tun und es rücken auch mehr Meerschweinchenthemen bei mir in den Vordergrund. Neben einer besseren Haltung interessiert mich zur Zeit auch die Idee der Nutzung der Meerschweinchen in einem Stadthaushalt als Düngerlieferant für einen grünen Selbstversorgerbalkon (ok, Selbstversorgung ist in diesem Zusammenhang sehr übertrieben, aber man kann mit einem üppig grünen Balkon viel tun, einiges für Meerschweine ernten, ein bisschen den Eigenbedarf abdecken und vor allem viel Freude haben an den wachsenden Pflanzen). Die Idee, der ich zur Zeit nachgehe, ist ein Haushalt, der sparsamer und sinnvoller mit seinen Abfällen umgeht und Grünabfälle und Meerschweinchenmist zumindest teilweise auch selbst wiederverwendet. Auch beim Abwasser könnte man einen Teil für die Pflanzen brauchen, wobei das bei unseren Infrastrukturen eher schwierig ist, jedoch z.B. beim Einweichen und Vorspülen von Geschirr und Pflannen, kann man da zum Beispiel teilweise das Wasser brauchen.
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Miyavi
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 14.04.2013
Beiträge: 139
Wohnort: Nähe Oldenburg (NDS)

BeitragVerfasst am: 15.09.2013 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Jupp, unten Erde und darauf 3 oder 4 Säcke Rindenmulch.

Sah angenehmer aus als dieses Pinienrindenzeug.

Richtig nass so wie Erde wird es eigentlich nie.

Gut schüttet es über Stunden extrem viel, braucht es ein wenig zum Trocken, aber selbst dann ist das nie so schlimm wie mit Erde da das Wasser nicht an der Oberfläche bleibt.

Auf die Platten würde ich es aber nicht unbedingt kippen, da dort das Wasser wahrscheinlich nicht so gut abläuft.

Meine Schweinchen mögen Wiese ganz gerne oder Stroh auf Erde. Der Mulch gin auch gut, aber auf den Schlafstellen musste auch hier Stroh drauf
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Miyavi
Lästermaul


Anmeldungsdatum: 14.04.2013
Beiträge: 139
Wohnort: Nähe Oldenburg (NDS)

BeitragVerfasst am: 15.09.2013 17:41    Titel: Re: Meine Haltung im Wandel der Zeit Antworten mit Zitat

Deine Geschihcte finde ich auch ganz interessant.

Hast du davon vielleicht irgendwo Bilder?

Falls du noch etwas spannendes zur Fütterung findest, bitte gelich weiterleiten Smile

Da die Schweinchen jetzt bei dir wohnen, fehlt dir auf dem Balkon bestimmt noch eine Bambusplantage
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davX
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Anmeldungsdatum: 08.06.2004
Beiträge: 8494
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: 15.09.2013 21:10    Titel: Re: Meine Haltung im Wandel der Zeit Antworten mit Zitat

Ja natürlich habe ich Fotos, jede Menge, das ist das Problem und dass sie auf meinem Mac sind, den ich zur Zeit nicht zur Verfügung habe. Ich habe zumindest das neue Aussengehege damals fotografiert und hochgeladen:
http://www.degupedia.de/wiki/index.php/Meerschweinchen-Aussenhaltung

Auf Youtube gibt es zudem noch Videos von den Viechern:
http://www.youtube.com/user/degupediaDE
und
http://www.youtube.com/playlist?list=PL9FC2DE408C933DEE

Was den Bambus angeht, ich hab leider keinen Platz... Crying or Very sad
Ansonsten würde ich mir armdicke 3-5 m hohe Bambusdinger anschaffen... da müsste ich allerdings eine Dachwohnung mit grossem Balkon haben. Als wir Wohnungen suchten, gab es eine solche, die hatte zwei Balkone mit total 60 qm Fläche, das wär sicher der Hammer gewesen, aber wir hatten dann schon die Zusage.

edit:
Ich hab übrigens am Samstag alle Pflanzen auf meinem Balkon gezählt, es sind etwa 40-50 Arten, die da wachsen in meinen Töpfen!
Ich war selbst recht erstaunt, dass es so viele sind. Aufteilen tun sie sich vermutlich etwa so, ein Drittel sind Exoten (die man gewöhnlicherweise nicht draussen hat), ein Drittel Unkräuter (und Wiesenpflanzen) und das letzte Drittel Nutz- und Zierpflanzen (=Blumen).
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