Umfrage: Nutzt ihr Bibliotheken?

[davX]

Huhu,

mich würde interessieren, ob ihr Bibliotheken nutzt.
Gerne auch etwas ausführlicher .
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Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE

Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter.

[Andreas]

Ich nutze folgende Bibliotheken und deren Angebote:

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
- Nutzungsgebühr: einmaliger Betrag 10€
- 1,50€ pro Fernleihe oder Kopie aus Fachliteratur
- kann 24 Stunden/Tag mit elektronischer Zugangskarte genutzt werden (bis auf wenige Ausnahmen)
Badische Landesbibliothek (BLB), Karlsruhe
- Nutzungsgebühr: 30€/Jahr
- 1,50€ pro Fernleihe oder Kopie aus Fachliteratur
- Öffnungszeiten wie deutsche Geschäfte

Beide Bibliotheken bieten einen Online-Zugang zu einer "Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB)", die, abhängig vom Verlag und den Lizenzverträgen mit der jeweiligen Bibliothek, zum Teil freien Zugang zu Artikeln in Fachzeitschriften bietet, die ansonsten nicht frei verfügbar sind.

Der Vorteil der Bibliothek des KIT gegenüber der BLB ist die permanente Zugangsmöglichkeit, die niedrige, einmalige Nutzungsgebühr und zum Teil wissenschaftliche Literatur, die man in der BLB halt nicht findet. Die BLB bietet dagegen mehr allgemeine, aber auch wissenschaftliche Literatur. Beide Angebote ergänzen sich für meine Zwecke recht gut.

freundliche Grüße,
Andreas

[davX]

Zentral Bibliothek Zürich
- Nutzungsgebühr: kostenlos, da Mitglied des Bibliothekverbund Nebis, welcher staatlich subventioniert ist
- Kopien: es gibt Kopierkarten, Preis ca. 25 Rappen pro Kopie, Farbe ist teurer
- Fernleihe: innerhalb des Nebis-Verbunds gratis
- Heimlieferung: Pauschale für Versandgebühren
- Reguläre Ausleihefrist: 30 Tage, automatische Verlängerung bis 90 Tage (Rückruf jedoch jederzeit möglich)
- Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 8 bis 20 Uhr, Samstag 8-17 Uhr, Sonntag nur Lesesaal offen, keine Ausleihe
- Bestand: 5 Millionen Dokumente, plus über Nebis Zugriff auf den Bestand vieler weiterer Forschungs- und Fachbibliotheken, darunter auch der gesamte Bestand der ETH und der Schweizerischen Fachhochschulen.
- Sprachen: diverse, hauptsächlich Deutsch, Englisch, gefolgt von Französisch, aber auch andere wichtige europäische Sprachen, sogar Russisch, Chinesisch usw. was gerade für ein bestimmtes Fachgebiet wichtig ist.
- Besucherzahlen: ca. 0,5 Millionen Besucher pro Jahr

Ausserdem nutze ich gelegentlich die ETH-Hauptbibliothek für Ausleihen/Rückgaben und die Bibliothek der FHNW in Windisch und ich habe eine Karte der Staatsbibliothek München, die ich allerdings bisher nur einmal gebrauchte.

Vor einigen Jahren nutzte ich noch das Angebot der Regional-Bibliothek Klingnau, welches allerdings mehr für meine Unterhaltung sorgte denn zur Recherche. Hier in Dietikon gäbe es zwar auch eine Bibliothek und ich überlegte mir, diese zu nutzen, bin aber vorerst zum Schluss gekommen, dass ich mit der ZB Zürich und vor allem auch mit dem ergänzenden Angebot aus preiswerten Antiquariaten meinen Bedarf bisher gut decken kann.

Vom Bestand her spielen die ETH und die ZB Zürich für mich die wichtigste Rolle, die ETH nutze ich für Bestellungen über das Internet und lasse sie mir dann an eine Nebis-Bibliothek liefern (früher meist Windisch), bei der ZB konzentriere ich mich auf eine dynamischere Recherche vor Ort, kann mir dann die Bücher im Freihand anschauen und dann entscheiden, was ich mitnehmen will oder nicht und ob ich nochmals recherchieren soll... es ist deutlich zeitnäher und auch interessanter für Zufallsentdeckungen, während der ETH-Bestand für gezielte Suchen und Zeitschriftartikel und auch für eher speziellere Titel in den Bereichen Natur/Ökologie interessanter ist. Man hat auch bei Zeitschriften die Literatur schneller, wenn man sie nicht selber suchen muss.
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[Andreas]

[davX]

Das kann ich mir gut vorstellen. Apropos es geht sogar noch weiter, schon vor Jahren konnte ich Kopien bestellen und sie wurden mir per E-Mail zugesandt (PDF) und die Rechnung kam dann per Post wie üblich.
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[Wildkaninchen]

[davX]

Ich habe gerade mal nachgeschaut, wie teuer denn so eine Fernleihe wäre:

10 Franken (ca. 8 Euro) pro Dokument fürs Inland
20 Franken (ca. 16 Euro) pro Dokument für Europa ohne Grossbritanien. Für übrige Länder sind die Kosten individuell, Grossbritanien kostet gar 35 Franken. Das Ganze lohnt sich also kaum.

[Wildkaninchen]

[davX]

Ach so, klar.
Sag mal, weisst du das, sind 1,50 Euro für Fernliehen Standard in Deutschland?
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[atropa belladonna]

ich glaub schon. Die 1,50 Euro pro Fernleihe zahle ich auch.

Zum eigentlichen Thema: Jain. Meine Ausflüge in die Bib sind äußerst sporadisch, wenns mich packt, hole ich mir da auch eher literarische Klassiker oder Bildbände denn wissenschaftliche Fachliteratur. Recherchezwecke ... ja... aber wie gesagt, fast ausschließlich im literarischen oder künstlerischen Bereich. Ach ja, und wenn ich in die Bib gehe, dann natürlich in die weltberühmte von Diez
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"Manche führen,
manche folgen"
(Rammstein)

[davX]

Also der Verwendungszweck war kein einschränkendes Kriterium, daher heisst es auch nur Bibliotheken ohne irgendwelche einschränkende Zusätze

Was literarisches Zeug angeht, waren die wenigen Versuche, die ich unternahm eher enttäuschend, da kaufte ich dann eher selbst oder nutzte den Freundeskreis oder Antiquariate. Ich muss aber auch sagen, Nebis ist in erster Linie ein wissenschaftlicher Bibliotheksverbund... obwohl es gäbe da auch DVDs zum ausleihen... also ganz so einseitig ist es nicht. Wahrscheinlich könnte ich über die ZB auch einiges an fremdsprachiger Belletristik usw. lesen. Ich benutzte die Bibliotheken in den letzten Monaten und Jahre aber allgemein seltener und in letzter Zeit vor allem und sehr intensiv für Reisevor- und nachbereitungen... also auch eher weniger wissenschaftlich und mehr Populär- und Alltagsliteratur, wenn man so will.
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[DaLo]

Hallo,

so lange ich in Erlangen wohnte, habe ich die dortige Stadtbücherei sehr viel genutzt, da ich alle Wege bequem mit einem recht verträglichen Zeitaufwand per Fahrrad bewältigen konnte. Nachdem ich jetzt aber außerhalb "auf dem Land" wohne, gar nicht mehr. Mir ist das zu aufwändig, da ich mit dem Auto reinfahren müsste und nachdem ich nur noch sehr selten in der Stadt bin, müsste ich das extra für den Büchereibesuch tun.
Und bezüglich reiner Online-Ausleihe...
Da bin ich wohl noch etwas hinter dem Berg . Für mich machte ein Teil des Reizes aus, durch die Gänge zu strömern und zu stöbern und dann eher spontan die Bücher auszusuchen. Ich habe selten ein Buch, welches ich ganz gezielt möchte.
Und ein Stöbern online macht mir nicht so wirklich viel Spaß.

Gruß, Dagmar

[Noraja]

Huhu,

ich hab im Moment genau eine einzige Bibliothekarte (unentgeltlich) und komme mit der erstaunlich weit. Ich nutze damit jedenfalls allerlei Bibliotheken in der ganzen Schweiz.

Das klappt, weil sich diverse Bibliothekennetze über Informationsbund Deutschweiz IDS vernetzen www.informationsverbund.ch

Dem Bund sind auch die NEBIS Bibliotheken angeschlossen, so dass man nicht nur auf die Deutschweiz beschränkt ist. Ich hatte schon mehrmals Bücher aus Genf, Yverdon und Lausanne bei mir.
Mittlerweile erhalte ich Fernleihe, Kopien, PDF-per Mail sogar "gratis" (inbegriffen bei der Mitgliedschaft beim ETH Alumni-Verein), nur hab ich es seitdem noch nie benutzt.
Es wär mal eine Idee zu testen, wie das geht. Bücher, die mich interessieren gäbe es zu Hauf...ich hab nur zuviele verschiedenen Interessen für meine Freizeit *seuftz*.



Am liebsten ist mir die grüne Bibliothek der ETH. Die Hauptbibliothek der ETH ist zwar einiges grösser, aber wenn ich nicht gezielt ein Buch brauche, bevorzuge ich Freihandbestände. Und in der grünen Bibliothek, die sich den Themenbereichen Umwelt-, Agrar- und Lebensmittelwissenschaften widmet, fand ich immer sehr spannend. Ausserdem gab es dort meist Arbeitsplätze für Studiumsaufgaben.

Die Zentralbibliothek in Zürich gehört auch zu meinen Favoriten, als eine der grössten Bibliotheken in der Schweiz ist der Bestand recht ansehnlich. Es ist jedesmal ein Erlebnis, wenn man in den Untergeschossen Regale bewegen muss/darf um an die gewünschten Bücher zu kommen.



Am allermeisten, nämlich zum Lesen als Unterhaltung bei Zugfahren, ...., nutze ich die Digitalbibliothek (dibiost.ch - Teil der onleihe). Ich finde es unglaublich praktisch von zu Hause aus um jede Uhrzeit Bücher ausleihen zu können und sie sofort herunterladen zu können ohne mich ums Sorge Tragen und Rückgabe kümmern zu müssen.

Ich habs auch nicht so mit dem Lesen von Romanen (jedenfalls in den letzen Jahren nicht), aber da der Bereich Sachmedien & Ratgeber recht gross ist, finde ich immer was was zu Lesen.
Toll finde ich da auch die Onleihe-App. Ich lese die Bücher zwar lieber auf meinem Ebook-Reader, aber es kam schon mehrfach vor, dass ich unterwegs Lust hatte, ein anderes Buch zu lesen oder der Reader nicht dabei war. Mit Smartphone und App kommt man auch von unterwegs ganz einfach und unkompliziert zu Bibliotheksbüchern. Man muss nur seine Bibliotheksnummer und das Passwort wissen.
Ich find das genial, auch wenn ich die Bücher lieber auf daheim auf den Ebook-Reader lade und dann auf dem grossen, nicht leuchtendem Display lese.

Das Dibiost Angebort ist noch nicht ganz so umfassend, wie das einer grösseren Bibliothek, und über Spezialtehmen wie Haustiere, Pflanzen, ... findet sich nicht besonders viel. Aber ich hab herausgefunden, dass Bücher, die ich mehrmals in die Suchfunktion tippe und die Volksbibliothekstauglich sind, durchaus aufgenommen werden. Jedenfalls erschienen doch einige meiner Suchen etwas später bei den Neuerscheinungen .
Wenn ich in die Dorfbibliothek gehe, muss ich fürs gleiche Ergebnis schon jemand von den Angestellten ansprechen, der das dann aufnimmt oder einen Anregungszettel ausfüllen, ... .

Und das nicht ganz umfassende Angebot hat auch Vorteile, so komme ich teilweise zu interessanten Büchern, die ich sonst wohl nie lesen würde.

Liebe Grüsse
Lina
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