davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
|
Verfasst am: 26.05.2013 23:47 Titel: Zen nicht verstehen... |
|
|
...nachdem was ich unter dem Titel "Zen verstehen" geschrieben habe, müsste das wohl der Titel für das folgende Büchlein sein. Es unterscheidet sich grundlegend von dem anderen Buch, büsst aber dadurch meines Wissens nicht an Wert ein, es ist aber sicher auch keine Alternative.
Kurz zum Buch:
Cleary, T. (2002): Zen. Worte grosser Meister. Diogenes Verlag, Zürich. [engl. Originalausgabe "The Pocket Zen Reader", erschienen 1999 bei Shambhala Publications, Boston & London]
Das Buch ist so klein, dass es gut in einer Hosentasche Platz hat, es ist also vom Format her eine Art Mini-Taschenbuch, auch mit einer Dicke von knapp 160 Seiten ist es relativ dünn und lässt sich so gut mitnehmen.
Inhaltlich gesehen steckt sicher viel von dem drin, was wir gerne über die östliche Kultur und Denkensweise hören und was wir als Zen halten, doch Zen im engen Sinne (siehe Zen verstehen) kann es demzufolge nicht sein. Insofern ist auch der Titel dieses Threads richtig gewählt, dass es bei diesem Buch weniger um Zen selbst geht, als um geäusserte Worte und Gedanken, die im Umfeld von Zen entstehen konnten und die wir im Westen mit Zen in Verbindung bringen wollen. Das soll ihren Wort nicht schmälern, denn in erster Linie soll man sie durchlesen, sich daran freuen, darüber nachdenken, sich unterhalten. Sicher dürften sie auch eine Bereicherung für unsere Sichtweise und Erfahrung sein, da andere Denkweisen und Überlegungen stets auch Quelle für Anregungen sein können und uns offener machen, gewisse Themen nicht nur unter einem, gelernten, engen und altbekannten Muster abzuhandeln. Die Wirklichkeit ist oft auch vielschichtiger, als ein Vorurteil sie im Wesen erfassen kann.
edit: Es ist Zufall, dass ich diese beiden Bücher fast gleichzeitig und zusammen entdeckt habe. Es bestand weder Absicht noch Planung darin, vielleicht war es aber auch kein Zufall, sondern musste so sein - hier unterscheiden sich die Denkweisen und Weltmodelle ebenfalls... ich lasse das hier jedoch offen, zumal es sich lohnt darüber nachzudenken, zumal es sich lohnt, zu sehen, dass es unterschiedliche Ansichten gibt. Auch das mit dem Nachdenken darüber ist freiwillig, denn wie wir gesehen haben, je mehr wir darüber nachdenken und versuchen zu verstehen, desto mehr stehen wir sinngemäss unserem Sinn im Weg, die Dinge klar und so, wie sie wirklich sind, zu sehen. _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE
Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter. |
|
|