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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 02.02.2009 20:26 Titel: Futterpflanzen-Buch (nicht nur für Schildis) |
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Huhu,
letzthin beim Durchblättern der aktuellen Terraria sprang mir ein Buch förmlich in die Augen, "Futterpflanzen" heisst es von M Minch... bekannter wohl durch die Samenkiste www.samenkiste.de und die dazugehörige www.schildifutter.de
Die Autorin hat nun ein umfassendes Buch herausgegeben zu Futterpflanzen, zwar gedacht für Schildkrötenhalter, aber ich bin mir sicher, jeder Tierhalter, der irgendwelche Herbivore hält, somit auch Kleinsäuger-Halter dürfte dieses Buch interessant sein, denn es gibt auch Tipps wie man die Pflanzen bestimmen kann.
Leider konnte ich das Buch noch nicht selber genauer studieren, aber es macht mir einen sehr guten Eindruck.
Details zum Buch bei Amazon: http://www.amazon.de/Handbuch-Futterpflanzen-Schildkr%C3%B6ten-andere-Reptilien/dp/3940376000/ _________________ Degu-Fütterungstagebuch | Degupedia bei Youtube | Meine Degu-Aussenhaltung (Video)
Es preciso conocer el nombre de las plantas para que podamos salutarlas y ellas nos saluden a nosotros. GOETHE
Manche Menschen sind Steine und manche sind Otter. |
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davX Team
Anmeldungsdatum: 08.06.2004 Beiträge: 8494 Wohnort: Schweiz
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Wildkaninchen Freak
Anmeldungsdatum: 29.09.2009 Beiträge: 371
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Verfasst am: 11.11.2012 14:22 Titel: |
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So ein Zufall! Ich hatte mir im März beide Bücher über die Bibliothek besorgt.
Beide Bücher sind leider nicht zur schnellen Pflanzenbestimmung geeignet, sondern nur zum Kennen lernen der Futterpflanzen, da die Pflanzen nicht nach Blütenfarbe oder Blattform geordnet sind.
Beim Buch Futterpflanzen von Wolfgang Wegehaupt fällt als erstes der Hardcovereinband positiv auf. Das Buch ist mit 320 Seiten recht umfangreich. Dem Autor merkt man die Liebe zu Schildkröten deutlich an. Er hat Schildkröten selbst in ihrem natürlichen Lebensraum besucht und ihre Fressgewohnheiten beobachtet. Er beschreibt deshalb nur Wildpflanzen, die sowohl dort, als auch hier bei uns wachsen.
Die Pflanzen sind alphabetisch nach ihren botanischen Namen geordnet, was eine schnelle Bestimmung schwierig macht. Die Beschreibungen sind mit vielen Fotos und mit je einer farbigen Zeichnung ausgestattet. Neben allgemeinen Angaben wie Familie, Volksnamen, Beschreibung, Größe, Blütezeit, Vorkommen und Verbreitung, werden unter „Wissenswertes“ Angaben zur Fütterung und zu weiteren fressbaren Unterarten gemacht.
Der Autor beschreibt auch als giftig geltende Pflanzen, wie Akelei und verschiedene Sedum-Arten, die von wild lebenden Schildkröten gefressen werden und deshalb auch den „Haus“-Schildkröten nicht vorenthalten werden sollten. Er macht immer wieder klar, dass man sich bei der Fütterung an wild lebenden Tieren orientieren soll. Wildpflanzen seien daher das beste Futter für Schildkröten und nicht mit minderwertigen Kulturpflanzen zu ersetzen. Das Thema „Winterfutter“ am Schluss des Buches fällt deshalb auch recht knapp aus. Sehr gut finde ich auch das Kapitel „Erste Futterpflanzen“, in dem frühe Wildkräuter als Jungpflanzen abgebildet sind.
Leseprobe: http://www.testudo-farm.de/html/leseproben_futter.html
Das Handbuch der Futterpflanzen für Schildkröten und andere Reptilien von Marion Minch ist nicht so speziell und kann ruhigen Gewissens auch von Kleinsäugerhaltern zur Pflanzenbestimmung genutzt werden.
Die Pflanzen sind nach Pflanzenfamilien und darunter nochmals alphabetisch nach ihren botanischen Namen geordnet. Das erschwert die Suche nach einer bestimmten Pflanze sehr. Von den Doldenblütlern sind nur Giersch und Wilde Möhre näher beschrieben, aber ansonsten wird eine große Anzahl einheimischer Wildpflanzen vorgestellt. Im ersten Augenblick etwas irritierend wirkte auf mich der Punkt „Zum menschlichen Verzehr geeignet“. Immerhin ist das ein Futterpflanzenbuch für Reptilien!
Leider sind nicht alle Pflanzen nach dem gleichen Schema beschrieben. Bei einigen findet man die jeweiligen Heilwirkungen, bei anderen fehlt dieser Punkt ganz. Aber die Fotos sind sehr gut.
Die Autorin listet neben vielen Wildpflanzen auch verfütterbare Zierpflanzen, sowie einige Gemüse- und Obstsorten in ihrem Buch auf. Aber wie Wolfgang Wegehaupt macht auch sie klar, dass Salate und Co. kein vollwertiger Ersatz für Wildpflanzen sind. Sie empfiehlt daher, Gemüse nur über die schneereichen Wintermonate zu verfüttern.
Leseproben: http://www.futterpflanzen-handbuch.de/ _________________ "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf."
Theodor Fontane |
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